AT201145B - Nicht lösbare Kontaktverbindung - Google Patents

Nicht lösbare Kontaktverbindung

Info

Publication number
AT201145B
AT201145B AT201145DA AT201145B AT 201145 B AT201145 B AT 201145B AT 201145D A AT201145D A AT 201145DA AT 201145 B AT201145 B AT 201145B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
adhesive
contact
contact connection
connection
metal
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Ing Ulbrich
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke Gmbh filed Critical Siemens Schuckertwerke Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT201145B publication Critical patent/AT201145B/de

Links

Landscapes

  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Conductive Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Nicht lösbare Kontaktverbindung 
Es ist zur elektrisch leitenden Verbindung von porösen Körpern, insbesondere Kohle, sowohl unter- einander als auch mit metallischen Leitern bekannt, diese Körper unter Zwischenschaltung eines Kleb- stoffes einem Druck auszusetzen, der sie in leitende Verbindung bringt und diesen Druck   z. B.   bei höhe- rer Temperatur solange aufrecht zu erhalten, bis der Klebstoff erhärtet ist. Für dieses Verfahren ist auch vorgeschlagen worden, dem Klebstoff einen der zu verklebenden Leiter in feiner Aufteilung z. B. als
Kohlepulver oder als Metallstab beizumischen.

   Dieses Verfahren ist im wesentlichen auf poröse Leiter beschränkt, weil nur bei diesen infolge ihrer rauhen Oberfläche bei unmittelbarer gut leitender Berührung zugleich auch genügend Zwischenraum zwischen den einzelnen Stromübergangsstellen zum Anhaften des
Klebstoffes vorhanden ist. Ausserdem kann die Anwendung eines Druckes, um die zu verbindende Leiter in Berührung zu bringen und zu halten, wegen der dabei auftretenden inneren Spannungen in den zu ver- bindenden Leiterteilen häufig nachteilig sein. So können   z. B.   beim Aufkleben eines Kohleschleifstückes auf den Schleifstückträger eines Stromabnehmers für elektrische Fahrzeuge durch den im Sinne des be- kannten Verfahrens nötigen Druck im Kohleschleifstück Zugspannung, auftreten, die eine Vergrösserung der Bruchgefahr des Schleifstückes mit sich bringen.

   Bei elektrischer Verbindung von Leitern mit glatter
Oberfläche oder auch um ohne Druckanwendung auskommen zu können, ist es notwendig, zwischen den
Leitern einen gewissen Abstand aufrecht zu erhalten und den Stromübergang ausschliesslich oder praktisch ausschliesslich durch den Klebstoff beigemischte Metallteilchen herzustellen. Bei der praktischen Durch- führung einer solchen stromleitenden Klebverbindung ergeben sich insbesonderdann erhebliche und nicht ohne weiters überwindbare Schwierigkeiten, wenn über die Verbindungsstelle Ströme hoher Stromdichte fliessen sollen. Es treten dann infolge der schlechten elektrischen Leitfähigkeit übermässige und für den Klebstoff   schädliche Erwärmungen auf, die die Festigkeit   der Klebverbindung gefährden. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine nicht lösbare Kontaktverbindung, bei der die mechanische Verbindung durch einen Klebstoff, insbesondere durch ein Kunstharz, und die elektrische durch diesem beigemischte Metallteilchen besonderer Art erzielt ist. Es wurde gefunden, dass eine bedeutende Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit einer durch beigemischte Metallteilchen stromleitenden Klebverbindung dadurch eintritt, dass dem Klebstoff erfindungsgemäss Metallteilchen stark zerklüfteter Gestalt und einer Grösse von   1 - 40 y beigemischt   sind. Derart gestaltete Metallteilchen fallen in chemischen Prozessen   z. B.   bei Reduktion von Metalloxyden an, während bei den üblichen Herstellungsverfahren für Metallpulver der verschiedensten Korngrössen, wie   z.

   B.   beim mechanischen Zerkleinern in Mühlen oder beim Zerspritzen des Metalles unter Druck im elektrischen Lichtbogen wenigstens annähernd kugelige oder auch von wesentlich glatten Flächen begrenzte kantige Körner entstehen. Die durch die Erfindung erzielte Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit kann ihre Erklärung darin finden, dass die Wahrscheinlichkeit einer direkten Berührung kugeliger oder kantiger Körner wesentlich kleiner ist als die Wahrscheinlichkeit einer Berührung von Teilchen stark zerklüfteter Gestalt, wobei sich kugelige oder kantige Körner nur in einem Punkt berühren können, während im Gegensatz dazu zwischen Teilchen stark zerklüfteter Gestalt auch eine Berührung in mehreren Punkten ohne weiters eintreten kann, die sich ebenfalls als Herabsetzung des Widerstandes der erfindungsgemässen Klebverbindung auswirkt.

   Infolge der guten elektrischen Leitfähigkeit ist eine Kontaktverbindung nach der Effindung bezüglich ihrer hohen   Dauerstrombelastbarkeit   ohne Beeinträchtigung der mechanischen Festigkeit den bekannten Klebverbin- 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Bei der praktischenDurchführung einer Klebverbindung imSinne der Erfindung wird vorteilhaft einem Kunstharz, etwa Äthoxylinharz, z. B. Araldit, das in bekannter Weise mit einem Härter gemischt ist, eine bestimmte Menge Metallpulver beigesetzt. Das Metallpulver wird in der Kunstharzmasse möglichst gleichmässig verteilt. Diese Mischung wird auf die Kontaktflächen der zu verbindenden leitenden Körper aufgetragen und solchen Bedingungen ausgesetzt, dass das Klebharz erhärtet. Die Anwendung eines Druckes ist nicht erforderlich.

