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Elektrische Kathodenglimmlichtlampe, bei der mindestens eine Elektrode
aus einem im Gefäßinnern angeord'neten Metallbelag besteht Bei elektrischen Kathodenglimmlichtlampen
wird meist von blechförmigen oder drahtförmigen Elektroden G#ebra!uc«h gemacht,
obwohl gelegentlich auch schon vorgeschlagen wurde, eine Elektrode, meist die Kathode,
oder auch beide Elektroden aus im Gefäß-innern entweder unmittelbar auf der Gefäßinnenwand
.oder auf einem Einbaukörper angebrachten Metaübelegungen. hexzustellen.
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Die Erfindung bezweckt, unter Benutzung derartiger belagförmiger Elektroden
die Herstellung von Kathodenglimmlichtlampen wesentlich zu vereinfachen und zu verbilligen.
Dies wird dadurch erreicht, daß sich der im Gefäß,innern. befindliche, eine Elektrode
bildende Metallbelag nicht nur, wie an sich-bekannt, durch die Eins-chmelzstelle
hindurch erstreckt, sondern daß er erfmdungsgemäß gleichzeitig mittels einer geeignet
beschaffenen Fortsetzung den Vorschaltwiderstand der Lampe bildet. Der Metallbelag
kann sich sogar unter Umständen bis zur Sückelhülse, erstrecken" in welchem Falle
er dann auchnoch zusätzlich !eine Stromverbindung zum Sockel herstellt.
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Es, sind zwar schon Gleichrichter- undVerstäx#kerrö,hren hekanntgeworden,
deren Elektro#den und Einschmelzleiter aus einer Metallbelegung bestehen, die sich
auch noch über die Einschmelzstelle hinaus aufeinen äußeren Gefäßteil erstrecken.
Diese Fortsetzung des Metallbelages diente hierbei aber nurzumStromanschluß, nicht
aber als Vorschaltwiderstand; denn um bei Gleichrichter- oder Verstärkerröhr#en
einen brauchbaren Nutzeffekt sicherzustellen, muß der Metallbelag verhältnismäßig
dick sein und keinesfalls einen hohen Widerstandswert besitzen.. Im Gegensatz
hierzu
kommt es bei der vorliegen-den Erfindung gerade darauf an, daß die Metallschiebt
einen hohen, etwas zwischen 104 bis 107 Ohm liegenden Widerstandswert besitzt.
Sie kann daher nur äußerst dünn sein, als,) nur aus wenigen Atomlagen bestehen,
wie sie sich beispielsweise durch Reduktion einer auf Glas aufgetragenen kolloidalen
Oxydlösung, .ergeben, oder die Meta11belegung muß ganz loder teilweise oxydiert
sein.
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Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäß
ausgebildeten ,elektri ' schienKatho-denglimmlichtlampen in den Abb. i bis
3 je im senkreclit,#ii Schnitt dargestellt.
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Die Lampe nach Abb. i besteht aus einem Glaskolben i, in den unter
Benutzung einer Gla.5perle 2 ein zur Stromzuführung dienender Dra#Ilt
3 axial eingeschmolzen ist, der in eine stiftförmige, etwa aus Nickeleisjen
bestehende Elektrode 4 übergeht bzw. diese trägt. Der von der Einschmelzperle 2
abgeschlossene Innenraum 5 der Lampe ist in bekannter Weise mit Edelgasen,
gegebenenfalls kuch noch zusätzlich mit Metalldämpfen gefüllt. Auf der Innenwand
ödes Raumes 5 befindet sich ein die andere Elektrode Üer Lampe bildender
Metallhelag 6, der sich auch durch die Einschmelzstelle der Lampe -, also
zwischen Gefäß i und Einschmelzperle 2, hindurch erstreckt und semit an dieser Stelle
;einen Einschmelzl,eiter 6' bildet. Der Belag hat auch nooh außerhalb der
Einschmelzstelle eine Fortsetzung 6"; denn mit ihm ist die ganze Innenwand
des langen Hals-teiles i' bedeckt. Dieser auf der Innenwand des Lainpenhalses i'
befindliche Teil 6" des Metallbielagcs dient als Vorschaltwiderstand für
die Lampe. Zu diesem Z-weck muß der Metallbelag ganz ,oder teilweise oxydiert oder
so dünn sein, da,ß er aus wenigen Atornlagen besteht. Der Metallbelag erstreckt
sich ferner auch noch um den unteren Rand des Metallteiles i herum auf den unteren
Außenteil des Halses, i'. Dieser Teil 6"' des Belages dient zur Stramzuleitung.
Am unteren Ende des Gefäßhalses i' ist ein. aus einer Metallhüls,e 7, einer
Isolierung 8 und einem Bod2nkontakt 9 bestehender Sockel befestigt,
etwa mittels einer leitenden Branzekittmasse. io. Die. Sockelhülse 7 ist
dadurch gut leitend mit dem Teil 6"' der Metallbelegung verbunden. Es kann aber
auch der Siockel, in an'sich bekannter Weise -durch Federwirkung fest an den zur
Stromweiterleitung dienenden Teil 6.. des Metallbelages. angedrückt werden.
Der Str#amzuführungsdraht 3 ist mit dem Bodenkontakt 9
verl.ötet.
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Die Herstellung der Lampe nach Abb. i ist außerordentlich einfach.
