DE2421095C2 - Feuchtigkeitsindikator für Gase - Google Patents

Feuchtigkeitsindikator für Gase

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DE2421095C2
DE2421095C2 DE19742421095 DE2421095A DE2421095C2 DE 2421095 C2 DE2421095 C2 DE 2421095C2 DE 19742421095 DE19742421095 DE 19742421095 DE 2421095 A DE2421095 A DE 2421095A DE 2421095 C2 DE2421095 C2 DE 2421095C2
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Viktor Dulger
Franz Ernst
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Chemie und Filter Verfahrenstechnik Kg 6900 Heidelberg GmbH
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Chemie und Filter Verfahrenstechnik Kg 6900 Heidelberg GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Feuchtigkeitsindikator für Gase mit einem eine Zu- und Ableitung aufweisenden durchsichtigen Behälter, der eine Füllung aus Farbumschlag-Indikatormaterial enthält.
Es ist bekannt, in die Austrittsleitung einer Lufttrocknungsvorrichtung einen Feuchtigkeitsindikator zu schalten, der optisch anzeigen soll, ob die hindurchströmende Luft ausreichend getrocknet worden ist oder noch zu viel Restfeuchtigkeit enthält. Da derartige Trocknungsvorrichtungen in der Regel derart umschaltbar ausgebildet sind, daß eine mit Trockenmittel gefüllte Säule die Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt, während das Trockenmittel der anderen Säule mit Hilfe von heißer Luft getrocknet, also regeneriert wird, kann es beim Umschalten geschehen, daß kurzzeitig noch in den Leitungen enthaltene feuchte Luft durch den Indikator geleitet wird. Dies ist an sich unschädlich, soll aber möglichst noch keine Verfärbung des Indikatormaterials mit sich bringen.
Ein bekannter Feuchtigkeitsindikator dieser Art weist aus diesem Grund einen weitgehend mit Indikatormaterial gefüllten Behälter auf, in dessen Boden die Mündung der Zuleitung und in dessen Deckel die Mündung der Ableitung vorgesehen ist. Als Indikatormaterial dient beispielsweise ein unter der Bezeichnung »Blaugel« gehandelter Stoff, der im trockenen Zustand eine blaue Färbung und in feuchtem Zustand eine rote Färbung annimmt. Hierbei kann es sich um mit einem Kobaltsalz versetzte Körner handeln. Die verhältnismäßig große Füllmenge des Indikatormaterials stellt sicher, daß bei kurzzeitig hindurchgeleiteter feuchter Luft keine Verfärbung eintritt. Erst wenn die feuchte Luft über eine bestimmte Mindestdauer zugeführt worden ist, schlägt das Indikatormaterial ganz oder weitgehend in die rote Farbe um. Da zu diesem Zeitpunkt eine verhältnismäßig große Feuchtigkeitsmenge aufgenommen worden ist. dauert es entsprechend lange, bis das
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60 Indikatormaterial durch die hinzutretende getrocknete Luft wieder so weit getrocknet worden ist, daß es erneut die blaue Farbe annimmt. Dies gilt insbesondere, weil die zugeführte Luft kalt ist und entsprechend wenig Feuchtigkeit mitzunehmen vermag.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Feuchtigkeitsindikator der eingangs beschriebenen An anzugeben, der für kurzzeitige Feuchtigkeitsbelastungen verhältnismäßig unempfindlich ist, langzeitige Feuchtägkeitsbelastungen aber sicher anzeigt, dann aber verhältnismäßig rasch wieder in den Ausgangszustand zurückkehrt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß oberhalb der Füllung ein freier Raum vorgesehen ist und daß die Zu- und Ableitung höchstens unter Zwischenschaltung einer dünnen Oberflächenschicht des Indikatormaterials in diesen freien Raum münden.
Bei dieser Konstruktion kommt die Gasströmung praktisch nur mit dieser Oberflächenschicht in Berührung. Infolgedessen können sich unterhalb dieser Oberflächenschicht liegende Teile des Indikatormaterials erst dann verfärben, wenn die darüber befindlichen Teile so feucht sind, daß sie durch Kontakt oder die in diesem Bereich vorherrschenden schwachen Strömungen Feuchtigkeit an Nachbarteile abgeben. Eine langzeitig anhaltende Feuchtigkeit wird daher dadurch angezeigt, daß sich das Indikatormaterial von oben nach unten verfärbt. Kurzzeitige Feuchtigkeit dagegen führt höchstens zu einer Verfärbung der Oberflächenschicht. Da die Feuchtigkeit dem freien Raum benachbart ist. durch den anschließend gut getrocknete Luft hindurchtritt, wird die so gespeicherte Feuchtigkeit rasch wieder abgegeben, so daß das Indikatormaterial seinen Ausgangszustand annimmt.
