DE674665C - Vorrichtung zum Ein- und Ausschleusen von Gut in Blankgluehdurchlaufoefen - Google Patents

Vorrichtung zum Ein- und Ausschleusen von Gut in Blankgluehdurchlaufoefen

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DE674665C
DE674665C DED72413D DED0072413D DE674665C DE 674665 C DE674665 C DE 674665C DE D72413 D DED72413 D DE D72413D DE D0072413 D DED0072413 D DE D0072413D DE 674665 C DE674665 C DE 674665C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0006Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces

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Description

  • Vorrichtung zum Ein- und Ausschleusen von Gut in Blankglühdurchlauföfen Um eine zunderfreie Glühung zu ermöglichen, muß eine mit Schutzgas gefüllte Ofenanlage dauernd gasdicht geschlossen bleiben. Bei Durchlauföfen bedingt dies, daß die einzelnen Güter ein- und ausgeschleust werden müssen.
  • Man hat zu diesem Zweck bereits eine Vielfachklappenanordnung vorgeschlagen, bei welcher die einzelnen Klappen, die sich nur in der Gutdurchgangsrichtung öffnen können, vom Gut selbst nacheinander aufgestoßen werden. Die Klappen müssen dabei aus Dichtungsgründen mit Reibung an den Wänden des Schleusungskastens gleiten und im geschlossenen Zustande kraftschlüssig gegen ihren Anschlag angedrückt werden.
  • Soll nun das stückweise herankommende Glühgut die Klappen aufstoßen, so läuft es Gefahr, dabei aus seiner Lage verdrängt zu werden, da der Widerstand der Klappe im Verhältnis zur Masse des Gutes oft recht bedeutend ist. Um dieser Gefahr zu begegnen und auch bei leichten Gütern eine sichere Durchschleusung zu ermöglichen, sind gemäß der Erfindung elektromotorisch betätigte, von dem die Schleusen- durchlaufenden Glühgut selbst über Kontakteinrichtungen ein- und ausgeschaltete Hub- und Senkvorrichtungen für jede der Verschlußklappen vorgesehen, die mittels Wellen an durch die Decke in die Schleuse hineinragenden Scheidewänden dicht angebracht sind. Dabei können die durch die Decken der Schleusen eingeführten Scheidewände mit Vorteil hohl ausgebildet und mit gegen die Klappemwelle und die Seitenwände gepreßten Dichtungsstoffen gefüllt sein. In jedem Falle ist es vorteilhaft, an den freien Rändern stumpfwinklig aufgebogene Klappen zu verwenden, die ganz oder teilweise aus federndem Eisenblech bestehen.
  • Bei Durchlauföfen für bandförmiges Glühgut hat man bereits vorgeschlagen, in demjenigen Ofenteil, in welchem das Glühgut in den schutzgasgefüllten Ofenraum ein- bzw. austritt, Klappen anzuordnen, die unter der Wirkung ihres Eigengewichtes auf dem bandförmigen Glühgut aufliegen und sich nur in der Förderrichtung des Bandes öffnen können. Man hat ferner vorgeschlagen, bei stückweise durch den Ofen z. B. mittels Rollen gefördertem Glühgut entsprechend angeordnete Klappen durch das Glühgut selbst öffnen zu lassen, woraus sich jedoch in vielen Fällen die eingangs erwähnten Unzuträglichkeiten ergeben können. Beim Gegenstand der Erfindung wird die Arbeit, die zum Öffnen der Klappen erforderlich ist, nicht vom Glühgut selbst geleitet, sondern durch einen Elektromotor, der über Kontaktvorrichtungen durch das Glühgut ein- und ausgeschaltet wird.
  • Jede Schleuse besteht aus einem gußeisernen Kasten von rechtwinkligem Querschnitt, in dem ein Rollgang die Gutförderung besorgt. Zwischen den Förderwalzen sind die Klappenvorrichtungen eingebaut. Diese bestehen aus je zwei senkrechten, quer zur Fördervorrichtung stehenden Scheidewänden und einer zwischen ihnen befindlichen Verschlußklappe, die um eine waagerechte, außerhalb des Kastens gelagerte Welle drehbar ist. An den Stellen, an denen diese Welle die Seitenwände des Kastens durchbricht, ist sie mittels Stopfbüchsen abgedichtet. Die Klappe schließt nicht den ganzen Innenraum des Kastens ab, sondern nur einen zwischen den beiden Scheidewänden liegenden Schlitz von solcher Höhe, daß das Glühgut gerade durchtreten kann. Eine der beiden Scheidewände ist hohl ausgeführt und mit Dichtungsmasse angefüllt, welches gegen die Klappenwelle und die Seitenwände des Kastens gedrückt wird.
  • Die Klappe wird durch einen Motor angehoben, sobald das den Ofen durchwandernde Glühgut in ihre Nähe kommt und an einen vor der Klappe angeordneten Anschlag stößt. Solange das Glühgut den erwähnten Anschlag niederdrückt, bleibt die Klappe geöffnet.
