DE3223154A1 - Laengenverstellbarer trockensprinkler - Google Patents

Laengenverstellbarer trockensprinkler

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DE3223154A1
DE3223154A1 DE19823223154 DE3223154A DE3223154A1 DE 3223154 A1 DE3223154 A1 DE 3223154A1 DE 19823223154 DE19823223154 DE 19823223154 DE 3223154 A DE3223154 A DE 3223154A DE 3223154 A1 DE3223154 A1 DE 3223154A1
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Wilfried Ing.(grad.) 5063 Overath Klein
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    • A62C37/00Control of fire-fighting equipment
    • A62C37/08Control of fire-fighting equipment comprising an outlet device containing a sensor, or itself being the sensor, i.e. self-contained sprinklers
    • A62C37/09Control of fire-fighting equipment comprising an outlet device containing a sensor, or itself being the sensor, i.e. self-contained sprinklers telescopic or adjustable

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Description

5 KÖLN 41, Räderscheidtstr. 1 - 4 -
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen längenverstellbaren Trockensprinkler nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Selbsttätige Feuerlöschanlagen mit dem Löschmittel Wasser (Sprinkleranlagen) werden dann, wenn das Rohrnetz der Frostgefahr ausgesetzt ist, nach dem sogenannten Trockensystem ausgeführt. Hierbei ist das Rohrnetz im Bereitschaftszustand mit unter geringen Überdruck stehender Luft gefüllt, während das Löschwasser erst nach dem Ansprechen eines Sprinklers über ein sich dadurch öffnendes Ventil in das Rohrnetz einströmt und dieses mit Wasser füllt.
Werden die Sprinkler am Rohrnetz hängend angeordnet, so ist auch der Sprinkler selbst und das zwischen Sprinkler und Rohrnetz befindliche Fallrohr frei von Wasser zu halten, um die Frostsicherheit des gesamten Rohrnetzes zu gewährleisten.
Dies wird durch den Einsatz von Trockensprinklern erreicht .
Um einerseits eine zuverlässige Abdichtung des Sprinklers gegenüber den Zuführleitungen des Löschmittels und andererseits eine exakte Auslösung des Sprinklers im Brandfall zu sichern, sind bei bekannten Trockensprinklern der Verschluß- bzw. Auslöseteil voneinander getrennt und an dem in das Rohrnetz führenden bzw. am freien in den Raum hineinragenden Ende des Trockensprinklers angeordnet. Es sind verschiedene Systeme bekannt, nach denen der Auslöseteii mit dem Verschlußteil zusammenwirkt, um im Brandfall den Verschlußteil zum Rohrleitungsnetz unmittelbar frei zu geben, damit die Löschflüssigkeit bzw. Luft frei ausströmen kann.
Trockensprinkler bekannter Bauart weisen dabei mechanische übertragungselemente, beispielsweise eine Feder, zwischen dem Auslöse- und Verschlußteil auf, deren Federkraft beim Ansprechen des Auslöseteils den Verschlußteil öffnet und die Löschflüssigkeit sofort freigibt.
Es ist weiterhin bekannt, das Fallrohr des Trockensprinklers vollständig mit einer frostbeständigen Flüssigkeit zu füllen, die nach Ansprechen des Auslöseteils ausfließt und dabei gleichzeitig ein gegen das Rohrleitungsnetz abdichtendes Verschlußteil freigibt.
5 Nachteile ergeben sich bei derartigen Trockensprinklern, insbesondere bei der Montage. Zum einen ist wegen des Gefälles des zu den Trockensprinklern führenden Rohrnetzes stets eine individuelle Anpassung der Länge der Trockensprinkler an die jeweiligen örtlichen Gegebenen-0 heiten notwendig, damit alle auf gleicher Höhe und richtig positioniert aus der Decke herausragen, wovon u.a. ihre Funktionstüchtigkeit maßgeblich abhängt. Die Unebenheiten insbesondere bei abgehängten Decken aufgrund ungenauer Montage der Decken bedingen in dieser Hinsicht weitere Schwierigkeiten. Um eine möglichst genaue Positionierung der Trockensprinkler zu gewährleisten, werden die erforderlichen Baulängen jedes einzelnen Sprinklers daher ausgemessen und diese beim Hersteller individuell gefertigt, was einen erheblichen Aufwand bedeutet und danach an den vorbezeichneten Stellen montiert.
