DE675667C - Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen fuer Hochfrequenzzwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen fuer Hochfrequenzzwecke

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DE675667C
DE675667C DEV27514D DEV0027514D DE675667C DE 675667 C DE675667 C DE 675667C DE V27514 D DEV27514 D DE V27514D DE V0027514 D DEV0027514 D DE V0027514D DE 675667 C DE675667 C DE 675667C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
    • H01F1/12Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
    • H01F1/14Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys
    • H01F1/20Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys in the form of particles, e.g. powder
    • H01F1/22Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys in the form of particles, e.g. powder pressed, sintered, or bound together

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen für Hochfrequenzzwecke Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen für H@ochfrequenzzwecke, bei dem auf dünnen isolierenden Trägerschichten, z. B. aus Papier, ein-oder beidseitig Magnetpartikelschichten angelagert werden, denen Magnetpartikel durch ein isolierendes lackartiges Klebemittel voneinander isoliert und miteinander sowie mit ihrer Unterlage verklebt sind, und zwar erfolgt die Anlagerung durch Aufbringung einer flüssigen Mischung der Magnetpartikel und des isolierenden Bindemittels auf die dünne isolierende Trägerschicht unter Verfestigung der Mischung durch Trocknen und Zusammenpressen mehrerer derartiger Schichten zu einem Formkörper.
  • Es ist bereits bekannt, Telephonkabiel, mit Papierbändern zu umwickeln, auf denen isolierte Magnetpartikelschichten angelagert sind. Derartige Papierbänder haben den Zweck, das Kabel in fabrikatorisch einfacher Weise mit dünnen magnetischen Schichten zu umgeben; das Verfahren dient nicht zur Herstellung von Magnetkernen für H.ochfreqwenzzwecke, und die Anlagerung der Magnetpartikel erfolgt nicht durch Aufbringung einer flüssigen Mischung der Magnetpartikel und des isolierenden Bindemittels auf ,die Trägerschicht unter Verfestigung der Mischung durch Trocknen und Zusammenpressen mehrerer ,derartiger Schichten zu einem Formkörper. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, zur Herstellung magnetisierbarer Kerne für Zwecke der Hochfrequenztechnik Eisen mittels eines Zerstäubungsverfahrens in kleine Teile aufzulösen und unter schichtweiser Abwechslung mit einem Material mit isolierenden Eigenschaften in Form von Blechen, Plattenoder beliebigen Formkörpern niederzuschlagen toder das Eisen beispielsweise mit Glas gleichzeitig zu zerstäuben und unter vollständiger Durchmischung der beiden Stoffe in der gleichen Form niederzuschlagen. Es liegt in der Natur des bei diesem Vorschlag verwendeten Zerstäubungsverfahrens, daß die Magnetteilchen in direkte Berührung und elektrischen Kontakt miteinander kommen, da der Zusammenhalt der Schichten gerade durch das Verschweißen der Teilchen miteinander beim Aufprall erfolgt. Auch bei gleichzeitiger Zerstäubung von Eisen und einem in gleicher Weise zersbäubbaren Material, wie Glas, lassen sich derartige in erheblichem Maße leitende Verbindungen zwischen den Eisenteilchen nicht vermeiden.
  • Dagegen wird bei vorliegender Erfindung die Partikelisolierung und der Zusammenhalt der Partikel untereinander sowie mit der Unterlage durch ein lackartiges. isolierendes Bindemittel bewirkt. Wichtig für den technischen Erfolg ist dabei: die von .dem Zerstäubungsverfahren grundsätzlich verschiedene Art der Anlagerung und Verfestigung der Magnetpartikel in der Weise, daß man statt Anwendung des Zerstäubungsverfahrzens von vorhandenem Magnetpulver ausgeht und dieses mit dem Isoliermittel innig vermischt, so daß eine flüssige Mischung entsteht, die danti;sI auf den isolierenden Trägerschichten angelagert und verfestigt wird. Bei dieser innigen,. Mischung vom. Magnetpulver und Isoliermittel bilden sich dünne, die Magnetpartikel voneinander trennende Isolierhäute, die infolge der Oberflächenspannung auch bei der Anlagerung und Verfestigung der flüssigen Mischung erhalten bleiben und gleichzeitig den notwendigen mechanischen Zusammenhalt der Partikel untereinander sowie mit der Unter-Ia.ge ergeben, ohne daß seine metallische BerüUrung der Partikel stattfindet. Auf diese Weise gelingt es, elektrisch nichtleitende Schichten bzw. Schichten mit hohem Widerstand zu erzeugen, in denen sich wesentliche Wirbelstrombahnen nicht ausbilden können. Durch übereinanderIagerung einer Anzahl derartiger Schichten entsteht ein platten-oder rollenförmiger magnetischer Werkstoff, der wie Metall durch Schneiden, Stanzen. @o,. dgl. zu fernen bzw. Formteilen weiterverarbeitet werden kann und infolge der gleichmäßigen schichtweisen Anlagerung der Magnetpartikel eine außerordentliche Gleiclunäßigk eit in Permeabilität und Verlusten aufweist. Diese Tatsache der gleichmäßigen Magnetstruktur und der dadurch bewirkten Gleichmäßigkeit der elektrischen Werte bildet leinen wesentlichen Vorteil bei der praktischen Verwertung des Materials. Es entsteht ein zäher, fest zusammenhängender Werkstoff, der sich wie weiches Metall weiterverarbieiten läßt und so mit den üblichen Arbeitsmethoden (Stanzen, Fräsen, Schneiden) den Bau beliebiger Kernformen .ermöglicht. Gegenüber den üblichen Massekernpreßverfahren bnetiet das erfindungsgemäße Verfahren überdies den Vorteil, daß die Erzeugung,einer festen Isolierhaut auf den Partikeln vor der Mischung mit dem Bindemittel fortfallen kann,- da bei der Herstellung sich selbsttätig eine Isolierhaut auf jedem Partikel beim Trocknen der flüssigen Mischung ausbildet.
