DE675282C - Umschaltvorrichtung fuer Schaft- oder Jacquardmaschinen - Google Patents

Umschaltvorrichtung fuer Schaft- oder Jacquardmaschinen

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DE675282C
DE675282C DES122104D DES0122104D DE675282C DE 675282 C DE675282 C DE 675282C DE S122104 D DES122104 D DE S122104D DE S0122104 D DES0122104 D DE S0122104D DE 675282 C DE675282 C DE 675282C
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LYONNAISE DES MACHINES TEXTILE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/14Features common to dobbies of different types
    • D03C1/16Arrangements of dobby in relation to loom

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Umschaltvorrichtung für Schaft- oder Jacquardmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umschalten einer vom Webstuhl aus angetriebenen Schaft- oder jacquardmaschine auf einen langsam laufenden Sonderantrieb.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, Schaft- oder Jacquardmaschinen so einzurichten, daß sie entweder mit dem Antrieb des Webstuhles oder mit einem langsam laufenden Sonderantrieb gekuppelt werden können. Dabei ist j e eine Kupplung für die Verbindung mit dem Webstuhlantrieb und für die Verbindung mit dem Sonderantrieb vorgesehen. Das Umschalten erfolgt mittels eines Handhebels in der Weise, daß die Hauptwelle der Schaft-oder Jacquardmaschine vom Webstuhlantrieb entkuppelt und durch die zweite Kupplung mit dem Sonderantrieb in Verbindung gebracht wird, oder umgekehrt. Den bekannten Umschaltvorrichtungen hafteten verschiedene Mängel an, so vor allem, daß sie beim Umschalten klemmten, was mitunter sogar ein Ausbrechen von Zähnen zur Folge hatte, oder daß die Kupplungshälften nicht vollständig miteinander in Eingriff kamen und sich unter der Einwirkung der Antriebskraft vorzeitig wieder öffneten.
  • Zweck der Erfindung ist, die Umschaltvorrichtung so einzurichten, daß die zweite Kupplung erst nach Lösen der ersten, aber dann sehr rasch zum Eingriff kommt und daß nach einem vollen Umlauf der Hauptwelle in Abhängigkeit vom Sonderantrieb vorwärts oder rückwärts die Kupplung zwischen dem Webstuhl und der Schaftmaschine oder der jacquardmaschine selbsttätig wieder eingerückt wird. Die Erfindung besteht darin, daß zwecks nacheinander erfolgenden Kuppelns und Entkuppelns der beiden Antriebe der von einer Feder in der Ausgangslage gehaltene Handhebel mit einer die ersteKupplung über einen Kupplungsgabelhebel steuernden Hubscheibe fest verbunden ist, die neben einer Hubscheibe für den an der zweiten Kupplung angreifenden Rollenhebel gelagert und. mit dieser Hubscheibe in der Einrückrichtung des langsamen Ganges fest, in der Einrückrichtung des Webstuhlantriebes dagegen nachgiebig verbunden ist, wobei die beiden Hubscheiben derart gestaltet und gegeneinander abgestimmt sowie die beiden Kupplungsgäbelhebel derart nachgiebig miteinander verbunden sind, daß sowohl beim Einrücken des langsamen Ganges als auch bei dem unter Federwirkung erfolgenden Wiedereinrücken des Hauptantriebes die Schaft- oder Jacquardmaschinenhauptwelle zuerst vom Webstuhlantrieb'abgekuppelt bzw. mit diesem gekuppelt wird und, nachdem dies geschehen ist, mit dem langsam laufenden Sonderantrieb gekuppelt bzw. von diesem getrennt wird.
