AT153805B - Vorrichtung zur Ein- und Ausschleußung von Glühgut bei Durchlauföfen. - Google Patents

Description

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  Vorrichtung zur   Ein- und Ausschleussung   von Glühgut bei Durchlauföfen. 



   Um eine zunderfreie Glühung zu ermöglichen, muss eine mit Schutzgas gefüllte Ofenanlage dauernd gasdicht geschlossen bleiben, was bei Durchlauföfen bedingt, dass die einzelnen Güter einund ausgesehleusst werden müssen. 



   Geschieht dies durch ein System mit zwei oder mehreren Klappen, so müssen diese einzeln gasdicht   schliessen.   Dazu ist eine gewisse Reibung der Klappe an den Wänden des Schleussenkastens nötig und weiters notwendig, dass die Klappe im geschlossenen Zustand mit einer gewissen Kraft gegen ihren Anschlag gedrückt wird. 



   Soll nun das herabkommende Glühgut die Klappen aufstossen, so läuft es Gefahr, aus seiner Lage verdrängt zu werden, da der Widerstand der Klappe recht bedeutend ist. 



   Dieser Gefahr zu begegnen und auch bei leichten Gütern eine sichere Durchschleussung zu ermöglichen, dient die folgende Vorrichtung :
Die   Schleuse   besteht aus einem gusseisernen Kasten von rechtwinkeligem Querschnitt, in dem ein Rollgang den Transport besorgt. Jede Walze des Rollganges hat eine auf ihr lastende und mit ihr laufende Oberwalze, die nicht angetrieben ist und in vertikalen Führungen, die an der Innenseite der Seitenwände des Kastens befestigt sind, beweglich ist. 



   Zwischen den Transportwalzen sind die Klappenkonstruktionen eingebaut. Diese bestehen aus je zwei senkrechten, quer zur Transportrichtung stehenden Scheidewänden und einer zwischen ihnen befindlichen Klappe, die um eine horizontale, ausserhalb des Kastens gelagerte Welle drehbar ist. 



   An den Stellen, an denen diese Welle die Seitenwände des Kastens durchbricht, ist sie mittels Stopfbüchsen abgedichtet. Die Klappe schliesst nicht das ganze Profil des Kastens, sondern nur einen Schlitz zwischen den beiden   Scheidewänden,   der die für das Glühgut benötigte Höhe hat. Eine der beiden Scheidewände ist hohl ausgeführt und mit Dichtungsmaterial gefüllt, welches gegen die Klappenwelle und die Seitenwände des Kastens gedrückt wird. 



   Fig. 1 zeigt den vertikalen Längsschnitt durch ein Stück einer solchen Schleusse. Das Glühgut 1 wird durch den   Schleussenkasten   2 mittels der angetriebenen Transportwalzen 3 befördert. Sobald sein vorderes Ende den mit der Welle 14 fest verbundenen Anschlag 4 bewegt, schliesst dieser durch das Gestänge 5 den Kontakt 6 und wird Strom durch den Elektromagneten 7 geleitet, welcher den Kern 8 einzieht und damit den auf der Klappenwelle 10 aufgekeilten Schwinghebel 9 bewegt, wodurch die Klappe 11 geöffnet wird. Die Welle 14 ist ebenfalls ausserhalb des Kastens gelagert und gegen die Seitenwände durch Stopfbüchsen abgedichtet.

   Während das Glühgut über den Anschlag 4 wandert, hält es ihn nieder und damit den Kontakt 6 geschlossen, sobald aber das   rückwärtige   Ende des Glühgutes über den Anschlag hinausgewandert ist, kehrt dieser in seine ursprüngliche Lage mittels des 
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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Ein-und Aussehleussung von Glühgut bei Durchlauföfen, dadurch gekenn- zeichnet, dass zwischen den Transportwalzen Scheidewände eingebaut sind, welche zweckmässig nur einen horizontalen Schlitz für das Glühgut offen lassen, der durch eine Klappe geöffnet und geschlossen wird.

   2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Klappen automatisch, z. B. durch Elektromagnete gehoben werden, wenn das Glühgut sich ihnen nähert.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen oder Schliessen der Klappen motorisch erfolgt, wobei der Motor durch das wandernde Glühgut selbsttätig ein-und aus- geschaltet wird.

   4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Scheide- wand der Klappenkonstruktion hohl und mit Dichtungsmaterial gefüllt ist, welches gegen die Klappen- welle und die Seitenwände des Schleussenkastens gepresst wird.

   5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Scheide- wänden angeordneten Klappen ganz oder teilweise aus elastischem, stumpfwinkelig aufgebogenem Blech bestehen und federnd gegen die Seitenwände des Schleussenkastens sowie im geschlossenen Zustande gegen die unteren Scheidewände drücken. EMI2.1