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Die
Erfindung betrifft eine Schubkastenvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Schubkastenvorrichtungen
sind allgemein bekannt und weisen ein eine Einschuböffnung aufweisendes
Schubladengehäuse
auf, in dem eine Schublade aufnehmbar und einschiebbar ist. Derartige
Schubkastenvorrichtungen sind teilweise aus Holz oder Kunststoff
oder sonstigen Materialien hergestellt. Aus ökologischen Gesichtspunkten
werden zunehmend Möbel
verlangt, die vornehmlich aus Holz aufgebaut sind. Die schwer zu
recycelnden Kunststoffteile sollen in derartigen Möbeln weitgehend
reduziert werden.
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Ein
weiteres Bedürfnis
ist es, Schubkastenvorrichtungen so komfortabel auszubilden, dass
diese z. B. in ihrer Verwendung als Staufach im ausgezogenen Zustand
einfach und bequem zugänglich sind.
Um eine Schublade für
einen bequemen Zugang so weit ausziehen zu können, dass die Schublade im
ausgezogenen Zustand vollständig
vor der Einschuböffnung
des Schubladengehäuses
liegt und dort gehalten ist, sind bereits Führungseinrichtungen mit einer
Teleskopschiebeleiste bekannt. So ist aus der gattungsbildenden
DE 851 247 C bereits
eine Schubkastenvorrichtung mit einem eine Einschuböffnung aufweisende
Schubladengehäuse
bekannt, in dem eine Schublade aufnehmbar ist. Diese Schubkastenvorrichtung
umfasst eine eine Teleskopschiebeleiste aufweisende Führungseinrichtung,
wobei die Teleskopschie beleiste einen rechteckförmigen Teleskopschiebeleisten-Grundkörper mit
wenigstens einem der Schublade zugeordneten schubladenseitigen Leistensteg,
der von einem Schubladen-Gegenprofil an der Schublade umgriffen
ist, sowie mit wenigstens einen dem Schubladengehäuse zugeordneten
gehäuseseitigen
Leistensteg aufweist, der von einem Gehäuse-Gegenprofil umgriffen ist.
Die Teleskopschiebeleiste ist bei einer Verstellung der Schublade
zwischen einer Verstauposition und einer Vollauszugposition in Aus-
und Einschubrichtung gesehen relativ zur Schublade und zum Schubladengehäuse verschiebbar,
wobei die Leistenstege und die Gegenprofile so ausgebildet und einander
so zugeordnet sind, dass die Teleskopschiebeleiste, die Schublade
und das Schubladengehäuse
in einer Hochachsenrichtung und einer Querachsenrichtung der Teleskopschiebeleiste
profilbedingt unverschiebbar und untrennbar miteinander verbunden
sind und lediglich in einer Teleskopschiebeleisten-Längsrichtung eine geführte Relativverschiebung
zwischen der Teleskopschiebeleiste, der Schublade und dem Schubladengehäuse durchführbar ist.
