DE677081C - Anoden fuer die elektrolytische Herstellung von UEberzuegen aus Zink und Verfahren zur Herstellung der Anoden - Google Patents
Anoden fuer die elektrolytische Herstellung von UEberzuegen aus Zink und Verfahren zur Herstellung der AnodenInfo
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- C07C51/353—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
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- C07C57/03—Monocarboxylic acids
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- C11C—FATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
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- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/22—Electroplating: Baths therefor from solutions of zinc
- C25D3/24—Electroplating: Baths therefor from solutions of zinc from cyanide baths
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. JUNI 1939
19. JUNI 1939
REICHSTXTENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 677081 KLASSE 48 a GRUPPE
Eric W. Ferm in Spelter, W. Va., und Richard 0. Hull in Lakewood, Ohio, V. St. A.,
sind als Erfinder genannt worden.
Anoden für die elektrolytische Herstellung von Überzügen aus Zink und Verfahren zur Herstellung der Anoden
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1938 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 25. Mai 1939
ist in Anspruch genommen
Gemäß § 2 Abs. 2 der Verordnung vom 28. April 1938 ist die Erklärung abgegeben worden,
daß sich der Schutz auf das Land Österreich erstrecken soll
Bei der kathodischen Abscheidung von Zink durch Elektrolyse von Zinksalzlösungen ist
die bekannte Anwendung von Anoden aus Zink mit Störungen insofern verbunden, als
anodisch mehr Zink in Lösung geht, als an der Kathode abgeschieden wird, was zu einer
unerwünschten Erhöhung des Gehalts des Bades an Zinkverbindungen führt, so daß man
genötigt ist, unter Entfernung des überschüssigen Zinks die Zusammensetzung der Lösung von Zeit zu Zeit immer wieder neu
zu regeln. Ein weiterer Übelstand besteht in der ungleichmäßigen Auflösung der Anoden
und der hierdurch bewirkten Bildung einesteils im Bad, teils auf der Oberfläche desselben schwimmenden schwarzen Schlammes,
durch den insbesondere die Abscheidung von glänzenden Zinküberzügen aus Cyanidbädern
erschwert wird.
Man hat schon vorgeschlagen, der zu schnellen Auflösung der Zinkanoden in
Cyanidbädern dadurch zu begegnen, daß man an Stelle eines Teils der Zinkanoden unlösliche
Anoden aus Eisen oder Stahl verwendet, wobei die Stromwirkung auf die Zinkanoden
im Verhältnis des auf die Eisenanoden entfallenden Stromteils vermindert wird.
Diese Arbeitsweise hat aber den Nachteil, daß durch das Vorhandensein der Anoden
aus Eisen oder Stahl der Angriff der TAxik.-
anöden durch den Elektrolyten, solange das Bad nicht im Gebrauch ist, mit der Folge
einer schnellen und ungleichmäßigen Lösung des Zinks erhöht wird. Außerdem erfolgt be-.
kanntlich" an unlöslichen Anoden eine Oxy*,
dation von wertvollen Cyanverbindungen,* z. B. unter Bildung störender Carbonate.
Man hat auch schon vorgeschlagen, durch Zusatz von Aluminium zum Zink die Löslichkeit
der Anoden, insbesondere in sauren Bädern, zu verringern.
