DE3500046A1 - Fuehrungseinrichtung fuer hin und her schiebbare moebelteile wie schubladen, fachboeden o.dgl. - Google Patents

Fuehrungseinrichtung fuer hin und her schiebbare moebelteile wie schubladen, fachboeden o.dgl.

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DE3500046A1
DE3500046A1 DE19853500046 DE3500046A DE3500046A1 DE 3500046 A1 DE3500046 A1 DE 3500046A1 DE 19853500046 DE19853500046 DE 19853500046 DE 3500046 A DE3500046 A DE 3500046A DE 3500046 A1 DE3500046 A1 DE 3500046A1
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Walter 7293 Pfalzgrafenweiler Reinhardt
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Description

A. 27-. Dezember 1384
D 9480 - dls
Walter Reinhardt, 7293 Pfalzgrafenweiler.
Führungseinrichtung für hin und her schiebbare Möbelteile wie Schubladen, Fachboden od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung für hin und her schiebbare Möbelteile wie Schubladen, Fachboden od. dgl., mit zwei beiderseits des jeweiligen schiebbaren Möbelteils an feststehenden Wänden zu befestigenden und jeweils eine nach unten hin frei liegende, seitliche Gleitfläche am schiebbaren Möbelteil untergreifenden Führungsleisten
Bei einer sehr einfachen Führungseinrichtung dieser Art werden an den feststehenden Wänden z. B. eines Schubladenkastens über die Kastentiefe durchgehende Führungsleisten angebracht, auf die man die Schublade einfach aufsetzt, so daß deren Unterseite die Gleitflächen bildet. Eine so gelagerte Schublade kann beim Herausziehen jedoch nach unten kippen.
Dieser Nachteil ist bei Schubladen, an deren Seiten eine Führungsnut zur Aufnahme der jeweils zugewandten Führungsleiste angeordnet ist, nicht vorhanden. Da hier jedoch die von der oberen Nutfläche gebildete Gleitfläche nach unten
hin nicht frei liegt, muß eine so ausgebildete Schublade, hat man sie ganz herausgezogen und soll sie wieder in den Kasten eingesetzt werden, auf die Führungsleisten sozusagen aufgefädelt werden. Dies ist beschwerlich, vor allem wenn die Schublade groß oder schwer ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Führungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sowohl eine gute Führung ohne Kippgefahr sicherstellt als auch ein einfaches Einsetzen des schiebbaren Möbelteils ermöglicht. Dabei sollen die hierfür erforderlichen Maßnahmen einfach im Aufbau und billig herzustellen sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungsleisten im an den feststehenden Wänden befestigten Zustand vor der Rückseite des schiebbaren Möbelteils endigen und daß an den beiden den feststehenden Wänden gegenüberliegenden Seiten des schiebbaren Möbelteils jeweils ein Seitenvorsprung im Bereich der Rückseite des schiebbaren Möbelteils unterhalb der Gleitfläche mit einem mindestens der Führungsleistenhöhe entsprechenden Abstand zur Gleitfläche vorgesehen ist, derart, daß die Seitenvorsprünge bei eingeschobenem Möbelteil hinter den Führungsleisten angeordnet sind und beim Herausziehen des schiebbaren Möbelteils die Führungsleisten untergreifen.
