DE676599C - Einrichtung zum UEberwachen der Bildung einer Schleife in einer Maschine mit absatzweiser Abnahme einer ununterbrochen gefoerderten Bahn aus Pappe - Google Patents
Einrichtung zum UEberwachen der Bildung einer Schleife in einer Maschine mit absatzweiser Abnahme einer ununterbrochen gefoerderten Bahn aus PappeInfo
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- DE676599C DE676599C DEB176332D DEB0176332D DE676599C DE 676599 C DE676599 C DE 676599C DE B176332 D DEB176332 D DE B176332D DE B0176332 D DEB0176332 D DE B0176332D DE 676599 C DE676599 C DE 676599C
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Description
- Einrichtung zum Überwachen der Bildung einer Schleife in einer Maschine mit absatzweiser Abnahme einer ununterbrochen geförderten Bahn aus Pappe Bei den Pappebearbeitungsmaschinen, bei welchen eine Pappbahn von einer Vorratsrolle verschiedenen Bearbeitungswerkzeugen zum Stanzen, Abschneiden, Drucken usw. zugeführt wird, ist es notwendig, die Bahn während der Stanz-, Abschneide- und Druckvorgänge zum Stillstand zu bringen, während es wegen des Gewichtes und somit der Trägheit der sich abwickelnden Rolle sowiewegen der Notwendigkeit, die aufgerollte Pappe durch eine Umbiegevorrichtung flach zu biegen, erforderlich ist, das Abwickeln gleichmäßig oder mit einer sich nur in geringem Maß verändernden Geschwindigkeit vorzunehmen. Zum Ausgleich der ununterbrochenen Förderung und der absatzweisen Abnahme bildet eine Pappbahn zwischen den Förderorganen und den Bearbeitungswerkzeugen bei jedem Bearbeitungsvorgang eine durchhängende Schleife, die jeweils für den nächsten Bearbeitungsvorgang wieder aufgebraucht wird. Da . sich aber die nötige Gleichmäßigkeit der Beförderungsgeschwindigkeiten beidseitig dieser Schleife praktisch niemals erreichen läßt, schon deswegen, weil auf der Rollenseite das Umbieen, mit abnehmendem Radius der Papprolle' mefr Kraft in Anspruch nimmt und die Bahnförderung verzögert, so läuft die Schleife Gefahr, sich unzulässig zu verkürzen oder zu verlängern. Dies geschieht um so schneller, wenn es sich um schnell laufende Maschinen handelt, bei welchen die Schleife etwa ioomal in der Minute gebildet und wieder aufgebraucht wird.
- Eine unzulässige Verkürzung kann leicht vermieden werden, indem der Schleife stets etwas mehr von der Bahn zugeführt wird, als die Abnahme bedingt, um ihr von vornherein die Neigung zu geben, sich zu verlängern. Dies wurde auch bereits vorgeschlagen und bietet den Vorteil, daß durch die sich verkürzende Schleife in Tätigkeit gesetzte positive Berichtigungsmittel, d. h. Beschleunigungsmittel, entbehrt werden können. Solche Mittel bringen nämlich immer eine gewisse Beanspruchung der Schleife mit sich, was wieder die Genauigkeit der absatzweisen Abnahmeförderung beeinflußt. Es ist vielmehr,% negativen, d. h. verzögernd wirkenden B6= richtigungsmitteln der Vorzug zu geben. Hierbei sind jedoch solche überwachungsmittelungünstig, durch welche die Schleife irgendwie, z. B. mittels einer Walze, belastet wird.
- Vorgeschlagen wurde daher schon, durch die Schleife selbst, d. h. durch ihr Eigengewicht, Verzögerungsmittel zu steuern, und zwar z. B. über eine elektrische Schaltvorrichtung. Dabei dauert .jedoch die Steuerwirkung nur so lange an, bis die zu lange Schleife auf den Schalter einwirkt, also bei einer schnell laufenden Maschine nur einen Bruchteil einer Sekunde. Diese kurze Einwirkungszeit genügt jedoch nicht, die nötige Verkürzung herbeizuführen, insbesondere nicht, wenn, wie eingangs gesagt, die verzögerte Fördergeschwindigkeit von der normalen Geschwindigkeit nur wenig abweichen darf. Der Steuervorgang wiederholt sich dann bei jedem Senken der Schleife, und es können überhaupt nie Zeiten eintreten, wo die Maschine im Gleichgewichtszustand arbeitet.
- Es sind zwar bereits Vorrichtungen bekannt, bei welchen die berichtigende Wirkung länger andauert als die Wirkung der Schleife auf das Schaltmittel. Diese Vorrichtungen haben positiv und negativ wirkende Mittel, derart, daß die sich verlängernde Schleife auf Verzögerung der Bahnförderung umschaltet und die sich verkürzende Schleife dann wieder auf Beschleunigung. Auch mit Hilfe dieser Steuervorrichtungen läßt sich ein Gleichgewichtszustand der Maschine nicht erreichen.
- Um diesem Übel abzuhelfen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, allein durch Verwendung eines Schaltmittels mit regelbar verzögerter Ausschaltung die Verzögerung der ununterbrochenen Förderung länger andauern zu lassen als die Wirkung der Schleife auf das Schaltmittel. , Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sowie eine mögliche- Abänderung derselben.
- Die Abb. i ist eine Ansicht der einen Ausführungsform; die Abb.2 ist ein Teil derselben mit der Abänderung.
- Bei der dargestellten Ausführungsform gemäß Abb. i wird angenommen, es solle die Schleife einer Pappbahn i überwacht werden Diese liegt -zwischen der Vorrichtung 2 zur ununterbrochenen Förderung und der Maschine 3 zum Bearbeiten der Pappe, die eine absatzweise Vorschaltung hat, die mit Hilfe eines hin und her schwingenden Sektors erreicht wird. Die Pappbahn wird einer Vorratsrolle 5 entnommen und über eine Umbiegevorrichtung 6 geführt, um flach gerichtet zu werden. Die ununterbrochene Förderung der Bahn wird dann mit Hilfe der Mitnehmerwalzen 7, 8', 9 und io vorgenommen, die alle gleiche Umfangsgeschwindigkeit haben. Die Bahn wird zuerst zwischen die Walzen 9, io geführt, dann zwischen je eine der Walzen 8 und 7 und gegenüberliegende federbelastete. nicht angetriebene Walzen 12 und i i.
- Unter der Schleife i liegt ein Hebel 13 eines elektrischen Schalters 1q., welcher den Stromkreis eines über Klemmen 16 erregten Elektromagneten 15 schließt. Der Kern dieses Magneten hat eine stangenförmige Verlängerung 17, die einen Hebel iS angreift, der mit einem Ende um die Achse der Walze 8 schwingend gelagert ist und am anderen Ende die Walze 9 trägt.
- Wird die Schleife zu lang, so trifft sie auf den Hebel 13 und drückt ihn abwärts. Hierbei wird der Schalter 14 geschlossen. Die Erregung des Elektromagneten 15 bewirkt nun das Heben des Hebels 18 sowie der Walze 9, welche dann mit der Walze io zur Förderung des Bandes nicht mehr beiträgt. Da andererseits die Umbiegevorrichtung 6 der Bewegung der Bahn einen gewissen Widerstand entgegensetzt, so genügen die noch wirksam bleibenden Walzen 7, 8, 11, 12 bei entsprechender Einstellung nicht mehr, um die einwandfreie Mitnahme der Pappbahn zu sichern; es findet ein gewisses Gleiten statt, die Förderungsgeschwindigkeit der Bahn nimmt ab, und die Schleife i wird kürzer.
- Da aber diese letztere infolge der schrittweisen Vorschaltung des Bandes in der Maschine 3 sich stets hebt und senkt, so ist der Schalter 14 nur für eine sehr kurze Zeit in Tätigkeit. Um seine Wirkung zu verlängern, liegt ein Quecksilberschalter i9 im Stromkreis des Elektromagneten parallel zum Schalter 1,.. Dieser Schalter i9 liegt auf einem um 21 schwingbaren Hebel, der mit Hilfe einer Klinke 22 der Stange 17 gehoben werden kann. Am Hebel 2o ist ferner eine Bremsvorrichtung 23 angebracht, z. B. ein Zylinder mit Luft-, Wasser- oder Ölumlauf.
