DE674216C - Sofabett - Google Patents

Sofabett

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DE674216C
DE674216C DEH144683D DEH0144683D DE674216C DE 674216 C DE674216 C DE 674216C DE H144683 D DEH144683 D DE H144683D DE H0144683 D DEH0144683 D DE H0144683D DE 674216 C DE674216 C DE 674216C
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mattress
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sleeping
backrest
furniture
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C17/00Sofas; Couches; Beds
    • A47C17/04Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
    • A47C17/16Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Special Chairs (AREA)

Description

  • Sofabett Die Bestrebungen, das als bequemes Sitzmöbel bekannte Sofa und das zum Schlafen besser geeignete Bett zu einem Möbelstück zu vereinigen, welches beiden Verwendungsmöglichkeiten Rechnung trägt, haben zu einer ganzen Anzahl von solchen Sofabettbauarten geführt, von denen aber keine restlos alle Forderungen, die an ein solches Möbel gestellt werden müssen, erfüllt. An geeigneter Stelle wird dies noch aufgezeigt, nachdem zuerst einmal die Voraussetzungen, von denen auszugehen ist, klargestellt werden müssen.
  • Ein Mensch übt beim Sitzen oder Liegen auf die Unterlage einen unterschiedlichen Flächendruck aus, und diesem muß durch verschiedene Ausführung der Sitz- und Liegeflächen Rechnung getragen werden, um das Ruhebedürfnis möglichst vollkommen zu befriedigen.
  • Zum bequemen Sitzen auf einem Sofa ist entsprechend dem größeren Flächendruck eine straffer gefederte und gepolsterte, in der Breite der Oberschenkellänge entsprechende Matratze notwendig, damit auch eine Stützung ües Oberkörpers an der Rückenlehne möglich wird. Außerdem muß die Höhenlage der Sitzfläche etwa der Unterschenkellänge entsprechen, damit die Füße beim Sitzen den Fußboden berühren, also bei zu hoher Lage nicht baumeln und bei zu tiefer Lage der zum Sitzen gewinkelte Körper nicht in eine Hockstellung gerät, die auf die Dauer wegen der damit verbundenen Muskelzerrung unerträglich ist.
  • Zum bequemen Schlafen ist eine dem geringeren Flächendruck entsprechende, weicher gefederte und gepolsterte Fläche von größerer Breite notwendig, um unbewußten Verlagerungen des Körpers währenddes Schlafes Rechnung zu tragen und diesen hierdurch von Störungen frei zu halten.
  • Ferner sind für das Sitzen Arm- und Rückenlehnen nötig, von denen besonders die letztere dem Oberkörper und dem Kopf eine Stütze geben soll, um eine entspannte Körperhaltung zu ermöglichen, wobei die Rückenlehne eine dem geringeren Rückendruck entsprechende Federung und Polsterung haben sbll.
  • Für das ungestörte Schlafen sind Kopf-und Fußwandungen nötig, um,das Abrutschen von Kissen und Decken zu verhüten.
  • Prüft man nun die bisher bekannten Sitz-und Schlafmöbel auf diese Forderungen hin, so zeigt sich folgendes Dias Sofa hat Rücken- und Armlehnen, aber einen härteren, schmaleren Sitz und ist dadurch wohl zum bequemen Sitzen, aber wegen der geringen Breite und harten Federung nicht zum bequemen Schlafen geeignet.
  • Das Sofabett, Kautsch, ist breit und, wenn weich gefedert, wohl zum Schlafen geeignet, jedoch zum Sitzen ungeeignet, weil zu weich und zu breit in der Sitzfläche. Es fehlt ihm aber auch die Rückenlehne. Der Ersatz dieser durch aufgelegte Rückenpolster ist ein Notbehelf, der, wenn die ganze Rückenlänge eine Stütze finden soll, zu unförmig großen und dicken Kissen führt, die unbequem zu handhaben sind. Das Ruhebett, Chaiselongue, zeigt ebenfalls ungünstige Eigenschaften, weil es, wenn es zum Sitzen straff gepolstert ist, eine die Schenkellänge übersteigende Breite und auch keine Rückenlehne hat. Für den Schlafgebrauch als Bett ist es dann wohl breit genug, aber zu hart gefedert, und außerdem fehlt, mindestens am Fußende, eine Lehne, um das lästige, den ruhigen Schlaf sehr störende Abrutschen von Decken und Betten zu verhindern.
  • Ist umgekehrt die Sitzfläche weich gefedert, dann treten die gleichen Mängel wie bei dem Sofabett, Kautsch, auf. Auf zu weich gefederter Sitzfläche sinkt der Körper zu tief ein; hat das Gefühl nach rückwärts zu fallen und strebt nach Ausgleich durch Vorwärtsbeugen des Oberkörpers, was auf die Dauer lästig wird.
  • Prüft man weiter die zur Zeit bestehenden umwandelbaren Sofabetten, so zeigt sich die nachstehend angeführte Sachlage.
  • Die Schlafmatratze ist als ein für sich allein bestehender Teil behandelt und auf der Rückseite des Möbels angeordnet. Sie muß daher zum Schlafgebrauch in eine waagerechte Stellung nach abwärts und vorn umgeklappt werden, wobei sie sich dann auf die Sitzmatratze legt.
  • Dadurch wird die Höhenlage der Liegefläche um die Dicke der Schlafmatratze gesteigert, ivas nach den aufgestellten Voraussetzungen unzweckmäßig ist, weil z. B. für das Entkleiden das Sitzen auf der Bettfläche und das Hinaufsteigen auf diese unbequem gemacht wird.
  • Ferner wird diese auf der Rückwand des Möbels angeordnete Schlafmatratze mit ihrer Federung und Polsterung der Benutzung als Rückenlehne beim Sitzgebrauch des Möbels als Sofa entzogen. Zur Behebung dieses Mangels ist daher als Rückenlehne eine besondere, senkrecht stehende Fläche vorgesehen, die aus Sparsamkeitsrücksichten nur gepolstert, aber nicht gefedert ist und auf die Dauer nicht schmiegsam bleibt und auch wegen ihrer senkrechten Stellung recht unbequem für das Anlehnen des Rückens ist.
  • Diese zusätzliche Einrichtung ist außerdem unwirtschaftlich, weil sie die Herstellungs- -kosten erhöht und vor allem weil sie für den Schlafgebrauch wieder außer Benutzung gebracht wird. Bei einigen Bauarten werden die Matratzenflächen sowohl für das Schlafen als auch für das Sitzen verwendet. Sie sind daher entweder für das Sitzen zu breit und zu weich oder für das Schlafen zu schmal und zu hart.