Beim Einsetzen beispielsweise einer Schublade in einen Schubladenkasten wird so vorgegangen, daß man die Schublade mit den beiden Seitenvorsprüngen einfach auf die Führungsleisten von oben her aufstellt und dann einschiebt. Am Ende des
Einschiebvorgangs, wenn die Seitenvorsprünge das Ende der Führungsleisten erreicht haben, fallen die Seitenvorsprünge und mit diesen der rückseitige Schubladenbereich hinter den Führungsleisten nach unten. Zieht man die so gelagerte Schublade zur Entnahme oder zum Einlegen eines Gegenstandes heraus, wobei die Gleitflächen auf den Führungsleisten aufsitzen, gleiten die Seitenvorsprünge unterhalb der Führungsleisten diesen entlang, wodurch die Schublade nicht herauskippen kann. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung sind also unter Vermeidung der Nachteile die Vorteile der beiden geschilderten bekannten Führungseinrichtungen vereinigt. Da neben dem Verkürzen der Führungsleisten, was ohne Aufwand zu erreichen ist, im Prinzip nur noch die beiden Seitenvorsprünge erforderlich sind, ist die erfindungsgemäße Führungseinrichtung sehr einfach und billig.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schubladenkasten ohne Schublade im Horizontalschnitt oberhalb der beiden jeweils eine Führungsleiste bildenden Schienen,
Fig. 2 eine der Führungsschienen in Einzeldarstellung in Seitenansicht gemäß Pfeil II,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1 im Vertikal schnitt
- 9· 35000Α6
gemäß der Schnittlinie III-III in TeiIdarstellung,
Fig. 4 eine Variante der Führungsschiene in Schrägansicht von vorne in Richtung gemäß Pfeil IV in Fig. 1 gesehen in Teildarstellung,
Fig. 5 die Unterseite einer zugehörigen Schublade, Fig. 6 die Schublade nach Fig. 5 in Seitenansicht,
Fig. 7 die gleiche Schublade in Vorderansicht gemäß Pfeil VII in Fig. 6,
Fig. 8, 9
und 10 das Einsetzen und Verschieben der Schublade in schematischer Darstellung, wobei nur die Führungseinrichtung dargestellt ist, und zwar in einer Ansicht gemäß Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 11 einen Vertikalschnitt der Schublade gemäß der Linie XI-XI in Fig. 6 in Tei1 darstellung,
Fig. 12 eine Variante der Führungsschiene in gesonderter Darstellung in Seitenansicht gemäß Pfeil XII in Fig. 7,
Fig. 13 die Variante der Führungsschiene nach Fig. 12
im Vertikalschnitt gemäß der Schnittlinie XIII-XIII,
Fig. 14 eine erfindungsgemäße Führungseinrichtung für einen Fachboden als schiebbares Möbelteil im Vertikalschnitt in Teildarstellung,
Fig. 15 eine Variante des Seitenvorsprungs in einem den Figuren 11 und 14 entsprechenden Vertikal schnitt und
Fig. 16 eine Schublade in Schrägansicht von vorne, wobei eine weitere Variante des Seitenvorsprungs vorhanden ist.
An den über eine Rückwand 1 miteinander verbundenen feststehenden Seitenwänden 2, 3 eines Schubladenkastens sind in Höhe einer Schublade zwei Führungsschienen 4, 5 mit horizontaler Ausrichtung befestigt, beispielsweise angeschraubt. Diese Führungsschienen befinden sich beiderseits der in Fig. 1 der Übersichtlichkeit wegen weggelassenen Schublade. Beide Führungsschienen 4, 5 sind spiegelbildlich identisch zueinander ausgebildet. Sie besitzen jeweils eine zum Kasten-Inneren hin gerichtete Führungsleiste 6, die eine nach unten hin frei liegende, seitliche Gleitfläche 7 an der Schublade untergreift. Die an den feststehenden Wänden 2, 3 sitzenden Führungsleisten 6 sind kürzer als die noch zu beschreibenden schubladenseitigen Gleitflächen 7 und endigen vor der Rückseite der Schublade, wenn diese auf den Führungsleisten 6 ganz eingeschoben ist.
Die Führungsleisten 6 sind beim Ausführungsbeispiel Flachmaterialstreifen, die rechtwinkelig von der jeweils fest-
stehenden Wand 2, 3 abstehen. Sie werden, wie schon angedeutet, jeweils von einer im Querschnitt L-förmigen Führungsschiene 3, 4 gebildet, deren einer Schenkel die Führungsleiste bildet und deren ändererSchenkel 8 an der feststehenden Wand befestigt wird. Zweckmäßigerweise ist die Führungsschiene mit ihrem Befestigungsschenkel 8 nach oben stehend an der jeweiligen Wand 2 bzw. 3 befestigt, so daß der Befestigungsschenkel 8 gleichzeitig eine Seitenführung für die Schublade abgibt. Außerdem kann in diesem Falle der Befestigungsschenkel 8 der Führungsschienen nach hinten, d. h. zur Kastenrückwand 1 hin über die Führungsleiste 6 hinaus verlängert und am Ende der Verlängerung 9 rechtwinkelig zur Seite der Führungsleiste 6 hin abgebogen sein, so daß diese abgebogene Partie 10 einen inneren Endanschlag für die eingeschobene Schublade bildet.
Als Material für die Führungsleisten 6 bzw. die Führungsschienen 4, 5 eignet sich Metall.
