DE2620002A1

DE2620002A1 - Schublade aus kunststoff

Info

Publication number: DE2620002A1
Application number: DE19762620002
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: VARTA Plastic GmbH
Current assignee: VARTA Plastic GmbH
Priority date: 1976-05-06
Filing date: 1976-05-06
Publication date: 1977-11-17
Also published as: ATA211977A; ES228084U; IT1077928B; DE2620002C2; AT351197B; ES228084Y

Description

VARTA-Plastic GabH Postfach 1160

648 Wächtersbach/Hessen

Schublade aus Kunststoff

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schublade aus Kunststoff mit einer Führung, wobei an der Seitenwandung der Schublade mindestens ein Führungsprofil für den Eingriff einer äußeren Führung angeformt ist.

Schubladen aus Kunststoff, die einer größeren Belastung ausgesetzt werden sollen, sind bisher mit verhältnismäßig großem Aufwand an Versteifungen in den Seitenwandungen und im Boden hergestellt worden. Diese Versteifungen in den Seitenwandungen sollen deren Verformung verhindern, die dann auftritt, wenn die Schublade belastet wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Seitenwandungen einer Schublade derart auszugestalten, daß eine

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Verformung in Fora einer Ausbiegung vermieden wird, so daß eine einfachere und damit materialsparende Ausgestaltung dieser Seitenwandungen möglich wird.

Zur lösung dieser Aufgabenstellung sieht die Erfindung vor, daß etwa am oberen Drittel der Seitenwandung ein dachförmiges Führungsprofil angeformt ist.

Hit diesem Führungsprofil arbeitet eine äußere Schubladenführung zusammen, die entweder als Gleitführung oder als Rollenführung ausgebildet sein kann. Die Führungselemente sind dabei an die Dachform des Führungsprofils angepaßt.

Diese Maßnahmen ermöglichen es, die Biqgekräfte, die auf die Seitenwandungen einwirken, zum Teil durch das Führungsprofil aufzunehmen und zum anderen Teil auf die äußere Führung der Schublade zu übertragen. Dabei wirkt die formschlüssige Verbindung zwischen dem Führungsprofil und der äußeren FUhrung um so stärker je größer die Belastung der Schublade ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den vorausgehenden Ansprüchen.

Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt:

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Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine Seiten-

j wandung einer Schublade nach der Erfindung

mit einer äußeren Gleitfürhung,

Fig. 2 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäß
ausgestalteten Seitenwandung einer Schublade mit einer Rollenführung und
Fig. 3 eine Innenansicht der Seitenwandung einer
Schublade nach der Erfindung.

In den Figuren 1 und 2 ist eine Schublade 1 angedeutet,
deren Seitenwaadung 2 zusammen mit einem Teil des Bodens
im Schnitt zusehen ist. In dem Bereich zwischen der halben
Höhe und dem oberen Drittel der Höhe der Seitenwandung 2
ist ein Führungsprofil 3 ausgeformt. Dieses Führungsprofil \ ist im wesentlichen dachförmig, wobei der innere Schenkel
4 und der äußere Schenkel 5 nach unten geneigt sind und
einen Winkel einschließen, der zweckmäßig zwischen 90°und j

120°liegt. ι

An den inneren Schenkel 4 des Fübrungsprofils 3 schließt ; sich der untere Teil 6 der Seitenwandung 2 lotrecht ver- '

i laufend an. Der obere Teil 7 der Seitenwandung 2 feht von

dem Scheitel des Führungsprofiles aus und besitzt am oberen j

i Ende der Seitenwesäoig einen Randflansch 8. Am Boden der j

Schublade iet unter: L.er Seitenwandung noch ein zweites !

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Führungsprofil 9 eingeformt, welches im wesentlichen Uföraig ausgebildet ist.

Am hinteren Ende des äußeren Profilschenkeis 5 des Führungsprofils ist ein Anschlag 10 angeordnet, der zusammen mit einem Gegenanschlag an der Gleitführung den Schub gegen das Herausrutschen sichert.

Die äußere Schubladenführung 11 ist an einem Höbelstück oder dergleichen befestigt. Diese Führung besitzt einen schräg aufwärts gerichteten Schenkel 13, der genau in den Winkel des Führungsprofils eingepaßt ist. Dieser Steg ist gegen das Grundprofil der Führung 11 mittels Versteifungsrippen 14 abgestützt. Oberhalb des äußeren Profilschenkels5 des Führungsprofils ist ein Füfcnungssteg 15 an das Grundprofil der äußeren Führung 11 angeformt, der sich gegen die Seitenwandung 7 anlegt. Dieser Führungssteg 15 liegt unmittelbar über dem Anschlag 10 an der Oberseite des äußeren; Profilschenkels 5 an und verhindert das Abkippen des ausgezogenen Schubes.

Es ist ersichtlich, daß bei dieser Ausgestaltung die Seitenwandung der Schublade über das Führungsprofil 3 mit der Führung 11 sowohl formschlüssig als auch kraftschlüssig verbunden ist. Die auf die Seitenwandungen einwirkenden Kraft können zum größten Teil von der äußeren Führung 11 und damit von dem Höbelstück 12 selbst aufgenommen werden.

