AT228340B - Siliziumgleichrichter - Google Patents

Siliziumgleichrichter

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AT228340B
AT228340B AT693661A AT693661A AT228340B AT 228340 B AT228340 B AT 228340B AT 693661 A AT693661 A AT 693661A AT 693661 A AT693661 A AT 693661A AT 228340 B AT228340 B AT 228340B
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Siemens Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Siliziumgleichrichter 
Die Kontaktierung von Siliziumgleichrichtern bereitet insbesondere bei   Leistungsgleichrichtern   infolge der im Betrieb auftretenden thermischen Wechselbeanspruchungen Schwierigkeiten. Die Ausdehnungskoeffizienten der in Frage kommenden Kontaktmetall, wie Wolfram oder Molybdän, und der Tragermetalle, wie Kupfer oder Silber, sowie der gelegentlich für Gehäuse verwendeten Metalle, wie Eisen oder Messing, weichen erheblich voneinander ab, so dass thermische Wechselbeanspruchungen zu einer Schädigung oder gar Zerstörung eines aus diesen Stoffen aufgebauten Gleichrichterelementes fUhren können. 



   Es sind verschiedene Vorschläge zur Beseitigung der vorgenannten Schwierigkeiten bekanntgeworden. 



  So wurde z. B. vorgeschlagen, bei Siliziumgleichrichtern Trägerplatten zu verwenden, die aus einem Wolfram-,   Molybdän-oderChrom-Sintergcrüst,   das mit einem gut leitenden Metall ausgefüllt ist, bastehen. Hiedurch erreicht man zwar eine verhältnismässig gute Anpassung an den thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Halbleiterkörpers, nicht aber an die Verbindungsteile der Trägerplatte, z. B. an ein Gehäuse, wenn dieses etwa aus Kupfer oder Silber besteht. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Siliziumgleichrichter, bei dem die vorgenannten Schwierigkeiten überwunden sind. Der Siliziumkörper ist symmetrisch zwischen zwei Sinter-Kontaktplatten aus Molybdän-Nickel oder Molybdän-Gold-Nickel angeordnet und mit Gold mit beiden Platten verlötet. Die Verlötung kann auf der einen Seite mit Hilfe einer Folie aus einer Gold-Bor-Legierung und auf der andern Seite mit Hilfe einer Folie aus einer Gold-Antimon-Legierung durchgeführt sein. In diesem Falle ist es   möglich-und   dies ist ein besonderer Vorteil der   Erfindung-die Verlötung   der Kontaktplatten mit dem Siliziumkörper und mit den Stromzuführungen in einem Arbeitsgang mit der Dotierung des   Siliziumkör-   pers durch die beiden genannten Folien in an sich bekannter Weise nach dem Legierungsverfahren durchzuführen. 



   Für die Sinter-Kontaktplatten eignen sich vor allem Zusammensetzungen von 70 bis 99   Gel.-%   Molybdän, 0-10 Gew.-% Gold   und 0, 2-20 Gew.-%   Nickel. Hiezu werden bevorzugt Molybdänpulver 
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 ler drei Komponenten und durch Reduktion des Ausfällungspulvers zum Metallpulver gewonnen werden. 



   Zur Verbesserung der   Löteigenschaften   können die erfindungsgemässen Kontaktplatten auf der einen Seite mit einer dünnen Nickel- und bzw. oder Silberschicht und bzw. oder auf der andern Seite mit einer dünnen Goldschicht - etwa in der Grössenordnung von   1y - versehen   werden. 



   Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, es   zeigen :. Fig. 1 schema-   tisch den Schichtenaufbau eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemässen   Siliziumgleichrichters.   



  Fig. 2 schematisch den Aufbau des Ausführungsbeispieles gemäss Fig. 1 im Endzustand. 



   In beiden Figuren haben die Bezugszeichen dieselbe Bedeutung. Es sind bezeichnet mit 1 der Saliziumkörper, mit 2 und 3 die erfindungsgemässen Kontaktplatten, mit 4 und 5 die Stromzuführungen, die hier ebenfalls - beispielsweise - als Platten ausgeführt sind und die   z. B.   aus Kupfer bestehen können. In Fig. 1 sind ausserdem bei 6,7,   8 und   9 Lötschichten angegeben. Die Schichten 6 und 7 können z. B. 

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 aus einer Gold-Bor-bzw. Gold-Antimon-Folie bestehen. Für die Schichten 8 und 9 kann auch ein Hartlot verwendet werden. 



   Die Fig. 2 zeigt die bei der Dotierung entstandenen Legierungsschichten, die mit 10 und 11 bezeichnet sind. Die Darstellung ist schematisch, sie gibt also nicht die tatsächlichen Proportionen wieder. 



   Das Herstellungsverfahren des erfindungsgemässen Gleichrichters sei an den nachfolgenden Beispielen erläutert :   Beispiel l :   
Zum Herstellen der Sinter-Kontaktplatten aus Molybdän-Gold-Nickel mit der Zusammensetzung   98/1/1 in Gew.- werden entsprechende Mengen Metallpulvermit einer Korngrosse von < 0,06 mm innig gemischt und mit 2 t/cm gepresst. Dabei erhält man eine Pressdichte von 5,86 9/cm, entsprechend einem Raumerfüllungsgrad von 0,572. Die anschliessende einstündige Sinterung bei 13000C in Wasserstoffatmosphäre führt zu einer Sinterdichte von 10,0 g/cm : diese entspricht einem Raumerfüllungsgrad von   0, 98. Die Kontaktplatten besitzen somit nur eine geringe Porosität, die jedoch ausreicht, um die Benetzung der Oberfläche durch das Lot und damit die Löteigenschaften erheblich zu verbessern.

