DE6750524U

DE6750524U - Schublade aus kunststoff

Info

Publication number: DE6750524U
Application number: DE19686750524
Authority: DE
Original assignee: VARTA Plastic GmbH
Current assignee: VARTA Plastic GmbH
Priority date: 1968-09-12
Filing date: 1968-09-12
Publication date: 1969-01-09

Description

Reg.-Nr. ^rae ^ · teAflätaVS.. d« 9. Sept. 1968

PT - Fre/T.

ρ λ 5W 065*12.5.06

Frankfurt/M., den 9. Sept.

VAROJA-PMSTIO GmbH.

Wächtersbaoh/Hessen ·

Schublade aus Kunststoff.

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Schublade aus Kunstetoff, insbesondere für Büro- und Organieationsmöbel,

In zunehmendem Maße werden anstelle der bisherigen Holz- oder Blechechubladen für Büro- oder Organisationsm^;Jbel Kunststoff-Schubladen verwendet, welche im Spritzgußverfahren für Kunststoff leicht und billig herzusteilen sind. Bei diesen Kunststoff schubladen ist aber die Stabilität-und Verwindungssteifigkeit der bisherigen Holz- oder Blechschubladen we^en den bei der Kunststoffverarbeitung üblichen, durch die Spritzgußtechnik und durch die Kosten bedingten Wanddicken nur schwer erreichbar. Man hat deshalb bisher versucht, die Stabilität und Verwindungssteifigkeit durch besondere Rippen oder Führungsleisten im oberen Abschnitt der Seitenwände zu vergrößern. Es hat sich aber erwiesen, daß diese Versteifungen bei einer vollbeladenen Schublade, welche mit ihren Führungsleisten an den oberen Abschnitten der Seitenwandprofile auf den GIeitschienen hängt, nicht ausreichen, besonders

wenn die Führungsleisten bis über den Kippunkt der Schublade aus den Gleitschienen herausgezogen sind und nur noch in einen verkürzten Abschnitt an zwei Punkten tragen. Diese punktförmigen Belastungen wirken zusammen mit der belastungsbedingten ¹ Durchwölbung des Schubladonbodens so auf die Seitenwand© ein, daß diese nach innen gedrückt werden. Das kann zur Folge haben, daß die Führungselemente an den oberen Abschnitten

' der Seitenwände ganz oder teilweise von den Gleitschienen abrutschen, wodurch sich die Schublade verklemmt oder herunterfällt.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, diese bisherigen Mißstände zu beseitigen. Diese Aufgabe wird durch die vorliegende neuartige Kunststoffschublade gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist,, daß ihre Auflage- ui'd Führungsvorrichtungen, Vielehe Teile an sich bekannter Gleit- oder Rollenführungen sind, im untersten Bereich der Schubladenseitenwände, welche besondere Wandverstärkungen haben, angeordnet sind.

Mögliche Ausführungsbeispiele der neuartigen Schublade aus Kunststoff sind in den Abbildungen Figur 1 bis 6 dargestellt« Es zeigen

Fig. 1 den Querschnitt einer durch Längs- und Querrippen versteiften einwandigen Seitenwand mit einer im unteren Bereich des Profils angebrachten, nach außen gerichteten TF-förmigen Führungsleiste₅

Fig. 2 einen ebenfalls einwandigen Querschnitt mit einer im unteren Bereich des Profils angebrachten, nach unten geöffneten U-förmigen Führungsleiste,

Fig. 3 einen einwandigen Querschnitt, "bei dem die Wand auf ihrer untersten Profilrippe gleitet»

Fig. · 4 den Querschnitt einer teilweise doppelwartdigen Ausführung mit einer im unteren Profilbereich angebrachten, nach außen gerichteten U-förmigen Führungsleiste,

Fig. 5 einen Querschnitt durch eine doppelwandige Seitenwand mit Rollenführung für Einfachauszug und

Fig. 6 einen Querschnitt durch eine doppelwandige Seitenwand mit Teleskopschiene für doppelten Auszug.

