DE10200567A1 - Gepäckstück mit einer Transportvorrichtung - Google Patents

Gepäckstück mit einer Transportvorrichtung

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    • AHUMAN NECESSITIES
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Abstract

Bei einem Gepäckstück mit einer Transportvorrichtung, durch die es auf an eine in der Höhe einer Rückwand (2) befindlichen Achse angeordneten Rollen (7) rollbar ist und die ein teleskopartiges Gestände mit einem relativ zum Gepäckstück (1) festen Stück (3) und einem dazu in Längsrichtung bewegbaren Stück (4) mit einem Griff (5) aufweist, lässt sich der Abstand zwischen dem Griff (5) und dem Gepäckstück (1) zur Vergrößerung der Beinfreiheit einer das Gepäckstück (1) ziehenden Person dadurch ohne zusätzlichen Aufwand vergrößern, dass die Stücke (3, 4) des teleskopartigen Gestänges bezüglich des Gepäckstücks (1) mit einem konstanten Radius von dem Gepäckstück (1) wegziehend gekrümmt ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gepäckstück mit einer Transportvorrichtung, durch die es auf an einer in Höhe einer Rückwand befindlichen Achse befindlichen Rollen rollbar ist und die ein teleskopartiges Gestänge mit einem relativ zum Gepäckstück festen Stück und einem dazu in Längsrichtung bewegbaren Stück mit einem Griff aufweist.
  • Derartige Gepäckstücke weisen im Allgemeinen eine im Wesentlichen rechtwinklige, kubische Form auf, wobei das Gepäckstück vorzugsweise auf schmalen und kurzen Seiten steht und die Achse mit den Rollen sich in der Höhe der Rückwand am unteren Ende, also im Bereich der Standfläche befindet. Derartige Gepäckstücke sind als Koffertrollies bekannt geworden und haben sich wegen ihrer stabilen Rollbarkeit bewährt. Die stabile Rollbarkeit ergibt sich aus einem relativ großen Abstand der Rollen auf der Achse, da sich die Breite der Achse aus der Breite der größten Kofferseite ergibt. Kofferrollsysteme einer anderer Art weisen Rollen an der Unterseite des Koffers an einer Achse auf, die sich entlang einer kurzen Seite erstreckt, sodass ein nur geringer Rollenabstand realisiert wird, der den Transport dieser, häufig als Schalenkoffer ausgebildeten Koffer erschwert und häufig unstabil werden lässt.
  • Allerdings ist es wegen der großen Breite der die Rollen aufweisenden Achse kaum möglich, das Gepäckstück neben sich zu ziehen. Die Koffertrolleys der gattungsgemäßen Art werden daher regelmäßig von der Person hinter sich her gezogen. Insbesondere bei größeren Personen ergibt sich das Problem, dass aufgrund der begrenzten Länge des teleskopartigen Gestänges, also aufgrund der begrenzten Höhe des ausziehbaren Griffes, der Koffer relativ steil hinter der Person hergezogen wird, wodurch die freie Schrittweite der ziehenden Person eingeschränkt wird. In der bei Reisenden häufig anzutreffenden Eile kommt es daher nicht selten zu Kollisionen zwischen den Füßen der ziehenden Person und dem Gepäckstück, wodurch einerseits das stabile Ziehen gestört und andererseits die Gefahr einer Beeinträchtigung des Aussehens des Gepäckstücks oder der Schuhe der ziehenden Person besteht.
  • Eine Lösungsmöglichkeit könnte in der Verlängerung des teleskopartigen Gestänges bestehen. Das teleskopartige Gestänge besteht aber regelmäßig nur aus zwei Rohrstücken, sodass die maximale Höhe des Griffes unter der doppelten Höhe des Gepäckstücks liegt, wenn die Transportvorrichtung in das Gepäckstück und insbesondere der eingeschobene Griff in das Gepäckstück integriert ist. Das Vorsehen eines dritten Rohrstücks würde erhebliche Platz-, Stabilitäts- und Kostenprobleme aufwerfen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gepäckstück der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass die Ziehbarkeit des Gepäckstücks mittels der Transportvorrichtung verbessert wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß das Gepäckstück der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, dass die Stücke des teleskopartigen Gestänges bezüglich des Gepäckstücks mit einem konstanten Radius von dem Gepäckstück wegzeigend gekrümmt ausgebildet sind.
  • Die erfindungsgemäße Krümmung der Stücke des teleskopartigen Gestänges mit einem konstanten Radius ermöglicht weiterhin das Ausziehen des bewegbaren Stücks mit dem Griff, wobei jedoch beim Ausziehen wegen der Krümmung ein Abstand des Griffes zur Rückwand des Gepäckstücks bezüglich der horizontalen Richtung erzielt wird, sodass das Gepäckstück bei im Wesentlichen gleicher Höhe des Griffes einen deutlich größeren Abstand zur ziehenden Person aufweist als mit den bisherigen geraden teleskopartigen Gestängen.
  • Die Krümmung des teleskopartigen Gestänges wird im Allgemeinen nur so stark sein, dass für den ausgezogenen Griff ein zusätzlicher Abstand von dem Gepäckstück von 10 bis 30 cm erzielt wird. Der Krümmungsradius wird somit beispielsweise zwischen 2 und 3 m betragen. Bei Gepäckstücken üblicher Höhe (etwa 50 cm) führt ein Krümmungsradius von ca. 2,50 m zu einem horizontalen Abstandsgewinn im Bereich des Griffes von ca. 20 cm.
  • Die vorliegende Erfindung lässt sich mit einem Gepäckstück realisieren, bei dem die Transportvorrichtung die Rollen aufweist und als separates Teil mit dem Gepäckstück kombinierbar ist. Bevorzugt ist jedoch die Ausbildung der in das Gepäckstück integrierten Transportvorrichtung, bei der das Gepäckstück vorzugsweise selbst die Rollen aufweist. Dabei kann das Gestänge der Transportvorrichtung vorzugsweise mit der Rückwand des Gepäckstücks verbunden sein.
  • Zur Vermeidung von Raumverlusten im Innenraum des Gepäckstücks kann es zweckmäßig sein, wenn die Rückwand zumindest teilweise die Krümmung des Gestänges aufweist.
  • Der Vermeidung eines Nutzraumverlusts im Innenraum des Gepäckstücks dient auch eine Ausführungsform, bei der ein oberes Ende des festen Stücks des Gestänges außerhalb des Querschnitts des Gepäckstücks an seinem oberen Rand angeordnet ist, d. h., dass das bewegbare Stück des Gestänges außerhalb der eigentlichen Rückwand des Gepäckstücks in das fest mit dem Gepäckstück verbundene Stück des Gestänges hinein ragt.
  • Die Erfindung soll im Folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Seitendarstellung eines erfindungsgemäßen Gepäckstücks
  • Fig. 2 eine Seitenansicht einer praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gepäckstücks
  • Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von schräg hinten auf das Gepäckstück gemäß Fig. 2.
  • Die schematische Darstellung der Fig. 1 lässt ein Gepäckstück 1 erkennen, das durch einen auf einer Schmalseite aufgestellten Koffer gebildet ist. Im Bereich seiner Rückwand 2 ist das Gepäckstück 1 mit einem Teleskopgestänge versehen, dass aus einem fest mit dem Gepäckstück 1 im Bereich der Rückwand 2 verbundenen festen Rohrstück 3 und einem relativ dazu in Längsrichtung ausziehbaren Rohrstück 4 besteht, an dessen oberem freien Ende sich ein Griff 5 befindet. Die Verbindung der beiden Rohrstücke 3, 4 ist durch einen Anschlag 6 gesichert, der in Fig. 1 schematisch angedeutet ist.
  • Das Gepäckstück 1 weist am unteren Ende in der Höhe der Rückwand 2 eine Achse mit Rollen 7 auf, sodass das Gepäckstück 1 durch Kippen am Griff 5 nach hinten um die Rollen 7 herum auf den Rollen 7 rollbar ist.
  • Fig. 2 und 3 verdeutlichen eine praktische Ausführungsform der Erfindung, bei der das feste Rohrstück 3 in dem Gepäckstück 2 integriert und gekrümmt ausgebildet ist. Eine nach oben offene Mündung des festen Rohrstücks 3 zur Aufnahme des bewegbaren Rohrstücks 4 befinden sich unterhalb einer Oberseite 8 des Gepäckstücks 1 und somit außerhalb des Querschnitts des Gepäckstücks 1 im Bereich der Oberseite 8. Durch einen schräg seitlich nach außen gerichteten Ausgang 9 des festen Rohrstücks 3, wie er insbesondere in Fig. 3 gut erkennbar ist, wird eine übergroße Krümmung der Rückwand 2 des Gepäckstücks 1 vermieden.
  • Fig. 3 lässt auch erkennen, dass das teleskopartige Gestänge vorzugsweise aus zwei parallelen festen Stücken 3 und zwei parallelen ausziehbaren Stücken 4 besteht, die am oberen Ende mit dem Griff 5 miteinander verbunden sind.
  • Wie Fig. 3 auch verdeutlicht, besteht keine zwangsläufige Verbindung zwischen der Achse der Rollen 7 und dem teleskopartigen Gestänge 3, 4 der Transportvorrichtung.