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Konkret
ist die Schubkastenvorrichtung hier als Doppelauszugsführung mit
drei flachen, nebeneinanderliegenden Leisten ausgebildet, von denen die
beiden äußeren Leisten
auf der inneren Seite und die mittlere Leiste auf beiden Seiten
mit Längsnuten und
mit als Längsrippen
bezeichneten Leistenstegen versehen sind. Zur Montage der Doppelauszugsführung wird
die äußere Leiste
an einer Gehäuseseitenwand
und die andere äußere Leiste
am Schubladen mittels einer Schraubverbindung befestigt, wobei die äußeren Leisten
in die Gehäusewand
bzw. in die Schubladenwand eingelassen sind. Die drei Leisten sind
mit Hilfe von vier Haltern zusammengehalten, welche Profilstücke von
im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
sind. Die Halter sind an der mittleren Leiste nahe deren Enden ohne
zusätzliche
Befestigungsmittel dadurch angeordnet, dass der eine U-Schenkel
des Profilstückes
in einen zugeordneten Schlitz eingesteckt ist, der in die obere
bzw. untere Schmalseite der Leiste eingefräst ist. Die schmale Längsseite
der äußeren Leisten
ist ebenfalls ausgenommen, damit der Steg der Halter in der Leiste
versenkt und dadurch gegen Verschie bung und Verbiegung in der Längsrichtung
der Leiste gesichert ist. Alle Leisten sollen an den einander zugekehrten
Seiten unten und oben mit Ausschnitten versehen sein, die von einem
Stirnende der betreffenden Leiste ausgehend sich nicht ganz bis
zum anderen Ende dieser Leiste erstrecken. Der in der Verlängerung
der Ausschnitte liegende, nicht weggeschnittene Teil jeder Leiste
greift jeweils in den entsprechenden Ausschnitt der benachbarten
Leiste hinein, so dass beim Ausziehen der Führung diese nicht weggeschnittenen
Teile miteinander zum Anschlag kommen und dadurch die Ausziehbarkeit
der Führung
begrenzen. Die Anschlagflächen
stehen zur Schubrichtung der Leisten schräg und sind leicht gekrümmt. Dadurch soll
erreicht werden, dass beim Arretieren keine ebenen Flächen senkrecht
aufeinander stoßen,
sondern eine allmähliche
Bremsung der Bewegung stattfindet.
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Weiter
ist aus der
CH 33 49 83 ein
Doppelschubladenauszug bekannt, bei der eine Teleskopschiebeleiste
als Holzprofilschiene ausgeführt
ist und einen H-förmigen Querschnitt
aufweist, wobei die hier in Horizontalrichtung ausgeichteten H-Stege
von entsprechend zugeordneten Gegenprofilen umgriffen sind. Zur
Verbesserung der Gleiteigenschaften werden die Gleitflächen mit
Kunstharzschichten belegt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine alternative Schubkastenvorrichtung zu
schaffen, mit der auf einfache Weise eine sichere und stabile Führung der Schublade
in Verbindung mit einer Teleskopschiebeleiste möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Gemäß Anspruch
1 ist vorgesehen, dass am rechteckförmigen Teleskopschiebeleisten-Grundkörper im
Querschnitt gesehen an diagonal gegenüberliegenden Grundkörper-Eckbereichen
jeweils zwei Leistenstege angeordnet sind, von denen jeweils ein erster
Leistensteg in Querachsenrichtung und jeweils ein zweiter Leistensteg
und Hochachsenrichtung ausgerichtet sind. Die ersten und zweiten
Leistenstege sind jeweils vom entsprechend zugeordneten, gehäuseseitigen
bzw. schubladenseitigen Gegenprofil formschlüssig umgriffen dergestalt,
dass die ersten und zweiten Leistenstege formschlüssig in
am Gegenprofil ausgebildeten Führungsschlitzen
geführt und
aufgenommen sind.
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Mit
einem derartigen Aufbau der Teleskopschiebeleiste, an deren diagonal
gegenüberliegenden
Eckbereichen jeweils ein Paar von Leistenstegen unmittelbar benachbart
und angrenzend ausgebildet ist, wird in Verbindung mit dem diese
Leistenstegpaare formschlüssig
umgreifenden Gegenprofilen ein Aufbau zur Verfügung gestellt, der eine sichere
und stabile Führung
der Schublade in einem Schubladengehäuse ermöglicht, wobei durch diese diagonale
Anordnung in Verbindung mit dem Gegenprofil zudem ein insgesamt
relativ kompakter Gesamtaufbau erzielt wird. Insbesondere bei einer
Ausführungsform
der Teleskopschiebeleiste, des Schubladengehäuses und der Schublade aus
Holz, kann z. B. durch Fräsen
ein derartiger Aufbau ohne großen Aufwand
mit hoher Funktionssicherheit hergestellt werden.