  • Um ein leichtes und sicheres Kuppeln zti. erreichen, wird die Kupplung zweckmäßig so ausgebildet, daß die verschiebbare Kupplungsmuffe der Hauptantriebskupplung nur einen einzigen Zahn aufweist, der in eine von einem Federbolzen begrenzte Aussparung des gegenüberliegenden Kupplungsteiles eingreift und durch Zurückdrängen des Federbolzens die für den Kupplungszahn vorgesehene Aussparung zunächst vorübergehend vergrößert. Die Zeichnung enthält Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigen: Fig. i die Vorderansicht der Einrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 die Antriebszahnräder hierzu, Fig.3 die Seitenansicht einer Schaftmaschine, die mit der Einrichtung nach Fig. i" verbunden an einem Webstuhl angebracht ist, Fig.4 die Seitenansicht einer Schaftmaschine, die mit einer unabhängigen Einrichtung versehen und an einem Webstuhl angebracht ist, Fig. 5, 6 und 7 schematische Darstellungen der beiden Kupplungen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i ist auf der Antriebswelle i das Kettenrad 2 befestigt, das mit dem Webstuhl durch die Kette 3 verbunden ist. Eine Muffe 4 ist längs verschiebbar durch einen Keil 7 mit der Welle i verbunden und bildet eineKupplung durch einen einzigen Zapfen 5 mit der Muffe 6, die lose auf der Welle i sitzt und mit dem Kegelrad 8 fest verbunden ist. Das Kegelrad 8 sitzt auch lose auf der Welle i und trägt rechts eine Klauenmuffe 12. Auf der Hauptwelle i i sitzen die nicht dargestellten Exzenter der Schaftmaschine. Das Kegelrad 9 ist auf die Hauptwelle ii aufgekeilt und steht mit dem Zahnrad 8 im übersetzungsverhältnis von 2 : i in Eingriff.. Eine Druckfeder io stützt sich gegen den Ring 14 ab, der fest auf der Welle i sitzt, und stößt die Muffe 4 nach rechts. Ein Finger 24 wird durch eine Feder 25, die in einer Rinne der Muffe 6 (Fig. i) oder der Muffe 4 (Fig. 5) gleitet, vorgedrückt. Dieser Finger 24 bildet den vorderen Rand der Muffe .4 der Kerbe (Fig. 5), wenn die Bewegung in Richtung Y erfolgt.
  • Die Klauenplatte 13 ist fest mit dem lose auf der Welle i sitzenden Stirnrad 15 verbunden. Das Zahnrad 16 ist mit dem Zahnrad i7 zu einem Ganzen vereinigt, das unter Zwischenschaltung eines Keiles 21 auf der Welle 19 gleitet. Das beständig mit dem Zahnrad 17 in Eingriff stehende Stirnrad 18 sitzt lose und verschiebbar auf der festenAchse2o.
  • Zum Verschieben der Teile 13 und 15 dient ein um eine feste Achse 27 (Fig. i) verschwenkbärer Hebel z:2 mit einer Gabel 23.
  • Ein Hebel 28, der um eine feste Achse 31 verschwenkbar ist, ermöglicht die Verschiebung der Muffe 4 mittels einer Gabel 2g. Die beiden mit Gabeln versehenen Hebel 22 und 28 stehen untereinander durch eine Gelenkstange 32 in Verbindung, die bei 26 am Hebel 22 angelenkt ist und sich im Endauge 3o des Hebels 28 verschieben läßt.
  • Ein fester Ring 33 begrenzt den Hub der' Gelenkstange 32 nach links. Eine Druckfeder 34, die gegen den festen Ring 35 anliegt, stößt die Stange 32 nach links (Fig. i). Ein mit dem Hebel 22 fest und starr verbundener Hebel 36 trägt an seinem linken Ende eine Rolle 37, die auf einer lose auf der Welle 39 .,,sitzenden Kurvenscheibe 38 abläuft. Die Kur-;,z#enscheibe 38 besitzt einen Bogenschlitz 40, durch den ein Stift 41 einer zweiten Kurvenscheibe 42 hindurchgreift, die auf der Welle 39 befestigt ist. Außer der Kurvenscheibe42 sitzt noch ein Handhebel 48 fest auf der Welle 39, an dem ein Zugglied 49 angehängt ist. Eine Spayilnfeder 43 ist mit ihrem einen Ende am Maschinengestell bei 44 angehängt, während das andere Federende an der Kurvenscheibe 42 angreift. Eine zweite Spannfeder 45 verbindet die beiden Kurvenscheiben 38 und 42 miteinander. Ein mit dem Hebel 28 fest verbundener Hebel 46 trägt eine Rolle 47, die auf der Kurvenscheibe 42 abläuft.
  • In Fig. 3 ist außer den oben beschriebenen Teilen noch eine Welle 5o vorgesehen, die das Kettenrad 51 trägt, .von dem aus die Vorrichtung der Fi.g. i unter Vermittlung der Kette 3 angetrieben wird. Die Teile 2', 3' und 51' zeigen eine zweite Lage, die von den Teilen am Webstuhl eingenommen werden kann.
  • Es wird angenommen, daß der Antrieb des Webstuhles durch einen unabhängigen Motor 52 mit Hilfe einer Festscheibe 53 und einer Losscheibe 54 erfolgt. Eine Scheibe 55 sitzt lose auf der Welle 50 und ist fest mit der Losscheibe 54 verbunden. Durch die Scheibe 55 wird unter Vermittlung des Riemens 56 eine fest auf der Welle ig sitzende Scheibe 57 angetrieben.
  • Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen die Teile der Einrichtung in der Lage, in der gewebt wird, wobei angenommen ist, daß sich die Vorrichtung zum Umkehren der Bewegung in der Totpunktlage befindet. Wird der Stuhl stillgesetzt, dann arbeitet der Motor weiter, und die Losscheibe 54 treibt die Welle ig sowie die Zahnräder 16, 17 und 18 an.
  • Will man einen Schuß aufsuchen und ztz diesem Zweck die Schaftmaschine zurückdrehen, dann bewegt der Weber sämtliche Zahnräder 16, 17 und 18 mit Hilfe eines Hebels und einer Gabel, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, nach rechts (Fig. i) ; das Zahnrad 16 greift dann in das Zahnrad 15 ein, das in Drehung versetzt wird, ebenso wie die Scheibe 13 in Richtung des PfeiiesZ (Fig. 5) in Drehung gesetzt wird.
  • Diese Bewegungsrichtung ist umgekehrt zu derjenigen des Pfeiles Y beim Weben. Der Weber zieht nunmehr an dem Zugglied 49 (Fig. i) und verstellt so mit Hilfe des Hebels 48 die Welle 39. Hierdurch wird die Kurvenscheibe 42 gedreht, und mittels der Rolte 47 sowie der Hebel 46 und 28 wird die Muffe4 nach links gestoßen. Während dieser Bewegung wird die Feder 34 durch Verschieben des Endauges von 3o nach links zusammengedrückt, aber die Gelenkstange 32 und - der Hebel 22 bleiben in ihrer Lage, da die Rolle 37 nicht auf sie einwirkt; denn diese Rolle 37 wird durch den konzentrisch zur Welle 39 verlaufenden äußeren Bogen 38 in gehobener Lage gehalten, trotzdem sich der Daumen oder Nocken 38 gemeinsam mit der Kurvenscheibe 42 dreht. Sobald die Teile 4 und 6 entkuppelt sind, gleitet die Rolle 37 vom Bogen 38 mit dem großen Radius auf den Bogen mit dem kleinen Radius ab. Infolgedessen wird die Feder 34 entspannt, und die Kupplungsglieder 12 und 13 werden plötzlich miteinander gekuppelt, wodurch der Rückwärtsgang eingeleitet wird.
  • Der Weber überläßt das Zugglied 49 sich selbst, und unter der Einwirkung der Feder 43 gelangt der andere Bogen 42 mit dem großen Radius wieder in -seine ursprüngliche Lage, ohne -dabei jedoch die Kurvenscheibe 38 mitzunehmen. Die Feder45 istzuschwach, um die Rolle 37, die die Kurvenscheibe 38 zurückhält, anzuheben.
  • Die Muffe 4, die durch die Feder io verschoben wird, gleitet mit ihrer Kuppelfläche am Zapfen 5 der Muffe 6 entlang bis zu dem Augenblick, wo der Zapfen 5 der Kerbe in der Muffe4 gegenübersteht und in diese unter der Einwirkung der Feder io eindringen kann. Bei.dieserBewegung drückt dieMuffe4 den Hebel 28 nach rechts und nimmt unter Vermittlung der Gelenkstange 32, die jetzt eine starre Verbindung bildet, den Hebel22 nebst der Klauenscheibe 13 mit, wodurch ein Entkuppeln stattfindet. Durch die Drehung des Hebels 22 wird der Hebel 36 mit der Rolle 37 angehoben, worauf die Kurvenscheibe 38 unter dem Zuge der Feder 45 wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgedreht wird..
  • Der Weber kann jetzt den Webstuhl wieder in Gang setzen, nachdem der gewünschte Schuß aufgefunden ist, oder auch von neuem auf das Zugglied einwirken, um die Rückwärtsdrehung, falls erforderlich, nochmals einzuleiten.
  • Um die Vorrichtung vorher in Wirksamkeit zu setzen, bewegt der Arbeiter dieZahnräder 16, 17 und 18 nach links, wodurch die Zahnräder i8 und 15 miteinander in Eingriff kommen, so daß Rad 15 und Scheibe 13 sich in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles Z (Fig. 5) drehen. Die Wirkung ist im übrigen die gleiche wie im zuerst beschriebenen Fall.
  • In der Fig. 4 sind die Teile i bis 57 die gleichen wie die vorbeschriebenen. Die neuen Teile und die Lagenwechselung gewisser Teile sind die folgenden: Die Welle i stellt eine Verlängerung der Welle 6o dar und die Welle 61 wiederum eine Verlängerung der Welle 6o. Während Welle i und Welle 6o fest miteinander verbunden sind, sind die Wellen 6o und 61 durch die Kupplung 4, 6 lösbar miteinander gekuppelt. Das Zahnrad 8 sitzt fest auf der Welle i, ist also auch mit der Welle 6o fest verbunden, die die Muffe 6 und die Kuppelmuffe 12 trägt.
  • Der Webstuhl soll im vorliegenden Falle von einer Transmission 59 aus angetrieben werden, zu der eine feste Antriebsscheibe 58 für den Webstuhl und eine feste Scheibe 55' zum Antrieb der Welle i9 mit Hilfe des Riemens 56' sowie die Scheibe 57 gehört. Das Kettenrad :2 sitzt fest auf der Welle 61 und erhält seinen Antrieb ebenso wie die Antriebsscheibe 58 von der Webstuhlwelle 5o aus.
  • Fig. 4 zeigt die Teile während des Webens. DieUmkehrvorrichtungbefindet sich imRückgang. Die Handhabung ist im übrigen die cr eiche wie bei der erstgenannten Ausführungsform, und die Teile arbeiten bei der neuen Ausführungsform in gleicher Weise.
  • In den Fig. 5, 6 und 7 sind schematisch die Abwicklungen der Kupplungsteile 4 und 6 sowie der Kupplungsteile i2 und 13 der Einrichtung gemäß Fig. i bis 4 dargestellt. Die Muffe 4 besitzt eine Kerbe A, B, C, D, in die der Zapfen 5 der Muffe 6 eindringt. Die letztere ist mit der Klauenkupplungsscheibe 12 in Richtung der Achse X, X' fest verbunden, jedoch ermöglichen das Gelenk 32 und die Feder 34, die in den schematischen Figuren nicht dargestellt sind, ein Verstellen der Muffe 6 nach unten, bis der Zapfen 5 aus der Kerbe- 4 heraustritt, bevor noch die Klauen von 12 mit denjenigen der Scheibe 13 in Eingriff gelangen.
  • Der Finger 24 bildet den Rest C, D, I, J der Kerbe A, B, C, D in der Muffe 4 und steht unter dem Einfluß einer Feder 25, die den Finger nach unten drückt. Der Pfeil Y zeigt die Richtung der Verschiebung der Muffe 4 während des Webens, der Pfeil Z diejenige der Klauenscheibe 13, wenn sich die Umkehrvorrichtung in der Lage des Rückwärtsganges der Schaftmaschine befindet.
  • Die Fig. 5 stellt die Teile während des Stillstandes des Webstuhles dar. In Fig.6 ist angenommen, daß die Rückwärtsbewegung der Vorrichtung begonnen und der Arbeiter das Zugglied 49 freigegeben hat. Der Zapfen 5 liegt gegen den erhabenen Rand der Muffe 4 unter der Einwirkung der nicht dargestellten Feder io an, so daß die Scheiben 12 und 13 gekuppelt bleiben. In der Fig. 7 ist die Bewegung beendet. Der Rand G, H des Zapfens 5 hat den Rand J, I der Kerbe der Muffe 4 verlassen und den Finger 24 vor sich her gestoßen. Er ist dabei in die Kerbe von Teil 4 eingedrungen und hat so das Entkuppeln der Teile r2 und 13 veranlaßt. Durch die erlangte Geschwindigkeit ist die Nase 5 in eine Zwischenlage gekommen, die aus Fig. 7 ersichtlich ist. Im Augenblick des Wiederingangsetzens des Webstuhles bewegt sich die Muffe 4 in Pfeilrichtung Y, ohne den Teil 6 mitzunehmen, bis der Rand A, B gegen den Rand E, F anschlägt, wodurch der Finger 24 wieder seine ursprüngliche Lage einnehmen kann und jedes schädliche Spiel beim Kuppeln der Teile 4 und 6 entsprechend der Fig.4 ausschaltet.
  • In dem Falle, wo die Umkehrbewegung im Anschluß an die Vorwärtsbewegung vorgenommen wird, ist die Bewegungsleitung die gleiche, ist aber erst beendet, wenn der Rand E, F des Zapfens 5 den Rand A, B der Kerbe in 4 verlassen hat. Der Zapfen 5 wird durch seine lebendige Kraft diese Stellung etwas überschreiten, den Finger 24 also teilweise wieder bedecken und ihn zwingen, in die Kerbe von 4 einzutreten. Die Teile befinden sich bei Beendigung der Bewegung in der in Fig.7 ersichtlichen Lage, wie dies auch für die bisher beschriebeneArbeitsweise der Fall war. Beim Wiederingangsetzen des Stuhles nimmt der Finger 24 seine ursprüngliche Lage unter den gleichen Bedingungen ein.
