DE4411704C2 - Sprinklervorrichtung zum Feuerlöschen - Google Patents
Sprinklervorrichtung zum FeuerlöschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Sprinklervor
richtung zum Feuerlöschen und im besonderen einen
Sprinkler, der im Normalfall nicht aktiviert ist, je
doch infolge eines Anstiegs der Umgebungstemperatur auf
einen vorgegebenen Level automatisch aktiviert wird.
Ein herkömmlicher, automatisch ansprechender Sprinkler
enthält einen Trägerrahmen mit einem Körper aus relativ
korrosionsfreiem Metall, um mit einer Wasser- oder an
deren Feuerlöschfluidleitung in einer derartigen Stel
lung verbunden zu werden, daß der betätigte Sprinkler,
in Verbindung mit den anderen Sprinklern, unter Druck
stehendes Fluid in einem bestimmten Muster ausströmen
läßt, so daß ein ausgewähltes Gebiet mit dem Fluid
benäßt wird. Ein herkömmlicher Sprinkler weist einen
Verschluß für den Fluiddurchlaß auf, der im Normalfall
den Durchlaß verschließt und den Fluidfluß verhindert.
Der Verschluß wird in der Schließstellung mittels einer
zerstörbaren Strebe gehalten, die sich am Verschluß und
einem beabstandeten Teil des Sprinklerrahmens abstützt.
Ein derartiger Sprinklerrahmen enthält ein Paar von
beabstandeten Beinen, die an den entsprechenden Enden
mit dem Körper und an ihren gegenüberliegenden Enden
durch eine Querstrebe miteinander verbunden sind, wobei
die Querstrebe mit einer Einstellschraube versehen ist,
die in Richtung des Verschlusses und von diesem weg be
wegbar ist und die sich am gegenüberliegenden Ende der
Strebe abstützt.
Die Strebe enthält typischerweise eine eutektische Sub
stanz, die infolge eines Anstiegs ihrer Temperatur auf
ein vorgegebenes Niveau derart reagiert, daß die Strebe
zerstört wird, wodurch die Haltekraft des Verschlusses
aufgehoben wird. Der Druck des Fluids im Sprinklersy
stem ist dann in der Lage, den Verschluß zu öffnen und
ermöglicht dem Fluid, durch den Durchlaß in einem vor
gegebenen Muster herauszuströmen. In den meisten Fällen
trifft das aus dem Durchlaß strömende Fluid auf ein Ab
lenkelement, das das Fluid in dem gewünschten Muster
verteilt.
Ein derartiger Sprinkler hat jedoch den Nachteil, daß
die Beine des Halterahmens im Weg des aus dem Durchlaß
ausströmenden Fluids liegen. Demzufolge trifft ein Teil
der aus dem Durchlaß ausströmenden Flüssigkeit auf die
Beine und verursacht Lücken in dem Muster. In vielen
Fällen enthält die zerstörbare Strebe, die dazu verwen
det wird, den Verschluß in seiner Schließstellung zu
halten, ein Glasröhrchen, in dem eine Flüssigkeit ein
geschlossen ist, die sich infolge des Erreichens eines
vorgegebenen, erhöhten Temperaturlevels ausdehnt, so
daß das Glasröhrchen zerspringt und dadurch der Ver
schluß von seiner Schließstellung wegbewegt wird. Ob
wohl das, den Kolben bzw. die Strebe bildende Glas re
lativ stark ist, ist es vielfach notwendig, zu
sätzliche, unmittelbare Kraft auf den Kolben auszuüben,
um den Verschluß in der Schließstellung zu halten. Da
durch kann es passieren, daß entweder zuviel oder zuwe
nig Kraft auf den Kolben ausgeübt wird. Wird zuviel
Kraft aufgewendet, könnte der Kolben vorzeitig brechen.
Wird hingegen zuwenig Kraft aufgewendet, kann es in
folge von Temperaturänderungen verbundener Teile und
Unterschiede in den Wärmeausdehnungskoeffizienten der
verschiedenen Teile des Sprinklers dazu kommen, daß der
Verschluß des Durchlasses leckt.
Einige der herkömmlichen Sprinkler, die zerstörbare
oder zerbrechbare Glaskolbenstreben verwenden, lassen
ein Ende derselben direkt auf dem Durchlaßverschluß
aufsitzen. In vielen Fällen ist ein derartiger Ver
schluß in direktem Kontakt mit dem Feuerlöschfluid, das
in dem Fluidsystem enthalten ist. In den Fällen, in
denen der Verschluß eine gute Wärmeleitfähigkeit auf
weist, wird Wärme von der Strebe über den Verschluß zum
Löschfluid übertragen. Nachdem die Temperatur des
Löschfluids gewöhnlicherweise niedriger ist als die,
bei der die Strebe zerbricht, wird die Strebe durch ih
ren Kontakt mit dem Verschluß gekühlt. Demzufolge wird
die Strebe nicht immer bei der vorgegebenen Temperatur
zerbrechen, sondern muß vielmehr zu einer sogar noch
höheren Temperatur erhitzt werden, um einwandfrei zu
funktionieren.