   Die zu verbindenden Teile werden lediglich soweit festgehalten, dass eine gegenseitige Verschiebung nicht eintreten kann. Bei der Herstellung einer Kohle-Metallverbindung,   z. B.   beim Aufkleben   einesKohleschleifstückes auf denSchleifstückträger einesStromabnehmers   für elektrische Fahrzeuge, haben sich als Metallbeimischung zu Araldit Silberteilchen besonders bewährt, die durch Reduktion von Silberverbindungen gewonnen wurden und eine Korngrösse von etwa 10 bis   15 ;

   n aufweisen.   Diese Teilchen besitzen metallisch   blanke Oberflächen ohne Fremdschichten   und zeigen stark zerklüftete spratzige Gestalt, die diese Teilchen bei Betrachtung unter entsprechender Vergrösserung als mehrfach ver- ästelte, bizarre Gebilde, meist mit einseitig   bevorzugter Längserstreckung   erscheinen lässt. Das Mischungsverhältnis von Araldit zu Silber liegt vorteilhaft zwischen 1 : 3 und   1 s 6 Gew.-Teilen.   Es ergibt sich dabei eine Kontaktverbindung hoher mechanischer Festigkeit mit einem spezifischen Widerstand von etwa 0, 7 Ohm mm2/m, die ohne weiters einer Dauerstrombelastung von   0, 4 bis 0, 8 Amp./mm2   ausgesetzt werden kann. 



   PATENTANSPRÜCHE
1. Nicht lösbare Kontaktverbindung, bei der die mechanische Verbindung durch einen Klebstoff, vorzugsweise Kunstharz, und die elektrische durch diesem beigemischte Metallteilchen erzielt ist, dadurch gekennzeichnet, dass Metallteilchen stark zerklüfteter Gestalt und einer Grösse von 1 bis   40 fil   Anwendung finden.

Claims (1)

  1. 2. Kontaktverbindung nach Anspruch 1, insbesondere zum Aufkleben des Kohleschleifstückes auf den Schleifstückträger eines Stromabnehmers für elektrische Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass als metallische Beimischung Silberteilchen vorgesehen sind.
    3. Kontaktverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischungsverhältnis in Gew.-Teilen von Kunstharz und beigesetztem Metall etwa 1 : 3 - 1 : 6 beträgt.
    4. Kontaktverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das als Klebstoff ein Äthoxylinharz, insbesondere Araldit, Anwendung findet.
AT201145D 1957-10-10 1957-10-10 Nicht lösbare Kontaktverbindung AT201145B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT201145T 1957-10-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT201145B true AT201145B (de) 1958-12-10

Family

ID=3669213

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT201145D AT201145B (de) 1957-10-10 1957-10-10 Nicht lösbare Kontaktverbindung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT201145B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1494994C3 (de) Elektromagnetische Energie abschirmendes Material
DE2658647A1 (de) Kermet und verfahren zu seiner herstellung
DE1073055B (de) Nicht lösbare Kontaktverbindung
DE3027732A1 (de) Kontakt fuer einen vakuumleistungsschalter
AT201145B (de) Nicht lösbare Kontaktverbindung
DE2614957C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Gießpulver
DE336507C (de) Verfahren zur Herstellung von Eisenkoerpern fuer das Magnetfeld von Transformatoren,Dynamos, Drosselspulen usw. aus Eisen in zerkleinerter Form
DE2443769C2 (de) Schleifringe für elektrische Maschinen
DE3248932C2 (de) Elektrode zum elektrophoretischen, kationischen Beschichten und Verwendung der Elektrode
DE2405910C2 (de) Elektrisch hoch belastbares geklebtes Kohleschleifstück für Stromabnehmer
AT394466B (de) Verwendung eines durch bor bzw. lithium desoxidierten sauerstofffreien kupfers fuer hohlprofile
DE680166C (de) Verfahren zum Anbringen von Kontakten an elektrischen Widerstandskoerpern aus gesinterten, halbleitenden Metalloxyden
DE1903986A1 (de) Verfahren zum Herstellen von elektrischen Heizelementen
DE2543079C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Trockenelektrolytkondensatoren
DE1223435B (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer Bleiakkumulatoren
DE1277446B (de) Verfahren zum Herstellen von Halbleiterbauelementen mit vollstaendig gekapseltem Halbleiterelement
DE478021C (de) Gleit- oder Schleifkoerper z. B. fuer Dynamobuersten aus auf mechanischem Wege zerkleinertem Metall, z. B. Kupfer oder Kupferlegierungen, und einer Beimischung von Graphit
DE744014C (de) Verfahren zur Herstellung von aus Kohle oder Graphit bestehenden Aufbauteilen fuer elektrische Entladungsgefaesse, insbesondere Kurzwellenroehren
DE591839C (de) Verfahren zur Isolation von Magnetkernen, insbesondere Massekernen
DE429806C (de) Verfahren zur Herstellung einer nicht schweissenden, schmelzsicheren Legierung fuer elektrische Kontaktvorrichtungen
AT126373B (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Widerstandskörpern.
DE902272C (de) Elektrischer Schichtwiderstand
DE757281C (de) Elektrisch unsymmetrisch leitendes System, insbesondere Trocken-gleichrichter, mit zwischen Halbleiter und Traegerelektrode liegender Sperrschicht und Verfahren zu seiner Herstellung
DE619064C (de) Isoliertes, ferromagnetisches, feinkoerniges Pulver fuer Massekerne, dessen Einzelteilchen mit einer Isolationsmasse ueberzogen sind, welche aus einem Bindemittel mit Asbestpulver als Beimengung besteht
DE2013038C (de) Verfahren zur Herstellung von Kupfer oder Silber enthaltenden Wolfram- oder Molybdän-Pulvermischungen