Zur Herstellung der beim dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehenen Führungsschienen 4, 5 kann ein Winkelprofi1 stück verwendet werden, wobei der die Führungsleiste 6 bildende Schenkel zum Erhalt einer mit Bezug auf den Befestigungsschenkel 8 kürzeren Länge der Führungsleiste am hinteren Ende abgeschnitten wird, so daß eine Ausklinkung 11 entsteht. Sodann muß nur noch die auf die Verlängerung 9 folgende Endpartie 10 des Befestigungsschenkels 8 abgebogen werden.
Die Figuren 5 bis 7 zeigen eine zugehörige Schublade, wobei jedoch nur die zur Führungseinrichtung gehörenden Teile ^
mit ausgezogenen Linien dargestellt sind, während die Rückseite, die Vorderseite und die beiden Seitenteile der Schublade nur gestrichelt angedeutet sind. Die Rückseite befindet sich bei 12, die Vorderseite bei 13 und die beiden Seitenteile bei 14, 15. An den beiden den feststehenden Wänden 2, 3 im eingeschobenen Zustand gegenüberliegenden Seiten 14, 15 der Schublade ist jeweils ein Seitenvorsprung 16 im Bereich der Rückseite 12 unterhalb der Gleitfläche 7 mit einem mindestens der Höhe h entsprechenden Abstand a zur Gleitfläche 7 vorgesehen, derart, daß die Seitenvorsprünge 16 bei eingeschobener Schublade hinter den Führungsleisten 6 angeordnet sind und beim Herausziehen der Schublade die Führungsleisten 6 untergreifen. Dies wird anhand der Figuren 8 bis 10 in einzelnen noch beschrieben werden.
Mit Ausnahme der Fig. 15 besitzt der Seitenvorsprung 16 bei den dargestellten Ausführungsbeispielen eine zur Gleitfläche 7 parallele Längserstreckung und bildet mit der Gleitfläche 7 am rückwärtigen Schubladenende einen zur feststehenden Wand 2, 3 hin offenen Schlitz 17, in den die jeweils zugewandte Führungsleiste 6 beim Verschieben der Schublade greift. Die Länge des Seitenvorsprungs 16 ist etwas kürzer als die der Ausklinkung 11 der Führungsschienen, so daß der Seitenvorsprung 16 durch die Ausklinkung 11 der zugewandten Führungsschiene hindurchtreten kann.
Jede der beiden Gleitflächen 7 kann von einer an der Schublade zu befestigenden Gleitleiste 18 gebildet werden. Diese kann ihrerseits zweckmäßigerweise von einer im Querschnitt L-förmigen Gleitschiene 19 bzw. 20 gebildet werden. Hierbei
ist der Schenkel 22 der Gleitschiene, der von dem die Gleitleiste 18 bildenden Schenkel rechtwinkelig absteht, gegenüber der zugewandten Seite 14 bzw. 15 der Schublade zurückgesetzt und nach unten gerichtet, so daß er beim Verschieben der Schublade entlang dem freien Längsrand 24 der Führungsleiste 6 läuft.
Auch die Gleitleiste 18 bzw. die Gleitschiene 19, 20 besteht bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus Metall.
Der aus der Zeichnung hervorgehende Seitenvorsprung 16 steht einstückig vom nach unten gerichteten Gleitleistenschenkel 22 ab, so daß die Gleitschiene im Bereich des Seitenvorsprungs U-förmigen Querschnitt besitzt. Diese einstückige Gleitschiene 19, 20 kann aus einem U-Profi1 stück hergestellt werden, wobei einer der U-Schenkel unter Stehenlassen der den Seitenvorsprung 16 bildenden Partie entfernt wird.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die beschriebene Führungseinrichtung nicht nur für Schubladen, sondern auch für beliebige andere hin und her schiebbare Möbelteile, so beispielsweise auch für Fachboden, geeignet ist. In jedem Falle ist des weiteren zweckmäßigerweise die Gleitleiste 18 bzw. die Gleitschiene 19, 20 am schiebbaren Möbelteil entlang der unteren Seitenkante angeordnet. Im Falle einer Schublade als schiebbares Möbelteil ist es hierbei vorteilhaft, was aus Fig. 11 hervorgeht, daß der die Gleitleiste 18 bildende Schenkel der Gleitschiene eine an der Schubladenseite 14, 15 innen vorhandene Aufnahmenut für den Rand 25 des Schubladenbodens 26 unten begrenzt. Im Falle einer aus
Holz bestehenden Schublade wird die genannte Aufnahmenut also dadurch hergestellt, daß man das innere untere Eck der Schubladen-Seitenwände unter Bildung einer Stufe wegfräst, wonach die Gleitschiene von unten her an der Seitenwand befestigt wird. Beim AusfUhrungsbeispiel entspricht die Breite der Gleitleiste 18 und somit der Gleitschiene der Wandstärke der Schubladenseite. In die Aufnahmenut wird der Schubladenboden 26 in üblicher Weise eingesteckt.
