DE7113565U

DE7113565U - Kunststoff-Schublade

Info

Publication number: DE7113565U
Application number: DE7113565U
Authority: DE
Original assignee: VARTA Plastic GmbH
Current assignee: VARTA Plastic GmbH
Publication date: 1971-09-23

Description

Dr.-Ing. Holzhäuser Dipl.-Met. Goldbach

Patentanwälte OFFEr₁ ¹LlACH AM MAIN Herrnstr. 37 - Tel. 88 56 42

7c WG/Wl

1971

VASTA-PLASTIC G.m.b.H. 64-8 Wächtersbach/Hessen Postfach 1160

Kunststoff - Schublade

Die Neuerung bezieht sich auf eine Kunststoff-Schublade.

Es besteht die Aufgabe, eine Kunststoff-Schublade so auszubilden, dass sie an alle vorkommenden Arten von Führungen angepasst ist, d„h. z_eB. an Gleitführungen einfachen Bollenführungen, Teleskopführungen usw. Ausserdem besteht die Aufgabe, die Schublade mit einer möglichs r, einfachen Wandung zu versehen, damit die o.a. Aufgabe gelöst werden kann und ausserdem die Kosten für die Spritzform möglichst gering

ι genalten werden können·

; Die Neuerung löst diese Aufgaben dadurch, dass die Schublade

ι an ihren Seitenwandungen zwei unterschiedliche Profile zum
! Zweck der Führung in bzw. an einem Möbelstück aufweist·

! Weitere Merkmale der Neuerung tragen zur Lösung dieser Aufgaben bei« Insbesondere macht die Ausbildung und Anordnung der ! genannten Profile eine weitergehende Versteifung der Seiten-' wände vermeidbar·

Die Neuerung ist im folgenden anhand der Zeichnungen bei-■ spielsweise näher erläutert und zwar zeigt:

Figo "1 einen Schnitt durch eine Seitenwandung einer

ι Schublade nach der Neuerung nach der Linie I - I

in Fig, 3,

Figo 2 einen Schnitt entsprechend Eig· 1 nach der Linie II - II in Fig. 3,

Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Führungsprοfil in Fig.
1 und 2,

Fig. 4 eines Schnittansieht entsprechend Fig. 1 bei
Anwendung einer anderen Eührungsart,

Fig. 5 eine Schnittansieht entsprechend Fig. 1 mit einer

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weiteren Führungsart und

Fig· 6 eine Schnitt ansicht entsprechend Fig. 1 unter Anwendung noch einer anderen Führungsart·

An den bisher im Einsatz befindlichen Schubkästen haben sich im Laufe der Zeit, insbesondere bezüglich der Führungssysteme Mangel herausgestellt, die mit den Neuerungen des beschriebenen Kasten-Seitenprofils behoben werden sollen.

Es handelt sich in die ..em Fall um vier Führungsmöglichkeiten, die getrennt in den Figuren dargestellt sind.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Schubladen-Seitenwand 1 dargestellt. Der Boden der Schublade ist mit 2 bezeichnet. An einer Wandung 3 eines Möbelstückes soll diese Schublade geführt werden.

Die Seitenwandung 1 ist gestuft ausgebildet. Der obere Wandungsbereich 4- weist eine Randversteifung 5 in Form eines doppelten Flanschprofils auf- Seine Oberseite ist mit Noppen 6 zum Einhängen von Stellwänden o< > dgl. versehen. Dem gleichen Zweck dienen innere Ansätze 7·

In Höhe der Stufung 8 ist ein erstes, nach aussen vorragendes Profil 9 als Führungsprofil angeformt» Es ist auf seiner

Oberseite glatt ausgebildet und weist einen Randwulst bzw. eine nach, unten vorragende Nase io auf. Diese Stufe 8 und j der Führungsflansch 9 sind beispielsweise in einer mittleren Höhenlage der Seitenwandung ausgeformt·

Der untere Bereich 11 der Seitenwandung ist ohne weitere Versteifungen ausgebildet. In Höhe des Bodens 2 ist in der Seitenwandung ein ü-Profil 12 ausgeformt· Der obere Profilachenkel 13 ist auf seiner Unterseite glatt und eben ausgebildet· In dem Profilgrund sind Durchbrechungen 14 mit Rastnasen 15 angeordnet· Hinter diesen Durchbrechungen sind taschenfcrmige Ausnehmungen 16 angeordnet· Die Ausnehmungen dienen der Aufnahme von Lappen 17 einer Führungsschiene 18· Durchbrechungen 19 dienen dem Eingriff der Nasen 15·

Es ist bekannt, für einer, teleskopartigen Vollauszug Stahl-Z-Profile an den Unterseiten der Schubkästen zu befestigen· Nach der Neuerung ist vorgesehen, ein Z-Profil 18, wie dargestellt, einfach unter dem Boden des Schubkastens seitlich einzuschieben und an mehreren Stellen an Widerhaken einrasten zu lassen, j

I Der Vorteil liegt ix. geringeren Montageaufwand· An der Schie- ^!

