DE1118090B - Vorrichtung zum Herstellen von Flachpackungen fuer pastenfoermige halbfeste und feste Fuellgueter mit einer schrittweise bewegbaren und mit Faltwerkzeugen zusammenwirkenden Matrizenkette - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Herstellen von Flachpackungen für pastenförmige halbfeste und feste Füllgüter mit einer schrittweise bewegbaren und mit Faltwerkzeugen zusammenwirkenden Matrizenkette Zusatz zum Patent 1036153 Das Hauptpatent 1036153 bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von mit pastenförmigen, halbfesten oder festen Gütern gefüllten Flachpackungen mit seitlich abstehenden Verschlußrändern aus einer von der Rolle abgezogenen, vorgestanzten, aber noch zusammenhängenden Bahn eines thermoplastischen Werkstoffes oder eines damit beschichteten Papiers. Es schließen sich an eine Stanz- oder Schneidevorrichtung für eine fortlaufende Bahn eine Reihe horizontal bewegbarer, der Füllraumform angepaßter Matrizen oder Formkörper an, welche mit ortsfesten Fonnstempeln zum Niederdrücken der Bahn an zwei gegenüberliegenden Seiten und an den beiden anderen Seiten mit einschwenkbaren Formblättern zusammenarbeiten.
• Das Hauptpatent ist darauf abgestellt, daß der ortsfeste Formstempel aus einem Hauptteil und einem in nicht eingedrückter Stellung des Stempels unter der Bodenftäche des Hauptteiles vorstehenden Teil besteht, der am ersteren gegen die Wirkung einer Feder senkrecht verschiebbar gelagert ist und durch den die Werkstoffbahn vor dem endgültigen Eindrücken in die Formkörper zunächst nur an den in Förderrichtung vorn liegenden Steg des Formkörpers angelegt wird.
• Für Maschinen zum. Herstellen, Füllen und Verschließen von Packungen war es bekannt, mehrere hintereinandergeschaltete Förderketten mit Behälteraufnahmen für die verschiedenen Arbeitsstationen zu verwenden, jedoch durchlaufen hierbei die Förderketten ebenso wie nach dem Hauptpatent die Arbeits stationen mit gleichen~ Geschwindigkeiten. Um bei derartigen Vorrichtungen einen Übergang zum schrittweisen, kontinuierlichen Betrieb zu erhalten, hat man ein absatzweise betriebenes Förderband mit Behälteraufnahmen und Zellen vorgesehen und beschickte diese abwechselnd. Für die Herstellung von Flachpackungen eigneten sich diese bekannten Vorrichtungen nicht.
• Für Bahnenführungen war es bekannt, beispielsweise eine Pappen- oder Papierbahn von einer gleichmäßig ablaufenden Vorratsrolle abzuziehen und anschließend nach Bildung einer Schleife weiterzuführen, wobei die Länge der Schleife von einem Fühler überwacht wurde. Eine Übertragung dieser bekannten Maßnahmen auf Packungsketten war jedoch bis heute noch unbekannt.
• Um die Vorrichtung nach dem Hauptpatent weiterzuverbessern, besteht die Erfindung nun darin, daß sich an die im Bereich der Faltstation schrittweise arbeitende Matrizenkette eine kontinuierlich arbeitende Matrizenkette mit gleichartigen, der ersten Ma- trizenkette entsprechenden Packungsanfnahmen in einem solchen Abstand anschließt, daß in an sich bekannter Weise ein dem Längenausgleich dienender Durchhang des Packungsstranges gebildet wird, und daß zur Führung des Stranges zwischen den Matrizenketten ein den Durchhang beeinflussendes, heb- und senkbares Leitblech angeordnet ist.
• Je nach Bedarf läßt sich noch eine kontinuierlich oder schrittweise arbeitende dritte Förderkette für die Endverformung der Packung an die vorangegangenen Vorrichtungen anschließen.
• Wenn es sich um heißzusiegelnde Packungen handelt, wobei Teile der Packungskette beheizt werden müssen, so kann man die Matrizenkette zur Vermeidung einer Abkühlung beim Rücklauf durch Heizvorrichtungen hindurchführen.
• Nach der Erfindung ergibt sich dadurch, daß im unmittelbaren Anschluß an die schrittweise arbeitende Verformung eine kontinuierliche Füllvorrichtung anschließbar ist, eine große Wirtschaftlichkeit und eine Erhöhung der Produktion innerhalb einer einheitlichen Maschine.
• Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar Abb. 1 eine schematische Gesamtseitenansicht, Abb. 2 eine Fortsetzung der Maschine nach Abb. 1.