Die hierdurch erzielbare Wirkung ist aber zu gering, um die Geschwindigkeit der Auflösung
des Zinks der gleichzeitigen kathodisehen Abscheidung ausreichend anzupassen,
und zwar dies insbesondere beim Arbeiten mit Cyanidbädern, letzteres vielleicht wegen
der Löslichkeit des Aluminiums in Alkalien. Es wurde gefunden, daß die vorerwähnten,
mit der Anwendung von Zinkanoden bisher verbundenen Unzuträglichkeiten leicht vermieden
werden können, wenn man Zinkanoden verwendet, die in Legierung mit dem Zink eine kleine Menge von Magnesium und
bzw. oder Calcium enthalten. Es hat sich gezeigt, daß es auf diese Weise möglich ist, bei
richtiger Bemessung des Gehalts an den genannten Metallen Anoden zu erhalten, bei
denen die in der Zeiteinheit unter der Stromwirkung in Lösung gehende Menge des Zinks
der Menge des in derselben Zeit an der Kathode abgeschiedenen Zinks so genau entspricht,
daß, insbesondere auch in Cyanidbädern, bei Verwendung solcher Anoden die
Zusammensetzung der Bäder für bedeutend längere Zeit als bei Anwendung der bisher
üblichen Zinkelektroden eine störende Veränderung nicht erleidet. Als ganz besonders
wertvoll erwiesen hat sich der Gebrauch der Magnesium oder Calcium in Legierung mit
Zink enthaltenden Anoden nach der Erfindung beim Arbeiten mit Zinkbädern für die Herstellung
von glänzenden Zinküberzügen, da unter Verwendung dieser Anoden die Badzusammensetzung
in der bequemsten und billigsten Weise auf dem gewünschten Stand erhalten werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung dieser Anoden besteht darin, daß ■ die Auflösung
derselben in den Bädern ganz gleichmäßig erfolgt unter Verminderung der
Menge des gebildeten schwarzen Schlammes auf ein Minimum, insbesondere bei Anwendung
größerer Mengen der Zusatzmetalle, z. B. in der Größenordnung von etwa
0,1 % Mg oder 0,5 °/0 Ca. Außerdem sinkt
der aus solchen Anoden noch gebildete Schlamm sofort auf den Boden der Zelle'
nieder, wo er nicht wie früher in und auf dem Bade die obenerwähnten Störungen hervorrufen
kann. Auch diese Wirkung der Legierung des Anodenzinks mit Magnesium
und bzw. oder Calcium erhöht deren Eignung insbesondere für die Abscheidung von glänzenden
Zinküberzügen aus Cyanidbädern. . Die Wirkung des erfindungsgemäß als Legierungsbestandteil
der Anoden zu verwendenden Magnesiums oder Calcium^ ist eine
durchaus andersartige als die Wirkung anderer Metalle, wie z. B. Aluminium. Denn
während Aluminium selbst sowohl in sauren als auch in cyanidischen Bädern für die Abscheidung
von Zink löslich ist und Aluminium enthaltende Zinklegierungen sich ebenso verhalten,
wenn sie sich auch etwas langsamer als reines Zink lösen, so ist Magnesium und
Calcium in Zinkcyanidbädern nicht löslich, und die durch den Zusatz dieser Metalle bewirkte
Verringerung der Löslichkeit der Zinkanoden ist eine verhältnismäßig größere, als sie durch Zusatz der vorerwähnten anderen
Metalle zum Zink erzielt werden könnte. Sie beruht wahrscheinlich auf der Bildung
einer aus einer in Alkali unlöslichen Verbindung des Magnesiums oder Calciums bestehenden
dünnen Haut auf der Oberfläche der unter Strom.stehenden Anoden, wodurch
diese unter entsprechender Erschwerung des Stromdurchgangs polarisiert werden. Die
Wirksamkeit des zulegierten Magnesiums oder Calciums ist unmittelbar proportional
der Menge dieser Metalle, so daß man durch geeignete Bemessung der letzteren Magnesium
und bzw. oder Calcium enthaltende Legierungen von fast jeder gewünschten Auflösungsgeschwindigkeit
herstellen kann.
Während Anoden aus Elektrolytzink, wie sie üblicherweise in cyanidischen Zinkplattierungsbädern
Verwendung finden, in einer- Menge von 100 bis 105 % der Theorie
in Lösung gehen, wird an den Kathoden in derartigen Bädern das Zink mit einer Stromausbeute
von nur etwa 80 bis 95 °/0 abgeschieden. Durch Zulegieren von z. B. 0,18 °/o
Magnesium oder von etwa 1 °/0 Calcium zu dem Elektrolytzink ist es dagegen erfindungsgemäß
möglich, Anoden zu erhalten, die unter denselben Arbeitsbedingungen nur mit einer
der kathodischen Ausbeute von 85 °/o ent~
sprechenden Geschwindigkeit in Lösung gehen. Diese günstige Wirkung der Zusätze der genannten Metalle auf das Elektrolytzink
ist besonders erwünscht, weil man gerade für die Herstellung von glänzenden Zinküberzügen
Elektrolytzink wegen seiner hohen Reinheit besonders gern verwendet.