Claims (7)

1. Gepäckstück mit einer Transportvorrichtung, durch die es auf an eine in der Höhe einer Rückwand (2) befindlichen Achse angeordneten Rollen (7) rollbar ist und die ein teleskopartiges Gestänge mit einem relativ zum Gepäckstück (1) festen Stück (3) und einem dazu in Längsrichtung bewegbaren Stück (4) mit einem Griff (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stücke (3, 4) des teleskopartigen Gestänges bezüglich des Gepäckstücks (1) mit einem konstanten Radius von dem Gepäckstück (1) wegzeigend gekrümmt ausgebildet sind.
2. Gepäckstück mit einer Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung die Rollen (7) aufweist und als separates Teil mit dem Gepäckstück (1) kombinierbar ist.
3. Gepäckstück mit einer Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung in das Gepäckstück (1) integriert ist.
4. Gepäckstück mit einer Transportvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberes Ende (9) des festen Stücks (3) des Gestänges außerhalb des Querschnitts des Gepäckstücks (1) an seinem oberen Rand (8) angeordnet ist.
5. Gepäckstück mit einer Transportvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gepäckstück (1) die Rollen (7) aufweist.
6. Gepäckstück mit einer Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge (3, 4) mit einer Rückwand (2) des Gepäckstücks (1) verbunden ist.
7. Gepäckstück mit einer Transportvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (2) zumindest teilweise die Krümmung des Gestänges (3, 4) aufweist.
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