Aus Fig. 11 ergibt sich außerdem, daß von der Gleitschiene ein im schiebbaren Möbelteil zu verankernder Steg 27 einstückig abstehen kann. Im Falle einer Schublade steht dieser Steg 27 rechtwinkelig von der Gleitleiste 18 weg und greift in die Schubladenseite von unten her ein. Die Befestigung der Gleitschiene kann durch Verkleben oder auf sonstige übliche Weise erfolgen. Der Verankerungssteg 27, der also im Falle einer Schublade vom die Gleitleiste bildenden Gleitschienenschenkel ausgehend hochsteht, kann außerdem zweckmäßigerweise den Grund der Einstecknut für den Schubladenboden 26 bilden (siehe Fig. 11).
Im Falle der Fig. 14 handelt es sich um einen in einem Möbelstück hin und her schiebbaren Fachboden 28. Die Führungseinrichtung ist hier mit einer untergeordneten Ausnahme die gleiche, so daß sie nicht mehr beschrieben zu werden braucht. Die Ausnahme besteht darin, daß in diesem Falle der Verankerungssteg 27a nicht rechtwinkelig von der Gleitleiste 18a absteht, sondern parallel zu dieser verläuft.
Beim Einsetzen beispielsweise einer Schublade wird folgender-
- 10 -
maßen vorgegangen (siehe Figuren 8 bis 10):
Die Schublade, an der die Gleitschienen 19, 20 befestigt sind, wird mit den hinten an ihr angeordneten Seitenvorsprüngen 16 auf die Führungsleisten 6 aufgesetzt. Sodann schiebt man die Schublade nach innen. In Fig. 8 hat der Seitenvorsprung 16 das Ende der Gleitleiste 6 nahezu erreicht. Schiebt man weiter, fallen die beiden Seitenvorsprünge 16 durch die Ausklinkungen 11 an der Führungsschiene hinter den Führungsleisten 6 nach unten, wonach jede Gleitschiene mit ihrer Gleitfläche 7 auf der zugewandten Führungsleiste 6 aufsitzt (Fig. 9). Zieht man nun die Schublade heraus, untergreift der Seitenvorsprung 16 die Führungsleiste 6 (Fig. 10), so daß die Schublade nicht verkippen kann. Das Entnehmen der Schublade bzw. eines anderen verschiebbaren Möbelteils erfolgt in umgekehrter Richtung.
Einfachere Ausführungsbeispiele, bei denen am verschiebbaren Möbelteil keine Gleitschiene erforderlich ist, zeigen die Figuren 15 und 16. Im Falle der Fig. 15 ist in das Material der Seite 14a beispielsweise einer Schublade unten außen das Eck stufenförmig weggenommen, so daß sich eine Gleitfläche 7a ergibt. Als zusätzliche Teile sind an der Schublade od. dgl. lediglich die beiden Seitenvorsprünge anzubringen, die beispielsweise auch von einem einfachen Bolzen 16a gebildet werden können, der in das Material der Seite 14a eingesteckt oder eingeschraubt sein kann.
Im Falle der Fig. 16 ist die Seite 14b der Schublade od.dgl. mit einer entsprechenden stufenförmigen, die Gleitfläche
- 11 -
7b bildenden Ausfräsung versehen. Diese geht jedoch nicht über die gesamte Länge der Seite 14b durch. Am hinteren Ende ist ein Materialstück stehengelassen worden, das den Seitenvorsprung 16b ergibt, wenn man noch in Verlängerung der Gleitfläche 7b einen dem Schlitz 17 entsprechenden Schlitz 17b einformt.