Besonders günstig ist es, wenn die Zu- und Ableitung unmittelbar in den freien Raum münden. Hierbei strömt ein erheblicher Teil des hindurchgeleiteten Gases direkt durch den freien Raum hindurch, ohne die Oberfläche des Indikatormaterials zu kontaktieren. Die vom Indikatormaterial aufgenommene Feuchtigkeit ist daher sehr gering. Sie kann ohne weiteres so gering gehalten werden, daß kurzzeitig auftretende Feuchtigkeit überhaupt nicht, langzeitig auftretende Feuchtigkeit dagegen in der beschriebenen Weise angezeigt wird. Da der freie Raum anschließend mit getrockneter Luft gefüllt ist, tritt auch hier infolge des Feuchtigkeitsgefälles eine sehr rasche Trocknung der verfärbten Indikatorkörner auf.
Wenn die Zu- und Ableitung als Rohre von oben bzw. unten in den Behälter geführt sind, empfiehlt es sich, das untere Rohr so weit im Behälter nach oben ragen zu lassen, daß sich seine Mündung in Höhe der Füllungsoberfläche oder darüber befindet. Auf diese Weise kann man das Indikatormaterial gut unterbringen und trotzdem die Mündung des von unten eingeführten Rohres im freien Raum anordnen.
Wenn die Rohre gleichachsig hintereinander angeordnet sind, ist es günstig, daß das untere Rohr die Zuleitung bildet und einen größeren Durchmesser hat als das obere Rohr. Bei dieser Konstruktion kann ein erheblicher Teil des zugeführten Gases direkt in das Ableitungsrohr übertreten. Der Rest des Gases wird am Deckel in den freien Raum umgelenkt, verwirbelt sich und kommt alsdann mit der Oberfläche des Indikatormaterials in Berührung. Dies gibt eine sehr gleichmäßige Ausnutzung dieser Oberfläche bei verhältnismäßig kleinen Feuchtigkeitsmengen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in
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tier Zeichnung veranschaulichten Ausluhiuii£sbcispi.rls naher ei lauicn Is zeig!
I ι g. I einen ciiindungsgcmälien I cuchtigkciismdi katoi und
I ι g. 2 diesen Indikator in Vet bindung mn eitiei -> I iil ι trocknung·! vorrichtung.
Der I euchiigkeiisindikator I weist einen Hoden 2 und einen Deckel 1 aul, die übet eine zylindrische Wand aus (ilas oder durchsichtigem Kunststoll nutciii antler verbunden sind Die Verbindung kann betspiel«, tu weise mit einem Kunsthar/klebei erfolgen I in Zulei lungsrohr *> ragt durch den Hoden 2 in den liehaller Im Deckel ί ist ein Ableitungsrohr b angebracht Diese Kolire 5, h sind gleichachsig zueinander ungeordnet. Das Ableitungsrohr h hat einen kleineren Durchmesset t-, als das /!!leitungsrohr 5 Heide Rohre "i.b bestehen aus kunststoff und sind mil dem Deckel i b/w· Hoden 2 verschweil.il. Im Hehallet ist eine I lillung 7 aus ludika lonnaterial angeordnet Die Mündung Ä des Zulei lungsrohi'es 1 belindei sich el was ühei dei Oberfläche 2.» «) der Indikatoi füllung 7 Die Muiufung IO des Ahle* !iiugsitihres h belindei sich in Hohe dei llnierseiie des Deckels i Inlolgedesseii ergibt sich zwischen der Oberfläche H und tier tlnierseiie des Deckels i ein freier Raum A.. in iU'ri das /uleiiungsiohi *i und das .·-, Ahleiiungsrolu' h uumiitelbar munden.
Wie I' ι g. 2 zeigt, kann ein soli hei IVuchtigkeiisuidi kalor I in die VerbtUitungsleiiuiig Il /wischen eniei l'rocknuiigsvorrichiung I2 und einem Verbruucher I i j H. einem ()/oiiei /enger, geschalte! werden Sie soll c optisch an/eigen, wenn die IVncknungsvorncliiuiig 12 eine unzureichende I rocknung bewirkt.
Die I lockiiiingsvoi richtung I2 besil/l zwei Säulen I4 und SS, in denen tihereinandei ein Hei/ei lh, eitle I in liplalte 17 UlItI ellie 1 'rockeliuntlelflllluilg 18 Viii ge ·-, seilen ist AlII oberen I ride ist /c ein in*- I ele lllhreiidei' Süii/eii (9 ungeordnet. Am unlcr-Ίΐ Hide beiiudci su Ii euie aus viei Veniilen 2ii 2t 22 und 21 besu-hriule i Mu sclniiiventilaiiordnung /um Anirieb ibi ein * lehläse 2^ b/w eine lrijekiorpuni|ie 25 aiii Verbrauchet linufi sehen.
Im lleineb wird jeweils die eine .Säule. /. Ii 14 /inn irockiieii von Verbraui lisluii beiint/i Ilieri'iei suugi ilei Injekloi 21» über den Siui/eu Ol nsi. liiuli uiv Diesr wird in der 'rrockeriiniiielfiillung IH getrockuei tuid ^i langt liber dus genllueie Ventil 22 uiul den iiidikuior I /um Verbraucher Ii Üleich/eiiig wird \oin * iehlasi- 2-1 iiber das genlfneie Ventil 21 Iriscliluii .-ugeiiihn und uiiiiel·. des Hei/eis ih tier Säule I1J betiei/i Du si iml· kenliifi irocknei iiie I-'üllung IM Λα Säule It und im weicht nbei den /ugehnrigen Siui/i-n 14 Die 1VeIiIiIi 20 iiiiil 21 siiiii daliei ye.si hingen Nuclulem die säule i"> geiiocknei worden isi. kann Λλ^·. ι ieblase 2^ uligesi luil icl und das Ventil 21 geschlossen weiden. Nui lideui <lus Trockiuuigsvei mögen liet Saulr 14 ei si hnjilt ist iiliAyt eitle lluischulliiilg Ulli llilledei Vriiiilf 20 I.is 21 wiil.ii die SlillleCi del I i'Oi. killing del Vi I lit Ulli lisllll I du ill wahrend die Säule 14 Ii η < .et>i nsl ι niii voll de ι I um I-1 Ii lllll duichsilCml Wild WallHnd dt-s I Μη':· Imlli π-. \·. ml ein I eil <!er Ui den l.riluilg·. Ii lii-'liiidlii hrli ^i.iii ι <el.lü se 24 /ugetiilirieri I ι iSi hliill ηί· Ii ι mein .Im. Ii du nifi l"iOI'l|ie Säule geleitet, sondern UUi Ii I hliSi liiilluiij.· 'Ii ι Vrniili- Η InI nut Ii ,lern I HiI IuIi ι K s Inn Ι· ι·.ι s 2% nl.i ι <Ih I ellung Il /lllll Vi I I)I ,in. In ι I1;mI(iIiiI I tu Imiiiiinl hallt-,it- kuiVZeiltg aufli riend·- I ι in l'ihfil· nl liilni .-n keiner ausgepi'iigleii Anzeige des ludil-,lloi s I I ι tilg lii Il wenn das I I οι I·.nungsvt ι inOgi ii ι im ι SaitU ι ι St1IlO;;!! ISI und diese irol/d· lii Wt ili ι Iiiii /in I icd Ιιιιιμ voll Verhraiichslitli lie rung ■ /·.{.·' -n ^ ud ■ t{.-il;i m. h ■ in· An/i ij-'t beim indikuioi I
Hierzu I Ulan/eil linungrn

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Feuchtigkeitsindikator für Gase mit einem, eine Zu- und Ableitung aufweisenden durchsichtigen Behalter, der eine Füllung aus Farbumschlag-indikatormaterial enthält, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Füllung (7) ein freier Raum (A) vorgesehen ist und daß die Zu- und Ableitung (5,
6) höchstens unter Zwischenschaltung einer dünnen Oberflächenschicht des Indikatormaterials in diesen freien Raum münden.
2. Feuchtigkeitsindikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Ableitung (5,
6) unmittelbar in den freien Raum (A) münden.
3. Feuchtigkeitsindikator nach Anspruch I oder 2, bei dem die Zu- und Ableitung als Rohre von oben bzw. unten in den Behälter geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Rohr (5) so weit im Behälter nach oben ragt, daß sich seine Mündung (8) in Höhe der Füllungsoberfläche (9) oder darüber befindet.
4. Feuchtigkeitsindikator nach Anspruch 3, bei dem die Rohre gleichachsig hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Rohr (5) die Zuleitung bildet und einen größeren Durchmesser hat als das obere Rohr (6).
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