Aus der DE-AS 12 64 262 ist eine Sprinklervorrichtung
zum Feuerlöschen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird mit
Hilfe einer Schraube Druck auf ein Schmelzglied 16 aus
geübt.
In der US-PS 5 083 616 wird eine Sprinklervorrichtung
offenbart, bei der ein Verschluß über zwei sich an ei
nem Rahmenteil abstützende Schenkel in seiner Schließ
stellung gehalten wird. Die beiden Schenkel werden
durch eine wärmeempfindliche, zerstörbare Strebe in ih
rer Stellung gehalten. Damit die Schenkel einen ausrei
chenden Druck auf den Verschluß ausüben und dadurch
eine ausreichende Abdichtung gewährleisten, wird ein
mit dem Verschluß in Verbindung stehender Anschlußstut
zen mit einem vorgegebenen Drehmoment in den Rahmenteil
eingeschraubt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
Sprinklervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspru
ches 1 derart weiterzuentwickeln, daß seine Funktions
tüchtigkeit weiter verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Sprinklervorrichtung liegt
kein Teil des Rahmens im Weg des Fluidstroms, so daß
Lücken in dem Muster, das durch die verteilte Flüssig
keit gebildet wird, vermieden werden.
Der den Durchlaß verschließende Verschluß ist so ausge
bildet, daß er auch bei herkömmlichen Sprinklern ver
wendet werden kann, wobei sich die zerstörbare Strebe
direkt auf dem Verschluß abstützt. Wird ein gemäß der
Erfindung konstruierter Verschluß in einem herkömmli
chen Sprinkler verwendet, verhindert die schlechte Wär
meleitfähigkeit des Verschlusses eine Kühlung der
Strebe durch die Temperatur des mit dem Verschluß in
Kontakt stehenden Fluids.
Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel wird in der
nachfolgenden Beschreibung und in der begleitenden
Zeichnung näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Sprink
ler, der die Teile desselben in ihrer
normalen bzw. inaktiven Stellung zeigen,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung in verkleinertem
Maßstab längs der Linie 2-2 der Fig. 1 und
Fig. 3 eine vertikale Schnittdarstellung ent
sprechend der Fig. 1, wobei jedoch die
Teile des Sprinklers in den Stellungen
dargestellt sind, die sie einnehmen, wenn
der Sprinkler aktiviert wurde.
Ein Sprinkler gemäß dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel enthält einen Rahmen 1 aus einem
geeigneten, korrosionsfreien Material, wie beispiels
weise Messing. Der Rahmen hat einen vergrößerten Kopf
2, von dessen einem Ende sich ein mit einem Außenge
winde versehenes Verbindungsstück 3 erstreckt, das im
Inneren einen Fluiddurchlaß 4 aufweist. Das Verbin
dungsstück ist derart ausgebildet, daß es in einen ent
sprechenden, mit einem Gewinde versehenen Auslaß einer
Wasser- oder anderen Feuerlöschleitung (nicht gezeigt)
paßt, die einen Teil eines Löschfluid-Verteilsystems
bilden.
Vom Kopf 2 erstreckt sich in der entgegengesetzten
Richtung ein Paar von parallelen, mit Abstand angeord
neten Beinen 5 und 6. Das Bein 5 endet in einem freien
Ende 7 und das Bein 6 endet in einem freien Ende 8, das
in einer Ebene mit dem Ende 7 liegt. Die Enden der
Beine sind mit geeigneten Spannschlössern 9 verbunden.
Das Bein 5 weist eine sich vertikal erstreckende Nut 10
auf, in der eine Stange 11 gleitverschieblich angeord
net ist, die sich durch eine Öffnung 12 am Boden der
Nut erstreckt. Das Bein 6 hat eine ähnliche Nut 13,
eine ähnliche Stange 14 und eine ähnliche Öffnung 15,
durch die sich die Stange 14 verschiebbar erstreckt.
Die Stangen 11 und 14 werden an ihren unteren Ende
durch ein Ablenkelement 16 verbunden.
Das Bein 5 weist zwischen seinen Enden einen Vorsprung
17 auf, der sich in Richtung des Beines 6 erstreckt,
und das Bein 6 hat einen ähnlichen Vorsprung 18, der
sich in Richtung und in der Höhe des Vorsprungs 17 er
streckt.
In dem in den Fig. 1 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Rahmen 1 in einem becherförmigen Gehäuse 19
eingeschlossen, das an seinem einen Ende in ein Form
stück 20 mündet, das auf das Verbindungsstück 3 aufge
schraubt ist. An seinem anderen Ende ist das Gehäuse
offen. Das Gehäuse 19 ist kein wesentlicher Teil des
Sprinklers, kann jedoch in jenen Fällen verwendet wer
den, in denen der Sprinkler in einer, in einer Decke
des Raumes oder einem anderen Träger ausgeformten Öff
nung untergebracht wird.
In dem Fluiddurchlaß 4 ist ein Verschluß 21 entfernbar
angeordnet, enthaltend einen Stöpsel mit einem axial
angeordneten, zentralen, zylindrischen Körperteil 22,
der einen Gleitsitz mit der Wand des Durchlasses 4 auf
weist. Auf gegenüberliegenden Seiten des Körperteils 22
sind kegelstumpfförmige Abschnitte 23 und 24 vorgese
hen, wobei der Abschnitt 24 einen größeren Durchmesser
als der Abschnitt 23 aufweist. Der kegelförmige Ab
schnitt 24 schließt mit einem vergrößerten Kopf 25 ab,
der verschiebbar in einer Ausnehmung 26 angeordnet ist.
Der kegelförmige Abschnitt 24 stützt sich ebenfalls ge
gen einen Dichtungs-O-Ring 27 ab, der am Boden der Aus
nehmung aufliegt.
In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel hat der
Verschluß 21 eine sich axial erstreckende, mit der Aus
nehmung 26 in Verbindung stehende Sackbohrung 28. An
der Mündung der Bohrung 28 ist eine Senkbohrung 29 vor
gesehen, in der eine zylindrische Einlage oder ein Puf
fer 30 angeordnet ist.
Der Verschlußstöpsel wird aus einem Material, wie bei
spielsweise Polyvenylensulphid, gebildet, das eine
schlechte Wärmeleitfähigkeit aufweist. Der Puffer 30
wird aus Metall, beispielsweise Messing, hergestellt,
das wesentlich härter ist als das Material, das den
Verschluß 21 bildet und ist daher weniger anfällig für
Ausdehnung oder Verformung infolge von Temperaturände
rung und ungedämpfte Kräfteeinwirkung.
Der Druck des Feuerlöschfluids in dem Fluidversorgungs
system und in dem Durchlaß 4 ist üblicherweise ausrei
chend, um den Verschluß aus dem Durchlaß zu verdrängen.
Demzufolge ist ein Haltemittel 31 vorgesehen, um den
Verschluß 21 so lange in seiner Schließstellung zu hal
ten, bis die Umgebungstemperatur einen vorgegebenen Le
vel übersteigt.
Das Haltemittel 31 enthält ein gebogenes, im wesentli
chen U-förmiges, metallisches Federelement oder einen
Bügel 32 mit guter Wärmeleitfähigkeit, das ein Paar von
beabstandeten Schenkeln 33 oder 34 aufweist, die an
entsprechenden Enden durch eine Krümmung oder ein Ver
bindungsstück 35 miteinander verbunden sind. Der Schen
kel hat eine Knickstelle 36, die teilweise an dem Vor
sprung 17 des Rahmens anliegt und der Schenkel 32 hat
eine Einbuchtung 37, die an dem Vorsprung 18 des Beines
anliegt. Die Krümmung 35 kann sich entweder direkt am
Puffer 30 abstützen oder, wie in Fig. 1 gezeigt, könnte
eine federnde Unterlagscheibe 38 zwischen Krümmung 35
und Puffer 30 eingelegt sein, so daß die Teile 36 und
37 fest auf dem entsprechenden Vorsprung 17 und 18 auf
liegen.
Die Schenkel des Federelements 32 haben freie Enden 39,
40, die derart automatisch vorgespannt sind, daß sie
sich aufeinanderzubewegen. Die Schenkel 33 und 34 wer
den normalerweise durch eine wärmeempfindliche, zer
störbare Strebe 41 in ihrem Abstand voneinander gehal
ten. Die Strebe 41 wird durch ein abgedichtetes Glas
röhrchen 42 gebildet, dessen eines Ende in einer im
Schenkel 34 geformten Vertiefung (nicht gezeigt) sitzt.