Vielfach verwendet man aber, und zwar auch bei der Herstellung von glänzenden
Überzügen aus Cyanidbädern, Anoden, die nicht aus Elektrolytzink, sondern aus weniger
reinem, durch Destillation gewonnenen Zink hergestellt sind. Diese Anoden gehen wegen
ihrer geringeren Reinheit etwas langsamer als die aus Elektrolytzink hergestellten Anoden
in Lösung, z. B. zu etwa ioo % der theoretischen Menge. Bei Verwendung von
aus derartigem Zink hergestellten Anoden genügt bereits das Zulegieren von geringeren
Mengen von Calcium und/oder Magnesium, um die Löslichkeit der Anoden um den gewünschten
Betrag zu vermindern. So erwies ίο sich z. B. eine Menge von o,n % Magnesium
oder von o,6 °/o Calcium als ausreichend für eine Verminderung der in Lösung gehenden
Zinkmenge auf 85 °/o 'der Theorie.
Infolge der Verringerung der Schlammbil-1S
dung und der günstigen Wirkung auf das schnelle Absetzen des Schlammes bietet das
Zulegieren der genannten Metalle besondere Vorteile gerade bei Herstellung von glänzenden
Zinküberzügen aus Cyanidbädern unter Verwendung von Anoden aus z. B. durch Destillation
hergestelltem weniger reinem Zink. Außer Zink oder Calcium allein können auch diese beiden Metalle gleichzeitig zulegiert
werden. Ebenso können die erfindungsgemäß zu verwendenden Anoden neben Magnesium und bzw. oder Calcium auch noch
andere Metalle, wie z. B. Aluminium oder Quecksilber oder mehrere' solche Metalle,
gleichzeitig enthalten.
Da im Handelszink vorhandene Verunreinigungen die Wirkung des Magnesiums und
Calciums in bezug auf die Verlangsamung der Lösung der Anoden befördern, so kann es
in gewissen Fällen, insbesondere angesichts des hohen Preises des Calciums, zweckmäßig
sein, bei Verwendung von wegen seiner hohen Reinheit zu schnell löslichem Zink diesem
neben Magnesium oder Calcium derartige Stoffe, z. B. Blei, zuzusetzen, um hierbei am
Magnesium oder Calcium zu sparen.
Obwohl das Vorhandensein von Blei in den Zinkanoden bei zur Herstellung von glänzenden
Überzügen bestimmten Bädern wegen der durch das Blei verursachten Störungen an und für sich durchaus unerwünscht ist, hat es
sich gezeigt, daß das gleichzeitige Vorhandensein von Magnesium oder Calcium imstande
ist, die störenden Wirkungen des Bleis und anderer ähnlicher Verunreinigungen so weit
aufzuheben, daß man in diesem Falle unbedenklich von der günstigen Wirkung des Bleis auf die Auflösungsgeschwindigkeit der
Anode zwecks Ersparung der Kosten für die Anwendung größerer Mengen des kostspieligeren
Magnesiums oder Calciums Gebrauch machen kann. Indessen ist natürlich zu beachten, daß die Menge des vorhandenen
Magnesiums oder Calciums groß genug sein muß, um die ungünstigen sonstigen Wirkungen
des Bleis aufzuheben.
Man darf vielleicht annehmen, daß die günstige Wirkung des Magnesiums und CaI- ciums
auf das vorhandene Blei dadurch zustande kommt, daß durch das Magnesium oder Calcium die Teilchen des Bleis mit einem
in dem alkalischen Elektrolyten unlöslichen Überzug aus Magnesium- oder Calciumhydrat
oder -cyanid umhüllt und zum Niedersinken auf den Boden der Zelle gebracht werden,
so daß sie einen nachteiligen Einfluß auf das Bad nicht mehr ausüben können.
