DE2735248A1

DE2735248A1 - Schubladenfuehrung

Info

Publication number: DE2735248A1
Application number: DE19772735248
Authority: DE
Inventors: Alfred Grass
Original assignee: ALFRED GRASS KG METALLWARENFABRIK HOECHST; GRASS ALFRED METALLWAREN
Current assignee: Alfred Grass GmbH
Priority date: 1977-08-04
Filing date: 1977-08-04
Publication date: 1979-02-08
Also published as: ATA4378A; DE2735248C2; AT385644B

Description

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Schubladenführung

Die Erfindung betrifft eine Schubladenführung mit einem korpusseitigen Führungsschienenpaar, welches mit einem schubladenseitigen Führungsschienenpaar über zwischen beiden Führungsschienenpaaren angebrachte, drehbar gelagerte Rollen zusammenarbeitet.

Es ist bekannt, Rollen einer derartigen Schubladenführung in Distanzkäfigen zu führen, die also zusätzlich zu den Führungsschienenpparen vorgesehen sind. Dies ist aber konstruktiv und bezüglich der Montage aufwendig.

Es ist auch bekannt, eine solche Schubladenführung auszubilden bei der die Rollen auf Achsen drehbar gelagert sind, wobei die Achsen an beiden Schienen befestigt sind. Dabei werden an jeder Seite insgesamt zwei Rollen vorgesehen, von denen eine an der schubladenseitigen Führungsschiene und die andere an der korpusseitigen Führungsschiene drehbar gelagert ist.
Nachteil dieser bekannten Schubladenführung ist es insbesondere, daß alle Führungsschienen annähernd die gleiche Länge

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haben müssen. Außerdem ergab sich bei diesen einseitig angeordneten Rollen eine große Lagerreibung, denn die Rollen mußten mit einem großen Durchmesser ausgebildet werden. Auch mußten die Führungsschienen aus starkem Material hergestellt werden, um zusammen mit den Rollen und deren Achsen die im Betrieb auftretenden einseitigen großen Kräfte aufnehmen zu können.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schubladenführung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die preisgünstig und billig hergestellt werden kann, und in welcher die Rollen sich drehen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen eines der Führungsschienenpaare drei in Abständen voneinander angebrachte Rollen drehbar trägt und etwa so lang wie der Abstand der äußersten Rollen voneinander ist.

Dadurch wird erreicht, daß eine Schiene vom Führungsschienenpaar wesentlich kürzer ausgebildet werden kann wie bei jeder anderen Führungsschienenkonstruktion, welche nach wie vor im wesentlichen so lang ist wie die Schublade. Die Länge des kürzeren Führungsschienenpaares entspricht der Summe der Abstände der vorderen von der mittleren und der mittleren von der hinteren Rolle. Der Abstand der vorderen Rolle von

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der mittleren Rolle ist gleich der Länge des Auszugsverlustes der Schublade. Der Abstand der mittleren von der hinteren Rolle kann kürzer oder langer gleich dem erst erwähnten Abstand sein.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Führung ist, daß die Schiene mit den drei Rollen nur eine Länge haben kann, auf welcher jede weitere Schiene mit beliebiger Länge läuft. Bei leichten Schubkästen kann die dritte Rolle durch einen Gleiter ersetzt werden. Dieser muß nur die gleiche Höhe wie die Rolle aufweisen.

Durch die beidseitige Lagerung der Achse kann diese dünn gehalten werden, dadurch entsteht wenig Lagerreibung, so daß sich diese Rollen immer drehen.

Bei der einseitig befestigten Rolle muß ein starker Lagerbolzen verwendet werden, dort ist die Lagerreibung vielfach größer als die Oberflächenreibung zwischen Rolle und Schiene. Das heißt, die Rollen drehen sich nicht.

Für ein Einführen und für das Ausziehen der Schublade ist es außerdem wesentlich, wenn an einem der Führungsschienenpaare ein Gleiter vorgesehen ist. Ein solcher Gleiter besteht meistens aus geeignetem Kunststoffmaterial.

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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer am Korpus befestigten, kurzen Führungsschiene mit drei Rollen;

Fig. 2 einen Schnitt längs II-II von Figur 1;

Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Figur 1, wobei die kurze Schiene aber an einer Kasten-Seitenwand, die nicht dargestellt ist, befestigt ist;

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV von Figur 3 einer ersten Ausführungsform;

Fig. 5 einen Schnitt wie Figur 4 bei einer weiteren iusführungsform;

Fig. 6 eine Ansicht einer längeren Führungsschiene, die an einer zur Verdeutlichung zeichnerisch nicht dargestellten Schublade angebracht ist;

Fig. 7 einen Schnitt längs VII-VII von Figur 6;

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Fig. 8 eine Ansicht entsprechend Figur 6 bei einer -längeren Schiene, die an einem Korpus oder Schubkasten angebracht ist.

Die Figuren 1 und 2 zeigen das Grundprinzip der neuartigen Schubladenführung. Eine kürzere Führungsschiene 1 ist dort an einem Korpus 2 angebracht. Die Führungsschiene 1 ist nach oben U-förmig abgebogen. In ihr sind somit Aufnahmen ausgebildet, in denen Rollen 3,4,5 auf dünnen Achsen 6 drehbar gelagert sind. Die Führungsschiene 1 ist mit Schrauben 7 am Korpus 2 befestigt. Der Abstand der vorderen Rolle 3 von der mittleren Rolle 4 ist gleich dem Auszugsverlust des Schubkastens. Der Abstand der mittleren Rolle 4 von der hinteren Rolle 5 ist größer, kleiner oder gleich dem Abstand der Rollen 3 und 4 voneinander. Die drei Rollen können auf einer Geraden angebracht sein, oder die mittlere Rolle 6 ist um ein geringes Maß nach unten versetzt, so daß sich alle drei Rollen in einem Dreieck befinden. Der vertikale Abstand der Rollen voneinander ist in Fig. 1 mit Position 8 angegeben. Außerdem ist ein Kunststoffteil 9 an der Führungsschiene 1 über deren gesamten Länge angebracht, welches mittels Zapfen 10 auf die Führungsschiene aufgedrückt wird. Dieses Kunststoffteil führt das System seitlich.

In Fig. 3 und 4 ist dieselbe Führungsschiene 1 mit denselben Rollen 3,4 und 5 angedeutet. Wie in Fig. 1 ist diese Ftih-

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rungsschieie am vorderen Ende 11 des Kastens (Korpus) befestigt. Abweichend von der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist die Führungsschiene 1 bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 aber an einer Seitenwand 12 einer Schublade befestigt. Dies erfolgt über einen längeren Schenkel des ü-Profils der Führungsschiene mittels Schrauben 13.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der erwähnte längere Schenkel 14 in die Waagerechte abgebogen, so daß die Schraube 13 von der Unterseite in die Seitenwand 12 eingeschraubt ist.

Die Figuren 6 und 7 zeigen eine zugehörige längere Führungsschiene 15, die U-förmig profiliert ist und in die Seitenwand 12 in eine Nut eingesetzt ist. Sie hat am rückwärtigen Ende eine Einbuchtung 16, die als Anschlag wirkt und ein Herauslaufen des Schubkastens verhindert. Damit der Schubkasten in eingezogenem Zustand nicht zurückspringt, bekommt die Führungsschiene 15 im vorderen Teil eine leichte Ausbuchtung 17, über welche die betreffende Rolle springen kann und dann nicht zurückgehen kann. Die Tiefe dieser Ausbuchtung ist sehr gering, so daß von ihrer Oberseite bis zur Unterseite des oberen Flansches 18 der U-förmigen Führungsschiene 15 der Abstand 8 nach Fig. 1 gewahrt bleibt.

Sofern die längere Führungsschiene am Korpus angebracht ist,

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befindet sich die Einbuchtung 16 am vorderen Ende (vergleiche Fig. 8) und die Ausbuchtung 17 am hinteren Ende.

Anstelle der zeichnerisch dargestellten Rollen können auch
andere Wälzkörper vorgesehen sein, beispielsweise können auf der einen Seite die Rollen ein Profil aufweisen, um eine
Seitenstabilität zu erreichen, und die andere Seite ein
glattes Profil haben, um die Seitentoleranzen auszugleichen.

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Claims

DR.-ING. G. RIEBLING

PATENTANWALT

Mein Zeichen

G 787-15/Fa

Bitte in der Antwort wiederholen

L J

Ihr Zeichen Ihre Nachricht vom 899 Lindau (Bodensee)

Rennerle 10 - Postfach 3160

26. Juli 1977 Betreff: Anmelder: Firma Alfred Grass KG, Metallwarenfabrik,

A-6973 Höchst/Vlbg.

Patentansprüche

(Lj Schubladenführung mit einem korpusseitigen Führungsschienenpaar, welches mit einem schubladenseitigen Führungsschienenpaar über zwischen beiden Führungsschienenpaaren angebrachte, drehbar gelagerte Rollen zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (1,15) eines der Führungsschienenpaare drei in Abständen voneinander angebrachte Rollen (3,4,5) drehbar trägt und etwa so lang wie der Abstand der äußersten Rollen (3,5) voneinander ist.

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Femsprecher: Femschreiber: Sprechzeit: " ^{U 3} "eSkRonfen: ** Postscheckkonto:

Lindau (083 82) 6917 054374 nach Vereinbarung Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 120 8578 (BLZ 735 20074) !München 295 25-809

Hypo-Bank Lindau (B) Nr. 6670-278 920 (BLZ 735 206 42) Volksbank Lindau (B) Nr 51720 000 (BLZ 735 90120)
2. Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an einem der Führungsschienenpaare (1,15) zur Seitenführung ein Gleiter (9) vorgesehen ist.
3. Schubladenführung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Ausbuchtung (16) so groß ist wie die Differenz vom Rollendurchmesser zum Innenmaß der Ü-Schiene (15) .
4. Schubladenführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß an der U-Schiene (15) eine Wölbung (17) angebracht ist.
5. Schubladenführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß statt der Rolle (5) ein Gleiter montiert ist.
6. Schubladenführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Schiene (1) direkt in der Nute des Sc hubkastens lauft.
7. Schubladenführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand der vorderen Rolle zur mittleren Rolle den Auszugsverlust bestimmt.

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8. Schubladenführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß nur ein Rollenpaar ein Stabilitätsprofil aufweist.

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