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Schubladenführung besonders für Büromöbel
Die zur Aufnahme von Karteien bzw. Karteikästen dienenden Schubladen besonders in Büroschreib- tischen'und -schränken führen sich in diesen mittels Zwischenschienen, die gestatten, die Schubladen vollständig herauszuziehen. Dazu werden fünf Paar Kugellager benötigt, wodurch die Schubladenführung sehr verteuert wird, da Kugellager nicht im eigenen Betrieb hergestellt werden können, sondern von Spezialfabriken bezogen werden müssen. Der Ersatz der Kugellager durch Rollenlager erweist sich als nicht zweckmässig, da diese zwar brauchbar sind und die Schubladenführung möglich machen, jedoch die Schublade auf dem letzten Teil ihres Weges beim Herausziehen und auf dem ersten Teil beim Zurückschieben recht schwer läuft und überhaupt nur mit Anstrengung und Mühe zu bewegen ist.
Dies kommt vornehmlich daher, dass die vorderen Rollen, die fast das ganze Gewicht der Lade tragen, einen zu hohen Achsdruck erhalten, wodurch Gleitrollen bremsend wirken.
Diese Beobachtungen führten zu einer Untersuchung, wie die Lager überhaupt belastet sind. Dabei zeigte sich, dass nur die vorderen Lager eine besonders hohe Belastung aufzunehmen haben, dagegen die andern erheblich weniger. Gemäss der Erfindung bestehen die den Zwischenrahmen am Gehäuse führenden Rollenpaare, sowie das vordere, die herausgezogene Schublade tragende Rollenpaar aus einfachen Rollen, z. B. aus Kunststoff, dagegen ist das das Übergewicht der herausgezogenen Schublade abfangende Rollenpaar als Kugellager ausgeführt. Dadurch ist es möglich, der ungleichen Belastung entsprechend den grösseren Teil der regelrechten Kugellager zu ersparen und dafür einfache Rollenlager zu verwenden, um auf diese Weise den Verkaufspreis des fertigen BUroschrankes erheblich herabzusetzen.
Die Zeichnung stellt die Erfindung beispielsweise dar, u. zw. ist Fig. l eine Innenansicht auf die Schubladenführung bei ganz hereingeschobener Schublade mit einem Längsschnitt etwa nach Linie 1 - 1 in Fig. 3, Fig. 2 eine Innenansicht bei ganz herausgezogener Schublade, Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie 3 - 3 in Fig. 1. Fig. 4 zeigt den Zwischenrahmen für sich. Fig. 5 ist ein Teilquerschnitt wie Fig. 3 links in grösserem Massstab.
In dem in Fig. 3 nur angedeuteten Gehäuse a bzw. an dessen Seitenwänden sind Leisten b befestigt, die waagrechte feste U-Schienen c tragen. In diesen läuft der Zwischenrahmen d mit Rollenpaaren e, e', e"und f, u. zw. e, e'und f auf dem unteren Flansch und e" unter dem oberen Flansch der U-Schienen c. Die Schublade h, die in Fig. 3 und 5 im Querschnitt gezeichnet ist, trägt an beiden Aussenseiten Winkelschienen h', die mit ihrem waagrecht abstehenden Flansch in den Raum zwischen den Flanschen der U-Schienen c greifen und sich zwischen den Rollenpaaren f und g führen, die ebenfalls wie die Rollenpaare e, e'. e" am Zwischenrahmen d gelagert sind. Dieser besteht aus den beiden seitlichen gekröpften Schienen d mit den die Querverbindung herstellenden Leisten d".
In Fig. 1 und 2 sind von der Schublade h nur die aussen waagrecht abstehenden Schenkel der Winkelschienen h'im Schnitt dargestellt, mit denen sich die Schublade h an den Rollenpaaren f und g abstutzt, wenn sie wie in Fig. 2 ganz herausgezogen ist. Dabei ruht die Schublade h auf dem vorderen Rollenpaar f.
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auf ihnen lastenden bzw. an ihnen abstützenden Schienen abwälzen, aus Kunststoff bestehen. Zweckmässig werden sie pendelnd gelagert, z. B. an kleinen Hebeln e , damit sie sich in der Höhenlage einstellen können. Ihre Achse wird demgemäss nicht belastet. Das Rollenpaar g dagegen besteht aus Kugellagern, da deren Achse nur einseitig belastet ist und zu schwer laufen würde.
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Die Auszugbewegung des Zwischenrahmens d wird durch Anschläge i"begrenzt, die an den USchienen c angeordnet sind und gegen die sich Anschläge i des Zwischenrahmens d legen. Die Auszuglänge der Schublade h wird durch Anschläge h" am Boden der Schublade h begrenzt, die nach unten vorragen und an der vorderen Querleiste d" des Zwischenrahmens d anschlagen, an dessen unterem Flansch d'die Leisten d" befestigt sind.