Es sind auch Trockensprinkler bekannt, bei denen das Fallrohr in verstellbaren Rosetten (Verblendungen) gehalten wird. Bei einer derartigen Anordnung ist jedoch nur eine sehr geringe Längenverstellbarkeit des Trockensprinklers möglich.
Darüber hinaus ist vorgeschlagen worden, Trockensprinkler hängend derart anzuordnen, daß sie neben dem Sprinklerrohr in einen sogenannten Dom geschoben und über ganz spezielle Anschlußstücke arretiert werden können» Der Trockensprinkler selbst ist aber nicht längenverstellbar, so daß auch hier die Montagevariationen nur sehr begrenzt sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Trockensprinkler anzubieten, der eine größere Längenverstellbarkeit ermöglicht und bei der Montage in Feuerlöschanlagen ohne weiteres an die verschiedenen lokalen Gegebenheiten anpaßbar ist. Ein Trockensprinkler mit dem Oberbegriff des Hauptanspruchs ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein relativ zueinander verstellbares, in seiner Gesamtlänge stufenlos veränderbares Rohrsystem mit einer sich der jeweiligen Gesamtlänge selbsttätig an-0 passenden Einrichtung zur Übertragung des Ansprechens, des Auslöseteils auf den Verschlußteil des Sprinklers.
Vorzugsweise sind die Elemente des Rohrsystems dabei teleskopartig ineinander schiebbar oder ineinander ver-5 schraubbar angeordnet.
Die Positionierungen und Montage eines erfindungsgemäßen Trockensprinklers gestaltet sich dann besonders einfach, wenn die Elemente des Rohrsystems außen verstellbar sind und die übertragungseinrichtung im Inneren des Rohrsystems angeordnet ist.
Ein erfindungsgemäße Trockensprinkler ist aufgrund seiner Konstruktion als Rohrsystem über einen weiten Bereich lLängenverstellbar-Beispielsweise bei der Anordnung von zwei gleichlangen Rohren kann die Länge des Trockensprinklers zwischen einer Position, in der das innere Rohr vollständig in dem äußeren Rohr eingesetzt und einer Position, in der das innere Rohr nahezu vollständig aus dem äußeren Rohr herausgezogen ist, nahezu verdoppelt werden. Aufgrund der in einem erfindungsgemäßen Trockensprinkler angeordneten Einrichtung zur Übertragung des Ansprechens des Auslöseteils auf den Verschlußteil des Sprinklers, die sich je nach Längenverschiebung des Rohrsystems selbsttätig der jeweiligen Gesamtlänge anpaßt, ist bei der Positionierung oder Montage des Sprinklers jetzt gewährleistet, daß der Auslöse- und Verschlußteil richtig positioniert sind, unabhängig von der jeweiligen Anordnung des Trockensprinklers.
Bei der Verwendung erfindungsgemäßer Trockensprinkler ist es nicht mehr notwendig, die einzelnen Baugrößen der Sprinkler an der Baustelle zu vermessen und diese dann individuell zu fertigen, vielmehr bedarf es in der Regel nur noch eines einzigen Bautyps, der aufgrund seiner Längenvariabilität jederzeit an der Baustelle den dort herrschenden unterschiedlichsten Einbaubedingungen durch einfaches Verschieben der Elemente des Rohrsystems zueinander angepaßt werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Dabei zeigen
Figur 1: Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trockensprinklers, der an ein Rohrleitungsnetz angeschloösen ist, in Verschlußstellung im. Schnitt.
Figur 2 eine weitere Ausführungsform eines an ein Rohrleitungsnetz angeschlossenen in Schließstellung befindlichen Trockensprinklers im Schnitt. 10
Figur 3 eine weitere Ausführungsform eines in Schließstellung befindlichen, an ein Rohrleitungsnetz angeschlossenen Trockensprinklers.