   Wie oben schon angegeben ist, können die Löteigenschaften durch dünne Nickel-, Silber- bzw. Goldschichten noch verbessert werden. Die Nickel-, Silber-oder Goldschicht kann bereits beim Pressvorgang mit aufgebracht werden. Eine solche Schicht kann insbesondere in Form einer Aufschlemmung aus Carbonylnickelpulver (Korngrösse < 1 - 511), Silber- oder Goldpulver (Korngrösse <   lu)   mit einem Bindestoff, z. B. mit Äthyl-   alkohol verdünntem   Äthylenglykol, auf den   Preys- odeur   Sinterkörper aufgestrichen werden. Beim Aufstrich der Schicht auf den Presskörper erfolgt das Sintern der Kontaktplatte und das Festsintern der Schicht gleichzeitig.

   Wird dagegen der Aufstrich auf dem Sinterkörper vorgenommen, so wird dieser in einer zweiten Warmbehandlung -bei Nickel bei etwa 1300 C, bei Silber bei etwa   900 Cund   bei Gold bei   etwa 11000c-   in Wasserstoffatmosphäre mit dem Sinterkörper verbunden. In entsprechender Weise kann auf der Gegenseite der Platte eine Goldschicht aufgebracht werden, z. B. durch Aufpinseln einer Gold-Aufschlemmung auf den   Sinterkörper ;   die Befestigung der Schicht erfolgt dann durch eine Warmbehandlung bei 11000C während 5 min in Wasserstoffatmosphäre. 



   Beispiel 2 :
Zum Herstellen einer Sinterkontaktplatte aus Molybdän-Nickel der Zusammensetzung 95/5   Gew. -0/0   
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 t/cm2Silber- bzw. Goldschichten kann wie im Beispiel l angegeben erfolgen. 



   Zur Fertigstellung des Siliziumgleichrichters wird z. B. die in Fig. 1 dargestellte Schichtenfolge zusammengestellt und der Legierungs- und gleichzeitige Lötvorgang zwischen 700 und 9000C durchgeführt. Für die Verbindung der Schichten 2 und 4 bzw. 3 und 5 wird ein für den vorgenannten Temperaturbereich geeignetes Lot, das ein Hartlot sein kann, gewählt. 



   Wie schon oben ausgeführt worden ist, besteht ein wesentlicher Vorteil dieses Herstellungsverfahrens darin, dass nur eine einzige Warmbehandlung erforderlich ist. Dies gilt selbstverständlich auch dann, wenn andere Stromzuführungsformen verwendet werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Gleichrichtersystem gegenüber thermischen Wechselbeanspruchungen verhältnismässig wenig empfindlich und vor allem auch-insbesondere auf Grund der symmetrischen Anordnung der Kontaktplatten wenig bruchempfindlich ist ; es entsprichtdaherin mechanischer und thermischer Hinsicht besonders hohen Anforderungen. 



   Hinsichtlich der Reinheit ist an die Sinter-Kontaktplatten die Forderung zu stellen, dass siekeine Fremdmetalle enthalten dürfen, die beim Legierungsvorgang durch die Legierungsschicht in das Silizium hineindiffundieren und den Leitungsmechanismus in störender Weise beeinflussen können. 



    PATENTANSPRÜCHE :      l.   Siliziumgleichrichter, dadurch gekennzeichnet, dass der Siliziumkörper symmetrisch zwischen zwei Sinter-Kontaktplatten aus Molybdän-Nickel oder Molybdän-Gold-Nickel angeordnet und mit Gold mit beiden Platten verlötet ist.

Claims (1)

  1. 2. Siliziumgleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Siliziumkörper auf der einen Seite mit Hilfe einer Folie aus einer Gold-Bor-Legierung und auf der andern Seite mit Hilfe einer <Desc/Clms Page number 3> Folie aus einer Gold-Antimon-Legierung mit den Kontaktplatten verlötet ist.
    3. Siliziumgleichrichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sinter-Kontaktplatten aus 70-99 Gew.-% Molybdän, aus 0-10 Gew.-% Gold und aus 0, 2-20 Gew.-% Nickel hergestellt sind.
    4. Verfahren zum Herstellen der Sinter-Kontaktplatten für den Siliziumgleichrichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Molybdänpulver mit einer Korngrösse unterhalb 10u, mit einem Anteil von mindestens 10 Gew, -0/0 mit einer Korngrösse unterhalb 1/l verwendet wird.
    5. Verfahren zum Herstellen der Sinter-Kontaktplatten für den Siliziumgleichrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulvermischung durch gemeinsames Ausfällen aus einer Lösung aller drei Komponenten und durch Reduktion des Ausfällungspulvers zum Metallpulver hergestellt wird.
    6. Verfahren zum Herstellen der Sinter-Kontaktplatten für den Siliziumgleichrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gegebenenfalls in Verbindung mit den Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktplatten auf der einen Seite mit einer dünnen Nickel- und bzw. oder Silberschicht und bzw. oder auf der andern Seite mit einer dünnen Goldschicht versehen werden.
    7. Verfahren zum Herstellen eines Siliziumgleichrichters nach einem der Ansprüche 2 oder 3, gegebenenfalls in Verbindung mit den Verfahren nach Anspruch 4,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlötung der Kontaktplatten mit dem Siliziumkörper und mit den Stromzuführungen bzw. mit dem Träger in einem Arbeitsgang mit der Dotierung des Siliziumkörpers durch die Gold-Bor-undGold-Antimon-Legierungsfolie in an sich bekannter Weise nach dem Legierungsverfahren durchgeführt wird.
AT693661A 1961-05-19 1961-09-12 Siliziumgleichrichter AT228340B (de)

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