DE429806C - Verfahren zur Herstellung einer nicht schweissenden, schmelzsicheren Legierung fuer elektrische Kontaktvorrichtungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer nicht schweissenden, schmelzsicheren Legierung fuer elektrische Kontaktvorrichtungen

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DE429806C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C7/00Alloys based on mercury

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer nicht schweißenden, schmelzsicheren Legierung für elektrische Kontaktvorrichtungen. -Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Metallegierung, welche sich insbesondere zur Verwendung an elektrischen Schalt- und Kontaktvorrichtungen eignet. Die zu diesem Zweck bisher üblichen und bekannten Metalle, wie z. B. Messing, haben den Nachteil, daß sie namentlich bei höheren Stromstärken infolge der beim Öffnen und Schließen des Kontaktes auftretenden Funken- oder Lichtbogenbildung schmelzen wobei sie in der Umgebung der Berührungsstelle in den zähflüssigen Zustand übergehen. Die beiden einander berührenden Kontaktmittel backen und schweißen daher einander, so daß eine körnige, blasige Oberfläche der Kontaktmittel entsteht, wodurch diese späterhin einen sehr schlechten Schluß ergeben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun die Herstellung eines Metalls bzw. -:einer Legierung, welche sich dadurch auszeichnet, daß sie bei jedem Wärmezustand eine halbplastische Beschaffenheit beibehält, und bei welcher ein Schweißen, Zusammenbacken oder Abschmelzen der Berührungsflächen dadurch verhindert wird, daß durch an der Oberfläche austretendes Quecksilber sofort eine nicht am Gegenpol anhaftende dünnflüssige Oberfläche gebildet wird. Es ist selbstverständlich, daß die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellte Legierung auch für andere Zwecke als gerade für elektrische Kontakte benutzt werden -kann, zu welchen sie durch ihre Eigenschaften befähigt ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die herzustellende Legierung aus einer Mischung von Quecksilber, Blei und einem pulverförmigen Metall mit guter Leitfähigkeit, wie Kupfer oder Messing, das mit einer zweckmäßig verdünnten Säure behandelt wird. Das Blei wird zum Zwecke des Mischens bis zu seinem Schmelzpunkt erhitzt und das gereinigte Kupfer- oder Messingpulver sowie das Quecksilber in das flüssige Blei eingebracht und umgerührt, so daß eine Masse von halbplastischer oder pastenförmiger Konsistenz entsteht, welche ihre Beschaffenheit jederzeit und unter allen Bedingungen beibehält. Als ein Beispiel für die Zusammensetzung der Legierung seien die nachstehenden Mengenverhältnisse angegeben: i Gewichtsteil Blei, i Gewichtsteil gepulvertes Kupfer oder Messing, das mit einem Zusatz von i,'@ Gewichtsteil Karbolsäure gereinigt wurde, sowie i Gewichtsteil Quecksilber.
  • Bei der Durchführung des Herstellungsverfahrens gemäß vorliegender Erfindung wird zuerst das Metallpulver, wie Kupfer oder Messing, mit einer zweckmäßig verdünnten Säure, z. B. Schwefelsäure, behandelt, indem das '.Metallpulver mit der Säure durchtränkt wird. Der Zweck der Säurebehandlung des Kupfers bzw. Messings ist, das Metall in an sich bekannter Weise von dem ihm gewöhnlich anhaftenden fettigen sowie oxydischen Überzug zu befreien. Darauf wird das -Blei bis zu seinem Schmelzpunkt erhitzt, so daß eine flüssige Masse entsteht, welcher das gereinigte Kupfer oder Messingpulver beigefügt und durch Umrühren eine innige Mischung hergestellt wird. Zu der noch heißen Mischung wird die erforderlich-- Menge Quecksilber unter ständigem Rühren oder S-hütteln, zugefügt, bis eine vollständige Mischurig erreicht ist. Die heißflüssige Masse wird dann in eine beliebige Form umgefüllt, damit sie sich darin abkühlt, worauf eine halbplastische oder pastenförmige Masse erhalten wird, welche ihre halbplastische Beschaffenheit zu allen Zeiten und unter allen Bedingungen beibehält.
  • Das obenstehend angegebene Mengenverhältnis der einzelnen Bestandteile kann natürlich bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung in weitesten Grenzen geändert werden, ohne daß das Wesen der Erfindung damit verändert würde.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCII E: i. Nichtschweißende Legierung von ständig halbplastischer Beschaffenheit, insbesondere für die Kontaktmittel von elektrischen Schaltern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung aus einer Mischung von Blei, einem weiteren Metall von guter Leitfähigkeit und Quecksilber besteht. z. Legierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das stromleitende Metall aus Kupfer bzw. Messing besteht. 3. Legierung nach den Ansprüchen T und z, dadurch gekennzeichnet, daß ungefähr i Gewichtsteil Blei mit i Gewichtsteil pulverförmigem Kupfer, das mittels i%5 Gewichtsteil Karbolsäure vorgereinigt ist, vermischt und der Mischung i weiterer Gewichtsteil Quecksilber beigefügt wird. q.. Verfahren zur Herstellung einer Legierung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein stromleitendes Metall oder Legierung mittels Säure gereinigt und in Pulverform in geschmolzenes Blei eingebracht und der durch Umrühren hergestellten Mischung unter ständigem Rühren oder Schütteln eine solche Menge Quecksilber beigemengt wird, daß eine Masse von pastenförmiger, halbplastischer Konsistenz mit geringem oberflächlichem Quecksilberüberschuß entsteht.
DEA45100D 1925-04-17 1925-05-29 Verfahren zur Herstellung einer nicht schweissenden, schmelzsicheren Legierung fuer elektrische Kontaktvorrichtungen Expired DE429806C (de)

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