Die in Figur 1 dargestellte Anordnung zeigt einen erfindungsgemäßen Trockensprinkler 1, der an ein Rohrleitungsnetz 2 über ein T-Stück 3 angeschlossen ist. Das Rohrleitungsnetz 2 besteht aus Rohrleitungen 4, die parallel und senkrecht zueinander angeordnet und untereinander verbunden sind und zum Transport der Löschflüssigkeit dienen. Die Rohrleitungen 4 sind beispielsweise in einer Raumdecke eingelegt und weisen vorzugsweise sämtlich eine Neigung zum eventuellen Ablassen der Löschflüssigkeit auf. Das Gefälle der Rohre, bezogen auf die Horizontale beträgt dabei in der Regel zwischen 0,2 und 1 cm/m.
In das T-Stück 3 ragt von unten ein rohrförmiges Anschlußstück 6 des Trockensprinklers 1 hinein- Das Anschlußstück 6 besitzt einen unteren, nach außen ragenden Flanschrand Das Anschlußstück 6 des Trockensprinklers 1 ist in dem T-Stück 3 in geeigneter Weise fixiert, beispielsweise durch Verschweißen oder Verschrauben. Vorzugsweise wird eine wieder lösbare Befestigung gewählt. Auf jeden Fall muß die Dichtigkeit zwischen dem rohrförmigen Ansatzteil 5 und dem oberen Anschlußstück 6 des Trockensprinklers 1 gewährleistet sein, wozu entsprechende Dichtungen eingesetzt werden können- Das Anschlußstück 6 weist eine derartige Länge auf, das es gerade in die Rohrleitung 4 hineinragt und weist an seiner in die Rohrleistung 4 hineinragenden Stirnfläche 8 eine zentrale Durchbohrung auf.
Von der Außenfläche des Flanschrandes 7 des Anschluß-Stückes 6 erstreckt sich ein äußeres Teleskoprohr 15 nach unten, welches am Flanschrand 7 beispielsweise durch Schweißen, Kleben oder Schrauben befestigt ist. An seinem unteren freien Ende hat das äußere Teleskoprohr 15 eine nach innen weisende Stufe 16 mit einem sich daran anschließenden verjüngten -rohrförmigen Endteil 17.
Der Endteil 17 besitzt eine parallel zum Teleskoprohr 15 verlaufende äußere ümfangsflache 18, die mit einem Gewinde versehen ist und eine Innenfläche 19, deren oberer Teil 20 gleichfalls parallel zum Teleskoprohr 15 verläuft, deren unterer Teil 21 jedoch nach außen verlaufend abgeschrägt ist. Gegen die äußere Ümfangsflache 18 des rohrförmigen Endteils 17 ist eine Überwurfmutter 22 verschraubt, die einen nach innen versetzten unteren Teil
- Ιο-
aufweist, dessen Innenfläche 24 im wesentlichen Spiegelsymmetrisch zur Innenfläche 19 des Endteiles 17 ausgebildet ist. Der Teil 23 der Überwurfmutter 22 mit einem konisch nach innen verlaufenden Teil 25 und einem sich daran anschließenden, parallel zum Teleskoprohr 15 verlaufenden unteren Teil 26 ausgestattet. Die Flächen 20 und 26 sind miteinander fluchtend, während die abgeschrägten Flächen 21 bzw. 25 einen ringförmigen Raum 27 bilden.
In dem durch die Flächen 20 bzw. 26 gebildeten Raum ist ein zweites inneres Teleskoprohr 30 derart angeordnet, daß es im Bereich der Flächen 20, 26 unmittelbar gegen dieses anliegt, wobei zum Halt des inneren Teleskoprohres 30 ein Klemmring 31 vorgesehen ist, der in dem ringförmigen Raum 27 eingelegt ist. Der Klemmring 31 kann beispielsweise aus Gummi oder einem anderen geeigneten Material bestehen, das geeignet ist, das innere Teleskoprohr 30 durch Haftreibung in der gewünschten Position zu halten. Die Länge des Teleskoprohres 30 ist etwas geringer als die des äußeren Teleskoprohres 1, so daß dieses in eine Stellung, bei der das untere Ende des Teleskoprohres etwa mit dem unteren Rand der Überwurfmutter 2 2 abschließt, bis in den Bereich des Flansches 7 des Anschlußstückes 6 reicht.
