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Durchlauferhitzer
Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchlauferhitzer, dessen vom Nutzwasser durchflossene Rohr- schlange als Wärmeaustauscher in einem Behälter mit einer der Wärmespeicherung dienenden, elektrisch beheizten Flüssigkeitsfüllung, insbesondere Wasser, untergebracht ist.
Bei Durchlauferhitzern dieser Art ist im allgemeinen die Flüssigkeitsfüllung des Behälters dem Zutritt der freien Atmosphäre ausgesetzt. Es muss also mit einer gewissen Verdunstung des Behälterinhaltes ge- rechnet werden, die ein Absinken des Flüssigkeitsspiegels zur Folge hat, wenn nicht von Zeit zu Zeit Flüssigkeit nachgefüllt wird. Weiter besteht bei Durchlauferhitzern dieser Art im Hinblick auf den stän- digen Sauerstoffzutritt, eine erhebliche Korrosionsgefahr für den Behälter, insbesondere in Höhe des Flüs- sigkeitsspiegels.
Es sind weiter Durchlauferhitzer mit vom Nutzwasser durchflossener Rohrschlange bekannt, bei denen die Rohrschlange in einem luftdicht abgeschlossenen, im wesentlichen starren Behälter mit elektrisch beheizter Flüssigkeitsfüllung untergebracht ist, der ein elastisches Glied enthält. Der luftdichte Abschluss des Behälters ist bei diesen Durchlauferhitzern aber deshalb gewählt, weil mit dem elastischen Glied in Abhängigkeit von dem im Behälter herrschenden Druck Schaltvorgänge ausgelöst werden sollen, die die Energiezufuhr zu den Heizelementen im Behälter steuern. Das elastische Glied besteht deshalb aus einer Membran, die aus sich heraus eine Vorspannung besitzt, oder einem Faltenbalg, dem durch eine besondere Feder die nötige Vorspannung erteilt wird.
Demgegenüber weist der Erfindungsgegenstand das Merkmal auf, dass das elastische Glied als drucklos verformbarer Hohlkörper ausgebildet ist, dessen eine Wandung der Behälterflüssigkeit und dessen andere Wandung der freien Atmosphäre ausgesetzt ist. Auf diese Weise wird einer Verdunstung des Behälterinhaltes vorgebeugt und der Korrosionsgefahr begegnet.
Man kann den Hohlkörper in an sich bekannter Weise einen Teil der Wand des Behälters bilden lassen. Der Hohlkörper kann aber auch ausserhalb des Behälters angeordnet und über ein Rohr mit dem Behälter verbunden sein.
Um Beschädigungen des Durchlauferhitzers infolge von Fehlern bei der Montage oder bei Eingriffen während des Betriebes zu vermeiden, empfiehlt es sich, den Behälter mit einem Belüftungventil und/oder einem Überdruckventil auszustatten, für die vor allem Lippenventile bekannter Bauart in Betracht kommen.
Hiemit wird jegliche Druckgefährdung des Behälters ausgeschaltet. Es ist infolgedessen möglich, den Behälter aus Kupferblech zu fertigen, dessen Dicke der Gewichtsbelastung des Behälters durch die Flüssigkeitsfüllung entsprechend gewählt ist, also weniger als 0, 6 mm stark ist.
Das Überdruckventil stellt zweckmässigerweise den Verschluss dar, der auf das unten aus dem Behälter herausgeführte, bis oben in den Behälter hochgezogene Überlaufrohr aufgeschraubt ist. Ebenso ist es vorteilhaft, auch das Rohr, durch das der Behälter gefüllt wird und das nach dem Füllen verschlossen wird, in gleicher Weise wie das Überlaufrohr bis oben in den Behälter hochzuziehen.
Die Erfindung und deren Einzelheiten werden im folgenden an Hand der Zeichnung für zwei Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den Fig. la und lb ist mit 6 die vom Nutzwasser durchflossene Rohrschlange desDurchlauferhitzers bezeichnet. Diese Rohrschlange ist als Wärmeaustauscher oben in einem starren Behälter 2 untergebracht,
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der mit einer der Wärmespeicherung dienenden Flüssigkeit, z. B. Wasser, gefüllt ist und durch ein am Be- hälterboden befindliches Heizelement 10 beheizt wird. Der Behälter ist durch eine Haube 3 verschlossen, in die ein leicht verformbarer Hohlkörper l in Gestalt eines sackartigen Gebildes dicht eingesetzt ist.
Ein
Belüftungsventil 4 ermöglicht das Entweichen der Luft beim Füllen des Behälters, das über ein Füllventil 8 und einen Stutzen 9 vorgenommen wird ; ein bis oben in den Behälter hochgezogenes Überlaufrohr 7, das nach demFüllen durch eine Kappe 5 odereinüberdruckventil verschlossen werden kann, lässt überschüssige
Flüssigkeit ins Freie abströmen.
Solange der Behälterinhalt kalt ist. nimmt der Hohlkörper die in Fig. la gezeigte aufgeblähte Form an ; bei aufgeheiztem Behälterinhalt ist der Hohlkörper der Fig. 1b entsprechend zusammengedrückt. Der
Hohlkörper nimmt also die Volumenänderungen der Behälterfüllung beim Erwärmen und Abkühlen annähernd drucklos auf.
Von dem Ausführungsbeispiel der Fig. la und 1b unterscheidet sich das der Fig. 2a und 2b insofern, als hier auch die Haube 3 des Behälters 2 völlig starr ist. Der Hohlkörper 1 ist demzufolge ausserhalb des Behälters angeordnet und steht mit diesem über ein Rohr, das Überlaufrohr 7, in Verbindung. An Stelle desRohrstutzens 9 ist ein Rohr 13 vorgesehen, das gleichfalls bis oben. in den Behälter hochgezogen ist, so dass auf ein besonderes Füllventil verzichtet und das Füllen über einen behelfsmässigen Anschluss vorgenommen werden kann. Fernerhin sind statt eines einzigen Heizelementes zwei Heizelemente 11, 12 vorhanden, von denen das Element 11 die Grundheizung und das Element 12 die Zusatzheizung darstellt.
Auch hier nimmt der Hohlkörper 1 die Volumenänderungen der Behälterfüllung beim Erwärmen und Abkühlen annähernd drucklos auf. Er wird sich aber bei kalter Behälterfüllung der Fig. 2a entsprechend zusammenziehen, bei aufgeheizter Füllung im Sinne der Fig. 2b aufblähen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Durchlauferhitzer, dessen vom Nutzwasser durchflossene Rohrschlange als Wärmeaustauscher in einem luftdicht abgeschlossenen, im wesentlichen starren Behälter mit einer der Wärmespeicherung dienenden, elektrisch beheizten Flüssigkeitsfüllung, insbesondere Wasser, untergebracht ist, der ein ela- stisches Glied enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Glied als drucklos verformbarer Hohlkörper ausgebildet ist, dessen eine Wandung der Behälterflüssigkeit und dessen andere Wandung der freien Atmosphäre ausgesetzt ist.