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Gasschalter für Flüssigkeitserhitzer.
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Hilfsventil, das eine die Drossel umgehende Flüssigkeitsleitung beherrscht. Dieses Hilfsventil gibt die Umgehungsleitung frei, sobald das Druckgefälle an der Drosselstelle eine bestimmte Grösse überschritten hat. Hiedurch soll eine Zerstörung des Steuerorgans durch übermässigen Druck verhindert und ein zu hoher Druckverlust vermieden werden. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist ein verhältnismässig enger, um die Drosselstelle geführter Nebenweg vorgesehen, in dem meistens an schwer zugänglicher Stelle nur ein kleines Hilfsventil untergebracht werden kann. Dieses Hilfsventil hat man getrennt von dem Steuerglied für das Gasventil angeordnet.
Ein kleines Ventil muss aber einen sehr grossen Hub haben, wenn es schnell eine wirksame Entlastung des Steuergliedes bei plötzlichem Druckanstieg der Flüssigkeit bewirken soll. Es sind weiter Steuervorrichtungen bekannt, bei denen das Hilfsventil mit dem Steuerglied fest vereinigt ist ; hier kann das Hilfsventil keine selbständigen Bewegungen ausführen.
Die Erfindung bezweckt, den Aufbau eines solchen Schalters zu vereinfachen unter Verwendung eines Hilfsventils von grossem Querschnitte, das bereits bei geringem Hub eine starke Entlastung des Steuergliedes hervorruft. Trotz des grossen Hilfsventils sollen aber die Baumasse, insbesondere die Bau-
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ist und die Umgehungsleitung aus einer in diesem Gehäuseteil untergebrachten Öffnung besteht, über die allein die Überdruckkammer mit dem hinter der Drossel liegenden Teil der Flüssigkeitsleitung in Verbindung steht und deren Abschluss durch ein getrennt von dem Steuerglied angeordnetes Ventil erfolgt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch einen Gasschalter für Flüssigkeitserhitzer, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-Ill der Fig. 1.
In einer Gaszuleitung 10 ist ein Ventil 11 angeordnet, das den Gaszufluss zu einem Brenner 12 beherrscht. Das zu erhitzende Wasser strömt durch einen Einlassstutzen 13 zu und fliesst durch einen Auslaufstutzen 14 einer Erhitzerschlange 15 zu, die von den Flammen des Brenners 12 erhitzt wird. Das Gasventil 11 wird durch eine Steuermembran 16 betätigt, die zwei Steuerkammern 17, 18 voneinander trennt, von denen die obere Kammer 17 über eine Bohrung 19 mit der engsten Stelle eines als Drossel dienenden, in den Einlass 13 gesetzten Venturirohres 20 in Verbindung steht, wogegen in die untere Kammer 18 der
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überträgt, so dass der Druck des ungedrosselten Wassers in der Kammer 18, jetzt die Membran 16, entgegen der Kraft einer Feder 22 hochdrücken und damit das Gasventil 11 öffnen kann.
Damit bei starker Wasserentnahme der auf die Membran 16 wirkende Druckunterschied nicht übermässig hoch wird, ist ein Hilfsventil 2. 3 vorgesehen. Dieses Hilfsventil 2. 3 beherrscht eine Öffnung 24 in einer die Steuer-
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wird durch eine Feder 26 ausgeübt. Wird das durch das Venturirohr erzeugte Druckgefälle zu gross, dann drückt die Flüssigkeit in der Steuerkammer 18 den Ventilkörper 23 entgegen der Kraft der Feder 26 nach unten, und jetzt braucht nicht mehr die ganze Wassermenge durch das Venturirohr zu fliessen, sondern
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ein Teil des Wassers fliesst um das Venturirohr herum, indem es über die Öffnung 21,
die Steuerkammer 18 und die Öffnung 24 unmittelbar in den Austrittsstutzen 14 strömt. Der das Venturirohr umgehende Nebenweg führt also über die Steuerkammer 18, so dass das Hilfsventil23 unmittelbar neben diese Kammer gelegt werden kann. Die Wand 25 der Kammer 18 bietet genügend Platz für eine grosse Öffnung 24 ; das Hilfsventil 23 kann infolgedessen ebenfalls gross gewählt werden und braucht daher nur einen geringen Hub zu machen, um trotzdem eine verhältnismässig grosse Wassermenge hindurchtreten zu lassen. Da der Hub des Ventils 23 klein ist, kann die Feder 26 stark und kurz sein und braucht nur wenige Windungen zu besitzen, die einen geringen Platz erfordern. Der Schalter kann bei dieser Anordnung daher sehr flach gebaut werden.
Zweckmässig ist es, das Hilfsventil 23 konzentrisch zur Steuermembran 16 anzuordnen, damit man einen symmetrischen Aufbau des Schalters erhält. Das Ventil 23 liegt in einer Kammer 27,
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schraube 28 abgeschlossen ist. Durch Entfernen der Schraube 28 gelangt man leicht zu dem Hilfsventil 23.
Die Schraube 28 dient gleichzeitig als Gegenlager für-die Belastungsfeder 26. Das Venturirohr 20 ist mit dem einen Ende in eine Bohrung in der einen Wand 29 der Kammer 27 leicht eingepasst und wird dort gehalten. Das andere Ende des Venturirohres sitzt mit Spiel in dem Einlassstutzen13. In das Venturirohr ist eine Hülse 30 eingeschraubt, die einen Teil der zur Steuerkammer 17 gehenden Druckentnahme- leitung bildet und die in einer Bohrung 31 des Gehäuses frei hindurchgeführt ist und den eingespannten Rand der Membran 16 durchdringt.
Die Membran 16 wird beim Einspannen zwischen den beiden Gehäuseteilen des Schalters fest gegen die Hülse 30 gepresst, wodurch eine Abdichtung zwischen der ungedrosselten Flüssigkeit und der Steuerkammer 17 des Schalters hergestellt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gasschalter für Fliissigkeitserhitzer mit einer Drosselvorriehtung, welche im Flüssigkeitsweg ein zur Steuerung des Gasventils dienendes Druckgefälle erzeugt, und einem unabhängig von der Drosselvorrichtung angeordneten Hilfsventil, welches bei Überschreiten eines bestimmten Druckgefälles eine die Drossel umgehende Flüssigkeitsleitung freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass der die Drosselvor- riehtung (20) enthaltende Teil der Flüssigkeitsleitung an dem einen Gehäuseteil (25) der Überdruckkammer (18) unmittelbar angesetzt ist und die Umgehungsleitung aus einer in diesem Gehäuseteil untergebrachten Öffnung (24) besteht,
über die allein die Überdruckkammer mit dem hinter der Drossel (20) liegenden Teil (14) der Flüssigkeitsleitung in Verbindung steht und deren Abschluss durch ein getrennt vom Steuerglied (16) angeordnetes Ventil (23) erfolgt.