  • Vorzugsweise empfiehlt- es sich, seine dünnflüssige Mischung von Magnetpartikeln und in neutralen, vorzugsweise niedrigsiedenden Lösungsmitteln, wie Alkohol, Amylacetat u. dgl., aufgelösten Isolierstoffen, wie Cellulose, Harz, Schellack u. dgl., durch Tatschen, Streichen vder Spritzen auf beiden Seiten einer Isolierschicht (z. B. Papier) anzulagern und durch. Trocknen zu verfestigen. Auf .diese Weise können mechanische Beanspruchungen, die die zarte Isolierhaut auf den Partikeln zerstören könnten, praktisch vollkommen vermieden werden. lm folgenden möge ein Ausführungsbeispiel für das vorliegende Verfahren gegeben werden: Das ,aufchemischem oder physikalischem Wege in Pulverform überführte magnetische Material (Reimeisen, Eisensilicium, Häuslers'che Legierung, Nickel-Eisen-Verbindungen üsw.) wird mit flüssigen Substanzen, die sich gegenüber dem Magnetmaterial neutral verhalten, z. B. Alkohol, Amylacetatoder ähnlichen Lösungsmitteln, zu einem dünnflüssigen Brei verrührt. Den Lösungsmitteln sind lösliche Isolierstoffe, z. B. Schellack, Cellulose, Harze u. ä., zugesetzt. Aus diesem lackähnlichen Gemisch werden dann im kontinuierlichen Pro-zeß dünne und breite Papierbänder durch Tauchen beidseitig mit einer Schicht des in der obenerwähnten Weise mit Bindemitteln versetzten Magnetpulvergemisches überzogen. Eine entsprechende Anzahl der so entstandenen und getrockneten Streifen bzw. Bänder werden. dann übereinandergelegt und im Preß-oder Walzvorgang zu dickeren Streifen bzw. dünnen Platten vereinigt, aus denen die gewünschten Formteile herausgestanzt werden können. Die dem Lösungsmittel. zuzusetzenden Beimengungen sind so zu wählen, daß sie bei Anwendung von Druck und Wärme eine feste Verbindung der einzelnen Streifen bzw. Formstücke untereinander zu festen Platten bzw. Körpern gewährleisten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen für H@ochfrequenzzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß auf dünnen isolierenden. Trägerschichten, z. B. aus Papier, einioder beidseitig Magnetpartikelschichten angelagert werden, deren Magnetpartikel durch ein isolierendes lackartiges Klebemittel voneinander isoliert und miteinander sowie mit ihrer Unterlage verklebt sind, und daß diese Anlagerung durch Aufbringung einer flüssigen Mischung der Magnetpartikel und des isolierenden Bindemittels auf die dünne isolierende Trägerschicht unter Verfestigung der Mischung durch Trocknen und Zusammenpressen rnehrexer derartiger Schichten zu einem Formkörper bewirkt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, - daß ein isolierendes Bindemittel aus in neutralen., var, wiegend niedrigsiedenden Lösungsmitteln, wie Alkohol, Amylacetat u. dgl., ;gelösten Isolierstoffen, wie Cellulose, Harz, Schellack a. dgl., verwendet wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht durch Tauchen, Streichen, Spritzen o. dgl. beidseitig mit der Mischung überzogen und sodann die Mischung vorzugsweise durch Trocknen verfestigt wird. q.. Verfahren gemäß Anspruch i oder felgenden, dadurch gekennzeichnet, .daß; in einem kontinuierlichen Prozeß die bandförmige Trägerschicht durch die flüssige Mischung hindurchgeführt und sodann die auf diese Weise angelagerte Schicht durch Tno,cknen verfestigt wird. Verfahren gemäß Anspruch i Moder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufbau der Spulenkerne erforderlichen Lamellen aus den unter Druck zu festen Platten vereinigten. Schichten herausgestanzt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE838627C (de) * 1949-10-04 1952-05-12 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zur Herstellung von Transformatorblechen, Dynamoblechen und Spulenkernen
DE971277C (de) * 1951-06-14 1958-12-31 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von ferromagnetischen Kernen, Halbleiterwiderstaenden, dielektrischen Koerpern od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE838627C (de) * 1949-10-04 1952-05-12 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zur Herstellung von Transformatorblechen, Dynamoblechen und Spulenkernen
DE971277C (de) * 1951-06-14 1958-12-31 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von ferromagnetischen Kernen, Halbleiterwiderstaenden, dielektrischen Koerpern od. dgl.

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