In das untere Ende des inneren Teleskoprohres 3 0 ist ferner ein unteres Abschlußstück 32 derart eingepaßt, daß es fest im inneren Teleskoprohr 30 einsitzt. Das Abschlußstück 32 weist eine mittige, sich nach unten konisch verjüngende Durchbohrung 33 mit einem zylinderförmigen Endbereich 34 sowie an seinem unteren Teil einen Flanschrand 3 5 auf.
In die Durchbohrung 33 ragt eine in der Zentralachse der Teleskoprohre 1 bzw. 30 verlaufende Stange 36, die an ihrem unteren freien Ende eine Halterung 37 für ein den Auslöseteil 38 bildendes Glasfaß auffaßt. Darüber wird die Halterung 37 allgemein als Glasfaßwiderlager bezeichnet, worauf nachfolgend bei der Funktionsbeschreibung noch näher eingegangen wird. Der Glasfaßwiderstand 37 xst im wesentlichen im Schnitt trapezförmig ausgebildet und liegt dichtend an der Innenfläche des zylinderförmigen Teils 34 der Durchbohrung 33 an. Das Glasfaß 38 erstreckt sich vom Glasfaßwiderlager 37 bis in den Bereich eines Sprühtellers 39, der in einem Rahmen 40, der wiederum im Flanschrand 35 des Abschlußstückes 32 einsitzt, angeordnet ist. Das Glasfaßwiderlager 37 weist an seinem unteren Texl eine Abschlußplatte 41 auf, die größer als der Durchlaß im Bereich des Teils 34 der Durchbohrung 33 ist und somit den Weg der Halterung 37 bzw. der Stange 36 nach oben begrenzt.
Die Stange 36 verläuft mittig durch das innere Teleskoprohr 30 bis in dessen oberen Bereich und ist dort nach außen bzw. nach oben doppelt abgewinkelt. Am oberen freien Ende der Stange 36 ist eine senkrecht zur Stange 36 verlaufende Achse 45 vorgesehen, die ein vertikal verlaufendes Langloch 4 6 im inneren Teleskoprohr 3 0 durchgreift und an ihrem freien Ende eine Rolle 47 trägt. Im Abstand zur Rolle 47 ist eine Rolle 48 vorgesehen, deren Achse 49 fest mit dem inneren Teleskoprohr 30 verbunden ist. Oberhalb der Rolle 48 befindet sich im Abstand zu dieser eine weitere Rolle 50, deren Achse 51 fest mit dem Anschlußstück 6 verbunden ist.
Ein Seil 52, das mit seinem einen freien Ende im unteren Teil'des äußeren Teleskoprohres 1 ortsfest fixiert ist, ist über die Rollen 47, 48 und 50, wie in Figur 1 dargestellt, geführt und nach Umlenkung um die Rolle 50 im unteren Teil eines Verschlußteiles 53 befestigt. Vom unteren Teil des Verschlußteiles 53 erstreckt sich ein Arm nach oben, an den sich ein Verschlußstopfen 55 anschließt, der die Durchbohrung 9 in der Stirnfläche des Anschlußstückes 6 durchgreift und in dieser dicht einsetzt. Der Verschlußstopfen 55 ist im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet und trägt an seiner Unterseite eine Platte 56, die gegen eine nach außen verlaufende Abschrägung 10 unterhalb der Stirnfläche des Anschlußstückes anliegt und den Weg des Verschlußteils 53 nach oben in die Rohrleitung 4 begrenzt.