Das gegenüberliegende Ende des Röhrchens erstreckt sich
in einen Becher, der in einer Öffnung in dem Schenkel
33 angeordnet ist. Wenn gewünscht, kann das Röhrchen 42
eine Verdickung 44 zwischen seinen Enden aufweisen, die
sich gegen den Becher 43 abstützt. Die Gesamtlänge des
Röhrchens 42 ist ausreichend, um die jeweiligen Schen
kel in bündigem Eingriff mit den Vorsprüngen 17 und 18
zu halten. Die Verdickung 44 ist nicht wesentlich.
In einigen Fällen wird es bevorzugt, den Sprinkler in
einem, in einer Decke oder Wand eines Gebäudes geform
ten Hohlraum anzuordnen. In diesen Fällen könnte das
Gehäuse 19 mit einer Hülse 45 versehen sein, die mit
tels eines Gewindes oder in anderer geeigneter Weise
innerhalb des Gehäuses 19 angeordnet ist. Die Hülse hat
einen Flansch 46 an ihrem unteren Ende, die eine Ab
deckkante bildet, die das Decken- oder Wandmaterial ne
ben dem Hohlraum, in dem der Sprinkler angeordnet ist,
abdeckt. Der Flansch kann ferner mit einer Vielzahl von
über den Umfang verteilten Lötverbindungen 47 versehen
sein, die einen niedrigen Schmelzpunkt aufweisen und an
die ein dünner Deckel 48 befestigt ist, der üblicher
weise den Sprinkler abdeckt und einen Sichtschutz bil
det.
Aus Darstellungsgründen ist der Deckel 48 in vertikalem
Abstand zum Ablenkelement 16 gezeigt. Beim endgültigen
Zusammenbau stützt sich der Deckel das Ablenkelement
ab, um letzteres in der in Fig. 1 gezeigten Stellung zu
halten.
Wenn der Sprinkler als Teil eines Feuerschutzsystems
installiert wird, steht der Durchlaß 4 unmittelbar mit
der Quelle des Feuerlöschfluids in Verbindung. Der Ver
schluß 21 befindet sich ferner in seiner Schließstel
lung und das Halteelement 31 ist in der in Fig. 1 ge
zeigten Stellung, in der es zwischen den Vorsprüngen 17
und 18 des Rahmens und dem Verschluß 21 wirkt, um letz
teren in bezug auf den Durchlaß 4 in der Schließstel
lung zu halten. Die zerstörbare Strebe 41 befindet sich
in der in Fig. 1 gezeigten Stellung, in der sie die
Schenkel 33 und 34 auseinanderhält und außerdem den
bündigen Eingriff mit den entsprechenden Vorsprüngen 17
und 18 aufrechterhält. Die Hülse 45 ist in dem Becher
19 angeordnet und festgehalten, wobei der Deckel 48 in
Kontakt mit dem Ablenkelement 16 steht.
Wenn die Umgebungstemperatur des Raumes, in dem der
Sprinkler installiert ist, bis zur Schmelztemperatur
der Lötverbindungen 47 ansteigt, werden diese schmelzen
und dabei den Deckel 48 freigeben. Das Ablenkelement 16
ist dann durch Schwerkraft von der in Fig. 1 gezeigten
Stellung in die der Fig. 3 nach unten bewegbar. Steigt
die Temperatur weiterhin an, und sollte die Temperatur
das vorgegebene Niveau erreichen, bei dem sich die eu
tektische Flüssigkeit in dem Röhrchen 42 ausdehnt, wird
das Röhrchen 42 zerstört, wobei die Strebe zerbricht,
worauf die Federkraft des Materials, aus dem das Ele
ment 32 gebildet ist, bewirkt, daß die Schenkel 33 und
34 sich aufeinanderzubewegen und außer Eingriff mit den
jeweiligen Vorsprüngen 17 und 18 kommen. Der Druck des
Fluids im Durchlaß 4 ist dann in der Lage, den Ver
schluß 21 aus dem Durchlaß herauszustoßen, so daß Feu
erlöschfluid durch den Durchlaß in Richtung auf das Ab
lenkelement 16 fließen kann. Das Ablenkelement wird das
aus dem Durchlaß 4 ausfließende Fluid entsprechend ei
nem vorgegebenen Muster verteilen.
Eine besonders vorteilhafte Eigenschaft der Erfindung
liegt darin, daß kein Teil des Sprinklerrahmens im Weg
des Fluidstromes liegt, der aus dem Durchlaß 4 heraus
strömt. Dadurch wirkt kein Teil des Rahmens auf die
Verteilung des Feuerlöschfluids ein und das Muster des
ausströmenden Fluids wird allein durch die Ausgestal
tung des Ablenkelements 16 bestimmt.