  • Abb. i zeigt einen aufrechten Längsschnitt durch einen Teil einer solchen Schleuse. Das Glühgut i wird mittels motorisch angetriebener Förderwalzen 3 durch den Schleusenkasten 2 hindurchbefördert. Sobald dabei sein vorderes Ende den mit der Welle 14 fest verbundenen Anschlag 4 niederdrückt, schließt dieser durch das Gestänge 5 den Kontakt 6. Infolgedessen wird Strom durch den Elektromagneten 7 geleitet; dieser zieht den Kern 8 an und bewegt dadurch den auf der Klappenwelle io sitzenden Schwinb hebel g, so daß sich die Klappe ii öffnet. Die 'Welle 14 ist außerhalb des Kastens gelagert und gegen die Seitenwände durch Stopfbüchsen abgedichtet.
  • Während das Glühgut über den Anschlag 4 hinwegwandert, hält es ihn nieder, so daß der Kontakt 6 geschlossen bleibt. Sobald aber das rückwärtige Ende des Glühgutes über den Anschlag 4 hinausgewandert ist, kehrt dieser unter der Wirkung des Gegengewichtes i2 in seine ursprüngliche Lage zurück, wodurch der Kontakt 6 geöffnet und der Magnet 7 stromlos wird. Das Gegengewicht 13 bewirkt nun das Schließen der Klappe.
  • An sich ist es bekannt, in einem Durchgangsofen durch das wandernde Glühgut eine Kontaktvorrichtung betätigen zu lassen, durch welche eine den Ofenraum nach außen abschließende elektromotorisch angetriebene Vorrichtung, heb- bzw. senkbare -Tür, gesteuert wird. Bei der bekannten Einrichtung handelt es sich aber nicht wie beim Gegenstand der Erfindung um eine Mehrzahl von Verschlußklappen, die einzeln um Wellen schwenkbar sind und in einem mit Schutzgas betriebenen Ofen zum gasdichten Abschluß von Schleusenkammern dienen, und überdies wirkt dort das Glühgut nicht unmittelbar auf die. Kontaktvorrichtungen ein, sondern es ist dazu eine Anzahl stromleitender, isoliert gelagerter Förderrollen erforderlich, von denen einzelne durch das wandernde Gut kurzgeschlossen werden müssen, um dann Relaisvorrichtungen zum Ansprechen zu bringen, die ihrerseits wieder den Hub- und Senkmotor der Ofentür in Tätigkeit setzen. Abgesehen davon, daß durch die bekannte Einrichtung eine ganz andere Aufgabe als durch den Erfindungsgegenstand gelöst wird, arbeitet bei diesem die die elektromotorische Bewegung der Schleusenkammerverschlußhlappen auslösende Kontaktvorrichtung wesentlich einfacher und zuverlässiger.
  • Die obere Scheidewand 15 ist hohl und mit Dichtungsmasse 16 gefüllt, die durch den Balken 17 und die Schraube i8 gegen die Klappenwelle io und die Seitenwände des Schleusenkastens angedrückt wird. Die untere Scheidewand 21 dient gleichzeitig als Führung für das Glühgut i.
  • Abb. 2 und 3 zeigen die Ausbildung der Klappe ii in größerem Maßstab. Die Klappe besteht aus federndem Eisen, dessen Ränder an drei Seiten stumpfwinklig aufgebogen sind und sowohl gegen die Seitenwände 22 als auch in geschlossener Stellung gegen die untere Scheidewand 21 angedrückt werden, wobei die Abdichtung durch die Klemmwirkung unterstützt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANsrr,ÜCZin: i. Vorrichtung zum Ein- und Ausschleusen von Gut in Blankglühdurchlauföfen mit Ein- und Ausgangsschleusen sowie mit mehreren zwischen den Förderwalzen angeordneten, die Schleusenquerschnitte durch Aufliegen auf entsprechend im Boden der Schleusen angeordneten Scheidewänden abdichtenden und nur in der Förderrichtung zu öffnenden Verschlußklappen, gekennzeichnetdurch elektromotorisch betätigte, von dem die Schleusen durchlaufenden Glühgut selbst über Kontakteinrichtungen ein- und ausgeschaltete Hub- und Senkvorrichtungen für jede der Verschlußklappen, die mittels Wellen an durch die Decke in die Schleuse hineinragenden Scheidewänden dicht angebracht sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Decken der Schleusen eingeführten Scheidewände hohl ausgebildet und mit gegen die Klappenwelle und die Seitenwände gepreßten Dichtungsstoffen gefüllt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den freien Rändern stumpfwinklig aufgebogenen Klappen ganz oder teilweise aus federndem Eisenblech bestehen.
DED72413D 1936-03-28 1936-03-28 Vorrichtung zum Ein- und Ausschleusen von Gut in Blankgluehdurchlaufoefen Expired DE674665C (de)

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