Bei der bis jetzt beschriebenen Führungseinrichtung besteht die Gefahr, daß das verschiebbare Möbelteil unabsichtlich ganz herausgezogen wird. Um dies zu verhindern, kann die Führungsleiste 6 an ihrem im befestigten Zustand vorderen Endbereich einen Außenanschlag 30 tragen, an dem der Seitenvorsprung 16 oder ein anderes mit der Führungsleiste verbundenes Teil zur Anlage gelangt (siehe Fig. 4). Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Außenanschlag 30 von einem Materialstreifen 31 gebildet, der am vorderen Endbereich der Führungsleiste 6 sowohl deren Oberseite als auch ihre Unterseite bedeckt und um den freien Längsrand der Führungsleiste 6 herumgezogen sein kann, so daß sich sozusagen ein verdickter Endbereich der Führungsleiste ergibt. Der Materialstreifen 31 besteht aus Gleitmaterial, so daß sich gleichzeitig ein leichtes Gleiten der Schublade od. dgl. ergibt.
In ähnlicher Weise kann die Gleitfläche 7 und zweckmäßigerweise der nach unten gerichtete Gleitschienenschenkel 22 im Bereich des Seitenvorsprungs 16 mit einem Materialstreifen 32 versehen sein, mit dem auch der Seitenvorsprung 16 belegt sein kann. Dies geht aus den Figuren 12 und 13 hervor. Dieser Materialstreifen 32, der ebenfalls aus Gleitmaterial besteht, gelangt beim Herausziehen der Schublade od. dgl. zur Anlage
- 12 -
gegen den Materialstreifen 31 an der Führungsleiste 6.
Schließlich ist noch zu erwähnen, daß zur Verbesserung der Linearführung entweder die Gleitleiste oder die Führungsleiste eine Führungsrinne aufweisen kann, in die die jeweils andere Leiste einliegt.
Zusätzliche Vorteile der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung bestehen darin, daß die Wände der Schublade eine geringe von der Führungseinrichtung unabhängige Wandstärke besitzen können und daß unterhalb der Schublade od.dgl. praktisch kein Platz für die Führungseinrichtung benötigt wird. Auch eine Rollenführung ist entbehrlich, wenngleich man eine solche vorsehen kann.
Es versteht sich, daß die Führungsleiste bzw. die Führungsschiene und die Gleitleiste bzw. die Gleitschiene auch aus Kunststoff bestehen können.
Ferner sollte der Verankerungssteg 27, 27a beidseitig gerillt sein, um eine besonders gute Klebeverbindung beispielsweise mit der Schubladenseite oder dem Fachboden zu erreichen.

Claims (20)

  1. 2*7;' Dezsmbsr 13-84 \
    D 9480 - dls
    Walter Reinhardt, 7293 Pfalzgrafenweiler.
    Führungseinrichtung für hin und her schiebbare Möbelteile wie Schubladen, Fachboden od. dgl.
    Ansprüche
    Ι.ί Führungseinrichtungfür hin und her schiebbare Möbelteile wie Schubladen, Fachboden od. dgl., mit zwei beiderseits des jeweiligen schiebbaren Möbelteils an feststehenden Wänden zu befestigenden und jeweils eine nach unten hin frei liegende, "seitliche Gleitfläche am schiebbaren Möbelteil untergreifenden Führungsleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (6) im an den feststehenden Wänden (2, 3) befestigten Zustand vor der Rückseite (12) des schiebbaren Möbelteils endigen und daß an den beiden den feststehenden Wänden (2, 3) gegenüberliegenden Seiten (14, 15) des schiebbaren Möbelteils jeweils ein Seitenvorsprung (16) im Bereich der Rückseite (12) des schiebbaren Möbelteils unterhalb der Gleitfläche (7) mit einem mindestens der Führungsleistenhöhe (h) entsprechenden Abstand (a) zur Gleitfläche (7) vorgesehen ist, derart, daß die Seitenvorsprünge (16) bei eingeschobenem Möbelteil hinter den Führungsleisten (6) angeordnet sind und beim Herausziehen des schiebbaren Möbelteils die Führungsleisten untergreifen. - 2 -
  2. 2. Führungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (6) jeweils von einem Flachmaterial streifen gebildet werden, der im befestigten Zustand rechtwinkelig von der jeweiligen feststehenden Wand absteht.
  3. 3. Führungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Querschnitt L-förmige Führungsschiene (4, 5) mit ihrem einen Schenkel die Führungsleiste (6) bildet und mit ihrem anderen Schenkel (8) an der feststehenden Wand (2, 3) befestigbar ist.