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Besonders
bevorzugt sind die vom Teleskopschiebeleisten-Grundkörper wegragenden
Leistenstege nach Anspruch 2 jeweils mit einem in etwa rechteckförmigen Querschnitt
ausgebildet. Derartige Stege sind besonders einfach herzustellen.
Ebenso ist ein diesen Stegen zugeordnetes Profil auf einfache Weise
herzustellen. Dadurch kann der fertigungstechnische Zeit- und Arbeitsaufwand
nochmals erheblich reduziert werden.
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Unter
Schublade ist hier ferner jede Einrichtung zu verstehen, die aus
einem Gehäuse
ausziehbar ist, so z. B. auch elektrische Gerätekästen oder dergleichen.
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Gemäß Anspruch
3 sind die die Führungsschlitze
ausbildenden Gegenprofile vorzugsweise jeweils in etwa L-förmig ausgebildet
und liegen beide L-Schenkel in einer Anlageverbindung unter formschlüssiger Aufnahme
der Leistenstege in den Führungsschlitzen
an der jeweils zugeordneten Vertikalseite und Horizontalseite an.
Ein derartiger Aufbau ermöglicht
eine besonders gute und stabile Führung beim Einschieben und
Ausziehen der Schublade. Weiter ist mit einer derartigen Maßnahme ein
klapperfreier Aufbau der Führungseinrichtung
möglich, was
insbesondere bei hochwertigen und teuren Schubkastenvorrichtungen,
die beispielsweise komplett aus Holz hergestellt sind, erforderlich
ist, um insbesondere einen hochwertigen Eindruck zu erzielen und
zu vermitteln.
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Nach
Anspruch 4 sind in Hochachsenrichtung der Teleskopschiebeleiste
an den Vertikalseiten des rechteckförmigen Teleskopschiebeleisten-Grundkörpers zwei
Leistenstege angeordnet, die an gegenüberliegendenden Seitenendbereichen
der Vertikalleisten angeordnet sind. Mit einem derartigen Aufbau
wird eine besonders vorteilhafte Stabilisierung in der Hauptbelastungsrichtung
der Schublade von oben nach unten erzielt, was insbesondere bei schweren
oder schwer beladenen Schubladen im ausgezogenen Zustand erforderlich
ist.
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Die
Leistenstege können
sich gemäß Anspruch
5 durchgehend oder abschnittsweise entlang der Längserstreckungsrichtung der
Teleskopschiebeleiste erstrecken. Damit ist ein an die jeweiligen
individuellen Einbaugegebenheiten angepasster Aufbau der Profile
möglich.
Dadurch kann die Einsatzvielfalt der erfindungsgemäßen Schubkastenvorrichtung wesentlich
erhöht
werden.
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Grundsätzlich können dabei
Gegenprofile gemäß Anspruch
6 unmittelbar an einem Wandbereich der Schublade und des Schubladengehäuses ausgebildet
sein. Alternativ dazu ist es jedoch nach Anspruch 7 auch möglich, dass
beide oder lediglich eines der Gegenprofile in einem Zwischenstück ausgebildet
sind, das mit dem Wandbereich der Schublade bzw. des Schubladengehäuses verbindbar
ist und dann Bestandteil desselben bildet. Mit derartigen Zwischenstücken wird
z. B. vorteilhaft erreicht, dass die gesamte Führungseinrichtung vormontiert
werden kann und dieses Vormontagemodul bei der Endmontage des Schubkastens
dann nur noch auf besonders einfache Weise, z. B. mittels einer
Schraubverbindung oder einer Klebeverbindung mit dem Schubladengehäuse und/oder
der Schublade verbunden werden braucht.