Die einwandige Seitenwand 1 nach den Fifuren 1,2 und 3 ist in ihrer ganzen Länge durch horizontale Längsrippen 2 und 3 und senkrechte Querrippen 4 versteift. Als weitere Versteifung des Profils wirkt die Auskröpfung 5 im oberen Abschnitt?, die gleichzeitig zusammen mit den kleinen, senkrecht stehenden Rippen 6 Aufnahmetaschen für versetzbare Trennwände zur Aufteilung des Innenraumes der Schublade in beliebige Einzel— gefache bildet. Für die Befestigung der für die Rollenführungen üblicherweise benutzten Metall-Laufschienen 7 sind über die Länge der Seitenwand verteilt Befestigungsaugen δ vorge- ' sehen. Als Anschlag für diese Metallschienen, dient die Längsrippe 3 mit ihrer Profilüberhöhung S. Eine Führungsleiste

eine Ifut-Feder-Führung wird im untersten Bereich des Profils durch die beiden nach außen gerichteten Rippen 1C und 11 gebildet, die,durch senkrechte Querrippen 12 verbunden, mit der Seitenwand ein stabiles und versteifendes U-Profil ergeben. Dieses Profil gleitet als Führungsschiene in der Gleitleiste 13, .die in bekannter Weise, z.B. durch Einhängelaschen 14 oder durch Zapfen 15 nach Figur 3 und 4 an der Möbeiinnenwand befestigt werden.

Der Boden 16 der Schublade, der durch Rippen 19 in bekannter "Weise versteift ist, kann eine oder mehrere Re-ihen Aufnahnie.-taschen 17 oder Duschbrüche 18 nach Figur 2 aufweisen, die mit gleicher Teilung versehen sind, wie die Tatschen bei 6 im oberen Abschnitt der Seitenwand, die mit diesen zusammen »um beliebigen Einstecken von Trennwänden dienen.

In Figur 2 ist als Führungsleiste im unteren Profilbereich das nach unten geöffnete U-Profil 20 vorgesehen. Die für diesen Querschnitt entsprechend geformteGleitschiene 21 ist mit einem Kippschutz 22 verbunden, der beispielsweise aus einer Blechschiene mit L-Profil bestehen kann.

Die Seitenwand nach Figur 3 gleitet auf ihrer untersten Versteifungsrippe 23. Als Kippsclmtz kann eine für eine Rollenführung übliche Metallschiene 7 verwendet werden, v/oboi ihr waagerechter Schenkel in einer Ausnehmung 24 der Gleitschiene 25 geführt wird.

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Eine doppelwandige Ausführung der Seitenwand nach Figur 4, 5 und 6, mit einer Innenwand 26 und einer Außenwand 27, verbunden durch senkrechte Querrippen 28, sowie mit einem

oberen Abschnitt mit senkrechten Rippen 29 für Aufnahme-

taschen von Trennwänden hat ebenfalls im unteren Profilbe- j reich ein nach außen gerichtetes IT-Profi", mit den Längarippcn 30 und 31 und versteifenden senkrechten Querrippen 327 welches in der Gleitschiene 33 geführt wird.

In Figur 5 ist das gleiche Doppelwandprofil in Verbindung mit einer· einfachen Rollenführung dargestellt, wobei die an der' Außenwand 27 durch Hohlnieten oder dergleichen befestigte-

IC

Ketall-laufschiene 34 das Profil zusätzlich versteift.

In Figur 6 ist das gleiche doppelwandige Profil in Verbindung mit einer sogenannten Teleskopschiene für doppelten Auszug dargestellt, wobei ebenfalls eine Metall-Gleitschiene 35 der Außenwand befestigt ist.

