DE564307C - Gasdruckregler mit Doppelsitzventil und Sicherheitsvorrichtung - Google Patents
Gasdruckregler mit Doppelsitzventil und SicherheitsvorrichtungInfo
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- G—PHYSICS
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- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
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- G05D16/0616—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a bellow
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Gasdruckregler mit Doppelsitzventil
und Sicherheitsvorrichtung, die beim Entweichen von Gas oder einer Verminderung
5 oder Unterbrechung der Gaszufuhr den Ventildurchgang schließt und so lange geschlossen
hält, bis die Ursache der Unterbrechung beseitigt und die Öffnung des Ventils von
Hand erfolgt ist.
Der Regler zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß hinter das Doppelsitzventil
ein weiteres, glockenartig ausgebildetes Sicherheitsventil geschaltet ist, das durch
einen in einen Kessel eingebauten Flüssigkeitsthermostaten gesteuert wird, der durch
ein Kapillarrohr mit dem Steuerkörper des Glockenventils verbunden ist, und der bei
einer Steigerung der Wassertemperatur in dem Kessel durch die sich ausdehnende Flüssigkeit
das Glockenventil mehr oder weniger drosselt oder ganz schließt.
Die Sicherheitsvorrichtung tritt in Tätigkeit, wenn z. B. bei einem gasbeheizten
Warmwasserkessel die Temperatur über eine
as bestimmte Höhe oder bei einem gasbeheizten
Niederdruckdampfkessel der Wasserstand unter die normale Höhe sinkt oder der Druck
über eine bestimmte Höhe ansteigt, um so Explosionen oder sonstige Beschädigungen
zu vermeiden und eine nahezu vollkommene Sicherheit gegen Sach- und Personenschaden
zu gewährleisten.
Diese Wirkung der Sicherheitsvorrichtung wird dadurch erreicht, daß mit dem in die
Gaszuleitung eingebauten Druckregler mit Doppelsitzventil und Sicherheitsvorrichtung
und dem Kessel in an sich bekannter Weise ein zusätzlicher Regler verbunden ist, der so
ausgebildet ist, daß die in diesem zusätzlichen Regler unter dem Einfluß einer Temperatur-Steigerung
z. B. in einem Warmwasserkessel, des Absinkens des Wasserstandes oder einer Druck- oder Temperatursteigerung z. B. bei
einem Niederdruckdampfkessel sich vollziehenden Vorgänge auf den in die Gaszuleitung
eingebauten Druckregler mit Doppelsitzventil und Sicherheitsvorrichtung übertragen werden
und so das Gaszuführungsventil mehr oder weniger drosseln bzw. ganz absperren.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen mit dem Erfindungsgegenstand
ausgerüsteten Warmwasserkessel und Abb. 2 einen Niederdruckdampfkessel.
Abb. 3 zeigt den in die Gaszuleitung eingebauten Druckregler mit Doppelsitzventil
und Sicherheitsventil mit dessen Steuerkörper, teilweise im Schnitt und teilweise in
Ansicht. S0
In Abb. ι ist 1 der durch den Gasbrenner 2
zu beheizende Warmwasserkessel. 3 ist der in die Gaszuleitung eingebaute Regler mit
Doppelsitzventil und dem Sicherheitsventil 5. In den Kessel 1 ist der als Thermostat ausgebildete
Hilfsregler 29 eingebaut, der durch das Kapillarrohr 30 mit dem Steuerkörper 24 des Sicherheitsventils 5 verbunden ist. Steigt
die Temperatur des Wassers in dem Kessel ι über eine bestimmte Höhe, so wird, die unter
dem Einfluß dieser Temperatur sich ausdehnende Flüssigkeit des Thermostaten 29 durch das Kapillarrohr 30 auf den Steuerkörper
24 und; von diesem auf das Sicherheitsventil 5 übertragen, so daß der vollständige
Abschluß oder eine Drosselung· des Sicherheitsventils bewirkt wird Hierdurch wird
die Gleichhaltung der Wassertemperatur in dem Kessel gesichert.
