DE1073055B - Nicht lösbare Kontaktverbindung - Google Patents
Nicht lösbare KontaktverbindungInfo
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Classifications
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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Description
DEUTSCHES
Es ist zur elektrisch leitenden Verbindung von porösen Körpern, insbesondere Kohle, sowohl untereinander
als auch ■ mit metallischen Leitern bekannt, diese Körper unter Zwischenschaltung eines Klebstoffes
einem Druck auszusetzen, der sie in leitende Verbindung bringt und diesen Druck z.B. bei höherer
Temperatur so lange aufrechtzuerhalten, bis der Klebstoff erhärtet ist. Für dieses Verfahren ist auch
vorgeschlagen worden* dem Klebstoff einen der zu verklebenden Leiter- in feiner Aufteilung, z. B. als ίο
Kohlepulver oder· als- Metallstaub, beizumischen. Dieses
Verfahren ist im wesentlichen auf poröse Leiter beschränkt, weil nur: bei diesen infolge ihrer rauhen
Oberfläche bei unmittelbarer gut leitender Berührung zugleich auch genügend Zwischenraum zwischen den
einzelnen Stromübergangsstellen zum Anhaften des-Klebstoffes
vorhanden ist. Außerdem kanir die Anwendung eines Druckes, um die zu verbindenden ■-Leiter
in Berührung zu bringen und zu halten, wegen der dabei auftretenden inneren Spannungen in den zu
verbindenden Leiterteilen häufig nachteilig sein. So können z. B. beim Aufkleben eines Kohleschleifstückes
auf den Schleif stückträger eines Stromabnehmers für elektrische Fahrzeuge durch den im
Sinne des bekannten Verfahrens nötigen Druck im Kohleschleifstück Zugspannungen auftreten, die eine
Vergrößerung der Bruchgefahr des Schleifstückes mit sich bringen. Bei elektrischer Verbindung von Leitern
mit glatter Oberfläche, oder auch um ohne Druckanwendung auskommen zu können, ist es notwendig,
zwischen den Leitern einen gewissen Abstand aufrechtzuerhalten und den Stromübergang ausschließlich
oder praktisch ausschließlich durch dem Klebstoff beigemischte Metallteilchen herzustellen.
Bei der praktischen Durchführung einer solchen stromleitenden Klebverbindung ergeben sich insbesondere
dann erhebliche und nicht ohne weiteres überwindbare Schwierigkeiten, wenn über die Verbindungsstelle
Ströme hoher Stromdichte fließen sollen. Es treten dann infolge der schlechten elektrischen
Leitfähigkeit übermäßige und für den Klebstoff schädliche Erwärmungen auf, die die Festigkeit der
Klebverbindung gefährden.
Gegenstand der Erfindung ist eine nicht lösbare Kontaktverbindung, bei der die mechanische Verbindung
durch einen Klebstoff, insbesondere durch ein Kunstharz, und die elektrische durch diesem beigemischte
Metallteilehen besonderer Art erzielt ist. Es wurde gefunden, daß eine bedeutende Verbesserung
der elektrischen Leitfähigkeit einer durch beigemischte Metallteilchen stromleitenden Klebverbindung
dadurch eintritt, daß dem Klebstoff erfindungsgemäß Metallteilchen stark zerklüfteter Gestalt und
einer Größe von 1 bis 40 μ beigemischt sind. Derart Nicht lösbare Kontaktverbindung
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerfce
Gesellschaft m.b.H.,
Wien
Vertreter: Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2,-Kaufmgerstr. 8;
München 2,-Kaufmgerstr. 8;
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 10. Oktober 1957
Österreich vom 10. Oktober 1957
Ing. Ernst Ulbricht, Wien,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
gestaltete Metallteilchen fallen in chemischen Prozessen, z. B. bei Reduktion von Metalloxyden, an,
während bei den üblichen Herstellungsverfahren für Metallpulver der verschiedensten Korngrößen, wie
z. B. beim mechanischen Zerkleinern in Mühlen oder beim Zerspritzen des Metalls unter Druck im elektrischen
Lichtbogen, wenigstens annähernd kugelige oder auch von wesentlich glatten Flächen begrenzte
kantige Körner entstehen. Die durch die Erfindung erzielte Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit
kann ihre Erklärung darin finden, daß die Wahrscheinlichkeit einer direkten Berührung kugeliger oder
kantiger Körner wesentlich kleiner ist als die Wahrscheinlichkeit einer Berührung von Teilchen stark
zerklüfteter Gestalt, wobei sich kugelige oder kantige Körner nur in einem Punkt berühren können, während
im Gegensatz dazu zwischen Teilchen stark zerklüfteter Gestalt auch eine Berührung in mehreren Punkten
ohne weiteres eintreten kann, die sich ebenfalls als Herabsetzung des Widerstandes der erfindungsgemäßen
Klebverbindung auswirkt. Infolge der guten elektrischen Leitfähigkeit ist eine Kontaktverbindung
nach der Erfindung bezüglich ihrer hohen Dauerstrombelastbarkeit ohne Beeinträchtigung der mechanischen
Festigkeit den bekannten Klebverbindungen bedeutend überlegen.
