DE60223679T2 - Sprinkler - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft einen durch Wärme auslösbaren Sprinkler, der für die Brandbekämpfung verwendet wird. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Sprinkler, zu dem gehören: ein durch Temperatur aktiviertes Mittel, ein Gehäuse, ein Einlass für ein Medium, eine zentrale Düse, mindestens eine Seitendüse, ein erster Kanal zum Leiten des Mediums von dem Einlass zu der zentralen Düse, während der Sprinkler sich in seine aktiven Zustand befindet, und ein zweiter Kanal zum Leiten des Mediums von dem Einlass zu der mindestens einen Seitendüse, wobei der zweite Kanal mittels einer Ventilspindeleinrichtung geschlossen ist, während sich der Sprinkler in einem Standbymodus befindet, wobei sich die Ventilspindeleinrichtung während des Standbymodus des Sprinklers in einem Gehäusekanal des Gehäuses in einer ersten Position befindet, in der sie dazu eingerichtet ist, den zweiten Kanal geschlossen zu halten, und wobei die Ventilspindeleinrichtung, wenn der Sprinkler aufgrund der auf Wärme ansprechenden Wärmeaktivierungsmittel aktiviert wird, dazu eingerichtet ist, sich in eine zweite Stellung zu bewegen und den zweiten Kanal freizugeben.
  • Ein Sprinkler der oben beschriebenen Bauart ist aus der veröffentlichten internationalen Patentanmeldung WO 95/31252 bekannt. Dieser bekannte Sprinkler ist von einer Bauart, bei der sämtliche Düsen des Sprinklers ein Löschmittel versprühen, wenn der Sprinkler aus seinem Standbymodus, in dem das durch Temperatur aktivierte Mittel (Ampulle) intakt ist, in seinen aktivierten Zustand übergeht, sobald das durch Temperatur aktivierte Mittel aufgrund von Wärme geplatzt ist. Nachdem das durch Temperatur aktivierte Mittel geplatzt ist, sprühen sämtliche Düsen solange, wie Löschmittel in den Einlass des Sprinklers eingespeist wird.
  • Der Einsatz dieses bekannten Sprinklers in einer Brandbekämpfungseinrichtung ist normalerweise unproblematisch. Falls dieser bekannte Sprinkler allerdings für Anwendungen verwendet wird, in denen es möglich ist, dass sich heiße entzündbare Gase aufgrund von Luftströmen weit von dem Brandherd entfernen, gehen die Sprinkler normalerweise in den aktiven Zustand über, nachdem das durch Temperatur aktivierte Mittel geplatzt ist. Die Gefahr besteht dann, dass ein großer Teil des Brandlöschmittels an Stellen versprüht wird, wo es nicht benötigt wird. Dieses unnötigerweise versprühte Löschmittel verringert die Ausgabemenge der Sprühdüsen in Nähe des Brandherds, da der Löschmitteldruck unter den konstruktionsmäßig für die Brandbekämpfungseinrichtung vorgesehenen Wert sinkt, und/oder der Löschmittelfluidbehälter rascher als vorgesehen entleert ist. Beispiele solcher Anwendungen sind Tunnel, z.B. Fahrzeugtunnel. Wenn in großer Entfernung von dem Brandherd angeordnete Sprinkler sprühen, erhält der eigentliche Brandherd nicht die volle Ausgabemenge, und es besteht die Gefahr, dass die Brandbekämpfung mit fatalen Folgen fehlschlägt oder ineffizient ist.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Sprinkler zu schaffen, der die oben erwähnten Nachteile eliminiert oder wenigstens weitgehend beseitigt. Um dies zu erreichen, ist der Sprinkler gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilspindeleinrichtung ein erstes Ventilverschlussglied aufweist, das, wenn es sich in einer ersten Position befindet, dazu eingerichtet ist, den zweiten Kanal geschlossen zu halten, während sich der Sprinkler in seinem Standbymodus befindet, wobei das erste Ventilverschlussglied, nachdem