  • Nicht gefederte und nur gepolsterte Matratzen, die zum Teil angewendet sind, bleiben auf die Dauer nicht elastisch, sondern werden hart. Sie erfüllen daher nicht ihren Zweck und sind nur als Notbehelfe zu werten.
  • Möbel, bei denen die schmaler gehaltene Rückenlehne nach dem Umlegen in die Waagerechte Lage gemeinsam mit der Sitzmatratze eine Schlaffläche abgeben sollen, sind unbrauchbar wegen des beim Liegen störenden, in der Mitte der Liegefläche längs durchlaufenden Spaltes und wegen der verschiedenen Härte der Federungen und Polsterungen, die weder dem einen noch dem anderen Verwendungszweck wirklich Rechnung tragen.
  • Eine Anzahl dieser Sofabetten haben nach Umwandlung zum Schlafgebrauch einen erheblich größeren Platzverbrauch,- sind verwickelt gebaut und umständlich zu handhaben und haben kostspielige Verkleidtmgen zur Verdeckung der Verstellvorrichtung nötig, so daß die Anschaffungskosten unnötig hoch werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, die zum Liegen bzw. Sitzen zu benutzenden Matratzen; dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend, weicher öder straffer zu federn und zu polstern ' und sie im Gestell so anzuordnen, daß ihre Eigenschaften in wechselseitiger Weise zur Geltung gelangen könneu. Es soll ein Sofabett gestaltet werden, das den eingangs aufgestellten Anforderungen gemaß mäß beim Sitzgebrauch restlos dem vollkommenen Sofa mit Rücken- und Armlehnen; bei Schlafgebrauch dem vollkommenen Bett entspricht, wobei die Höhenlage der Sitzmatratze gleiche Höhe wie die Schlafmatratze hat und die Armlehnen des Sofas als Kopf-und Fußwandung des Bettes dienen. Außerdem soll die Umwandlung einfach, der Platzverbrauch als Bett nicht größer als beim Sofa und die Herstellungskosten so niedrig wie möglich sein.
  • Die Erfindung besteht in der Vereinigung der an und für sich bekannten Merkmale: a) die ein- oder mehrteilige Sitzmatratze und die auch als Schlafmatratze zu benutzende Rückenlehne sind als herausnehmbare, einseitig gefederte und gepolsterte Möbelteile ausgebildet, b) die Federung der Sitzmatratze ist härter als die der Rückenlehne, c) die Liegefläche der Schlafmatratze hat die gleiche Höhenlage wie die Sitzfläche der Sitzmatratze, d) die Rückenlehne steht schräg zum Boden im Möbelgestell und lehnt sich mit ihrem oberen Teil; Längsversteifung, an herausnehmbare Widerlager im Möbelgestell.
  • Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht noch darin; daß zur Aufnahme der herausnehmbaren Rückenlehne ein bis zum Boden des Möbelgestells reichendes Abteil vorgesehen ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig.I bildmäßig das zum Sitzen eingestellte sofaartige Möbelstück, Fig.II und 111 eine Ansicht und eitlen Querschnitt dieses Möbels.
  • In den Fig.II und III ruhen die straff gefederten, beispielsweise auf Holzrahmen gearbeiteten ein- oder mehrteiligen Sitzpolster i auf den Gestellängs- und -querwänden 2 und 3 und sind, falls nötig, mit federnden Stiften 4. gesichert. Durch Leisten 5 sind die Sitzkissen gegen Verschiebung nach vorn oder rückwärts gehindert. Im übrigen sind die Sitzkissen leicht abnehmbar.
  • Die Querwände des Gestells tragen die Seitenlehnen 6, deren Form nach geschmacklichen Gesichtspunkten verschiedenartig ausgebildet werden kann.
  • Als Rückenlehne wird eine einteilige, beispielsweise auf Holzrahmen gearbeitete Schlafmatratze 7 verwendet, die «.eich gefedert ist und so dem Rücken des Sitzenden .eine für den geringeren Druck sehr anpassungsfähige Stütze gibt. Diese Matratze steht in passender Schräglage in einem Abteil 8 des Untergestells auf den Querleisten 9 und wird durch die Anschläge io und die Zwischenlängswand ii in ihrer Lage gehalten. In ihrem oberen Teil liegt die Matratze an zwei bolzenartigen Haltern 12, die beispielsweise als hödz@erne, mit Gewinde versehene Knöpfe in die hochgezogenen Armlehnen und Eckpfosten 13 einschraub-und leicht herausdrehbar gehalten' sind.
  • In Höhe der Anlagestelle der Bolzen ist die Matratze durch eine Längsleiste 1q. versteift, um dem Rückendruck Rechnung zu tragen.
  • Die Gesamtdicke der Rückenlehne ist gleich groß wie die Gesamtdicke der Sitzkissen i. Dadurch wird erreicht, :daß nach Umlegen der Rückenlehne in die waagerechte Stellung zum Schlafgebrauch die Höhenlage die gleiche bleibt, wie sie beim Sofasitz vorhanden war. Eine höhere Lage ,erschwert die Benutzung und ist deshalb unvorteilhaft.
  • Zum Schlafgebrauch werden die Sitzkissen i aus dem Gestell genommen, die Schlafmatratze 7 an den Gurtgriffen 15 aus der Vertiefung gehoben und waagerecht auf das Gestell gelegt, indem die untere Kante nach vorn und oben geschwenkt wird. Die endgültige Lage ist gestrichelt in der Zeichnung Fig. III angegeben.
  • Durch Anschläge 16 erhält die Matratze eine unverschiebliche Lage und durch die federnden Stifte q. eine Sicherung gegen Kippen. Die Haltedorne 12 können nun, falls nötig, herausgeschraubt werden, um den Schlafenden nicht irgendwie zu hindern.
  • In dem Gestellraum 18 können Kissen, Decken und Laken untergebracht werden, damit diese tagsüber verwahrt und für den Schlafgebrauch zur Hand sind. -Es entsteht so ein vollwertiges Bett mit Kopf- und Fußwand, breiter, weichgefederter Matratze, das nichts an Bequemlichkeit im Vergleich mit dem üblichen Bett vermissen läßt.
  • Nach Benutzung kann das Bett wieder in ein Sofa zurückverwandelt werden, indem die eben beschriebenen Handhabungen in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen werden. Es entsteht dann ein für den Sitzgebrauch vollwertiges Sofa mit straffer, passend breiter Sitzpolsterung, Rücken- und Seitenlehnen. Die Handhabung ist einfach, und für beengte Raumverhältnisse ist ein Möbel entstanden, das, weil Bett und Sofa vereinigend, Raum spart, jedoch vollwertig für Sitz- und Schlafgebrauch ist und dem die Nachteile der bisherigen umwandelbaren Möbel ähnlichen Verwendungszweckes nicht mehr anhaften.