In Abb. 2 ist 1 der durch den Gasbrenner 2 zu beheizende Kessel, 3 ist der in die Gaszuleitung
eingebaute Regler mit dem Sicherheitsventil 5. An dem Kessel 1, und zwar in
Höhe des normalen Wasserstandes, ist ein in besonderer Weise ausgebildeter Wasserstand
angebracht. Dieser besteht aus einem bei 6 an dem Kessel 1 angeschlossenen Stutzen 7,
ao dem bei 8 angeschlossenen Stutzen 9 und dem diese beiden Stutzen miteinander verbindenden
Wasserstandsglas 10. Die Stutzen 7 und 9 können auch zwischen oder an dem vorhandenen
Wasserstand oder sonstwie angebracht sein.. Bei dem normalen Wasserstand im Kessel 1 erreicht der Wasserspiegel die
Mitte des durch die Teile 7, 9, 10 gebildeten Gehäuses des Wasserstandes, so daß das
Wasser von unten bei 6 und der Dampf von oben bei 8 in dieses Gehäuse eintritt. Die
beiden Stutzen 7 und 9 sind schräg angeordnet, um ein ungehindertes Entweichen der
Luft zu ermöglichen und so schädliche Beeinflussungen dieser auf das Arbeiten des
Reglers zu verhindern. In den Stutzen 7 ist ein Thermostat 11 auswechselbar eingebaut,
der bei normalem Wasserstand ständig von dem Kesselwasser umspült wird.
Da das Kesselwasser nicht durch diesen Stutzen zirkuliert und dieser unter dem Einfluß
der ihn umgebenden Luft ständig abgekühlt wird, so bleibt der Thermostat 11 bei
normalem Wasserstand im Kessel unbeeinflußt und somit auch ohne Einfluß auf das
Sicherheitsventil 5 des Reglers 3.
Mit dem Kessel 1, und zwar mit dem Dampfauslaßrohr 12, ist ein weiterer Regler
verbunden. Dieser besteht aus einem Rohr 13 und einem mit dem unteren Ende des Rohres
unter Vermittlung eines Deckels 14 verbundenen Gehäuse 15. In dem oberen Teil dieses
ist ein Federrohr 16 eingebaut, das mit seinem oberen Ende in den Deckel Γ4 eingedichtet
und an seinem unteren Ende durch den Boden 17 abgeschlossen ist. Mit diesem ist
unter Vermittlung eines Zapfens 18 ein in dem unteren Teil des Gehäuses 15 liegender
Federbalg 19 verbunden. Dieser ist nach oben durch die mit dem Zapfen 18 verbundene
Kappe 20 und nach unten durch den den unteren Teil des Gehäuses 15 abschließenden
Boden 21 dicht abgeschlossen. Der Federbalg 19 ist mit Flüssigkeit gefüllt und steht
durch eine in dem Boden 21 vorgesehene Öffnung 22 und ein an dieser angeschlossenes
Kapillarrohr 23 mit dem Steuerkörper 24 des Sicherheitsventils 5 des Reglers 3 in Verbindung.
Auf dem Rohr 13 des an die Dampfableitung
1,2 angeschlossenen Reglers ist mittels T>
der Überwurfmutter 25 ein Steuerkörper 26 angeschlossen, dessen Steuerstift als Stange
27 ausgebildet ist, die sich durch das Rohr 13 und den Federbalg 16 bis nahe an dessen
Boden 17 erstreckt. Der Steuerkörper 26 ist mit dem in dem Stutzen 7 des Wasserstandes
7, 9, 10 angeordneten Thermostaten 11 durch das Kapillarrohr 28 verbunden.
Sinkt in dem Kessel 1 der normale Wasserstand unter den Gefahrpunkt, d. h. unter die
Öffnung 6 in dem Stutzen 7, so tritt der ständig auf dem Wasserspiegel ruhende Dampf
auch durch die öffnung16 in den Stutzen 7
ein, so daß der ganze Wasserstand 6, 7, 8, 9, iö mit Dampf gefüllt ist und den Thermostaten
11 umspült. Die in dem Thermostaten 11 enthaltene Ausdehnungsflüssigkeit wird durch
den Dampf derart erhitzt, daß sie durch das Kapillärrohr 28 in den Steuerkörper 26 gedrückt
wird. Dadurch wird dessen Steuerstift gegen den Boden 17 des Federbalges 16
gedrückt und alsdann durch dessen Ausdehnung der Federbalg 19 zusammengepreßt.
Hierbei wird die in dem Federbalg 19 befindliche Übertragungsflüssigkeit durch das Kapillacrohr
23 in den mit dem Sicherheitsventil 5 des Reglers 3 verbundenen Steuerkörper 24 gedrückt. Durch diesen wird
dann das in die Gaszuleitung eingebaute Sicherheitsventil 5 entsprechend gedrosselt 1°°
oder ganz abgesperrt.