das durch Temperatur aktivierte Mittel des Sprinklers ausgelöst ist, und während der Sprinkler sich in seinem aktiven Zustand befindet, eine erste Wirkflächengröße aufweist, die dem Druck des Mediums ausgesetzt ist, und wobei das erste Ventilverschlussglied, wenn das durch Temperatur aktiviert Mittel des Sprinklers ausgelöst ist, dazu eingerichtet ist, sich gegen die Rückholkraft einer Feder von der ersten Position in eine zweite Position zu bewegen, so dass sie aufgrund der Tatsache, dass das Medium wenigstens einen ersten Druck auf die erste Wirkflächengröße ausübt, den zweiten Kanal öffnet, und dass das erste Ventilverschlussglied, wenn es sich aus seiner ersten Position in seine zweite Position bewegt, eine zusätzliche Oberflächengröße aufweist, die dem wenigstens ersten Druck des Mediums ausgesetzt ist, wobei die Abmessung der zusätzlichen Oberflächengröße so ausgewählt ist, dass sie das erste Ventilverschlussglied aufgrund des Drucks des Mediums in der zweiten Position hält, wenn der Druck des Mediums sich oberhalb eines zweiten Drucks befindet, wobei der zweite Druck wesentlich geringer ist als der erste Druck, wodurch sich der Sprinkler nach dem Auslösen des durch Temperatur aktivierten Mittels in einem ersten aktiven Zustand befindet, wenn sich das erste Ventilverschlussglied in seiner zweiten Position befindet, und in einem zweiten aktiven Zustand befindet, wenn sich das erste Ventilverschlussglied in seiner ersten Position befindet. Der erste Druck kann als Öffnungsdruck bezeichnet werden. Falls nach dem Auslösen des durch Temperatur aktivierten Mittels ein Druck auf die erste Wirkflächengröße ausgeübt wird, der geringer ist als der erste Druck, bewegt sich das erste Ventilverschlussglied nicht, allerdings öffnet sich der erste Kanal, und das Medium strömt lediglich zu der zentralen Düse, und der Sprinkler befindet sich in seinem zweiten aktiven Zustand. Der Sprinkler sprüht dann mit einer reduzierten Ausgabemenge, und aufgrund dieser Tatsache, sind die Sprinkler, die in der Nähe des Brandherds angeordnet sind und sich in dem ersten aktiven Zustand befinden, auch dann noch in der Lage das Sprühen mit hoher Leistung fortzusetzen, wenn der Druck auf ein verhältnismäßig geringes Niveau gesunken ist.
  • Wenn für den ersten Druck ein verhältnismäßig hoher Wert, beispielsweise 50 Bar, ausgewählt ist, bewirkt die Auslösung des durch Temperatur aktivierten Mittels in den Sprinklern, die sich in großer Entfernung von dem Brandherd befinden, in der Praxis, dass in diesen Sprinklern – unter der Annahme, dass der Druck der Brandbekämpfungseinrichtung wegen der ausgelösten Sprinkler bereits auf einen Pegel von weniger als 50 Bar gesunken ist – lediglich die zentralen Düsen sprühen. Die Abmessungen der ersten Wirkflächengröße und der zusätzlichen Oberflächengröße sowie die Kraft der Feder sind geeignet ausgewählt, um den gewünschten Betrieb des Sprinklers zu erreichen.
  • Wenn die Abmessung der zusätzlichen Oberflächengröße so ausgewählt ist, dass der zweite Druck wesentlich geringer ist als der erste Druck (d.h. gewöhnlich höchstens die Hälfte des ersten Drucks beträgt), setzt der Sprinkler, der sich bereits in seinem ersten aktiven Zustand befindet, das Sprühen mit sämtlichen seiner Düsen fort, selbst wenn der Druck des Löschmittels, beispielsweise aufgrund der Aus lösung der übrigen Sprinkler, erheblich geringer ist.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele des Sprinklers der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen 2 bis 13 beschrieben.
