DE673810C - Bei Waermeeinwirkung selbsttaetig schliessendes Ventil - Google Patents

Description

• Bei Wärmeeinwirkung selbsttätig schließendes Ventil Es sind Durchlaßventile, Schieber oder Hähne zu dem Zwecke bekannt, bei einer Temperatursteigerung, in der Umgebung die Rohrleitung selbsttätig abzusperren und so zu verhindern, daß bei einem Feuer in der Nähe eines Behälters oder deiner Rohrleitung feuergefährliche Flüssigkeit oder Gas ausströmt.
• Der wichtigste Bestandteil dieser Absperrvcii-(i1,e ist ein Schmelzorgan, welches aus -ii--er bei niedriger Temperatur schmelzenden Metallggierung hergestellt ist lind entgegen der Wirkung einer Feder oder eines Gew:cli,.cs die Absperrvorrichtung so lange Hlt, bis das Schme17#organ infolge der Wäri"#-,:,oiiiwirlr-ung sein!-. Festigkeit verliert. lEs fs,- außerordentlich wichtig, daß die Absperrung auch bei ganz kurzem Wärmeinnpu's und m5glichst schnell erfolgt. Da die duich dIe Vorrichtung strömende relativ kalte Flüssigkeit oder das Gas große Wärmemengen ableiten, kann sich die Vorrichtung bei hoher Temperatur in der Umgebung doch nur langsam bis zu dem Wärmegrad ierwärmen, bei welchem die das Absperren bewirkende leicht schmelzende Metallegierung schmilzt. Im Interesse des raschen Absperrens ist es also wünschenswert, daß eine r,asche Erwärmung des Schm-elzorgans trotz des obenerwähnten hinderlich-en U>mstandes gesichert ist.
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein bei Wärmeeinwirkung selbsttätig schlie-Bendes Ventil, insbesondere für feuergefähxliche Flüssigkeiten, mit deiner den Ventilkegel in geöffneter Lage haltenden, aus leicht schmelzender Metallegierung he rgcst--Ilteii Stütz,e und ieiner im aufsteigenden Wärmestrom des Raumes an der Unterseite des Vcntilg,-#häus,es angeordneten, mit dem Ventilgehäuse vorschraubbaren Rohrkappe ', die Schmelzstütze im wesentlichen auf ihrer gesamten Oberfläche umfaßt. Erfindungsgemäß ist die Rohrkappe, welche mittelseiner in an sich bekannter Weise aus schlecht leitendem Material bestehenden Verschraubung. mit dem Ventilgehäuse verbunden ist, als Flügelschraubc mit kegelig zulaufendem End2 derart ausgebildet, daß die Flügel der Kappe als Radiatoren und Leitflächen für den Wärmestrom dienen.
• Eine Ausführungsart des Erfindungsgegenstandes veranschaulichen die Fig.1 und II der Zeichnung.
• In dem Ventilgehäusea ist der unter d--m Druck der Federb stehende Ventilkörp#--rc untergebracht, dessen Schaft sich auf den aus dem Ventilgehäuse hervorstehendeil, im Schmelzgchäuseil befindlichen und bei niedriger Temperatur schmelzenden, z. B. aus Woodmetall hergestellten Rohrzylinder e stützt. Zwischen dem Ventilschaftc und dem Rohrzylindene befindet sich die aus deinem dünnen Metallplättchen bestehende, leicht be- wegliche, vorzugsweise sternförrnige Unterlagsscheibteg. Die Rohrkapped, welche mittels einer in an sich bekannter Weise aus schlecht leitendem Material bestehenden Verschraubung/ mit dem Ventilgehä-us#ea verbunden ist, besitzt die Gestalt einer Flügel- schraube mit kegelig zulaufendem Ende. Die Flügel der Kappe dienen als Radiatoren und Leitflächen für den Wärmestrom. Wenn in der Nähe des Ventils aus irgendeinem Grund-Feuer ausbricht, so steigt die Temperatur des durch die bei relativ niedriger Temperatur strömende Flüssigkeit oder das Gas von innen gekühlten Ventilgehäuses infolge der Wärmeableitung nur langsam, doch die. Rohrkapped "nimmt infolge ihrer großen Oberfläche rasch die !erhöhte Temperatur der Umgebung an -und gibt sie an den mit ihm auf großer Oberfläche in Berührung stehenden Rohrzylinder e weiter, welcher durch die Wärmeein-,virkung zusammenschmilzt, so daß der Ventilkörper c mittels der Ventilfeder b, die sternförmige Unterlagscheibe g vor sich her schiebend, das Ventil schließt und damit das Weiterströmen der feuergefährlichen Flüssigkeit oder Gases verhindert. Außerdem hergibt sich der besondere Vorteil, daß die Ob"-rfläche der Kappe d im Verhältnis. ,zu derjenigen der Schmelzstützee in beliebig#er Weise gewählt werden kann, ohne im übrigen die Abmessungen des Ventils selbst abändern zu müssen. Hieraus folgt, daß di# Vorrichtung einstellbar ist, und zwar sowohl hinsichtlich der Temperatur, bei welcher dic Schmelzstütze schmelzen soll, wie auch hinsichtlich der Auswahl des Materials, aus w21-chem die Schmelzstütz-, besteht. Zu diesem Z-wecke ist es -wesentlich, daß die Kapped an dem V2ntilgehäuse auswechselbar angebracht ist.
• Der Druck der in dem Hohlraum des geschmolzen,en Rohrzylinderse befindlichen Luft bzw. dcr Dämpfe, welche sich infolge der Wärme entwickeln, wird beim Herabsinken des Ventilschaftesc durch den ringförmigeii Schlitz zwischen dem Rohrzylinder.c und dem Ventilschaftc ausgeglichen. Die Bestimmung der durch das I-Ierabsin1,-,en des Ventilschaftesc herunterg.-schobenen sternförmigen Unterlagscheibeg ist #es, zu verhindern, daß die ausströmende Luft bzw. der Dampf die geschmolzenen Wo,odm#-talltcilchen, welche den ringförmigen Schlitz zusammcnhängend ausfüllen ' mit sich reißen könnten, da diese Teilchen, weil sie mit dem Ventilschaftc auf großer Oberfläche in Berührung stehen, wieder hart werden und die Bewegung des Ventilsc verhindern könnten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCIE: Bei Wärmeeinwirkung selbsttätig schließendes Ventil, insbesondere für feuergefährliche Flüssigkeiten, mit einer den -Vmtilkeg,el in geöffneter Lage haltenden, aus leicht schmelzender Metallegierung hergestellten Stützte und einer im aufsteigendcn Wärmestrom des Raumes an der Unterseite des Ventilgehäuses angeordneten, mit dem Ventilgehäuse verschraubbaren Rohrkappe, welche die Schmelzstütze im wesentlichen auf ihrer gesamten Oberfläche umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrkappe (d-), welche mittels einer Verschraubung (1) mit dem Ventilgehäus#e (a) verbunden ist, als Flügelschraube mit kegelig zulaufendem Ende ausgebildet ist, derart, daß die Flügel der Kappe als Radiatoren und Leitflächen für den Wärm-estrom dienen.