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Gemäß Anspruch
8 ist der Auszug der Schublade relativ zur Teleskopschiebeleiste
sowie der Auszug der Teleskopschiebeleiste relativ zum Schubladengehäuse durch
jeweils wenigstens ein Anschlagelement begrenzt. Gemäß einer
nach Anspruch 9 konkreten Ausführungsform
hierzu weist die Teleskopschiebeleiste in Längserstreckungsrichtung gesehen
eine dem Schubladengehäuse
und der Schublade zugeordnete Nut oder eine durchgehende Schlitzausnehmung
auf, in der jeweils ein schubladenseitig und ein gehäuseseitig
fest angeordnetes Anschlagelement eingreift. Gemäß Anspruch 10 ist das Anschlagelement
vorzugsweise durch einen dornartigen Vorsprung, z. B. durch eine
Schraube und/oder einen Nagel oder dergleichen, gebildet. Diese
sind insbesondere in Verbindung mit einer durchgehenden Schlitzausnehmung
so anzuordnen, dass sie beim Ausziehen oder beim Einschieben einander
nicht gegenseitig blockieren können.
Dies ist durch eine entsprechende Anschlagelementhöhe zu berücksichtigen.
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Mit
den Ansprüchen
11 und 12 werden bevorzugte Einbaumöglichkeiten beansprucht, während mit
Anspruch 13 die Herstellung des Schubladengehäuses, der Teleskopschiebeleiste
und der Schublade aus einem Holz oder einem holzartigen Material
beansprucht wird. Mit einer derartigen Herstellung aus Holz oder
holzartigen Material lassen sich somit Schubkastenvorrichtungen
in ökologisch wertvoller
Weise ohne z. B. den Einsatz von Kunststoffen oder dergleichen herstellen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische, perspektivische Ansicht eines eine Führungseinrichtung
aufweisenden Teilbereichs einer erfindungsgemäßen Schubkastenvorrichtung,
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2 eine
schematische, vergrößerte Ansicht
einer Führungseinrichtung
im zusammengebauten Zustand,
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3 eine
schematische, perspektivische Darstellung der Führungseinrichtung gemäß 2 im
auseinandergezogenen Zustand,
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4 eine
schematische Draufsicht auf die Einzelteile der Führungseinrichtung,
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5 eine
schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schubkastenvorrichtung
im eingeschobenen Zustand der Schublade, und
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6 eine
schematische Darstellung entsprechend 5 im ausgezogenen
Zustand der Schublade.
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In
der 1 ist eine perspektivische Schnittansicht durch
einen Teilbereich einer Schubkastenvorrichtung 1 im Bereich
einer Führungseinrichtung 2 gezeigt.
Diese Führungseinrichtung 2 ist
in der 2 in vergrößerter Form
sowie im zusammengebauten Zustand und in der Darstellung der 3 im
auseinandergebauten Zustand gezeigt. Nachfolgend wird bei der Beschreibung
des grundsätzlichen
Aufbaus der Schubkastenvorrichtung 1 auf diese 1 bis 3 Bezug
genommen:
Die Schubkastenvorrichtung 1 umfasst ein
eine Einschuböffnung 3 aufweisendes
Schubladengehäuses 4,
in dem eine Schublade 5 aufnehmbar ist.
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Die
Führungseinrichtung 2 ist
hier zwischen einer Gehäuseseitenwand 6 und
einer Schubladenseitenwand 7 im Bereich einer Gehäusebodenwand 8 angeordnet.
Ein identischer Aufbau ist auf der gegenüberliegenden und in den Darstellungen
der 1 bis 3 nicht gezeigten Gehäuseseitenwand und
Schubladenseitenwand vorgesehen.
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Die
Führungseinrichtung 2 weist
eine Teleskopschiebeleiste 9 auf, deren Grundkörper 39 einen in
etwa rechteckförmigen
Querschnitt mit bezogen auf eine Querachse 10 gegenüberliegenden
Horizontalseiten 11, 12 und bezogen auf eine Vertikalachse 13 gegenüberliegenden
Vertikalseiten 14, 15 auf.