ηβΈ greifen Rollen 2o, 21 eines Teleskop aus zugs an. i

Fig. 4 zeigt eine Gleitführung für einen Teilauszug der Schub- ^: lade. Durch diese Art der Gleitführung wird die Schublade un-

ter dem Boden erfasst« Das hat den Vorteil gegenüber bisher üblichen Systemen, die an der Seitenwand insbesondere im oberem Bereich angreifen, dass keinerlei Beanspruchung und Durch- j biegung der Seitenwand erfolgt. Um einen guten Lauf zu er- j zielen, wird die Lauf leiste 22 aus Stahl an der Lauffläche mit einem reibungsmindernden Werkstoff 23 ausgestattet» Hierbei kann es sich um einen aufgesteckten Schuh aus Kunststoff mit geringer Reibung, wie auch um andersartige Überzüge des Stahlwinkels handeln.

Besonderes Merkmal ist aber der Angriff der Führung an der günstigsten Stelle· Ein Schenkel 24 der winkelförmigen Laufleiste ist an der Wandung 3 befestigt.

Fig. 5 zeigt eine einfache Rollenführung mittels einer Rolle 25, die drehbar an der Wandung 3 gehalten ist, also um einen Teilauszug des Schubkastens. Bei der bisher üblichen Ausfüh-

_rung konnte die Seitenwand bei Belastung des Schubkastenbo-

dens, wenn sie nicht durch Einbauteile von innen abgestützt wurde, nach innen ausweichen, in extremen Fällen so weit, dass sie aus der Führung heraussprang·

Die Neuerung besteht darin, dass die bisher nach aussen hin glatte Lauffläche 9 niit einem längsdurchlaufenden Wulst 1o versehen ist, der ein Ausweichen der Seitenwand nach innen

verhindert, da der Wulst sich an der Rolle abstützt.

Weiteres Merkmal der Neuerung ist die Lage der Rolle, nicht nur auf einem waagerechtem Steg, sondern auch senkrecht unter dem darüberstehenden oberen Seitenwandbereich 'A-. Das hat bezüglich der Festigkeit erhebliche Vorteile·

Bei dem Beispiel nach Fig. 6 handelt es sich um eine Gleitführung im oberen Bereich. Die bisher «ereits angeführte Gefahr, dass die Seitenwand bei Belastung nach innen ausweichen kann, wenn sie nicht abgestützt wird, ist hier auf die gleiche Weise vermieden), wie bei der unter Fig. 5 beschriebenen Rollenführung. Auch hier verhindert der längsdurchlaufende Wulst 1o in Verbindung mit einem Absatz 26 an einer doppelten Führungsleiste 27 das Ausweichen nach innen· Die Führunga*- leiste selbst ist schematisoh dargestellt und kann in der Praxis aus einem extrudiertem Profil (Kunststoff oder Leichtmetall) wie auch aus einem zusammengesetzten Gebilde bestehen.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene

Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr können Einzelheiten dem jeweiligen Bedarfsfall angepasst werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims

Ansprüche :

1.) Kunststoff-Schublade, dadurch gekennzeichnet, dass sie an ihren Seitenwandungen zwei unterschiedliche Profile zum Zweck der Führung in bzw_e an einem Möbelstück aufweist.

2.) Kunst st off-Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Profil im mittleren Höhenbereich angeordnet und als flacher, -vorragender Flansch ausgebildet ist·

3·) Kunststoff-Schublade nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilflansch einen äusseren, nach unten vorragenden Randwulst trägt·

4.) Kunststoff-Schublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Profil als U—Profil zur Aufnahme einer einsteckbaren Führungsleiste ausgebildet und in der Höhe des Bodens der Schublade angeordnet ist.

5.) Kunststoff-Schublade nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich-

net, dass das U-Frofil an seinem Grunde Durchbrechungen als Halterasten aufweist.

6.) Kunststoff-Schublade nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Profilflansch des U-Profils auf seiner Unterseite glatt und eben ausgebildet ist.

7·) Kunst stoff-Schublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandung gestuft ausgebildet ist.

8.) Kunststoff-Schublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandung am oberen Hand eine Randversteifung aufweist·

9.) Kunststoff-Schublade nach einem der Ansprüche 4-8, da-Tm^-ftλiVh-nft-h, dass das U-Profil als Laufnut für

eine Gleitführung dient