DE2163655B2

DE2163655B2 -

Info

Publication number: DE2163655B2
Application number: DE2163655A
Authority: DE
Original assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Current assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Priority date: 1970-12-24
Filing date: 1971-12-21
Publication date: 1979-01-11
Also published as: DE2163655C3; NL7116827A; DK135223C; NL147681B; US3763911A; ZA718594B; CA940029A; GB1377999A; ES205387Y; DE2163655A1; DK135223B; JPS5115282B1; LU64500A1; ES205387U; AT310013B; IT943351B; SE383990B; FR2119263A5; BE776941A; AU3671671A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Luftreifen mit radialer Karkasse für schwere Fahrzeuge, wie Lastkraftwagen, Omnibusse oder dergleichen, dessen Laufstreifen in seinem mittleren Teil zickzackförmige Umfangsrippen aufweist, die jeweils von zwei ebenfalls zickzaekförmig verlaufenden, sich nach dem Nutgrund hin verschmälernden Umfangsnuten begrenzt sind.

Die Profilierung solcher Luftreifen, die beispielsweise aus der Zeitschrift Die Gummibereifung«, Heft 10,1969, Seiten 27 und 52, bekannt sind, unterliegt nach längerer Laufdauer und schnellen Fahnen auf Autobahnen einer ganz besonderen Form von Abnutzung. Es bilden sich nämlich in Überlagerung über die beiden zickzackförmigen Umfangsnuten zwei Rinnen, die breiter, aber weniger tief als die Nuten sind. Die Bildung dieser Rinnen beginnt an vorspringenden Teilen der Rippen, und sie setzt sich nach und nach in der Umfangsrichtung fort.

Aus der FR-PS 15 44 747 ist es bekannt, diese Erscheinung bei einem Reifen der eingangs angegebenen Art dadurch zu vermeiden oder wenigstens zu vermindern, daß in den Nutenwänden kleine, zur Reifenachse parallele Einschnitte angebracht werden. Es besteht jedoch die Gefahr des Einfangens von Steinen oder sonstigen Fremdkörpern, die durch die kleinen Einschnitte nicht verringert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftreifen der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß die geschilderte zusätzliche Abnutzung weitgehend beseitigt wird, ein Einfangen und Festhalten von Steinen oder ähnlichen Fremdkörpern in den Nuten aber vermieden wird.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß wenigstens eine Umfangsrippe durch zusätzliche schmale, vom oberen Teil der Nutwandungen ausgehende schräge Einschnitte unterschnitten ist

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die geschilderte besondere Form der Abnutzung von Laufflächenprofilen mit zickzackförmigen Umfangsrippen und Umfangsnuten weitgehend verhindert wird, wenn die Umfangsrippen im mittleren Bereich der Lauffläche unterschnitten sind, so daß ihre Breite von der Laufstreifenoberfläche zur Reifenachse hin abnimmt Eine solche Unterschneidung der Umfangsrippen hat aber normalerweise zur Folge, daß sich die Umfangsnuten in komplementärer Weise zum Nutengrund hin verbreitern. In solchen Nuten werden aber leicht Steine und andere Fremdkörper zurückgehalten, die zu Beschädigungen des Laufstreifens führen können. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird dagegen die Unterschneidung von Umfangsrippen in vorteilhafter Weise mit Umfangsnuten vereinigt, deren Profi! sich nach außen erweitert, so daß sie keine Steine oder andere Fremdkörper festhalten.

Aus den FR-PSen 8 58 220 und 11 63 341 ist es bekannt, zum Zweck der Steinabweisung Nuten einer Reifenprofilierung mit von der Mitte des Nutengrundes vorstehenden Te.ien zu versehen, wobei diese Maßnahme auch bei Nuten angewendet werden kann, die von unterschnittenen Rippen begrenzt sind. Da sich die Nuten in diesem Fall aber über die Höhe des vorspringenden Teils zum Grund hin verbreitern und die Rippen außerhalb der Höhe des vorspringenden Teils durch parallele Wände begrenzt sind, besteht immer noch die Möglichkeit, daß Fremdkörper zwischen dem vorspringenden Teil und der Nutenwand eingeklemmt werden, während gleichzeitig der Nutenquerschnitt verringert wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den I Jntera^:-Sprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Radialschnitt durch den Laufstreifen eines Luftreifens nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Darstellung des in Fig. 1 eingekreisten Abschnitts in größerem Maßstab und

Fig.3 eine Draufsicht auf einen Abschnitt des Laufstreifens von Fig. 1.