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Bezogen
auf den Querschnitt stehen von den Vertikalseiten 14, 15 jeweils
zwei voneinander beabstandete und an gegenüberliegenden Seitenendbereichen
angeordnete sowie sich in Teleskopschiebeleisten-Längsrichtung
erstreckende Leistenstege 16, 17 bzw. 18, 19 ab.
Die Vertikalseite 14 ist dabei der Schublade 5 und
die Vertikalseite 15 dem Schubladengehäuse 4 zugeordnet.
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Wie
dies den 1 bis 3 zudem
weiter entnommen werden kann, ist an den in etwa rechtwinklig zu
den Vertikalseiten 14, 15 verlaufenden Horizontalseiten 11, 12 der
Teleskopschiebeleiste 9 jeweils ein Leistensteg 20, 21 angeordnet, wobei
der der Schublade 5 zugeordnete Leistensteg 20 mehr zum
Schubladen 5 hin und der dem Schubladengehäuse 4 zugeordnete
Leistensteg 21 mehr zum Schubladengehäuse 4 hin versetzt
ist. Bei diesem Aufbau bilden die Leistenstege 16, 17 und 20 ein schubladenseitiges
Leistenprofil 22 aus, während
die Leistenstege 18, 19 und 21 ein gehäuseseitiges
Leistenprofil 23 ausbilden.
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Wie
dies weiter aus den 1 bis 3 ersichtlich
ist, ist dem schubladenseitigen Leistenprofil 22 ein Schubladen-Gegenprofil 24 und
dem gehäuseseitigen
Leistenprofil 23 ein Gehäuse-Gegenprofil 25 zugeordnet.
Sowohl das Gehäuse-Gegenprofil 25 als
auch das Schubladen-Gegenprofil 24 sind jeweils in etwa
L-förmig
ausgebildet und liegen mit beiden L-Schenkeln in einer Anlageverbindung
unter formschlüssiger
Aufnahme der Leistenstege 16, 17, 18, 19, 20, 21 in
entsprechenden Gegenprofil-Führungsschlitzen 26 bis 31 an
der jeweils zugeordneten Vertikalseite 14, 15 und
Horizontalseite 11, 12 an.
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Durch
diesen Aufbau ist sichergestellt, dass die Teleskopschiebeleiste 9,
die Schublade 5 und das Schubladengehäuse 4 in Hoch- und
Querachsenrichtung 10, 13 der Teleskopschiebeleiste 9 profilbedingt unverschiebbar
und untrennbar miteinander verbunden sind und lediglich in der Teleskopschiebeleisten-Längsrichtung eine geführte Relativverschiebung zwischen
der Teleskopschiebeleiste 9, der Schublade 5 und
dem Schubladengehäuse 4 durchführbar ist.
Entsprechend ist auch bei der Montage ein Zusammenbau der einzelnen
Bauteile nur durch Einschieben in diese Längsrichtung möglich.
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Wie
dies den Darstellungen der 1 bis 3 zu
entnehmen ist, erstrecken sich die Leistenstege 16 bis 21 hier
beispielhaft durchgehend entlang der Längserstreckungsrichtung der
Teleskopschiebeleiste 9.
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Wie
dies in Verbindung mit dem Gehäuse-Gegenprofil 25 hier
weiter beispielhaft dargestellt ist, ist das Gehäuse-Gegenprofil 25 in
einem leistenförmigen
Zwischenstück 32 ausgebildet,
das auf einfache Weise mit der Gehäusesei tenwand 6 z.
B. verklebt oder verschraubt werden kann und dann einen Bestandteil
dieser Gehäuseseitenwand 6 bildet.
Alternativ dazu kann das Gehäuse-Gegenprofil 25 aber auch,
wie dies hier beispielhaft in Verbindung mit dem Schubladen-Gegenprofil 24 gezeigt
ist, direkt in der Gehäuseseitenwand 6 ausgebildet
sein. Ebenso ist es auch möglich,
beide Gegenprofile 24, 25 in derartigen separaten
Zwischenstücken
auszubilden bzw. das Gehäuse-Gegenprofil 25 in
der Gehäuseseitenwand 6 auszubilden
und lediglich das Schubladen-Gegenprofil 24 an einem Zwischenstück auszubilden.
