DE864871C - Verfahren zum Ausnutzen des Waermeinhaltes von Dampfwasser - Google Patents

Verfahren zum Ausnutzen des Waermeinhaltes von Dampfwasser

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DE864871C
DE864871C DEG4693A DEG0004693A DE864871C DE 864871 C DE864871 C DE 864871C DE G4693 A DEG4693 A DE G4693A DE G0004693 A DEG0004693 A DE G0004693A DE 864871 C DE864871 C DE 864871C
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water
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DEG4693A
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English (en)
Inventor
Hans-Martin Dr-Ing Pape
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D11/00Feed-water supply not provided for in other main groups

Description

  • Verfahren zum Ausnutzen des Wärmeinhaltes von Dampfwasser Es sind bereits mehrere Verfahren und Vorrichtungen zum Ausnutzen des Wärmeinhalts von Dampfwasser bekanntgeworden, um die bei der Ableitung von Dampfwasser in den freien Außenraum auftretenden erheblichen Wärmeverluste zu verhindern. Beispielsweise wird das Dampfwasser nach seiner Entspannung oder auch nur der aus ihm durch Nachverdampfung entstandene Dampf in einen Wärmeaustauscher geleitet, in dem deren Wärme nutzbar verwertet werden kann. Der Anwendungsbereich dieses Verfahrens ist aber sehr begrenzt, weil das Dampfwasser nach der Entspannung im allgemeinen nur noch eine Temperatur von etwa zoo° C aufweist.
  • Weiterhin sind. sog. Zweikammerkondenstöpfe bekanntgeworden, bei denen das Abflußorgan in der einen Gehäusekammer und der das Abflußorgan steuernde Schwimmer in einer anderen, vorgeschalteten Kammer untergebracht sind, während zwischen beide Kammern ein Wärmeaustauscher geschaltet ist, in dem das Dampfwasser seine Flüssigkeitswärme vor seiner Entspannung nutzbar abgeben kann.
  • Bei diesen Vorrichtungen kann der Vorteil der höheren Temperatur des noch nicht entspannten Dampfwassers voll ausgenutzt werden. Ein ähnlicher Vorteil ergibt sich, wenn in der Abflußleitung hinter einem normalen Dampfwasserableiter ein Wärmeaustauscher und hinter diesem ein Überströmventil vorgesehen wird, das in der Heizschlange des Wärmeaustauschers einen verhältnismäßig hohen Staudruck hervorrufen und daher ein nennenswertes Absinken der Temperatur des Dampfwassers vor dessen Eintritt in den Wärmeaustauscher verhindern kann.
  • Alle drei Verfahren sind in ihrer Anwendung dadurch stark begrenzt, daß ein besonderer Wärmeaustauscher vorgesehen werden muß, für den insbesondere bei bereits vorhandenen Anlagen häufig gar kein Bedarf vorliegt. Es wurde daher ein anderes Verfahren vorgeschlagen,-nach dem der durch Nachverdampfung entstandene Dampf in einem Wasserabscheider vom Dampfwasser getrennt, durch ein Strahlgerät verdichtet und dem Dampfkreislauf wieder zugeführt wird. Die Eigenart des Strahlgerätes setzt jedoch voraus, daß in der betreffenden Dampfanlage zwei Netze mit verschiedenen Dampfdrücken zur Verfügung stehen müssen, wobei der Dampf mit dem höheren Druck das Strahlgerät treibt und der verdichtete Dampf in das Netz mit dem niedrigeren Druck eingeführt wird. Hierdurch ist die Anwendung auch dieses Verfahrens begrenzt. Schließlich sind Dampfanlagen bekanntgeworden, bei denen unter Verzicht auf jegliche Dampfwasserableiter das Dampfwasser durch natürliches Gefälle dem unter vollem Dampfdruck stehenden Sammelbehälter zufließt. Dieses Verfahren ist auf ganz wenige Anwendungsfälle beschränkt, da einerseits ein die schnelle und sichere Entwässerung gewährleistendes Gefälle nur selten zur Verfügung steht und andererseits bei Parallelschaltung mehrere Dampfverbraucher die sichere Entwässerung einiger von ihnen in Frage gestellt ist, sobald der Druckabfall in den Dampfverbrauchern beispielsweise infolge verschiedener Belastung verschieden groß ist.
  • Nunmehr wird ein Verfahren vorgeschlagen, das in allen geschilderten Fällen Anwendung finden kann und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ableitung des Dampfwassers ohne weitere nachfolgende Entspannung in einen Raum, beispielsweise den. Dampfwassersammelbehälter oder den Speisewasserbehälter, erfolgt, der unter einem Gegendruck steht, der nur wenig unter dem Druck liegt, unter dem das Dampfwasser vor seiner Entspannung steht. Dabei wird der Gegendruck zweckmäßig durch einen Druckminderer mit Hilfe des Dampfes-aus dem Dampfnetz erzeugt, aus dem das Dampfwasser abgeleitet werden soll. Eine derartige Hilfsmaßnahme kann schwerlich entbehrt werden, weil mit Rücksicht auf die Mischung mit dem kalten Zusatzspeisewasser und auf Abkühlungsverluste in den Rohrleitungen nicht damit gerechnet werden kann; daß allein auf Grund des Wärmeinhalts des Dampfwassers im geschlossenen Sammelbehälter ein ausreichender Gegendruck mit Sicherheit erreicht wird.
  • Damit auch bei stark schwankendem Dampfdruck stets ein das sichere Ableiten des Dampfwassers gewährleistender Druckunterschied zwischen Ein-. und Austritt der Dampfwasserableiter sichergestellt ist, wird zweckmäßig nicht ein auf einen in seiner absoluten Höhe gleichbleibenden Minderdruck regelnder Druckminderer verwendet. Zweckmäßig ist vielmehr ein solcher Druckminderer, der auf einen in seiner absoluten Höhe gleichbleibenden oder in seinem Verhältnis zum Vordruck gleichbleibenden Druckunterschied zwischen Vordruck und Minderdruck regelt. Der Vorteil des vorgeschlagenen Verfahrens liegt darin, daß stets ein die Ableitung des Dampfwassers sicherndes Druckgefälle vorhanden ist, daß aber andererseits die Temperatur des Dampfwassers nach dem Austritt aus den Dampfwasserableitern fast auf der 'vollen Höhe seiner Temperatur vor der teilweisen Entspannung erhalten bleibt. Das unter dem verhältnismäßig hohen Gegendruck stehende Dampfwasser mit seiner entsprechend hohen Temperatur wird nun direkt wieder in den Dampfkessel zurückgespeist. Es ist also kein weiterer Wärmeaustauscher zur Ausnutzung seiner Flüssigkeitswärme erforderlich. Es kommt der weitere Vorteil hinzu, daß die Speisewasserpumpe nunmehr nur noch den geringen Druckunterschied zwischen Vor- und Minderdruck zu überwinden braucht. Lediglich die geringe, durch Undichtigkeitsverluste usw. erforderliche Zusatzspeisewassermenge muß noch aus dem Außenraum gegen den vollen Kesseldruck gefördert werden.
  • In der Abbildung ist eine Anordnung entsprechend dem vorgeschlagenen Verfahren schematisch dargestellt: A ist ein Dampfkessel, dessen Dampf vom Druck P1 durch die Leitung B den Wärmeaustauschern C, und C2 zugeführt wird. Das sich in diesen bildende Dampfwasser wird durch die Dampfwasserableiter Dz und Da beliebiger Bauart in den geschlossenen Sammelbehälter E abgeleitet. Zwischen Dampfleitung B und Sammelbehälter E ist ein Differenzdruckregler F angeordnet, der im Sammelbehälter E einen Druck P2 aufrechterhält, der nur wenig unter dem Druck P1 liegt. Durch die Pumpe G wird das erforderliche Zusatzspeisewasser in den Sammelbehälter E gepumpt. Dieses und das Dampfwasser wird mit der weiteren Pumpe H aus dem Sammelbehälter E in den Kessel A gespeist. Dabei ist in üblicher Weise die Pumpe H so weit unterhalb -des Wasserspiegels im Sammelbehälter E anzuordnen, daß eine sichere Förderung des heißen Wassers gewährleistet ist. Auf dem Sanunelbehälter E ist noch ein Sicherheitsventil J vorgesehen, für den Fall, daß infolge von Störungen des Druckreglers F ein zu hoher Druck im Sammelbehälter entstehen sollte.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ausnutzen des Wärmeinhalts von Dampfwasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung des Dampfwassers ohne weitere nachfolgende Entspannung in einen Raum, beispielsweise den Dampfwassersammelbehälter oder den Speisewasserbehälter, erfolgt, der unter einem Gegendruck steht, der nur wenig unter dem Druck liegt, unter dem das Dampfwasser vor seiner Entspannung steht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruck durch einen Druckminderer mit Hilfe des Dampfes aus dem Dampfnetz erzeugt wird; aus dem das Dampfwasser abgeleitet werden soll:
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen Druckminderer, der auf einen in seiner absoluten Höhe gleichbleibenden oder in seinem Verhältnis zum Vordruck gleichbleibenden Druckunterschied zwischen Vordruck und Minderdruck regelt. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 633 434, 557 25i#
DEG4693A 1950-11-30 1950-11-30 Verfahren zum Ausnutzen des Waermeinhaltes von Dampfwasser Expired DE864871C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE557251C (de) * 1929-12-28 1932-08-20 Kraftwirtschaft M B H Vormals Umwaelzvorrichtung fuer Dampferzeuger mit einer Strahlpumpe
DE633434C (de) * 1932-12-16 1936-07-27 I G Farbenindustrie Akt Ges Vorrichtung zum Ausnutzen der Abwaerme von Kondensaten in Waermeaustauschern

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE557251C (de) * 1929-12-28 1932-08-20 Kraftwirtschaft M B H Vormals Umwaelzvorrichtung fuer Dampferzeuger mit einer Strahlpumpe
DE633434C (de) * 1932-12-16 1936-07-27 I G Farbenindustrie Akt Ges Vorrichtung zum Ausnutzen der Abwaerme von Kondensaten in Waermeaustauschern

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