Infolge der vorerwähnten Fähigkeit des Magnesiums bzw. Calciums, die ungünstige
Wirkung des Bleis-und anderer Verunreinigungen auf die Beschaffenheit des kathodisch
abgeschiedenen Zinks zu verhindern, können im Sinne der Erfindung bei Vorhandensein
von Blei befriedigende Ergebnisse schon mit Mengen von Magnesium und bzw. oder Calcium
erzielt werden, die an und für sich zu gering sind, um die Lösungsgeschwindigkeit
der Anoden erheblich zu verringern. Andererseits wird man bezüglich der Bemessung
der oberen Grenze der jeweils anzuwendenden Menge der genannten Metalle im allgemeinen
einerseits den Gesichtspunkt der angestrebten Verminderung der Löslichkeit und andererseits den Gesichtspunkt der Verteuerung
der Anoden mit zunehmender Menge dieser Metalle in Rechnung zu stellen haben.
Im allgemeinen werden die Mengen der erfindungsgemäß dem Zink zuzulegierenden
Metalle in der Größenordnung von etwa 0,01 °/0 bis etwa 1,00 °/0 Magnesium oder von
etwa 0,05 °/o bis etwa 5 °/0 Calcium liegen,
und zwar bei Verwendung von Elektrolytzink vorzugsweise zwischen etwa 0,05 °/0 bis etwa
0,30 °/0 Magnesium oder etwa 0,25 °/0 bis etwa
1,50 °/o Calcium und bei Verwendung von Handelszink, z. B. von der in den Beispielen 1
und 3 verwendeten Reinheit, bei etwa 0,05 °/0 bis o, 2 ο 0/0 Magnesium und etwa 0,250/0 bis
etwa 1,00 °/0 Calcium.
Außer in den vorstehend vorwiegend erwähnten, Zinkcyanid enthaltenden Bädern
können die Anoden nach der Erfindung auch in beliebigen anderen für die Abscheidung
von Elektrolytzink geeigneten, z. B. sauren Bädern Verwendung finden.
i. Geschmolzenes, nach einem Destillationsverfahren erhaltenes Zink mit etwa
0,07 % Cd und 0,005 °/o Fe sowie o,io°/oPb
wurde in flüssigem Zustand in einen mit Gas beheizten Graphittiegel übergeführt und in
diesem von einer Anfangstemperatur von 4500 C bis auf etwa 6oo° C erhitzt. Alsdann
wurden 0,08 °/0 Magnesium in fein verteilter
Form in das Zink eingeführt und bis zur völligen Auflösung unterhalb der Metalloberfläche
gehalten. Die gebildete Legierung, die
außer dem Magnesium noch die obengenannten ursprünglichen Metalle enthielt, wurde
nach weiterer Erhitzung in Formen der für
die Herstellung von Anoden üblichen Art ausgegossen.
Mit den so hergestellten Anoden wurden aus einem Bad, das im Liter enthielt:
Zinkcyanid (Zn(CN)2) ... 60,0g
Natriumcyanid (NaCN) .. 52,5 g
Ätznatron (NaOH) 78,0 g
Molybdänsäure (MoO3) ... 7,5g
ausgezeichnete Zinküberzüge erzielt. Die Auflösung der Anoden erfolgte mit etwa 89 °/o
der theoretischen Menge gleichmäßig unter Bildung einer nur geringen Menge von schwarzem Schlamm, der sich ohne Beeinträchtigung
des kathodischen Ergebnisses sofort am Boden der Zelle absetzte.
Während einer Betriebsdauer von 4 Wochen blieb in einer mit Anoden der. vor erwähnten
Art ausgestatteten Verzinkungsanlage mit einem Fassungsraum der Bäder von 757 1 die
Zusammensetzung des Elektrolyten im wesentlichen unverändert, während bei Anwendung
von Magnesium nicht enthaltenden Zinkanoden innerhalb derselben Zeit der Zinkgehalt
des Bades im Liter um 30 g stieg.