Dieser Vorgang vollzieht sich auch in dem Falle, daß der Druck in dem Kessel 1 über
eine bestimmte Höhe ansteigt. In diesem Falle wirkt der tiberdruck durch das Ableitungsrohr
12 in das Rohr 13, von diesem aus in den Federbalg 16 und über dessen
Boden 17 und den Zapfen 18 auf den Federbalg 19, der zusammengepreßt wird, so daß
die Übertragungsflüssigkeit aus diesem durch das Kapillarrohr 23 auf den Steuerkörper 24
wirkt und dieser seine Bewegung auf. das Sicherheitsventil 5 überträgt und so letzteres
gedrosselt oder ganz abgesperrt wird. Hierdurch wird eine ständige Gleichhaltung des
Druckes in dem Kessel 1 erzielt.
An Stelle des Kapillarrohres 23 kann zur Übertragung der sich in dem Regler 13, 14,
15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 in Abhängigkeit
von Abweichungen vom normalen Wasserstände oder Druck vollziehenden Vorgänge
auch eine einerseits mit dem Federbalg 19
und andererseits mit dem Sicherheitsventil S verbundene Übertragungsstange benutzt werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Gasdruckregler mit Doppelsitzventil und Sicherheitsvorrichtung, die beim Entweichen von Gas oder einer Verminderung oder Unterbrechung der Gaszufuhr den Ventildurchgang schließt und so lange geschlossen hält, bis die Ursache der Unterbrechung beseitigt und die öffnung des Ventils von Hand erfolgt ist, dadurch gekennzeichnet, daß hinter das Doppelsitzventil ein weiteres, glockenartig ausgebildetes Sicherheitsventil (5) geschaltet ist, das durch einen in einen Kessel (1) eingebauten Flüssigkeitsthermostaten (29) gesteuert wird, der durch ein Kapillarrohr (30) mit dem Steuerkörper (24) des Glockenventils verbunden ist, und der bei einer Steigerung der Wassertemperatur in dem Kessel (1) durch die sich ausdehnende Flüssigkeit das Glockenventil (5) mehr oder weniger drosselt oder ganz schließt.
- 2. Gasdruckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Sicherheitsventil (5) an Stelle der Thermostatensteuerung durch den Dampfdruck des Kessels gesteuert wird, der auf einen in einem Gehäuse (15) eingebauten Federbalg (16) mit Boden (17) wirkt, wobei der Boden durch einen Zapfen (18) mit einem mit Flüssigkeit gefüllten zweiten Federbalg (19) verbunden ist, der durch ein Kapillarrohr (23) mit dem das Ventil (5) mehr oder weniger drosselnden bzw. ganz abschließenden Steuerkörper (24) des Sicherheitsventils (5) verbunden ist.
- 3. Gasdruckregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfdrucksteuervorrichtung mit einem auf das Rohr (13) aufgeschraubten weiteren Steuerkörper (26) versehen ist, dessen Arbeitsstift (27) als Stange ausgebildet ist, die sich durch das Rohr (13) in den Federbalg (16) bis nahe an dessen Boden (17) erstreckt, und daß der Steuerkörper (26) durch das Kapillarrohr (28) mit einem Flüssigkeitsthermostaten (11) in Verbindung steht, der in den bei normalem Wasserstand im Kessel (1) ständig mit Wasser gefüllten und unter dem Einfluß der ihn umgebenden Luft ständig gekühlten Stutzen (7) des an dem Kessel angebrachten Wasserstandsrohres eingebaut ist, so daß der Thermostat (11) bei normalem Wasserstand im Kessel (1) nicht beeinflußt wird und somit ohne Einfluß auf den Arbeitsstift (26, 27) und auf das Ventil (5) bleibt und erst beim Absinken des Wasserstandes unter die öffnung (6) des Stutzens (7) durch den Dampf in Tätigkeit gesetzt wird und die Ausdehnung der Flüssigkeit des Thermostaten (11) durch das Kapillar rohr (28) auf den Steuerkörper (26, 27) und von diesem aus über den Federbalg (i6, 17), den Zapfen (18), das Federrohr (19) und damit durch die Flüssigkeit im Kapillarrohr (23) auf den Steuerkörper (24) und so auf das Ventil (5) übertragen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
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DES101664D DE564307C (de) | 1931-11-01 | 1931-11-01 | Gasdruckregler mit Doppelsitzventil und Sicherheitsvorrichtung |
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DES101664D DE564307C (de) | 1931-11-01 | 1931-11-01 | Gasdruckregler mit Doppelsitzventil und Sicherheitsvorrichtung |
Publications (1)
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DE564307C true DE564307C (de) | 1932-11-17 |
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DES101664D Expired DE564307C (de) | 1931-11-01 | 1931-11-01 | Gasdruckregler mit Doppelsitzventil und Sicherheitsvorrichtung |
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Country | Link |
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DE (1) | DE564307C (de) |
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1931
- 1931-11-01 DE DES101664D patent/DE564307C/de not_active Expired
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