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Niederdruckdampfkessel zum Einbau in Küchenherden Zusatz zum Patent
66; 643 Die Erfindung bezieht sich auf Niederdruckdampfkessel aus einem Oberkessel
und nach unten angeschlossenen Wassertaschen nach dem Patent 665 6¢3 zum Einbau
in Küchenherden, bei denen die Wassertaschen zwischen sich bzw. zwischen sich und
dem KesseIgehäuse Heizgaszüge bilden, durch die die Heizgase in Schlangenlinien
auf waagerechtem Wege nach dem Abzug streichen. Das Hauptpatent hat eine Anordnung
zum Gegenstand, bei der die von dem Oberkessel, in dessen Längsrichtung herabhängenden
Wassertaschen an den Schmalseiten geschlossen sind, mit Abstand vor dem Kesselgehäuse
zwecks Durchtritts der Heizgase enden und gegenüber einer in der oberen Wand des
Kessels angeordneten Reinigungsöffnung derart verlaufen, daß ihr Innenraum von dieser
öffnung aus in seiner ganzen Ausdehnung zugänglich ist.
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Den Gegenstand .der vorliegenden Erfindung bildet eine Ausführungsart
eines solchen Kessels, die hauptsächlich für den Einbau in einen Küchenherd gilt
und dort unter der Wahrung des Gedankens und des Zwekkes der Haupterfindung eine
Vergrößerung der wirksamen Heizfläche und eine vorteilhafte Lage des Feuerraumes
sowie eine günstige Führung der Heizgase ermöglicht.
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Dies wird erfindungsgemäß, dadurch erreicht, daß eine von einem Ende
des Oberkessels in Abstand von den Längstaschen und senkrecht dazu verlaufende,
herabhängende Querwasstrtasche mit Zugänglichkeit durch die Reinigungsöffnung im
Oberkessel vorgesehen ist. Diese -Querwassertasche springt auf der Feuerraumseite
seitlich über den Bereich des Oberkessels derart vor, daß sie mit der auf dieser
Seite liegenden Längswassertasche sowie mit .einer hierzu gleichlaufenden, wärmedämmenden
Schicht den Feuerraum bildet.
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Nach einer weiteren Ausführungsart bildet der freie Raum zwischen
der Quertasche und den Längswasser taschen ,eine Brennkammer, in welche die Feuergase
seitlich über eine zwischen der Quertasche und der dem Rost benachbarten Längstasche
eingebaute Feuerbrücke geleitet werden. Die Bremskammer ist durch die zwischen den
Längswassertaschen verlaufenden Heizgaskanäle mit einem Sammelkanal am anderen Ende
derWassertaschen verbunden, an den sich ein außen an der
letzten
Längstasche und der Quertasche entlang zum Schornstein geführter Abzugkanal anschließt.
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Es können auch die Längswassertasch@n verschiedene Länge haben und
ihre der Quer.:, tische zugekehrten Enden in stufenweise a@ -z,' nehmenden Abständen
von der Quertasche derart angeordnet sein, daß die dem Rost nächstliegende Längstasche
den größten Abstand hat und die am weitesten vom Rost entfernt liegende Längstasche
an der Quertasche anstößt oder mit ihrem Innenraum unmittelbar in den Innenraum
der Quertasche wasserführend übergeht. Es wird dadurch der Vorteil erreicht, daß
zwischen dem Feuerraum und der Brennkammer eine zwar weniger _ hohe, aber genügend
breite DurchgangsÖffnung für die Rauchgase entsteht. Außerdem erhält die Brennkammer
einen äußerst günstigen Querschnitt von großer Höhe, aber stufenweise abnehmender
Breite. Die Rauchgaskanäle, die zwischen den Längswassertaschen verlaufen; können
an diesen Querschnitt unmittelbar so angeschlossen werden, daß die Heizgase in gleicher
Richtung durch dieselben in einen .am anderen Ende der Taschen befindlichen Sammelkanal
hindurchströmen, von dem aus sie um die letzte Längstasche und um die Quertasche
außen herum zum Schornstein geführt werden. Während die Quertasche auf der Innenseite
unmittelbar von den heißen Verbrennungsgasen bestrichen und die heißen Gase aus
der Brennkammer durch die zwischen den Längstaschen verlaufenden Heizgaskanäle durchgeführt
werden, ergibt sich eine weitere Ausnutzung der darin noch enthaltenen Heizwärme
durch die Umführung der bereits wesentlich abgekühlten Heizgasse an den Außenflächen
der letzten Längstasche und der Quertasche entlang. Die Heizgase gelangen auf diese
Weise in weitgehend abgekühltem Zustand in den Schornstein. Die Außenwände der Umführungskanäle
können -dabei mit Wärmeschütz versehen sein, so daß Wärmeverluste nach Möglichkeit
vermieden werden.