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Weiter
können
gemäß einer
zu der in den 1 bis 3 dargestellten
Ausgestaltung alternativen und äquivalenten
Ausführungsform
grundsätzlich
auch in umgekehrter Weise Stege an der Schublade 5 und
am Schubladengehäuse 4 angeordnet sein,
die mit vorzugsweise ebenfalls entsprechend L-förmigen Gegenprofilen an der
Teleskopschiebeleiste 9 in der zuvor beschriebenen Art
und Weise zusammenwirken, was hier jedoch nicht dargestellt ist.
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Wie
dies weiter zum Teil aus der 3 und insbesondere
aus der 4 ersichtlich ist, die eine Draufsicht
auf eine Teleskopschiebeleiste 9, auf das Zwischenstück 32 und
damit das Gehäuse-Gegenprofil 25 sowie
auf das Schubladen-Gegenprofil 24 an der Schublade 5 zeigt,
weist die Teleskopschiebeleiste 9 in Längserstreckungsrichtung gesehen,
eine dem Zwischenstück 32 und
der Schublade 5 zugeordnete durchgehende Schlitzausnehmung 33 auf,
in die jeweils ein schubladenseitig fest angeordnetes Anschlagelement 34 und
ein gehäuseseitig
fest angeordnetes Anschlagelement 35 eingreift. In der
Darstellung der 4 ist das gehäuseseitige
Anschlagelement 35 mit einem Kreuz versehen, während das schubladenseitige
Anschlagelement 34 voll ausgemalt ist. Wie dies in der 2 lediglich
strichliert eingezeichnet ist, stehen das schubladenseitige Anschlagelement 34 und
das gehäuseseitige
Anschlagelement 35 jeweils nur so weit in die Schlitzausnehmung 33 vor,
dass sich diese beim Überschieben nicht
gegenseitig behindern, was nachfolgend noch in Verbindung mit den 5 und 6 näher erläutert wird.
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In
der 5 ist die Schublade 5, die im Bereich
der Einschuböffnung 3 ein
Blendenteil 36 aufweist im eingeschobenen Zustand gezeigt.
Wird nun die Schublade 5 ausgezogen, so wird diese relativ zur
Teleskopschiebeleiste 9 und auch relativ zum Schubladengehäuse 4 zuerst
so lange ausgezogen bis das schubladenseitige Anschlagelement 34 an
einem ersten Anschlagbereich 37 zum Anschlag kommt. Im
Verlauf des weiteren Ausziehens der Schublade 5 wird dadurch
nunmehr auch die Teleskopschiebeleiste 9 mitgenommen und
solange ausgezogen, bis das gehäuseseitige
Anschlagelement 35 in der Schlitzausnehmung 33 an
einem zweiten Anschlagbereich 38 anschlägt. In diesem in der 6 dargestellten
vollausgezogenen Zustand liegt der gesamte Korpus der Schublade 5 vor
der Einschuböffnung 3.
Beim Einschieben der Schublade 5 wird dann die Schublade 5 zuerst
relativ zur Teleskopschiebeleiste 9 eingeschoben, und zwar
solange, bis das schubladenseitige Anschlagelement 34 am zweiten
Anschlagbereich 38 zur Anlage kommt und damit die Teleskopschiebeleiste 9 wieder
in das Schubladengehäuse 4 hinein
mitnimmt. Dieses Mitnehmen erfolgt solange, bis das gehäuseseitige
Anschlagelement 35 am ersten Anschlagbereich 37 anlegt,
wie dies aus der Darstellung der 5, die den eingeschobenen
Zustand zeigt, ersichtlich ist.