DE677033C - Dampfkraftanlage - Google Patents

Dampfkraftanlage

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Publication number
DE677033C
DE677033C DES124874D DES0124874D DE677033C DE 677033 C DE677033 C DE 677033C DE S124874 D DES124874 D DE S124874D DE S0124874 D DES0124874 D DE S0124874D DE 677033 C DE677033 C DE 677033C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
steam
low
boiler
turbine
Prior art date
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Expired
Application number
DES124874D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Johann Bock
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Priority to DES124874D priority Critical patent/DE677033C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE677033C publication Critical patent/DE677033C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/18Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters
    • F01K3/24Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters with heating by separately-fired heaters

Description

  • Dampfkraftanlage Es sind Dampfkraftanlagen bekannt, bei denen die Dampfkessel mit gleitendem oder veränderlichere. Druck arbeiten, der sich entsprechend der Belastung in weiten Grenzen ändert. In solchen Anlagen ändert sich z. B. der Druck im Kessel in den Grenzen von i3o Atm. bis q.o Atm. je nach Belastung, welche hierbei zwischen ioo % und 2 5 % der Vollbelastung schwankt. Durch Verwendung gleitender oder veränderlicher Kesseldrücke kann der Wirkungsgrad der Turbine auf konstanter Höhe gehalten werden. Ein weiterer Vorteil des Gleitdruckverfahrens beruht darauf, daß die Speisepumpe des Hochdruckkessels immer nur in einen solchen Druck (veränderlicher Druck, Gleitdruck) einspeist, der im Dampfraum des Kessels entsprechend der gleitenden Belastung eingestellt wird.
  • Für die Ausnutzung des Gleitdruckverfahrens haben sich Zwangsdurchlaufkessel, z. B. Bensonkessel, bewährt. Es sind ferner Anordnungen bekannt, bei denen vor eine bestehende Niederdruckdampfkraftanlage mit Kesseln für niedrigen oder mittleren Druck eine andere Hochdruckanlage vorgeschaltet wird. Verwendet man in .einer solchen kombinierten Anlage im Hochdruckteil das Gleitdruckverfahren, dann macht der Niederdruckteil große Schwierigkeiten, da beim Absinken des Druckes infolge Verringerung des Druckes im Hochdruckteil und damit auch im Niederdrucknetz die bestehenden Niederdruckkessel Dampf liefern, weil sie einen großen Wassergehalt haben und daher als Dampfspeicher arbeiten. Hierbei müßte der Druck des Niederdruckkessels geregelt werden, was wegen seines Beharrungsvermögens schwierig ist.
  • Eine Gleichhaltung des vom Niederdruckkessel kommenden Dampfes würde die Durchführung des Gleitdruckverfahrens beeinträchtigen. Deshalb ist gemäß der Erfindung eine Regelvorrichtung vorgesehen, die den Dampfdruck des vom Niederdruckkessel kommenden Dampfes vor Eintritt in die Niederdruckturbine so regelt, daß er dem Auspuffdruck der Hochdruckdampfturbine gleich ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
  • Der im Hochdruckkessel i mit Gleitdruck (z. B. in einem Bensonkessel) erzeugte Dampf wird durch die Leitung z in die vorgeschaltete Dampfturbine 3 geführt und strömt aus dieser durch die Auspuffleitung 4 in die Dampfmaschine 5 (z. B. Dampfturbine) und den Kondensator 6. Gleichzeitig wird der Dampf aus dem schon bestehenden Kessel 7 mit niedrigem oder mittlerem Druck durch die Leitung 8, das Regelventil io und die Leitung 9 geführt, die an die Leitung 4 angeschlossen ist. Wenn die Belastung des an diese Dampfkraftanlage angeschlossenen Netzes sinkt, dann sinkt der Druck des Kessels i und damit würde auch der Gegendruck in dei Auspuffleitung 4 sinken. Diesem Absinken des Druckes würde der Kesse17 infolge seiner großen Speicherfähigkeit (d. h. infolge seines großen Wass-exgehaltes) entgegenarbeiten, und damit würde wiederum der Gegendruck in der Leitung 4 steigen, was nicht erwünscht ist.
  • In diesem Augenblick kommt das Regelventil i o zur Wirkung, das von einem Impuls beeinflußt wird. In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei der das Ventil io beeinflussende Impuls von dem Regelventil 12 der Niederdruckturbine 5 abgeleitet und z. B. durch die Rohrleitung i i (oderelektrisch oder anders) zu dem Ventil io geführt wird. Durch diesen Impuls wird das Ventil i ö zu stärkerem Schließen angeregt.
  • Im entgegengesetzten Falle, d. h. wenn die Belastung wächst, ist der Verlauf umgekehrt, das Ventil i o wird mehr geöffnet. Der angeführte, däs Regelventil io beeinflussende Impuls kann auch von einer anderen Stelle abgeleitet werden, und zwar entweder aus der Auspuffleitung 4 hinter der Turbine- 3 oder aus der Hochdruckleitung 2 vor der Turbine 3, gegebenenfalls vom Regelventil 13 der Turbine 3 oder unter Benutzung irgendeiner Verbindung dieser Möglichkeiten.
  • Das Ventil io kann auch von Hand aus ohne irgendeinen mechanischen Impuls beeinflußt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Dampfkraftanlage, bestehend aus einem nach dem Gleitdruckverfahren arbeitenden Hochdruckteil und einer nachgeschalteten Niederdruckdampfturbine oder :einer anderen Niederdruckdampfverbrauchsstellle, die gleichzeitig an einen Niederdruckkessel angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfdruck - des vom Niederdruckkesselkommenden Dampfes vor Eintritt in die Niederdruckturbine. so geregelt wird, daß er dem Auspuffdruck der Hochdruckdampfturbine gleich ist.
DES124874D 1936-11-10 1936-11-10 Dampfkraftanlage Expired DE677033C (de)

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DES124874D DE677033C (de) 1936-11-10 1936-11-10 Dampfkraftanlage

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DE677033C true DE677033C (de) 1939-06-17

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124514B (de) * 1955-09-14 1962-03-01 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Waermekraftanlage

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DE1124514B (de) * 1955-09-14 1962-03-01 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Waermekraftanlage

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