2. Eine Anzahl von in der im Beispiel I angegebenen Weise unter Verwendung von
technischem Zink hergestellten Anoden "zeigten die folgenden Auflösungsgeschwindigkeiten:
%Mg | Gelöste Menge m % der Theorie |
0,012 | 94,0 |
0,043 | 92,3 |
0,109 | 85,8 |
0,160 | 60,1 |
0,210 | 48,6 |
Die Versuche mit diesen sich im Bade ganz gleichmäßig auflösenden Anoden zeigten,
daß mit steigendem Magnesiumgehalt die Menge des gebildeten Schlammes sich verminderte,
bis von einem Gehalt von 0,210 °/o Mg ab schwarzer Schlamm überhaupt nicht mehr
gebildet wurde.
In der vorbeschriebenen Weise wurden ferner Anoden aus Elektrolytzink mit einem
Zusatz von 0,18 °/o Magnesium hergestellt,
wobei das Elektrolytzink unmittelbar in dem zur Herstellung der Legierung dienenden
Graphittiegel eingeschmolzen wurde. Diese Anoden wurden in .demselben Bad wie die
vorbeschriebenen Anoden verwendet, wobei sie mit 85 °/0 der theoretischen Menge in
Lösung gingen.
Die Lösungsgeschwindigkeiten von Anoden aus ähnlichen, unter Verwendung von Elektrolytzink
hergestellten Zink-Magnesium-Legierungen ergaben sich für verschiedene Gehalte an Magnesium wie folgt:
/ο Mg | Gelöste Menge m ° der Theorie |
Ο,ΟΙ | 102,2 |
0,02 | 103,8 |
o,O4 0,12 0,20 |
103,3 96,7 83,6 |
3. Zinkanoden, die-in der im Beispiel 1
beschriebenen Weise aus technischem Zink derselben Qualität, jedoch unter Zufügung
von 0,5 °/o Ca, an Stelle von Mg durch Zusammenschmelzen des Zn mit Ca-Spähnen hergestellt waren, lieferten in einem Bad der
auch im Beispiel ι verwendeten Zusammensetzung ausgezeichnete Überzüge bei ebenfalls
nur äußerst geringer und unschädlicher Schlammbildung, wobei das Anodenzink zu 850Z0 des theoretischen Betrages in Lösung
ging.
4. Unter Verwendung einer Zinksorte von etwas größerer Reinheit als das beim Beispiel
ι verwendete Zink mit nur 0,05 a/0 Blei,
das zur Verminderung der Löslichkeit der Anoden zugesetzt war, wurden Anoden unter
Zusatz von 0,11 fl/0 Magnesium in der oben
beschriebenen Weise hergestellt, die eine Löslichkeit von 86 °/0 der Theorie zeigten.
5. Anoden, die in der im Beispiel 3 beschriebenen Weise, jedoch unter Zusatz von 0,60/0
Calcium, aus einem Zink von etwas höherer Reinheit mit nur 0,05 °/o Blei zur Verminderung
der Löslichkeit hergestellt waren, gingen bei Verwendung in einem Bad gemäß Beispiel
3 mit 8 4 0/0 der Theorie in Lösung.
6. Zinkanoden gemäß Beispiel 3, hergestellt aus einem Elektrolytzink mit einem Zusatz
von 1,070/0 Ca unter direktem Einschmelzen des Elektrolytzinks in einem Graphittiegel,
gingen in einem Bad gemäß Beispiel 3 mit 8 2 0/0 der Theorie in Lösung.
Die Herstellung der erfmdungsgemäß zu verwendenden Zinkanoden mit einem Gehalt
von Magnesium und bzw. oder Calcium kann außer durch Zusammenschmelzen der Bestandteile
in der in den Beispielen nur beispielsweise angegebenen Weise auch in beliebiger
anderer Weise erfolgen. Bei der Herstellung durch Zusammenschmelzen der Bestandteile"
empfiehlt es sich jedoch, das fertige Gemisch derselben bei Anwendung von Magnesium
auf nicht weniger als 700 ° C und bei Anwendung von Calcium auf nicht weniger
als 8oo° C zu erhitzen. Bei einigen Versuchen mit aus Elektrolytzink unter Zusatz von Magnesium
bzw. Calcium hergestellten Anoden, bei denen diese Vorsichtsmaßnahme nicht eingehalten
und die Legierungen nur bei einer Temperatur von wenig mehr als 6oo° aus-
gegossen wurden, war die Lösungsgeschwindigkeit nur wenig geringer als die vom Elektrolytzink
an sich, während durch nachträgliches Erhitzen bis auf die oben angegebenen Grenztemperaturen die Löslichkeit auf den
normalen, dem Gehalt an Magnesium bzw. Calcium entsprechenden Betrag erhöht werden
konnte. In Rücksicht auf den bei diesen Versuchen beobachteten Einfluß der Temperatur
empfiehlt es sich; von Fall zu Fall durch einen einfachen Vorversuch die für die optimale
Wirkung der Legierungen beim Einschmelzen einzuhaltenden Temperaturbedingungen
zu ermitteln.