Claims (2)

  1. l.'ATrnrTANSPRÜCnr: i. Sofabett, bei dem zum Schlafgebrauch des Möbels das Sitzpolster von seinem Platz entfernt und an seine Stelle die das Schlafpolster tragende Rückenlehne geklappt wird, gekennzeichnet durch die Vereinigung der an und für sich bekannten Merkmale a) die ein- oder mehrteilige Sitzmatratze (i) und die auch als Schlafmatratze zu benutzende Rückenlehne (7) sind als herausnehmbare, einseitig gefederte und gepolsterte Möbelteile ausgebildet; b) die Federung der Sitzmatratze (i ) ist härter als die der Rückenlehne (2), c) die Liegefläche der Schlafmatratze (7) hat die gleiche Höhenlage wie die Sitzfläche der Sitzmatratze (1), d) die Rückenlehne (7) steht schräg zum Boden im Möbelgestell und lehnt sich mit ihrem oberen Teil (Längsversteifung 1q.) an herausnehmbare Widerlager (12) im Möbelgestell.
  2. 2. Sofabett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der herausnehmbaren Rückenlehne (7) ein bis zum Boden des Möbelgestells reichendes Abteil (8) vorgesehen ist.
DEH144683D 1935-08-18 1935-08-18 Sofabett Expired DE674216C (de)

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