  4. 4. Führungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (4, 5) im befestigten Zustand mit ihrem Befestigungsschenkel (8) nach oben stehend
    - befestigt ist.
  5. 5. Führungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsschenkel (8) der Führungsschienen (4, 5) nach hinten hin über die Führungsleiste (6) hinaus verlängert und am Ende der Verlängerung (9) zur Bildung eines inneren Endanschlags für das eingeschobene Möbelteil rechtwinkelig zur Seite der Führungsleiste (6) hinabgebogenist.
  6. 6. Führungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Führungsleiste (6) bildende Schenkel der Führungsschiene zum Erhalt einer mit Bezug auf den Befestigungsschenkel (8) kürzeren Länge der Führungsleiste am hinteren
    Ende abgeschnitten ist.
    > - 3 -
    f. — O —
  7. 7. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
    6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten bzw. die Führungsschienen aus Metall bestehen.
  8. 8. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
    7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (6) an ihrem im befestigten Zustand vorderen Endbereich einen ein vollständiges Herausziehen des Möbelteils verhindernden Außenanschlag trägt, an dem der Seitenvorsprung (16) oder ein anderes an dem schiebbaren Möbelteil vorhandenes Teil zur Anlage gelangt.
  9. 9. Führungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (6) an ihrem vorderen Endbereich mit einem sowohl ihre Oberseite als auch ihre Unterseite bedeckenden und um den freien Längsrand der Führungs- „. leiste herumgezogenen Material streifen (31) aus Gleitmaterial versehen ist.
  10. 10. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
    9, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenvorsprung (16) eine zur Gleitfläche parallele Längserstreckung besitzt und mit der Gleitfläche einen Schlitz (17) bildet, in den beim Verschieben des schiebbaren Möbelteils die Führungsleiste (6) greift.
  11. 11. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
    10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (7) von einer an dem schiebbaren Möbelteil zu befestigenden Gleitleiste (18) gebildet wird. -f
  12. 12. Führungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitleiste (18) von einer im Querschnitt L-förmigen Gleitschiene (19, 20) gebildet wird, wobei der von dem die Gleitleiste bildenden Schenkel rechtwinkelig abstehende Schenkel (22) gegenüber der zugewandten Seite (14, 15) des schiebbaren Möbelteils zurückgesetzt und nach unten gerichtet ist und beim Verschieben des Möbelteils entlang dem freien Längsrand der Führungsleiste (6) läuft.
  13. 13. Führungseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitleiste (18) bzw. die Gleitschiene (19, 20) aus Metall besteht.
  14. 14. Führungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenvorsprung (16) einstückig vom nach unten gerichteten Gleitschienenschenkel (22) absteht, so daß die Gleitschiene im Bereich des Seitenvorsprungs (16) U-förmigen Querschnitt besitzt.
  15. 15. Führungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (19, 20) aus einem U-Profilstück entstanden ist, wobei einer der U-Schenkel unter Stehenlassen der den Seitenvorsprung (16) bildenden Partie entfernt ist.
  16. 16. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (7) und zweckmäßigerweise der nach unten gerichtete Gleitschienenschenkel (22) im Bereich des Seitenvorsprungs (16) mit einem Materialstreifen (32) aus Gleitmaterial versehen ist, mit
    dem auch der Seitenvorsprung (16) belegt sein kann.
  17. 17. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
    16, dadurch gekennzeichnet, daß von der Gleitschiene (19, 20) ein im schiebbaren Möbelteil zu verankernder Steg (27) einstückig absteht.
  18. 18. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
    17, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitleiste am schiebbaren Möbelteil entlang der unteren Seitenkante angeordnet i st.
  19. 19. Führungseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer Schublade als schiebbares Möbelteil der die Gleitleiste (18) bildende Schenkel der Gleitschiene eine an der Schubladenseite innen vorhandene Aufnahmenut für den Rand des Schubladenbodens (26) unten begrenzt.
  20. 20. Führungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungssteg (27) vom die Gleitleiste (18) bildenden Gleitschienenschenkel ausgehend hochsteht und den Grund der Einstecknut bildet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20206420U1 (de) 2002-04-23 2002-08-08 Manufactum Hoof & Partner KG, 45731 Waltrop Möbel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE20206420U1 (de) 2002-04-23 2002-08-08 Manufactum Hoof & Partner KG, 45731 Waltrop Möbel

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