Die Beispiele zeigen, daß die neuartige Schublade mit rungsleisten im untersten Pereich der Seitenwände sowohl bei verstärkten einwandigen als auch bei doppelwandigen Querschnitten eine wahlweise Führung durch Auszugsschienen auf Rollen oder durch Doppelauszugsschienen gestattet» Bei dieser neuen Ausführung des Seitenwandprofils ist daher auch die wahlweise Verwendung der bisherigen, herkömmlichen Schubladen· führungen möglich» Das ist ein technischer Fortschritt * Ein weiterer technisch«? Fortschritt ist, daß durch die günstigeren Kräfteübertragungsverhältnisse, durch die die Seitenwände

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entlastet -werden und eine "belastungsbedingte Durchfedeitmg nicht mehr störend in Erscheinung tritt, eine höhere Belastung der Schublade als "bisher möglich ist.

Schutzansprüche

Claims

PA 542 065*12.9.

Heg.-ITr. VPG 32 a Frankfurt/M., den 9. Sept. "ίο/

PT - Pre/T.

Schuti5ansx>rüche

1. Schuhlade aus Kunststoff, insbesondere für Büro- und Organisationsmöbsl, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Auflager- und üihrungsvorrichtungen (7_? IO 11, 20_? 23₅ 30= 31= 34₃ 35), welche Teile an sich bekannter Gleit- oder Rollenführungen sind, im untersten Bereich der Schubladenseitenwändfc, welche "besondere VandverStärkungen haben, angeordnet sind.

2- Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, öaß die Au;"lager- und Führiingsvorrichtungen waagerechte leistenfcrinige Torsprünge (10, 11) im unteren Bereich der Seitenv/and (1) sind, v/elche zusammen mit der'Wand (1) einen U-fb'rmigen, aur Seite, hin offenen Querschnitt haben und gegenseitig diirch senkrechte Querrippen (12) miteinander verbunden sind, und die an den unteren und oberen Außenseiten Gleitflächen haben, welche in einer zugeordneten Gleitleiste (13) gleiten.

"5. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager- und Führuingsvorrichtung eine Winkelprofilleiste (20) unten an der Seitenwand (1) ist, die zusammen mit dem untersten Wandstück einen nach unten offenen TJ-fö'rmigen Profilquerschnitt hat, an dessen Innenseiten Gleitflachen für eine zugeordnete, tragende Gleitschiene sind, und der ©iue Eippsclmtzschiene (22) mit einem L-förraigen Profilquer-

schnitt zugeordnet iat, deren freier Schenkel über d?e vorspringende Winkelprofilleiste (20) vorragt.

4. Schublade nach Anspruch I₅ dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (i) an ihrem unteren Ende eine in Form eine:; I\ißes vorspringende waagerechte Längsrippe (23) mit einer unteren Gleitfläche hat, mit welcher sie aux der Gleitfläche einer zugeordneten Gleitschiene (25) aufliegt, und daß die Seitenv/and (1) in ihrem unteren Bereich eine mit iiieten oder Bolzen in Bolzenlöchern hinter einem Profilvorsprung "befestigte L-förmige Schiene (7) hat, deren rechtwinkelig vorspringender Schenkel in eine "besondere schlitzförmige Ausnehmung (24) der Gleitschiene (25) hineinragt.

5. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Seitenv/and Bo.lzenlöcher hat für Bolzen, auf .welchen eine hinter einem Profilvorsprung liegende, im Querschnitt L-förraige Schiene (34), deren vorspringender Schenkel auf mindestens einer augeordneten Rolle liegt, und eine Rolle, welche in einer im Querschnitt F-förmigen Führungsleiste geführt -wird, befestigt sind.

6. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Seitenwand Bolzenlöcher für Nieten öler Bolzen, mit denen eine hinter einem Profilvoraprung liegende, im Querschnitt I-förmige Schiene (35) befestigt ist, deren vorspringender Schenkel auf den Rollen eines zugeordneten Doppelauszu^os aufliegt, hat.

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7. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gelcennsoichnetj daß die Wandvevstärkungen im untersten Bereich der Schubladenaeifceiiwänd-e aus einer Innenwand (26) und einer Außenwand (27)" "bestehen, welche durch Querstege (20) miteinander verbunden sind.