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Soll der Herd mit einer Wärme- oder Brätröhre ausgestattet werden,
so wird diese vorzugsweise neben dem Rost auf der den Längswassertaschen des Kessels
gegenüberliegenden Seite angeordnet.
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Die Wärme- oder Bratröhre bildet dann auf dieser Seite einen wirksamen
Schütz gegen Wärmeverluste.
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Auf der Zeichnung ist .ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Draufsicht auf einen Herd mit eingebautem
Kessel bei abgenommener Herdplatte, Abb. a einen senkrechten Schnitt nach der Linie
A-B der Abb. i und :: ,, Abb. 3 einen waagerechten Schnitt nach 4U Linie C-D- der
Abb. z.
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s bedeuten ä den Oberkessel, -U eine in 24iner Oberwand angeordnete
abschließbare "'Öffnung, c den Rost, d die innere Längswand des Feuerraumes, ä1,
g*2, g3 die im Bereich der Oberwandöffnung b liegenden Längs-",vassertaschen und
e die wärmeabgedämmten Wände des Herdes. Quer zu den Längswassertaschen verlaufend
ist in Abstand von den Taschen ä'-, g2 die Wassertasche i vorgesehen, welche mit
der Längswassertasche g3, welche am weitesten von dem Roste entfernt liegt, unmittelbar
verbunden ist und seitlich über den Bereich des Oberkessels a so weit vorspringt,
daß ihr Ende mit dem äußeren Seitenrand des Rostes c in einer Flucht verläuft. Die
Oberwandöffnung b des Oberkessels ist auch über diese Quertasche i hinweggezogen.
Die Beschickung des Rostes e erfolgt von der Feuertür q aus, die in Höhe des Oberkessels
a . liegt und von der eine Rutschep zur vorderen Rostauflage führt. Es wird dadurch
ermöglicht, daß sowohl körniger Brennstoff, Kohlen, Koks sowie auch langes Scheitholz
verwendet werden können. Der Zwischenraum k zwischen der Quertasche i und den Längswassertaschen
g1, g= dient als Brennkammer und.steht mit. dem Feuerraum durch eine Öffnung in
Verbindung. Diese Öffnung ist unten durch die Feuerbrücke n begrenzt, die zwischen
der Quertasche i und der dem Rost benachbarten Längswassertasche g1 eingebaut ist
und verhindert, daß Brennstoff vom Rost in die Brennkammer fallen kann. Die Längswassertasche
g1 ist kürzer als die Längswassertasche g'=, so daß ihr der Querwassertasche i zugekehrtes
Ende in größerem Abstand von dieser Quertasche liegt als das entsprechende Ende
der Wassertische g°. Die Länge der Wassertasche g1 ist dabei so bemessen, daß sich
bei der durch die Feuerbrücke ia begrenzten Höhe der Verbindungsöffnung zur Brennkammer
k ein genügend großer Gesamtquerschnitt für den Abzug der Heizgase nach der Rauchkammer
ergibt. Andererseits ist dadurch die Wassertascheg' näher an die Quertaschei herangezogen,
so daß an dieser Stelle eine Verengung des Durchgangsquerschnittes für die Reizgase
entsteht: Dadurch wird erreicht, daß sich die Gase unter wirksamer Durchwirbelung
auf die an die Brennkammer sich anschließenden Heizgaskanäle 1, in verteilen.
Aus den zwischen den Längstaschen verlaufenden Htizga:skanälen C, in gelangen
die Heizgase in einen Sammelkanal r, von dem aus sie durch die Außenkanäle o zum
Schornstein geführt werden. Der Strömungsweg der Gase
ist aus den
in der Abb.3 eingezeichneten Pfeilen ersichtlich.
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Statt die Querwassertasche i unmittelbar an die Längsw assertasche
g3 anzuschließen, kann sie an dem entsprechenden Ende geschlossen sein, wobe_ das
Ende der Längswassertasche g3 lediglich an die Querwassertasche i anzustoßen braucht.
In einem in der Zeichnung vor der Rostseite des Herdes angebrachten Raum/ kann außerdem
eine Wärmeröhre untergebracht werden.