Bei der praktischen Durchführung einer Klebverbindung im Sinne der Erfindung wird vorteilhaft
einem Kunstharz, etwa Äthoxylinharz, z. B. Araldit,
909 709/344
das in bekannter Weise mit einem Härter gemischt ist, eine bestimmte Menge Metallpulver beigesetzt.
Das Metallpulver wird in der Kunstharzmasse möglichst gleichmäßig verteilt. Diese Mischung wird auf
die Kontaktflächen der zu verbindenden leitenden Körper aufgetragen und solchen Bedingungen ausgesetzt,
daß das Klebharz erhärtet. Die Anwendung eines Druckes ist nicht erforderlich. Die zu verbindenden
Teile werden lediglich so weit festgehalten, daß eine gegenseitige Verschiebung nicht eintreten
kann. Bei der Herstellung einer Kohle-Metall-Verbindung, z. B. beim Aufkleben eines Kohleschleifstückes
auf den Schleifstückträger eines Stromabnehmers für elektrische Fahrzeuge, haben sich als
Metallbeimischung zu Araldit Silberteilchen besonders bewährt, die durch Reduktion von Silberverbindungen
gewonnen wurden und eine Korngröße von etwa 10 bis 15 μ aufweisen. Diese Teilchen besitzen
metallisch blanke Oberflächen ohne Fremdschichten und zeigen stark zerklüftete spratzige Gestalt, die
diese Teilchen bei Betrachtung unter entsprechender Vergrößerung als mehrfach verästelte, bizarre Gebilde,
meist mit einseitig bevorzugter Längserstreckung erscheinen läßt. Das Mischungsverhältnis
von Araldit zu Silber liegt vorteilhaft zwischen 1 :3 und 1:6 Gewichtsteilen. Es ergibt sich dabei eine
Kontaktverbindung hoher mechanischer Festigkeit mit einem spezifischen Widerstand von etwa 0,7 Ohm
mm2/m, die ohne weiteres einer Dauerstrombelastung von 0,4 bis 0,8 Amp./mm2 ausgesetzt werden kann.
In der Zeichnung ist stark vergrößert die erfindungsgemäße Kontaktverbindung im Schnitt dargestellt.
Der Schleifstückträger 1 ist durch den Klebstoff 2, in dem sich die Metallteilchen 3 befinden, mit dem
Kohleschleifstück 4 nicht lösbar unter Kontaktgabe verbunden.
Claims (4)
- Patentansprüche:ίο 1. Nicht lösbare Kontaktverbindung, bei der diemechanische Verbindung durch einen Klebstoff, vorzugsweise Kunstharz, und die elektrische durch diesem beigemischte Metallteilchen erzielt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Metallteilchen stark zerklüfteter Gestalt und einer Größe von 1 bis 40 μ Anwendung finden.
- 2. Kontaktverbindung nach Anspruch 1, insbesondere zum Aufkleben des Kohleschleifstückes auf den Schleifstückträger eines Strom-ao abnehmers für elektrische Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß als metallische Beimischung Silberteilchen vorgesehen sind.
- 3. Kontaktverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis in Gewichtsteilen von Kunstharz und beigesetztem Metall etwa 1 : 3 bis 1 :6 beträgt.
- 4. Kontaktverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff ein Äthoxylinharz, insbesondere Araldit, Anwendung findet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709/344 1.60
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1073055B true DE1073055B (de) | 1960-01-14 |
Family
ID=597394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1073055D Pending DE1073055B (de) | Nicht lösbare Kontaktverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1073055B (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3140342A (en) * | 1963-07-05 | 1964-07-07 | Chomerics Inc | Electrical shielding and sealing gasket |
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DE2405910A1 (de) * | 1973-02-07 | 1974-08-08 | Hoffmann Elektrokohle | Elektrisch hoch belastbares kohleschleifstueck |
US3944868A (en) * | 1974-07-30 | 1976-03-16 | Panel Technology, Inc. | Segmented gas discharge display panel device |
FR2585172A1 (fr) * | 1985-07-22 | 1987-01-23 | Margaritis Georges | Colle electronique |
EP0313880A2 (de) | 1987-10-24 | 1989-05-03 | Ringsdorff-Werke GmbH | Verfahren zur Herstellung eines geklebten Schleifbügels für Stromabnehmer |
-
0
- DE DENDAT1073055D patent/DE1073055B/de active Pending
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