  • Die dargestelltenKupplungen könnendurch irgendwelche anderen Kupplungen ersetzt werden, z. B. durch verstellbare Keile, Kupplungsstifte oder auch durch Reibungskupplungen. Der Antrieb der Kurvendaumen und Kupplungshebe122 und 28 läßt sich auch durch Gelenkstangen und Kurbeln oder durch gezahnte Sektoren und Zahnstangen oder durch irgendwelche. anderen mechanischen Mittel ersetzen. Der unter Federwirkung stehende Finger 24 könnte gegebenenfalls durch einen Hebel oder durch eine Muffe ersetzt werden, die im Teil 4 oder 6 verschiebbar ist, wobei man mit und ohne unabhängige Antriebsgabel arbeiten kann. Ferner ließe sich die Bewegungsumkehr z. B. auch durch eine Kettenverbindung bewirken, die sich an die Zahnräder 15 und 16 unter Vermittlung üblicher Kupplungen anschließt.
  • Die beschriebene Ausführungsform mit schrittweisem Antrieb für die Rückwärtsdrehung zum Aufsuchen eines Schusses könnte auch so arbeiten, daß das Zurückdrehen langsam, aber ununterbrochen stattfindet, und zwar könnte durch dieses Zurückdrehen ein Auflösen des Gewebes erfolgen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Umschalten einer vom Webstuhl aus angetriebenen Schaft-oder jacquardmaschine auf einen langsam laufenden Sonderantrieb durch Entkuppeln der Schaft- oder jacquardmaschinenhauptwelle vom Webstuhlantrieb und Ineingriffbringen einer zweiten Kupplung mit dem langsam laufendenSonderantrieb mittels eines Handhebels, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks nacheinander erfolgenden Kuppelns und Entkuppelns der beiden Antriebe der von einer Feder (43) in der Ausgangslage gehaltene Handhebel (4g, 49) mit einer die erste Kupplung (4) über einen Kupplungsgabelhebel (47, 46, 28, 29) steuernden Hubscheibe (42) fest verbunden ist, die neben einer Hubscheibe (38) für den an der zweiten Kupplung angreifenden Rollenhebel (37, 36, 22, 23) gelagert und mit dieser Hubscheibe (38) in der einen Richtung (Einrücken des langsamen Ganges). fest (Bolzen 41, Schlitz 4o), in der anderen Richtung dagegen (Einrücken des Webstuhlantriebes) nachgiebig (Feder 45) verbunden ist, wobei die beiden Hubscheiben (42 und 38) derart gestaltet und gegeneinander abgestimmt sowie die beiden Kupplungsgabelhebel (28 und 22) derart nachgiebig (Feder 34) miteinander verbunden sind, daß sowohl beim Einrücken des lang= Samen Ganges als auch bei dem unter dem Zuge der auf den Handhebel (48) wirkenden Feder (45) erfolgenden Wiedereinrücken des Hauptantriebes die Schaft-oder Jacquardmaschinenhauptwelle zuerst vom Webstuhlantrieb (Kupplung ,4, 6) abgekuppelt bzw. mit diesem gekuppelt wird und, nachdem dies geschehen ist, mit dem langsam laufenden Sonderantrieb (Kupplung 13, 1z) gekuppelt bzw. von diesem getrennt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Kupplungsmuffe (6) der Hauplantriebskupplung (4; 6) nur einen einzigen Zahn (5) aufweist, der in eine von einem Federbolzen (24) begrenzte Aussparung (A, B, G, H) des gegenüberliegenden Kupplungsteiles (4) eingreift, nachdem die den Kupplungszahn (5) aufnehmende Aussparung infolge Nachgebens des Federbolzens (24) zunächst vorübergehend vergrößert (A, B, 1, J) und damit ein leichtes, sicheres Kuppeln ermöglicht ist.
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DE (1) DE675282C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1535255B1 (de) * 1963-11-26 1970-05-14 Staeubli Geb & Co Kupplung fuer Hand-Schusssucher am Trieb zwischen Webstuhl und Schaftmaschine
US4476899A (en) * 1981-11-13 1984-10-16 Staeubli Ltd. Braking mechanism for a shed-forming machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1535255B1 (de) * 1963-11-26 1970-05-14 Staeubli Geb & Co Kupplung fuer Hand-Schusssucher am Trieb zwischen Webstuhl und Schaftmaschine
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