DE1931987U

DE1931987U - Einfach-auszug fuer verschiebbare teile.

Info

Publication number: DE1931987U
Application number: DEZ10153U
Authority: DE
Original assignee: ZIEHL FA GUSTAV
Current assignee: ZIEHL FA GUSTAV
Priority date: 1965-09-22
Filing date: 1965-09-22
Publication date: 1966-02-03
Also published as: NL6613304A

Description

RA. Ί.97 867*22.9.65

PATENTANWÄLTE

DR.-ING.VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES

KOLNI₇DEICHMANNHAUs

13 Sch/pa

Firma Gustav Ziehl, Rodenkirchen, Schillingsrotter Str. 41

Einfach-Auszug für verschiebbare Teile

Die Erfindung bezieht sich auf einen Einfach-Auszug für verschiebbare Teile, z.B. Schubladen, Hängerahmen u. dgl., bei dem Schienen mit Rollen zusammengreifen.

Bei den bekannten Einfach-Auszügen für Schubladen und dgl. greifen zwei Schienen ineinander und es befinden sich die Rollen entweder an der ausziehbaren Schiene oder die Rollen sind so verteilt, daß mindestens eine Rolle» an der ortsfesten Schiene und mindestens eine weitere Rolle an der ausziehbaren Schiene angeordnet sind.

Die Erfindung bezweckt, einen Einfach-Auszug zu schaffen, bei dem die Anordnung einer Rolle an dem ausziehbaren Teil nicht notwendig ist. Der Einfach-Auszug gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch- aus, daß die an dem Möbel zu befestigende Schiene an dem vorderen Ende mit drei Rollen versehen ist, von denen zwei im Abstand voneinander liegende Rollen im unteren Teil der Schiene unddie dritte Rolle zwischen den beiden anderen Rollen im oberen Teil derselben angebracht sind. Der schiebbare Teil greift hierbei mit einem Querschenkel zwischen die obere Rolle und die unteren Rollen.

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Bei einer solchen Anordnung des Einfach-Auszuges sind • alle Rollen an einem ortsfesten Teil gelagert, nämlich

der ortsfesten Schiene. Hierbei sind die Rollen so zuein-■ ander angeordnet, daß der Schubladen bzw. der Hängerahmen auf einer Länge gehalten wird, die etwa der "Länge des Auszugsverlustes entspricht. Wenn man von einem Auszugsverlust der Schublade von ca, 1/5 der Sehublänge ausgeht, so wird der schiebbare Teil nicht nur beim ausgezogenen Zustand auf diesem kurzen Teil der Sehublänge gehalten, sondern auch, wenn die Schublade oder dgl. eingeschoben ist. Die Festigkeitsverhältnisse sind bei dem zwischen die Rollen greifenden Teil dieselben. Es ist deshalb entbehrlich, daß in dem hinteren Teil der ortsfesten Schiene noch zusätzlich Rollen zu Unterstützung angebracht werden. Diese können entfallen, in gleicher Weise wie solche Rollen im ausgezogenen Zustand des Schubladens nicht vorhanden sind und auch nicht angebracht werden können. "■. ;_;

Die Länge des Auszugsverlustes läßt sich noch dadurch regulieren, daß in der ortsfesten Schiene keine Lochreihe zur wahlweisen Befestigung der mittleren Rolle vorgesehen ist. Wenn die Schublade oder dergleichen für eine geringere Tragkraft bestimmt ist, kann die mittlere Rolle weiter zu dem vorderen Ende der ortsfesten Schiene angebracht werden. Die vordere Rolle und die mittlere Rolle stehen hierbei enger zueinander. Dadurch wird die Länge".des Äuszugsverlustes geringer.

Die unteren Rollen können mit ihren Scheiteln auf einer Horizontalen liegen. Zweckmäßig werden die Rollen so zueinander angeordnet, daß der Schublade oder dergleichen

ein nach hinten weisendes Gefälle gegeben wird. Dadurch wird erreicht,, daß die Schublade oder dergleichen von Jeder beliebigen ausgezogenen Stellung nach Loslassen derselben selbsttätig in die eingeschobene Lage zurückläuft. Während bei den bisher verwendeten Einlaufdellen die Schublade bis zu einem bestimmten Punkt zurückgeschoben sein muß, um selbsttätig die Endstellung zu erreichen, hat die erfindungsgemäße Anordnung den Vorteil, daß das selbsttätige Zurücklaufen der Schublade von Jeder Stellung der ausgezogenen Schublade erfolgt.

Zur Begrenzung der ausgezogenen Länge des Schiebbaren Teils wird der zwischen den Rollen verlaufende Querschenkel des sjG.hiebbaren Teils am Ende nach oben abgewinkelt, so daß der abgewinkelte Teil als Ansehlag an der mittleren Rolle zur j_5 Anlage kommt, wobei er von der unterhalb dieser Rolle angeordneten Stützrolle gestützt wird. Vorteilhaft ist die Abwinklung dem Rollendurchmesser angepaßt. ■,- ■ .

Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.

Pig. 1 zeigt den Einfach-Äuszüg gemäß der Erfindung in

Ansicht schematisch. ■".". : Λ ■".-_- ^:: V-

Mg. 2 stellt den Einfach-Auszug der Fig. 1 im Querschnitt dar. ν -- ;.;■■

Pig.V5 entspricht der Fig. 2 und zeigt den Einfach-Aüszug unter Verwendung eines anderen schiebbaren Teils, im Ausschnitt. W" -:" ■ V ι-", -----

Fig. 4 veranschaulicht eine Ansicht auf die oi?tsfeste Schiene mit den Rollen in genauerer Darstellung.

Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Figur 4.. : :

Die ortsfeste Schiene 1 des Einfach-Auszuges gemäßder Erfindung kann ein Profileisen sein, das in geeigneter : Weise mit dem Möbel verbunden wird. Im dargestellten Fall erfolgt die Befestigung der Schiene 1 anZahnleisten 2 : mittels der in die Zahnleisten eingreifenden Teile 5 W¹¹^ Die Schiene tragt an ihrer Außenseite mehrere Rollen. Die zweckmäßig als Kugellager ausgebildeten Rollen 5 und β befinden sich im unteren Teil der Schlehe und zwar am vorderen Ende derselben, während eine mittlere Rolle 7 im oberen Teil der Schiene angebracht ist. Diese Rollen sind so zueinander angeordnet, daß ein Querschenkel 8 eines schiebbaren Teils 9 zwischen diese Rollen greifen kann. Der Querschenkel 8 kann zu einem Winkeleisen 10 gehören, das an dem Blechschub 9 angebracht ist. Eine weitere Rolle 11 vorzugsweise kleineren Durchmessers befindet sich unterhalb der mittleren Holle 7, entweder direkt darunter oder etwas versetzt hierzu.

Der Querschenkel 8 ist zweckmäßig am Ende nach oben mit einer Abwinklung 12 versehen, die an der mittleren Rolle 7 bei ausgezogenem schiebbaren Teil zur Anlage kommt, wobei die Rolle 11 die Abwinklung 12 abstützt. Die Abwinklung 12 und die: Rolle 11 bilden deshalb die Auszugssperre. Statt des Blechschubs 9 kann auch ein Hängerahmen IJ als schiebbarer Teil vorgesehen sein, der mit dem Schenkel 15 a zwischen den Rollen 7 und den unteren Rollen 5, 11,6 gleitet.

An der Schiene 1 kann eine Lochreihe 14 vorgesehen sein/ deren Löcher für die wahlweise Anwendung der mittleren Rolle 7 bestimmt sind. Dadurch kann der Abstand zwischen den Rollen 5 und 7 mehr oder weniger enger gestaltet werden, so daß der Auszugsverlust bei schwach belasteten schiebbaren Teilen reguliert werden kann. Vorteilhaft ist die Schiene 1 als U-Schiene ausgebildet, wobei auf der Außenseite der U-förmigen Schiene die Rollen angebracht sind.

Es ist zweckmäßig, die Scheitel der Rollen 11 und β etwas tiefer liegend anzuordnen als den Scheitel der Rolle 5. Dadurch erhält der schiebbare Teil ein gewisses Gefälle nach hinten, so daß er selbsttätig in die eingeschobene Lage zurückrollt. Der Unterschied in der Höhe kann geringfügig sein, z.B. ν/φ. etwa 1 bis 2 mm.

Am vorderen Ende der Schiene 1 befindet sich vorteilhaft

ein abgewinkelter Lappen 15* der als Ansehlag für den'schiebbar en Teil dienen kann, damit dieser in der Einschieblänge • en> ------

begrenzt ist. Dieser Lappen 15 kann ein/Puffer 16 aus elastischem Material, z.B. Gummi tragen.

^ Die mittlere Rolle 7 befindet sich zweckmäßig in einem Abstand von 1/5 der Sehublänge und dem vorderen Ende der Schiene 1, wobei der Abstand zwischen den Rollen 6 und 7 etwa dem Abstand zwischen den Rollen 5 und 7 entsprechen kann» ;

Claims

Ansprüche

1. Einfach-Auszug für verschiebbare Teile, ζ»Β. Schubladen, Hängerahmen u. dgl., bei dem Schienen mit Rollen zusammengreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Möbel zu befestigende Schiene(l)an dem vorderen Ende mit drei Rollen versehen ist, von denen zwei im Abstand voneinander liegende Rollen(5,6) im unteren Teil der Schiene und die dritte Rolle (7) zwischen den beiden anderen Rollen im oberen Teil derselben angebracht sind und daß der schiebbare Teil (9/13) mit einem ' Querschenkel (8^1Ja) zwischen die obere Rolle (7) und die unteren Rollen (5*6) greift. "

2. Einfach-Auszug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der mittleren Rolle (7) eine weitere Rolle (11) angeordnet ist. ' . ' .""

J5. Einfach-Auszug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der ortsfesten Schiene (1) eine Lochreihe (14) zur wahlweisen Befestigung der mittleren'Rolle (7) vorgesehen ist. ■ ■ . V . . ' ' ; ' "■■ . ;> '_.'__ . ■ '

4. Einfach-Auszug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die hintere untere Rolle (6) mit ihrem oberen Scheitel etwas tiefer liegt als der Scheitel der mittleren unteren und/oder vorderen Rolle (5,11)·

5. Einfach-Auszug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschenkel (8!, l^a) des schiebbaren Teils (9*13) am hinteren Ende nach oben abgewinkelt ist und daß die Abwinklung (12) dem Rollendurchmesser angepaßt ist.

β.'Einfach-Auszug nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Schiene (1) am vorderen Ende mit einer Anschlagnase (15) versehen ist und daß die Anschlagnase (15) mit einem elastischen Puffer (16) versehen ist, wobei die Anschlagnase (15) ein von der Schiene (1) abgewinkelter Lappen sein kann.