Die Funktionsweise des in der Figur 1 dargestellten erfindungsgemäßen Trockensprinklers ist wie folgt:
Der Trockensprinkler 1 ist mit seinem Anschlußstück 6 in der Rohrleitung 4 des Rohrleitungsnetzes 2 befestigt. Nach Lösen der Überwurfmutter 2 2 kann das innere Teleskoprohr 3 0 aus dem äußeren Teleskoprohr 15 nach unten herausgezogen und in beliebiger Stellung durch Festziehen der überwurfmutter 22 und Anpressen des Klemmringes 31 erneut festgelegt werden. Die jeweilige Gesamtlänge des Trockensprinklers hängt von den örtlichen Gegebenenheiten ab. Die Gesamtlänge kann bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform durch Ausziehen des inneren Teleskoprohres 30 etwa auf das Doppelte verlängert werden. Der Verschlußteil 53 und insbesondere der Verschlußstopfen 55 bleibt während des gesamten Verstellvorganges unverändert in der Verschlußposition, da die am inneren Teleskoprohr 30 angeordneten Rollen 47, 48 beim Verstellvorgang mitgeführt werden und so die Seilspannung stets konstant und damit den Druck auf den Verschlußteil 53 aufrechterhalten.
Die Voraussetzung dafür ist selbstverständlich, daß das Seil 9 über seine Gesamtlänge und insbesondere über die Rollen 47, 48 und 50 straff geführt ist. Anstelle eines Seils 52 kann selbstverständlich auch ein Band oder eine Kette verwendet werden. Gegebenenfalls können die Rollen 47, 48 und 50 dann durch Zahnräder ersetzt werden.
Beim Ansprechen des Auslöseteils nach Erreichen einer bestimmten vorwählbaren Temperatur platzt das Glasfaß 38 und fällt aus dem Rahmen 40 heraus, wobei sich gleichzeitig die Stange 36, die sich auf dem Glasfaßwiderlager abstützt, nach unten bewegt und damit auch die Rolle 4 7 entlang des Langloches 46. Dabei läßt die Seilspannung unmittelbar nach und der Verschlußteil 53 fällt aufgrund seines Eigengewichtes nach unten und gibt die Durchbohrung 9 im Anschlußstück 6 dabei frei. Hierdurch kann in der Rohrleitung 4 befindliche Luft bzw. Löschmittel sofort 0 in den Trockensprinkler eindringen, diesen durchströmen und am unteren Ende über die Durchbohrung 33 und den Rahmen 40 über den Sprühteller 39 in den Raum austreten.
Der erfindungsgemäße Trockensprinkler ermöglichst damit 5 zum einen eine stufenlose Verstellbarkeit in weiten Bereichen, ohne die Funktionstüchtigkeit der Anlage zu gefährden und gibt im Fall des Auslösens aufgrund der beschriebenen Übertragungseinrichtungen unmittelbar den Verschlußteil frei, damit das Löschmittel in den Trocken-0 sprinkler eindringen und aus ihm in einen Raum ausströmen kann.
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Sofern eine mit einer erfindungsgemäßen Trockensprinkleranlage ausgerüstete Decke aus irgendwelchen Gründen abgesenkt oder in anderer Weise gestalterisch verändert werden muß, können die einzelnen Trockensprinkler durch die vorgeschriebenen Maßnahmen ohne weiteres an die neuen örtlichen Gegebenheiten durch einfache Handgriffe angepaßt werden, ohne die Funktionstüchtigkeit der Anlage in irgendeiner Weise zu gefährden.
Figur 2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trockensprinklers. Dabei sind für gleiche Bauteile die in Figur 1 gewählten Bezugszeichen verwendet.