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Das seitliche Spiel der Schublade gegenüber ihrer Führung ist damit zum größten Teil oder gar vollständig beseitigt.

Statt des Führungssteges 15, der mit dem Grundprofil der Führung 11 verbunden ist, kann auch ein solcher Führungssteg an der Seitenwandung der Schublade angeformt sein, der sich in geeigneter Weise an dem Grundprofil der Führung 11 abstützt. Die Aufgabe dieses Führungssteges 15 besteht im wesentlichen darin, in lotrechter Richtung wirkende Biegekräfte in der Seitenwandung aufzufangen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die äußere Führung 20 als Rollenführung ausgebildet. Sie ist mit dem ; Möbelstück fest verbunden. Auf Zapfen 21 sind Führungsrollen J 22 gelagert, die in das Führungsprofil 3 eingreifen. Je nach Gestaltung des Führungsprofils und in Abhängigkeit von dessen! Winkel können die Rollen als starkballige, radartige Rollen ausgebildet sein oder aber in vorteilhafterer Weise als Profilrollen, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Dabei stimmt der Profilwinkel der Rollen genau mit dem Winkel des Führungs*- profile überein.

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Die Wirkung des Führungssteges 15 nach Fig. 1 kann bei diesem Ausführungsbeispiel durch entsprechende, an der Seitenwandung angebrachte Rollen erzieht werden. Es ist auch denkbar, einen entsprechenden Führungssteg mit dem Grundprofil 20 der äußeren Führung zu verbinden.

Fig. 3 zeigt, wie eine erfindungsgemäße Seitenwandung einer Schublade für die Verwendung in einer Organisationsschub- _: lade ausgestaltet werden kann. Hierzu sind in dem Raum ■

j zwischen dem oberen Teil 7 der Seitenwandung und der Fluchtf j linie des unteren Teils 6 der Seitenwandung Stege 25 ange- ; j j

j ordnet, die nach oben abgerundet in den Randflansch ein- j ( laufen. Zwischen diesen Stegen 25 sind Führungsschlitze 26 ;

■ j

gebildet, die zum Einhängen von Einsatzteilen in die j Schublade dienen. Die Rippen 25 stellen zugleich eine Versteifung der Seitenwandung 2 in dem Bereich dar, in welchem der Führungssteg 15 angreift. Auf diese Weise wird zugleich die starke Biegebelastung im Bereich des Scheitele des Führungsprofils 3 aufgefangen.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungen beschränkt, vielmehr sind im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens weitere Ausführungsformen möglich, wobei Einzelheiten der jeweiligen Verwendung angepaßt werden können.

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Claims

WG/St.

Ansprüche :

Schublade aus Kunststoff mit Führung, wobei an der Seitenwandung der Schublade mindestens ein Führungsprofil für den Eingriff einer äußeren Führung angeformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß etwa am oberen Drittel der Seitenwandung ( 2 ) ein dachförmiges Führungsprofil angeformt ist.

Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachform einen Winkel von 90 - 120°einschließt.

Schublade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Schenkel ( 5 ) des Führungsprofils schräg nach unten gegenüber der Seitenwandung vorragt und der obere Teil ( 7) der Seitenwandung etwa über dem Scheitel des Profils lotrecht verläuft, während der untere Teil ( 6 ) der Seitenwandung an den inneren Schenkel (4) des Profils lotrecht nach unten anschließt.

4. Schublade nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum zwischen dem oberen Teil ( 7) der Seitenwandung und der nach oben verlängerten Fluchtlinie des unteren

Teils (6) der Seitenwandung Führungsstege (25) bzw. j Schlitze (26 ) für Einsatzteile angeformt sind. J

5. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- | kennzeichnet, daß die Führung ( 11) als Gleitführung aus- j gebildet ist und einen schräg nach oben vorragenden, in j

ι das Führungsprofil ( 3 ) passenden Steg (13 ) aufweist. ;

6. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- .

kennzeichnet, daß die Führung (29) als Rollenführung aus-I
j gebildet ist, wobei die Rollen unter dem Führungsprofil· (3)

abrollen.

[ 7* Schublade nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß

die Führungsrollen stark ballig ausgebildet sind.

8. Schublade nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß

die Führungsrollen (22^ ^als Profilrollen ( ) mit einem j

ι I

dem Winkel des Führungsprofils angepaßten Profilwinkel ι ausgebildet sind.

9· Schublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Seitenwandung; mit einem nach außen vorragenden Führungssteg versehen ist.

ORlGiMAL INSPECTED

10. Schublade nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (11) einen weiteren gegen die Außenseite der Seitenwandung ( 2) anliegenden Führungssteg (15 ) aufweist.

11. Schublade nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungssteg an der Oberseite des äußeren Profilschenkels (5 ) anliegt. '

12. Schublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch!

gekennzeichnet, daß an ihrem Boden ein weiteres Führungs- !

profil angeordnet ist. j

13* Schublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen mit einem oberen Randflansch ( ⁸ ) versehen sind.