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Ventil
Die Erfindung betrifft ein Ventil, insbesondere für Wasser- und Dampfheizungen und für Wasserlei- tungen, z. B. alsMengenregulierungsorgan, mit einem mit Aussengewinde versehenen Schliesskörper, der in einen, mit entsprechendem Innengewinde versehenen Ventilkörper mittels einer Spindel einschraubbar ist, die während des Betriebes entfernbar ist, wobei der Schliesskörper seine Lage bezüglich des Ventil- körpers beibehält, und die Spindel mit einer Haltedichtung versehen ist.
Es ist ein Ventil bekannt, das einen mit Aussengewinde versehenen Verschliesskörper aufweist, der in einen Ventilkörper einschraubbar ist, der mit einem, dem Aussengewinde des Schliesskörpers entsprechen- den Innengewinde versehen ist. Der Schliesskörper kann mittels einer Spindel gedreht werden, die während des Betriebes entfernt werden kann, ohne dass der Schliesskörper seine Lage bezüglich des Ventilkörpers ändert. Die Spindel in der bekannten Ausführung ist mit einer Haltedichtung versehen. Sobald nun im Betrieb - wenn auch nur für kürzere Zeit - die Spindel entfernt wird, muss das Gewinde allein die Dich- tung bewirken.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Gewinde des Schliesskörpers ein zur Feineinstellung der Durchflussmenge dienendes Feingewinde ist, das bei entfernter Spindel auch als Ab- dichtung des strömenden Mediums gegen die Atmosphäre dient, wobei der Gewindeaussendurchmesser zwischen dem zirka Zweiundzwanzig- und dem zirka Vierzigfachen der Steigung liegt, insbesondere für Gewindeaussendurchmesser von 17 bis 36 mm. Nun ist zwar, wie bereits erwähnt, auch bei dem bekannten Ventil ein Gewinde vorgesehen, das aussen auf dem Schliesskörper angebracht ist. Nähere Angaben über die Art des Gewindes wurden jedoch dabei nicht gemacht.
Die Problemstellung, die zu der erfindungsgemässen Lösung führte, ist neu, da es bis nun nicht bekannt wurde, ein Ventil so auszustatten, dass sowohl a) die Spindel während des Betriebes entfernbar ist als auch b) eine Feineinstellung der Durchflussmenge möglich ist als auch c) den Schliesskörper zur Abdichtung heranzuziehen.
Eine Lösung dieser Aufgabe wird nunmehr darin gesehen, die Spindel zweiteilig auszuführen und den einen Teil, nämlich den Schliesskörper, mit einem Feingewinde auszustatten, wobei die Verwendung von Feingewinden in andern Zweigen der Technik bekannt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. In der Fig. 1 ist ein Schnitt durch die Achse des erfindungsgemässen Ventils gezeigt. Fig. 2 stellt den Verschlusskörper mit Aussengewinde dar. Fig. 3 ist eine Seitenansicht dieses Verschlusskörpers. Fig. 4 veranschaulicht die aus dem Ventilgehäuse herausgenommene Steuerspindel.
Das erfindungsgemässe Ventil besteht aus dem Ventilgehäuse 1 mit dem Ventilsitz 2, der mit dem konischen Ende 3'des mit einem Feingewinde 5 versehenen Verschlusskörpers 3 verschliessbar ist. Das Feingewinde 5 ist in das entsprechende Innengewinde im Ventilgehäuse einschraubbar. Der Kopf des Ver- schlusskörpers 3 besitzt einen Innenvierkant 6 (Fig. 2,3), in den ein entsprechend bemessener, an der Steuerspindel 7 vorgesehener Vierkant eingreift. Die Spindel 7 ist mit einem Handrad 8 sowie mit Dichtungsorganen versehen, die aus zwei Dichtungsringen 9,10 aus elastischem Material bestehen und innerhalb einer von zwei Bunden 12 und 13 begrenzten Auskehlung 11 der Spindel angeordnet sind.
Eine koaxial auf der Steuerspindel 7 sitzende Gewindebüchse 14 hält die Spindel im Gehause fest.
Die zwischen dem Gehäusekörper l und dem aufgeschraubten Gehäuseoberteil 16 eingesetzte Dichtung 15 dichtet das Innere des Gehäuses nach aussen ab.
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EMI2.1