Die Ausführungsform gemäß Figur 2 unterscheidet sich von der gemäß Figur 1 insbesondere durch die Form der Einrichtung zur Übertragung des Ansprechens des Auslöseteils auf den Verschlußteil des Trockensprinklers. Die übertragungseinrichtung wird insbesondere durch einen Faltenbalg 60, einen Führungsteil 61 und ein Kapillarrohr 62 gebildet. Der Faltenbalg 60 ist das Dichtelement für die eingeschlossene Flüssigkeit. Faltenbalge dieser Art bestehen in der Regel aus Kupferlegierungen oder nichtrostendem Stahl. Der Faltenbalg 60 ist mit einem Ende an der Führung 61 verlötet und am anderen Ende mit dem Anschlußstück 63. Eine in der Längsachse der Teleskoprohre 15 bzw. 30 verlaufende Verlängerung 64 greift dabei in eine Durchbohrung 65 des Führungsteils 61 ein, wobei die Durchbohrung 65 etwa im unteren Drittel des Führungsteils 61 verjüngt ist, wobei eine Stufe 66 und ein Durchlaß 67 ausgebildet werden. Die Stufe 66 dient als unterer Anschlag für die Verlängerung 64 des Faltenbalgs 61, wie nachstehend noch näher erläutert wird. Unterhalb des Durchlasses 67 ist die Durchbohrung 65 des Führungsteils 61 wieder erweitert. In diesen Teil der Durchbohrung 65
greift das obere Ende des Kapillarrohres 62 ein, das hier durch geeignete Mittel befestigt ist. Das Kapillarrohr 62 kann aus Kupfer, Kupferlegierungen oder nichtrostendem Stahl bestehen. Es erstreckt sich vom unteren Ende des Führungsteils 61, das über eine Halterung 68 im Anschlußstück 6 ortsfest befestigt ist durch das innere Teleskoprohr 3 0 und zwar in Form einer Schraubenfeder. Der untere Teil des Kapillarrohres 62 verläuft dann wieder mit der Achse der Teleskoprohre 15, 30 fluchtend durch die Durchbohrung 33 im Abschlußstück 32 und den Rahmen 4 0 und überragt diesen nach unten geringfügig. Im Rahmen 40 kann es mit einem Hartlot in einer Bohrung verlötet sein (Schmelzpunkt über 4 000C). Das über den Rahmen 40 nach unten hervorragende Ende 69 des Kapillarrohres 62 ist mit einem Schmelzlot 70 endseitig verschlossen. Der Faltenbalg 60, der Führungsteil 61 und das Kapillarrohr 62 sind mit einem geeigneten, frostbeständigem Fluid gefüllt und der 0 Verschlußstopfen 55 wird über den Faltenbalg 32, der entlang seiner Führung in der Durchbohrung 65 des Führungsteils 61 seine oberste Position erreicht hat, aufgrund des Fluiddruckes in die Durchbohrung 9 gedrückt und verschließt diese zuverlässig.
Um die Länge des Trockensprinklers zu verstellen, wird analog zu der Ausführungsform gemäß Figur 1 die Überwurfmutter 22 gelöst, das innere Teleskoprohr aus dem äußeren Teleskoprohr heraus- bzw. hereingeführt und durch Festlegen mit der Überwurfmutter 22 bzw. dem Klemmring 31 in der neuen Position wieder fixiert. Das zur Schraubenfeder geformte Kapillarrohr 62 gleicht die Längenänderung dabei elastisch aus, ohne den Verschlußstopfen aus der Verschlußposition zu lösen. Hat die Raumtemperatur einen bestimmten Wert erreicht, so schmilzt das in den Raum hineinragende Schmelzlot 70 am Ende des Kapillarrohres 62,
wodurch die darin befindliche Flüssigkeit austritt. Die in dem Faltenbalg 60 bzw. dem Führungsteil 61 befindliche Flüssigkeit strömt dann unmittelbar nach, wodurch der Faltenbalg 60 mit seiner Verlängerung 64 entlang der Durchbohrung 65 im Führungsteil 61 nach unten bis zum Anschlag gegen die Stufe 66 rutscht. Dabei wird gleichzeitig der Verschlußstopfen 55 mitgeführt, der die Öffnung 9 zur Rohrleitung 4 dann unmittelbar freigibt, so daß in der Rohrleitung 4 befindliche Luft bzw. Löschmittel in den Trockensprinkler eindringen, diesen durchströmen und am unteren Ende über den Sprühteller 39 austreten kann.
Auch diese Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trockensprinklers ermöglicht so mit einfachen Mitteln ein leichtes Verstellen der Gesamtlänge in einem weiten Bereich. Alle Handgriffe können dabei leicht von außen durchgeführt werden, spezielle Werkzeuge sind nicht notwendig. Auch der in Figur 2 dargestellte Trockensprinkler ist selbstverständlich analog wie in Figur 1 beschrieben, jederzeit an geänderte örtliche Gegebenenheiten durch Verstellen seiner Gesamtlänge anpaßbar.
in Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trockensprinklers dargestellt, bei der das innere Teleskoprohr 30 unmittelbar gegenüber dem äußeren Teleskoprohr 15 verschraubbar und damit in seiner Gesamtlänge veränderlich ist. Dazu weist das äußere Teleskoprohr 0 15 an seinem unteren freien Ende eine Mutter 8 0 auf, die in Verlängerung des äußeren Teleskoprohres 15 an dieses bei 81 angeschweißt ist. Selbstverständlich kann anstelle eines angeschweißten Bauteils das Teleskoprohr 15 auch unmittelbar an seinem unteren Ende mit einem Innengewinde versehen werden. Das Gewinde der Mutter 80 dient zur Aufnahme des inneren Teleskoprohres 30, das an seiner Außenfläche ein korrespondierendes Gewinde aufweist. In das
untere freie Ende des inneren Teleskoprohres 30 ist wiederum ein Abschlußstück 32 ortsfest eingesetzt, das eine im wesentlichen gleiche Bauform wie das Abschlußstück 32 gemäß Figur 1 aufweist. Die Durchbohrung 3 3 ist zunächst genau so gestaltet wie in Figur 1, doch sind zusätzlich rechts und links Nuten eingearbeitet, die eine Bewegung des Knebelkerbstiftes 87 in Richtung der Sprinklerachse erlauben, jedoch eine Rotation um die Sprinklerachse relativ zum Anschlußstück verhindern. In die Durchbohrung 33 des Abschlußstückes 32 ragt eine Gewindestange 82, die an ihrem unteren Ende eine Halterung 37 analog der in Figur besitzt, an die sich ein Glasfaß 38 als Auslöseteil anschließt, das wie im Ausführungsbeispiel· zu Figur 1 angeordnet ist. Die Gewindestange 82 wird in einem koaxial· verlaufenden Teleskoprohr 83 geführt, das an seinem unteren freien Ende wie das äußere Teleskoprohr 15 eine Mutter 84 aufweist, die an das freie Ende des Teleskoprohres 83 in dessen Verlängerung angeschweißt ist. Analog dem vorher beschriebenen kann auch das Teleskoprohr 8 3 an seinem unteren Ende ein Innengewinde anstelle einer angeschweißten Mutter aufweisen. Das Teleskoprohr 83 verläuft bis in den Bereich des Verschlußteils des Trockensprinklers, der in diesem Ausführungsbeispiel nicht durch ein separates rohrförmiges Ansatzstück gebildet wird. Vie^ehr ist bei dieser Ausführungsform das äußere Teieskoprohr 15 unmitteibar bis in den Bereich des T-Stücks 3 verlängert, wo es durch geeignete Mittel, beispielsweise Verschweißen, Verkleben oder Verschrauben gegenüber dem T-Stück 3 abgedichtet ist. In die Durchbohrung 9 der Stirnfiäche 8a des äußeren Teleskoprohres 15 greift der Verschlußteil 53 mit dem Verschlußstopfen 55 ein, der mit seinem nach unten verlängerten zylinderförmigen Anschlußstück 85 in das obere Ende des Teleskoprohres 83 eingesetzt ist. Die Gewindestange 82 ist in ihrer obersten Verstellposition in
ihrer obersten Verstellposition in geringfügigem Abstand zur Unterkante des Anschlußstückes 85 angeordnet. Die Gewindesteigung der Mutter 80 und 84 bzw. der Gewindestange 82 sowie des inneren Teleskoprohres 30 sind gleich, so daß beim Verdrehen des Abschlußstückes 32 das innere Teleskoprohr 30 entlang der Mutter 80 aus dem äußeren Teleskoprohr 15 heraus- bzw. hereingeschraubt und dabei gleichzeitig die Gewindestange 82 über die Mutter 8 4 aus dem Teleskoprohr 83 heraus- bzw. hereingeschraubt wird. Zwei Knebelkerbstifte 86 bzw. 87 zwischen dem äußeren Teleskoprohr 15 und dem Teleskoprohr 83, an deren oberen Enden bzw. zwischen dem Abschlußstück 32 und der Gewindestange 82, verhindern das Mitdrehen des Teleskoprohres 83 bzw. bewirken eine Übertragung des Drehmomentes vom inne- ■ ren Teleskoprohr 30 bzw. dem Abschlußstück 32 auf die Gewindestange 82, so daß diese entsprechend der Verschraubung des inneren Teleskoprohres 30 gegenüber dem äußeren Teleskoprohr 50 aus dem Teleskoprohr 83 herausgeführt wird.