Aus den Fig. 1 und 3 ist ein Laufstreifen 10 ersichtlich, der eine mittlere Umfangsrippe It, zwei Zwischen-Umfangsrippen 12 und 13 und zwei unterbrochene seitliche Rippen 14 und 15 hat. Die Zwischen-Umfangsrippen 12,13 sind von der mittleren Umfangsrippe 11 durch je eine mittlere Umfangsnut 16 bzw. 17 getrennt, und die seitlichen Rippen 14, 15 sind von den Zwischen-Umfangsrippen 12, 13 jeweils durch eine seitliche Umfangsnut 18 bzw. 19 getrennt, an die sich Quernuten 20 anschließen. Wie aus F i g. 3 erkennbar ist, haben die Umfangsrippen 11, 12, 13 einen zickzackförmigen Verlauf, und demzufolge sind auch die sie begrenzenden Umfangsnuten 16,17,18,19 zickzaekförmig.

Alle Umfangsnuten 16, 17, 18, 19 haben im wesentlichen den gleichen, sich nach außen erweiternden Querschnitt, wobei die Nutenwände gegenüber der Senkrechten auf die Lauffläche um einen Winkel β von etwa 20° geneigt sind (F i g. 2). Die mittlere Umfangsrippe 11 ist an beiden Seiten durch schräg nach innen zur

Mittelebene des Reifens verlaufende schmale Einschnitte 24 unterschnitten, so daß sich die Breite der Umfangsrippe von der Oberfläche des Laufstreifens zur Reifenachse hin verringert und die Seitenwände 21 der Umfangsrippe unter einem Winkel λ von 15° gegen die Lotrechte auf die Lauffläche geneigt sind. Entsprechende Einschnitte 24 befinden sich auch an den der mittleren Umfangsrippe 11 zugewandten Seitenwand 22 der Zwischen-Umfangsiippen 12 und 13. Zwischen jedem Einschnitt 24 und der betreffenden Umfangsnut 16 bzw. 17 befindet sich ein vorspringendes Element 23, dessen Form das sich nach außen erweiternde Nutenprofil ergibt

Es sind auch Abänderungen der dargestellten Ausführungsform möglich. Insbesondere könnten die zwischen den Umfangsnuten 16,17 und den Zwischen-Umfangsrippen 12, 13 vorgesehenen Einschnitte 24 fortgelassen werden, so daß jede Umfangsnut nur auf einer Seite von einem vorspringenden Element 23 begrenzt wäre und nur die mittlere Umfangsrippe 11 durch schräge Einschnitte 24 unterschnitten wäre. Auch könnte man die Einschnitte 24 auf die Bereiche der vorspringenden Winkel der Umfangsrippen beschränken, anstatt sie, wie in F i g. 3 angedeutet, um den ganzen Umfang entlang den Rippen verlaufen zu lassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

J. Luftreifen mit radialer Karkasse für schwere Fahrzeuge, wie Lastkraftwagen, Omnibusse oder dergleichen, dessen Laufstreifen in seinem mittleren Teil zickzackförmige Umfangsrippen aufweist, die jeweils von zwei ebenfalls zickzaekförmig verlaufenden, sich nach dem Nutgrund hin verschmälernden Umfangsnuten begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Umfangs- ι ο rippe (11) durch zusätzliche schmale, vom oberen Teil der Nutwandungen ausgehende schräge Einschnitte (24) unterschnitten ist
2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (24) mit der Lotrechten < auf die Laufstreifenoberfläche einen Winkel («) von

10 bis 20° einschließen.
3. Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandflächen der Umfangsnuten (16, 17) mit der Lotrechten auf die Laufstreilenoberfläche einen Winkel (ß) von 10 bis 30° einschließen.
4. Luftreifen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Umfangsrippe (11) unterschneidenden Einschnitte (24) auf die Bereiche der vorspringenden Winkel der Umfangsrippe (11) beschränkt sind.
5. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (24) an den beiden Seiten einer in der Reifenmitte m verlaufenden mittleren Umfangsrippe (11) und an den der rr'«iieren Umfangsrippe (11) zugewandten Seiten von benachbarten Zwischen-Umfangsrippen (12,13) angebracht sind.