- Wird also infolge der Verlängerung der Schleife die beschriebene Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt, so wird nicht nur die Walze g gehoben, sondern auch der Hebel 2o, der bei gehobener Stange 17 der Klinke 22 entweicht. In diesem Augenblick wirkt die Schleife bereits nicht mehr auf den Schalter 1q.; es bleibt aber die Erregung des Elektromagneten 15 bestehen, und zwar über Schalter i9. Infolge der Bremse 23 fällt nun der Hebel 20 langsam in seine Ausgangslage zurück, in welcher der Quecksilberschalter den Stromkreis öffnet. Die Ausschaltung geschieht also mit einer gewissen Verzögerung, deren Dauer von der Wirkung der Bremse 23 abhängt.
- Die Bremse wird derart eingestellt, daß eine ausreichende, also nicht zu starke Verkürzung der Schleife erreicht wird.
- Die abgeänderte Ausführungsform gemäß Abb.2 zeigt, wie die Verzögerung der gleichmäßigen Bahnförderung mit Hilfe eines wie bereits beschrieben wirkenden Elektromagneten und eines Wechselgetriebes stattfinden kann.
- Die 24 in Abb.2 ist eine Welle zum Antrieb der Bahnförderungswalzen und 25 eine von einem Motor aus angetriebene Welle. Auf der Welle 24 sind zwei Zahnräder 26, 27 von verschiedenem Durchmesser frei gelagert, welche mit den mit der Welle 25 verkeilten Zahnrädern 28, 29 im Eingriff stehen. Ein auf der Welle 24 längs verschiebbarer Doppelkegel 3o kann nach Belieben mit dem einen oder mit dem anderen der Zahnräder 26, 27 gekuppelt werden. Unter der Wirkung einer Feder 31 und eines um 33 schwenkbaren Hebels 32 wird die Welle 24 mit dem Zahnrad 27, das am schnellsten umläuft, gekuppelt. Findet aber eine Erregung eines Elektromagneten 3q. statt, so wird der Hebel 32 entgegen der Wirkung der Feder 31 in die abgebildete Lage verschwenkt und die Welle 24. mit dem Zahnrad 27, das langsamer läuft, gekuppelt. Dabei werden Verzögerungsmittel vorgesehen, daß die Erregung des Elektromagneten 34 länger andauert als die Wirkung der Schleife auf den seinen Stromkreis schließenden Schalter. Der Schalter kann zu diesem Zweck z. B. mit sein öffnen verzögernden Mitteln ausgestattet sein.
Claims (1)
- PATFNTANSI'1tUC:li: Einrichtung zum Überwachen der Bildung einer Schleife in einer Maschine mit absatzweiser Abnahme einer ununterbrochen geförderten Bahn aus Pappe unter Verwendung einer bei einer unzulässigen Verlängerung der Schleife durch diese in Tätigkeit gesetzten, die ununterbrochene Förderung verzögernden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines Schaltmittels (19 bis 23) mit regelbar verzögerter Ausschaltung die Verzögerung der ununterbrochenen Förderung länger andauert als die Wirkung der Schleife (I) auf das Schaltmittel.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB176332D DE676599C (de) | 1936-11-22 | 1936-11-22 | Einrichtung zum UEberwachen der Bildung einer Schleife in einer Maschine mit absatzweiser Abnahme einer ununterbrochen gefoerderten Bahn aus Pappe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB176332D DE676599C (de) | 1936-11-22 | 1936-11-22 | Einrichtung zum UEberwachen der Bildung einer Schleife in einer Maschine mit absatzweiser Abnahme einer ununterbrochen gefoerderten Bahn aus Pappe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE676599C true DE676599C (de) | 1939-06-07 |
Family
ID=7007917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB176332D Expired DE676599C (de) | 1936-11-22 | 1936-11-22 | Einrichtung zum UEberwachen der Bildung einer Schleife in einer Maschine mit absatzweiser Abnahme einer ununterbrochen gefoerderten Bahn aus Pappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE676599C (de) |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1004907B (de) * | 1953-07-02 | 1957-03-21 | Windmoeller & Hoelscher | Verfahren und Maschine zum Herstellen von Beuteln aus Folienschlaeuchen |
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-
1936
- 1936-11-22 DE DEB176332D patent/DE676599C/de not_active Expired
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