Man geht voneinem zylindrischen Glaskolben aus, der mit der offenen Seite in ein
Bad, beispielswe#ise eine kolloidale Wolframoxydlösung# eingetaucht undnach teilweiserEntfernung
derdleAußenwand des Kolbens bedeckenden Lösun- in reduzierend-er Atmospliäreerhitzt
wird. Hierdurch entsteht der in der Abbildung dargestellte metallische Belag, dessen
Teil 6 als Elektrode, dessen Teil 6' als Eii:#schmelzleiter, dessen
Teil 6" als Vorscbaltwiderstand und dessen Teil 6... als strGmleitende
Verbindung zum Sockel dient. Wünscht man einen Belag mit besonders hohem Widerstand#W.ert
als Vorschaltwiderstand, so kann ein geeignetes Wolframoxyd, an dessen Stelle aber
auch ein beliebiges anderes geeignetes Oxyd treten könnte, leicht durch unvollständige.Redu-ktien
bzw. Oxydation erhalten werden, wobei nur dafiix zu sorgen ist, daß die Teile
6, 6'
und 6" des Belages metallisch werden oder bleiben. Sollendiese,
Teile des Metallbelages eine größere Schielltdicke, erhalten, so kann dies beispielsweise
durch mehrmaliges Einpinseln mit kolloid.aler Wolframlösung und Reduzieren erreicht
werden. Nach Fertigstellung des Belages wird der in der Glasperle 2 eingeschmolzene,
in derElel,-trode4,e-ndig#ende Draht 3 in den Glaskolben hineingesteckt,
derganzeKolbenevakuiertunderhitzt, bis das Glas beginnt, plastisch zu werden. Alsdann
wird der Kolben im Bereich der Einschmelzperle 2 durch eineZange soweit zusainmengedrückt,bis
.eine gute Verschmelzung zwischen Glasperle und Glaskolben unter luftdichter Einbettung
des Metallbelagteiles 6' zustande gekommen ist. Sodann wird endlich der Sockel
am unteren, Rande des Kolbens befestigt und der Draht 3 mit dem Bodenkontakt
9 verlötet.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 umschließt der Halsteil i' des
Lamperikolbens i konzentrisch einen aus Glas, Quarz oderkeramischeni Baustoff bestehenden
Stab i i, der an der übergangsstelle zwischen dem kugelförmigen Teil des Lampenkolbens
i und dem Halsteil i' derart eingeschmolzen ist, daß sein oberes Endeetwas in den
gasgefülltein Innenr.aum 5 der Lampe hineinragt. Der Einschmelzstab i i ist
über seine ganze Länge hüiw.eg mit einem Metallbelag versehen. Dieser Belag besteht,
wie bei der Lampe nach Abb. i, aus vier Teilen 6, 6', 6", 6"'.
Der Teil 6", der im Halsteil i' frei liegt, ist oxydiert und dient
wiederum als Vorschaltwiderstaiid. Die zusammenhänggend.en oberen Teile
6, 6', von denen der Teil 6 als eine Elektrode, zweckmäßig Anode,
der Lampe und der Teil 6' als Einschmelzleiter dient, sind metallisch. Der
untere Teil 6"' ist ebenfalls metallisch und dient auch wiederum zur Stromverbindtung
mit der Hülse 7 des Sockels, in diesem Fall allerdings unter Zwischenfügung
eines Drahtes 12, der den unteren Randteil des Kolbenhalses
i'
unigreift. Der Einschmelzstab i i weist eine axialeBohrungauf, -durch die sich hindurch
der njit dem Sockelbodenkontakt 9 verlötete Stromzuführungsdraht
3 für die andere Elektrode, zweckmäßig Kathode 4, der Lampe erstreckt. Um
eine bessere Verbindung zwischen dem Kolbenhals i' :und dem Einschmelzstab i i zu
erreichen, kann der Teil 6'
des Metallbelages auch durch axial verl-aufende
Aussparungen unterbrochen, alsouinterteilt sein.
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Bei der Ausführungsforrn nach Abb. 3 umschließt wiederum der
Kolbenhals i' konzentrisch einen a:us Glas, Quarz oder keramischiem Baustoff bestehenden
Einschmelzstab i i. Dieser trägt in diesem Fall zwei sich über seine ganze Länge
hinweg erstreckende Metallbelegungen 6, 6, 6", 6... und 13, lY, 13"
Bund 13"', die durch zwei parallele Aussparungen 14, von denen auf der Zeichnung
nur eine sichtbar ist, voneinander getrennt sind. Bei dieser Lage entstehen denigemäß
im Innern des gasgefüllten Raumes 5 dicht nebeneinander zwei belagförmige
Elektroden. 6 tund 13. Der Belagteil 6... ist durr-h .einen Drahti2
mit der Hülse7 des Sockels iun#d der* Belagteil 13"' durch einen Draht 15
mit
dem Bodenkontakt des Sockels verbun-den.
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Um den Widerstandswert des als Vorschaltwiderstand dienenden Teiles6"
bzw. 13" des Metallbelages zu vergröß#ern, kann dieserTeil des Metallbelages durch
Anbringung einer spiralförmigen oder mäanderförmigen Aussparung in sein#ern. Stromweg
verlängert werden. Zu dem gleichen Zweck kann auch -die Unterlage für den Belagteil6",
also entweder der Halsteil i' der Lampe nach Abb. i Bader der mittlere Teil des
Einschmelzstahes der Lampen nach Abb. 2 und 3, gewellt, gewaffelt oder gekörnt
sein.