Eine andere wesentliche Eigenschaft der Erfindung liegt
darin, daß selbst dann, wenn die Temperatur des Fluids
in dem Durchlaß 4 wesentlich niedriger ist als die Um
gebungstemperatur, der die Strebe 41 ausgesetzt ist,
und selbst wenn das Haltemittel 32 gute Wärmeeigen
schaften hat, verhindert die schlechte Wärmeleitfähig
keit des Verschlußstöpsels 21, daß die Hitze von der
Strebe zum Fluid übertragen wird. Demzufolge wird die
Strebe bei einer Temperatur zusammenbrechen, die we
sentlich näher an der Temperatur liegt, für die die
Strebe bemessen ist, als es anderenfalls der Fall sein
würde.
Eine weitere wichtige Eigenschaft der Erfindung besteht
darin, daß das Glas, aus dem das Röhrchen 42 gebildet
wird, eine Wand aufweisen kann, die wesentlich dünner
als die von herkömmlichen Glasstreben ist, da die
Strebe 41 nicht einer starren, manuell anzuwendenden
Kraft ausgesetzt ist, wie sie beispielsweise durch eine
einstellbare Schraube ausgeübt wird. Demzufolge hat die
in dem Röhrchen befindliche Flüssigkeit eine kürzere
Ansprechzeit beim Ansteigen der Umgebungstemperatur.
Claims (6)
1. Sprinklervorrichtung zum Feuerlöschen, enthaltend
einen Rahmen (1) zur Verbindung mit einer Quelle für
Feuerlöschfluid und einen darin gebildeten Durchlaß
(4), durch den das Fluid entlang eines Weges fließen
kann, einen Verschluß (21), der normalerweise eine
Stellung einnimmt, in der der Durchlaß (4) ver
schlossen ist, und Haltemittel (31), die mit dem
Verschluß (21) in Eingriff stehen, um diesen in ei
ner aufhebbaren Schließstellung des Durchlasses (4)
zu halten, wobei die Haltemittel (31) ein gebogenes
Teil (32) enthalten, das ein Paar von beabstandeten
Schenkeln (33, 34) aufweist, die an den entsprechen
den Enden durch eine Krümmung (35) verbunden sind,
wobei die Schenkel (33, 34) automatisch aufeinander
vorgespannt sind; und ferner eine wärmeempfindliche,
zerstörbare Strebe (41) aufweisen, die zwischen den
Schenkeln (33, 34) angeordnet ist, um im Normalfall
die Vorspannung der Schenkel (33, 34) zu überwinden
und um die Haltemittel (31) in Eingriff mit dem Rah
men (1) und dem Verschluß (21) zu halten, wobei die
Strebe (41) infolge einer Erhöhung seiner Temperatur
auf ein vorgegebenes Niveau zerstörbar ist, wodurch
die Haltemittel (31) außer Eingriff mit dem Rahmen
(1) und dem Verschluß (21) kommen und der Durchlaß
(4) geöffnet wird, um dem Fluid den Fluß durch den
Durchlaß (4) entlang seines Weges zu erlauben, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Krümmung (35) des
gebogenen Teils (32) am Verschluß (21) abstützt und
daß die Schenkel (33, 34) des gebogenen Teils (32)
und der Rahmen 81) komplementäre Anlagezonen (17,
18; 36, 37) aufweisen, um den gebogenen Teil (32)
und den Rahmen (1) in einer festen Stellung zu hal
ten, bis die Strebe (41) zerbricht.
2. Sprinklervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verschluß (21) einen in dem
Durchlaß (4) angeordneten Stöpsel enthält, der aus
einem Material mit schlechter Wärmeleitfähigkeit be
steht.
3. Sprinklervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Einlage (30) vorgesehen ist,
die zwischen dem Verschluß (21) und der Krümmung
(35) angeordnet ist, wobei die Einlage (30) aus ei
nem Material gebildet wird, das härter ist als das,
aus dem der Verschluß (21) gebildet ist.
4. Sprinklervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einlage (30) aus einem Mate
rial mit guter Wärmeleitfähigkeit gebildet wird.
5. Sprinklervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der gebogene Teil (32) aus einem
federnden Material gebildet ist.
6. Sprinklervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schenkel (33, 34) des geboge
nen Teils (32) in freien Enden (39, 40) enden, die
unter diesen Zonen angeordnet sind und wobei die
Strebe (41) den Raum zwischen den Schenkeln (33, 34)
überspannt und eine Stellung zwischen den Zonen und
den freien Enden (39, 40) der Schenkel (33, 34) ein
nimmt.
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