Claims (7)
1. Zinkanoden für die elektrolytische Herstellung von insbesondere glänzenden
Zinküberzügen, dadurch gekennzeichnet,
ϊο daß sie in Legierung mit dem Zink Magnesium
und bzw. oder Calcium enthalten.
2. Anoden nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Gehalt von etwa
0,01 bis 1,0 °/0, vorzugsweise etwa 0,05
!5 bis 0,2 °/0 Magnesium oder von etwa 0,05
bis 5,0 °/o, vorzugsweise von etwa 0,25 bis 1,0 °/o Calcium.
3. Anoden nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer
Legierung von Elektrolytzink mit etwa 0,05 bis 0,30 °/0 Magnesium oder mit etwa
0,25 bis 1,50 °/o Calcium bestehen.
4. Anoden nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
kleine Menge von Blei enthalten.
5. Verfahren zur Herstellung von Zinkanoden nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zink, z. B. Elektrolytzink, mit Magnesium bei einer Temperatur
von nicht wesentlich weniger als 7000 C oder mit Calcium bei einer Temperatur
von nicht wesentlich weniger als 8oo° C zusammengeschmolzen wird.
6. Verfahren zur Herstellung von Zinküberzügen durch Elektrolyse von ein Zinksalz
oder Zinksalze, z. B. Zinkcyanid, enthaltenden Lösungen, gekennzeichnet durch Verwendung von Anoden nach einem der
Ansprüche 1 bis 5.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Zinkanoden mit
einem solchen Gehalt an legiertem Magnesium und bzw. oder Calcium verwendet werden, daß die Menge des in der Zeiteinheit
anodisch in Lösung gehenden Zinks etwa der Menge des in der Zeiteinheit an der Kathode abgeschiedenen Zinks
entspricht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US123493A US2243696A (en) | 1937-02-01 | 1937-02-01 | Process for electrodeposition of zinc and anode therefor |
US139203A US2214331A (en) | 1937-02-01 | 1937-04-27 | Electrodeposition of zinc |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677081C true DE677081C (de) | 1939-06-19 |
Family
ID=22077834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP76608D Expired DE677081C (de) | 1937-02-01 | 1938-01-21 | Anoden fuer die elektrolytische Herstellung von UEberzuegen aus Zink und Verfahren zur Herstellung der Anoden |
Country Status (3)
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---|---|
US (2) | US2243696A (de) |
DE (1) | DE677081C (de) |
FR (1) | FR832744A (de) |
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---|---|---|---|---|
US2434191A (en) * | 1942-02-02 | 1948-01-06 | Du Pont | Removing organic impurities from copper-cyanide electroplating baths |
EP3358045A1 (de) | 2017-02-07 | 2018-08-08 | Dr.Ing. Max Schlötter GmbH & Co. KG | Verfahren zur galvanischen abscheidung von zink- und zinklegierungsüberzügen aus einem alkalischen beschichtungsbad mit reduziertem abbau von organischen badzusätzen |
-
1937
- 1937-02-01 US US123493A patent/US2243696A/en not_active Expired - Lifetime
- 1937-04-27 US US139203A patent/US2214331A/en not_active Expired - Lifetime
-
1938
- 1938-01-21 DE DEP76608D patent/DE677081C/de not_active Expired
- 1938-01-28 FR FR832744D patent/FR832744A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2214331A (en) | 1940-09-10 |
FR832744A (fr) | 1938-10-03 |
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