• Von einer Rolle 1 wird eine Papierbahnla abgezogen, die auf der oberen Seite eine Beschichtung oder Folienauflage aus heißsiegelfähigem Material od. dgl. aufweist. Unter einer Walze 2 wird die Papierbahn ja horizontal umgeleitet und einer Schneidstation 1 zugeleitet. In dieser Schneidstation sind gegeneinander arbeitende Stanz- oder Schneidmesserpaare 4 und 4a vorgesehen, deren Form den gewünschten Ausstanzungen der Papierbahn angepaßt ist.
• Nach Verlassen der Schneidstation 1 gelangt die Papierbahnla zu einer FaltstationII, in der sie in fortlaufender Reihe zu oben offenen Packungen verformt wird. Die der gewünschten Verpackungsform und -größe angepaßten Unterformen oder Matrizen sind kettenartig aneinandergereiht, und zwar bestehen diese Matrizen aus einer Bodenplatte 6 sowie einer Vorderwand7 und Rückwand 8, welche zusammen mit der Bodenplatte 6 in das Scharnier 6 a der Kette ausläuft. In diese Formkörper 6, 7, 8 wird die Papierbahn mit einem Formstempel 9 eingedrückt, der einen abgefederten vorderen Teil9a besitzt. Die Bildung der Seitenwandungen erfolgt mit einschwenkbaren, nicht dargestellten Seitenwand-Faltklappen.
• Die vorgeformten aneinanderhängenden Reihenpackungen P werden einer weiteren Matrizenkette 45 zugeführt. Die oben erläuterte und in Abb. 1 dargestellte erste Matrizenkette, in welcher die Faltung der Reihenpackungen durchgeführt wird, arbeitet schrittweise, während die zweite Matrizenkette 45, welche über die Leiträder 46, 47 geführt wird, kontinuierlich arbeitet. Zum Ausgleich zwischen diesen beiden Matrizenketten muß der Packungsstrang P um einen gewissen Betrag zwischen den beiden Matrizenketten durchhängen. Zwischen beiden Matrizenketten ist ein auf und nieder bewegbares Obergangsleitblech 48 vorgesehen, das den Längenausgleich des Packungsstranges P zwischen den beiden Matrizenketten unterstützt und außerdem dem durchhängenden Packungsstrang eine bessere Führung gibt.
• Zum Niederdrücken des Packungsstranges in die Matrizenkette 45 dient eine Leitwalze 49. Nach dieser folgt im AbschnittIII die Füllstation und anschließt ßend im Abschnitt IV die Deckblattversiegelung.
• In der Deckblatt-SiegelstationIV ist eine Siegelwalze 50 vorgesehen, die beheizte Querstege 51 besitzt und mit einer gegebenenfalls ebenfalls beheizten Druckwalze 52 zuammenarbeitet.
• Im Anschluß an die zweite Matrizenkette 45 können Leitschienen 53 vorgesehen sein, die den verschlossenen Packungsstrang einer besonderen Vorrichtung zur Endverformung der Packungen zuleiten, wobei diese Vorrichtung im wesentlichen aus einer weiteren schrittweise oder kontinuierlich arbeitenden Matrizenkette mit darüber befindlichen Falt- und Siegelwerkzeugen besteht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Herstellen von Flachpackungen für pastenförmige, halbfeste und feste Füllgüter, mit einer schrittweise bewegbaren und mit Faltwerkzeugen zusammenwirkenden Matrizenkette, deren Glieder als Matrizen oder Formkörper zum Bilden einer zusammenhängenden Reihe von Packungen aus einer vorgeformten Bahn ausgebildet sind, nach Patent 1 036 153, wobei an die Faltstationen weitere Stationen zum Füllen und Aufbringen einer Verschlußfolie sowie zum Abtrennen der Verpackungen angeschlossen und zum Transport der Packungen durch die Arbeitsstationen weitere, mit Packungsaufnahmen versehene Fördervorrichtungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die im Bereich der Faltstation schrittweise arbeitende Matrizenkette eine kontinuierlich arbeitende Matrizenkette (45) mit gleichartigen, der ersten Matrizenkette entsprechenden Packungsaufnahmen in einem solchen Abstand anschließt, daß in an sich bekannter Weise ein dem Längenausgleich dienender Durchhang des Packungsstranges gebildet wird, und daß zur Führung des Stranges zwischen den Matrizenketten ein den Durchhang beeinflussendes, heb- und senkbares Leitblech (48) angeordnet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte kontinuierlich oder schrittweise arbeitende Förderkette im Anschluß an die Füllstation für die Endverformung der Packungen vorgesehen ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen- und Förderketten beim Rücklauf jeweils durch Heizvorrichtungen hindurchgeführt sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 605 491, 676 599, 1 010 445; französische Patentschrift Nr. 1 172697; USA.-Patentschriften Nr. 2 215 Oil, 2586580.