Nach Erreichen einer bestimmten Auslösetemperatur spricht das Auslöseelement (Glasfaß) 38 an, es zerplatzt, wie im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 beschrieben und der Glasfaßwiderstand 37 fällt nach unten, wobei er die Gewindestange 82 und das Teleskoprohr 83 mitführt. Aufgrund des Durchrutschens der übertragungseinrichtung 82, 83 wird auch dem Verschlußstopfen 55 das Auflager bzw. die Halterung im oberen Teil des Teleskoprohres 83 entzogen, so daß dieser ebenfalls nach unten fällt und die Durchbohrungen 9 freigibt. Die Luft bzw. das Löschmittel kann dann wiederum unverzüglich aus der Rohrleitung 4 in den Trockensprinkler gelangen und über den Rahmen 4 0 bzw. den Sprühteller 39 in den Raum austreten.
Auch der Trockensprinkler gemäß Figur 3 erfüllt die erfindungsgemäße Aufgabe vollständig und kann durch unrrattelbares Verschrauben des inneren Teleskoprohres 30 gegenüber dem äußeren Teleskoprohr 15 stufenlos in seiner Länge verstellt werden.
Weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Trockensprinklers stehen dem Fachmann ohne weiteres zur Verfügung.
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Claims (11)

PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER 5 KÖLN4"1/ Räderscheidtstr. 1 Köln, den 21. Juni 1982 Nr. 5 Verband der Sachversicherer e.V., Riehler Str. 36,5000 Köln 1 Längenverstellbarer Trockensprinkler 10 Patentansprüche
1. Längenverstellbarer Trockensprinkler mit einem Aus-
5 löseteil und einem davon im Abstand angeordnetem Verschlußteil, gekennzeichnet durch ein relativ zueinander in der Gesamtlänge stufenlos veränderbares Rohrsystem (15, 30) mit einer sich der ^jeweiligen Gesamtlänge selbsttägig anpassenden Einrichtung (36 47, 48, 50, 52, 60, 61, 62, 82, 83) zur Übertragung des Ansprechens des Auslöseteils (38) auf den Verschlußteil (53, 55) des Trockensprinklers.
2. Trockensprinkler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (15, 30) des Rohrsystems von außen längenverstellbar sind.
3. Trockensprinkler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (15, 30) des 0 Rohrsystems teleskopartig ineinander verschiebbar angeordnet sind.
ΔΔΟ
4. Trockensprinkler nach einem der Ansprüche 1 oder 2., dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (15, 30) des Rohrsystems ineinander verschraubbar angeordnet sind.
5. Trockensprinkler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Einrichtung zur Übertragung des Ansprechens des Auslöseteils (37) auf den Verschlußteil (53, 55) im Innern des Rohrsystems (15, 30)' befindet.
6. Trockensprinkler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung ein in der Länge verschiebbares Gestänge ist.
7. Trockensprinkler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungseinrichtung ein Gestänge (36) mit einem über Rollen (47, 48, 50) geführten, auf den Verschlußteil (53, 55) wirkenden Seil (52) oder Band ist.
8. Trockensprinkler nach einem oder mehreren der An-Sprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine hydraulische übertragungseinrichtung.
9. Trockensprinkler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine übertragungseinrichtung aus Zahnstangen und Zahnrädern.
10. Trockensprinkler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungseinrichtung aus einem Teleskoprohr (83) und einer darin geführten Gewindestange (82) besteht, und das innere Teleskoprohr (30) mit einem Außengewinde versehen ist, das in einem Innengewinde des äußeren Teleskoprohres (15) geführt ist und daß sämtliche Gewinde der Vorrichtung dieselbe Gewindesteigung
aufweisen.
11. Trockensprxnkler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungseinrichtung und die Teleskoprohre (15, 30) aus mehreren teleskopartig xneinandergeschraubten Teilen bestehen, die die gleiche Gewindesteigung aufweisen.
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