DE674486C - Greiferrad fuer landwirtschaftliche Maschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Greiferrad für landwirtschaftliche Maschinen mit einem aus Formeisen hergestellten Radkranz, aus dem durch Einschnitte abgeteilte Stegteile zu Greifersporen abgebogen sind. Bei den bekannten Greiferrädern für landwirtschaftliche Maschinen mit aus dem liegenden Steg eines Formeisens abgebogenen Greifersporen und dadurch gebildeten, neben den Sporen stehenden freien Öffnungen im Steg sind aus dem ebenen Laufkranz einzelne Lappen hochgebogen. Hierdurch wird die Festigkeit des Laufkranzes beeinträchtigt. Ferner können die Lappen selbst sehr leicht verbogen werx5 den, so daß sie ihren Zweck als Greifer nicht mehr erfüllen. Auch fehlt ihnen eine ununterbrochene Lauffläche.

Für landwirtschaftliche Maschinen ist es aber gerade wesentlich, daß das Rad auch auf der harten Straße stoßfrei läuft und daß beim Arbeiten auf dem Acker eine Beschädigung der Greifer durch Verbiegen nicht eintritt. Dies ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Greifersporen aus dem liegenden Seitensteg des die Radfelge bildenden Formeisens gebildet sind und seitlich an dessen hochkant stehendem Steg anliegen. Hierbei kann die Felge aus einem Formeisen von kreuzförmigem Querschnitt bestehen, wobei die Sporen aus den Seitenstegen wechselseitig untereinander abgebogen sind.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Rades in Abb. 1 in Seitenansicht und in

Abb. 2 ein Teil des Greiferkranzes in schaubildlicher Ansicht dargestellt.

Abb. 3 veranschaulicht eine andere Ausführungsform.

Der Reifen des Rades nach Abb. 1 und 2 ist aus einem Kreuzprofileisen hergestellt, dessen Querschnitt in Abb. 2 eingetragen ist. Der nach außen vorstehende liegende Seitensteg ι und die beiden hochkant stehenden Mittelstege 2 sind zweckmäßig etwa gleich breit, während der nach innen vorstehende Seitensteg 3 schmaler gehalten ist. Aus den Seitenstegen sind die Greifersporen 4 hochgebogen. Ihre Höhe ist vorteilhaft so gewählt, daß sie mit der Außenkante des durch den äußeren Mittelsteg 2 gebildeten Laufreifens abschneiden. Die Sporen sind abwechselnd rechts und links vom Laufkranz 2 angeordnet. Neben jedem Sporen ist in dem betreffenden Seitensteg eine durch Hochbiegen des Stegteiles entstandene Öffnung 5 vorhanden. Der Radreifen ist mit der Radhabe 6 in üblicher Weise durch Speichen 7 verbunden, die an der Nabe in büchsenförmige Teile eingeschoben und am Radreifen in den Winkeln zwischen dem inneren Mittelsteg 2 und den Seitenstegen 1 bzw. 3 befestigt sind.

An Stelle des Kreuzprofils könnte auch ein T-Eisen mit nach außen gerichtetem Schenkel oder ein Winkelreifen, dessen .einer Schenkel hochkant steht, Verwendung finden. Eine Ausführungsform mit Winkelreifen zeigt Abb. 3. Es bezeichnet 8 den hochkant stehenden Schenkel, 9 die Sporen und 10 die durch Hochbiegen des Stegteiles entstandenen Öffnungen.

Es ist zweckmäßig, das Rad, wie der Pfeil in Abb. 1 und 3 angibt, im Uhrzeigersinn laufen zu lassen, da dann die Sporenseite, die sich nicht zusetzen kann, mit ihrer vollen Fläche einem Rutschen des Rades entgegenwirkt. Gegebenenfalls können die Öffnungen S oder 10 in den Seitenstegen des Reifens vergrößert werden, um ein Festsetzen des Bodens zu erschweren.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Greiferrad für landwirtschaftliehe Maschinen mit einem aus Formeisen hergestellten Radkranz, aus dem durch Einschnitte abgeteilte Stegteile zu Greifersporen abgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifersporen aus dem liegenden Seitensteg des die Radfelge bildenden Formeisens gebildet sind und seitlich an dessen hochkant stehendem Steg anliegen.

2. Greiferrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Felge aus einem Formeisen von kreuzförmigem Querschnitt besteht und die Sporen aus den Seitenstegen wechselseitig im Abstand voneinander abgebogen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen