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Brennstoffzuflußregler für Brenner mit flüssigen Brennstoffen mit
einer Vorrichtung zur temperaturabhängigen Steuerung der dem Regler entnehmbaren
Brennstoffmengen Die Erfindung befaßt sich mit einem selbsttätigen Brennstoffzuflußregler
mit einer Vorrichtung zur temperaturabhängigen Steuerung der dem Regler entnehmbaren
Brennstoffmengen, bestehend aus einem auf ein Mengeneinstellorgan des Reglers einwirkenden
Schalter, der den Brennstoffzufluß durch den Regler absatzweise zwischen zwei endlichen
von Null verschiedenen Mengen steuert, und einem als Temperaturdruckwandler ausgebildeten,
mit einer Flüssigkeit gefüllten Temperaturfühler, dessen Füllflüssigkeit mittels
einer elastischen Membran od. dgl. auf den Mengenschalter einwirkt, bei dem die
Füllflüssigkeit des Temperaturfühlers der Druckwirkung einer Feder ausgesetzt ist,
derart, daß eine Undichtigkeit am Fühler über die Feder und den Schalter eine Verminderung
des Brennstoffzuflusses durch den Regler herbeiführt.
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Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Sie dienen beispielsweise bei
ölbefeuerten Badewassererhitzern dazu, das im Wasserbehälter des Erhitzers enthaltene
Wasser auf eine bestimmte vorgegebene, gegebenenfalls einstellbare Temperatur aufzuheizen,
wobei die Wassertemperatur innerhalb eines gewissen Temperaturbereiches gleichgehalten
wird. In einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist zur Einstellung der Heizleistung
an der Brennstelle ein als selbsttätiger Mengenregler ausgebildetes Regelorgan in
der Brennstoffleitung angeordnet, das ein Gefäß umfaßt, dem aus einem Vorratsbehälter
der flüssige Brennstoff über ein z. B. durch Schwimmer selbsttätig gesteuertes Zuflußventil
derart zugeführt wird, daß der Brennstoffspiegel in diesem Gefäß gleichbleibend
ist. Die Brennstoffentnahme aus diesem Gefäß erfolgt in dieser Vorrichtung über
ein einstellbares, vorzugsweise schieberartig ausgebildetes Steuermittel, das gegen
Federkraft entweder von Hand oder aber durch selbsttätige Schaltmittel im Sinne
des Öffnens oder Schließens verstellt werden kann.
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Zur Regelung der Temperatur des in einem von der Brennstelle beheizten
Wärmeaustauscher enthaltenen Stoffes für die Brennstoffentnahme wird das Steuermittel
des selbsttätigen Mengenreglers durch temperaturgesteuerte Schaltmittel so verstellt,
daß beim überschreiten einer gewissen Temperatur im Wärmeaustauscher die Brennstoffzufuhr
zur Brennstelle auf eine Mindestmenge, die zur Erhaltung einer Zündflamme ausreicht,
gedrosselt wird. Beim Unterschreiten einer anderen Temperatur wird die entnommene
Brennstoffmenge wieder auf die ursprüngliche Heizleistung eingestellt.
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Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer zweckmäßigen Ausbildung
der Schaltmittel, die in Anordnungen der erläuterten oder ähnlicher Art zur Betätigung
des Mengeneinstellorgans vorgesehen sind.
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Erfindungsgemäß wird ein selbsttätiger Brennstoffzuflußregler der
eingangs näher bezeichneten Art vorgeschlagen, der sich dadurch kennzeichnet, daß
die elastische Membran des Temperaturfühlers über eine Schaltstange mit den Absperrmitteln
des Reglers derart gekuppelt ist, daß ein größerer Druckabfall im Temperaturfühler
eine völlige Sperrung des Brennstoffflusses durch den Regler bewirkt.
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Gegenüber bekannten Vorrichtungen weist die Vorrichtung nach der Erfindung
den Vorzug auf, daß eine Leckbildung am Temperaturfühler nicht nur mit einer Verminderung
der Brennstoffmengen, die dem Regler entnommen werden, verbunden ist, sondern mit
der völligen Sperrung des Brennstoffflusses durch den Regler. Diese Anordnung stellt
sicher, daß für den Fall der Beschädigung des Temperaturfühlers die gesamte Anlage
außer Betrieb gesetzt ist.
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Die Zeichnung stellt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
nach der Erfindung zur Erläuterung dar. Gezeigt ist eine Teilansicht eines Gefäßes,
das in die Brennstoffzuleitung zu einem Brenner für flüssige Brennstoffe eingeschaltet
ist. Der vom Vorratsbehälter kommende Brennstoff gelangt über ein nicht dargestelltes
Zuflußventil in das Innere des Reglergefäßes 1, wobei der Zufluß über dieses Ventil
über Schwimmer, die im Innern des Reglergefäßes angeordnet sind, so gesteuert ist,
daß der Brennstoffspiegel im Reglergefäß 1 gleichbleibend ist.
Die
Brennstoffentnahme erfolgt über einen ebenfalls nicht dargestellten Abflußschieber,
der gegen Federkraft im Sinne des öffnens oder Schließens verstellbar ist. Mit
2 ist der Deckel des Reglergefäßes 1
bezeichnet, 3 kennzeichnet einen
Stift, der durch diesen Deckel hindurchgeführt ist und der beim Niederdrücken den
Abflußschieber des selbsttätigen Brennstoffzufußreglers im Sinne verminderter Brennstoffzufuhr
verstellt. Der Stift 3 ist entgegen der Kraftwirkung einer Feder verstellbar. Die
Anordnung des Brennstoffzuflußreglers ist so getroffen, daß bei Betätigung der Absperrmittel
4 in Richtung auf den Deckel des Reglergefäßes die Kraft einer Hilfsfeder
zur Wirkung kommt, wodurch der gesamte Brennstoffabfluß aus dem Reglergefäß
1 gesperrt wird. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß zusätzlich
zur Sperrung des Abflusses auch noch eine Sperrung des Zuflusses in das Reglergefäß
1 eintritt. Die Auslösung des Absperrmittels 4 kann nur von Hand am
Regler wieder rückgängig gemacht werden.
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Auf das Reglergefäß 1 bzw. dessen Deckel 2 ist das Gehäuse
5 eines temperaturbetätigten Schalters über Befestigungsmittel 6 aufgesetzt. Der
Schalter wird durch einen als Temperaturdruckwandler ausgebildeten Temperaturfühler
7, der in einem vom Brenner beheizten Wärmeaustauscher angeordnet ist und der mit
einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllt ist, betätigt. Der Temperaturfühler
7 steht über eine Kapillare 8 mit einer als Wellrohrbalg ausgebildeten
elastischen Membran 9 derart in Verbindung, daß die Ausdehnungsflüssigkeit
des Temperaturfühlers 7
sowohl das Innere der Kapillare 8 als auch
das Innere des Wellrohrbalges dicht erfüllt. Das eine Ende des Wellrohrbalges ist
über Festigungsmittel 10' am Gehäuse 5 angeordnet. An seinem anderen Ende
weist der Wellrohrbalg eine Verschlußscheibe 10 auf, die mittig einen Stift
11 trägt. Weiterhin weist die Verschlußscheibe 10 zwei gabelförmige
Bauteile auf, von denen nur eines, nämlich das Bauteil 12, das hinter dem Stift
11 angeordnet ist, in der Zeichnung sichtbar ist. Das Bauteil 12 weist einen
Schlitz 13 auf, der bis nahe an die Verschlußscheibe 10 heranreicht.
Mit 14 ist ein zweiarmiger Hebel bezeichnet, der in Verbindung mit einem
gleichartigen Hebel, der von dem Stift 11 angeordnet ist, zur Aufnahme der
Lagerstellen einer Rolle 15 dient. Der Hebel 14 und der ihm zugeordnete gleichartige
Hebel ist um die an dem weiterhin vorgesehenen Hebel 15'
angeordnete Achse
16 schwenkbar gelagert. Der Hebel 15' ist um die Achse 17 schwenkbar
und trägt an seinem Ende Schaltmittel 18, die auf den Stift 3
einwirken
können. Um die Achse 17 ist weiterhin das Bauteil 19 schwenkbar, das
eine Feder 20 aufnimmt, die über den Kopf 21 auf einen Nocken
22
des Hebels 14 wirkt. Die Achse 17 ist an einem um das Schneidemager
23 schwenkbaren Hebel 24 befestigt. Der Hebel 14 steht weiter unter
der Zugwirkung der Feder 25, während die Feder 26 den Hebel 24 gegen die Justierstange
27 zieht.
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Die beschriebene Vorrichtung wirkt wie folgt: Bei steigender Temperatur
am Temperaturfühler 7 dehnt sich die in diesem Fühler angeordnete Ausdehnungsflüssigkeit
aus, wodurch der Druck im Wellrohrbalg ansteigt. Dadurch verschiebt sich der Stift
11 und drückt dabei auf die Rolle 15, die den Hebel 14 um die Achse
16 dreht, wodurch das Bauteil 19 über den Nocken 22 um die
Achse 17 geschwenkt wird und eine Lage einnimmt, die bewirkt, daß der Hebel
15' um die Achse 17 verschwenkt wird, wodurch die Schaltmittel 18 den Stift
3 entgegen der Kraftwirkung einer diesen Stift stützenden Feder in das Innere des
Reglers verschieben. In dieser Stellung fließt nunmehr zum Brenner nur noch eine
Brennstoffmenge, die eine allmähliche Abkühlung des beheizten Stoffes erlaubt. Es
wird sich deshalb durch Abkühlung des Temperaturfühlers 7 der Stift
11 in der umgekehrten Richtung verschieben, wodurch die Feder 20 den
Hebel 14 in die in der Zeichnung dargestellte Lage befördert. Als Folge hiervon
wird die ursprüngliche Brennstoffmenge zum Brenner gelangen, wodurch der Wärmeaustauscher
erneut aufgeheizt wird.
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Die Schalttemperaturen der beschriebenen Vorrichtung sind durch Betätigen
der Justierstange 27
über die Spindel 30 justierbar. Wird die Justierstange
27 entgegen der Kraftwirkung der Feder 26 verschoben, so dreht sich
der Hebel 24 um das Schneidenlager 23, wodurch der Abstand des Stiftes
11 von der Rolle 15 verändert wird, so daß bei Vergrößerung dieses
Abstandes höhere Schalttemperaturen einstellbar sind.
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Der Wellrohrbalg steht ferner unter der Vorspannung der Feder
31, die im Sinne verminderter Fühlertemperaturen wirkt. Beim Bruch des Temperaturfühlers
7 drückt die Feder 31 die Ausdehnungsflüssigkeit durch die Bruchstelle, wodurch
der Stift 10 in Richtung auf die Befestigungsmittel 10' gezogen wird.
Der Erfindung entsprechend wird die Kraftwirkung der Feder 31 über die Schaltstange
32 auf den Regler derart übertragen, daß der Brennstoffabfluß aus dem Reglergefäß
1 unterbunden wird. Dies geschieht vorteilhaft dadurch, daß die Schaltstange
32 auf die Absperrmittel 4 einwirkt.