  • Der Hauptvorteil des Sprinklers der Erfindung basiert darauf, dass er eine Brandbekämpfungsvorrichtung ermöglicht, die auch dann eine hohe Löschleistung hervorbringt, falls heiße entzündbare Gase in große Entfernung von dem Brandherd ausgebreitet wurden, um das Auslösen der Sprinkler in großer Entfernung von dem Brandherd zu bewirken.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung eingehender beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel des Sprinklers der Erfindung veranschaulicht:
  • 1 zeigt den Sprinkler in seinem Standbymodus;
  • 2 zeigt einen ausgelösten Sprinkler in seinem ersten aktiven Zustand;
  • 3 zeigt einen ausgelösten Sprinkler in seinem zweiten aktiven Zustand;
  • 4 zeigt eine Ansicht der Oberseite des Ventilverschlussglieds des Sprinklers in der Axialrichtung der Ventilspindeleinrichtung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Zu dem in 1 gezeigten Sprinkler gehören ein Gehäuse 2 mit einem Einlass 3 für ein Medium, eine zentrale Düse 4, vier Seitendüsen 5a, 5b (von denen lediglich zwei in der Figur gezeigt sind) und ein durch Temperatur aktiviertes Mittel in Form einer Glasampulle 1. Anstelle der Glasampulle 1 kann das durch Temperatur aktivierte Mittel ein sonstiges Wärmeaktivierungsmittel sein, z.B. ein Metall mit einem niedrigen Schmelzpunkt.
  • Das Bezugszeichen 8 bezeichnet allgemein eine Ventilspindeleinrichtung, die dazu eingerichtet ist, sich in einem Gehäusekanal 14 in dem Gehäuse zu bewegen. Die Bewegung der Ventilspindeleinrichtung 8 wird weiter unten beschrieben. Die Ventilspindeleinrichtung 8 weist ein erstes Ventilverschlussglied 8a und ein sich relativ zu diesem bewegendes zweites Ventilverschlussglied 8b auf. Das erste Ventilverschlussglied 8a ist vorgespannt durch eine Feder 10, die in einem in dem zweiten Ventilverschlussglied 8b ausgebildeten Ventilverschlussgliedkanal 15 angeordnet. Der Ventilverschlussgliedkanal 15 weist einen mit Bezugszeichen 9 bezeichneten engeren Abschnitt auf, dessen Durchmesser kleiner ist als derjenige der Oberseite des ersten Ventilverschlussglieds 8a. Wenn sich der Sprinkler in seinem Standbymodus befindet, schließt die Oberseite des ersten Ventilverschlussglieds 8a den Ventilverschlussgliedkanal 15 so, dass der Ventilverschlussgliedkanal gegenüber dem Gehäusekanal 14 nicht offen ist. Die Wand des zweiten Ventilverschlussglieds 8b ist mit Öffnungen 17 versehen, über die der Ventilverschlussgliedkanal 15 strömungsmäßig mit dem Gehäusekanal 14 verbunden ist, wenn sich der Sprinkler in dem in 2 gezeigten aktiven Zustand befindet. Ein hül senförmiges Element 16 an dem oberen Ende des zweiten Ventilverschlussglieds 8b ist dazu eingerichtet, den Einlass 3 zu schließen, wenn sich der Sprinkler in dem in 1 gezeigten Standbymodus befindet, in dem die Glasampulle 1 intakt ist. Die Oberseite des hülsenförmigen Elements 16 wird mit einem Pfropfen 18 geschlossen, und der Durchmesser des hülsenförmigen Elements in dem Gehäusekanal 14 bleibt derselbe oder nahezu derselbe zu beiden Seiten des Einlasses 3, so dass der Druck des Mediums in dem Einlass nicht bewirkt, dass die Ventilspindeleinrichtung 8 eine auf die Ampulle 1 ausgeübte Kraft hervorruft – oder höchstens eine geringe auf die Ampulle ausgeübte Kraft bewirkt. Anstelle des Pfropfen 18 kann das Gehäuse an seiner Oberseite in einer integrale Weise geschlossen sein. Der Pfropfen 18 weist den Vorteil auf, die Konstruktion des Sprinklers verhältnismäßig einfach und den Zusammenbau des Sprinklers problemlos zu gestalten.
  • Von dem Einlass 3 des Sprinklers führt ein Kanal 9-15-6-12-13 zu der zentralen Düse 4, und es führen Kanälen 9-15-17-14-7a und 9-15-17-14-7b zu den Seitendüsen 5a, 5b. Der zuerst erwähnte Kanal kann als erster Kanal und die als zweites erwähnten Kanäle können als zweite Kanäle bezeichnet werden.
  • Wenn die Ampulle 1 des Sprinklers in 1 ausgelöst ist, bewegt sich die Ventilspindeleinrichtung 8 aufgrund der Schwerkraft abwärts. Falls der Sprinkler in der Position der Figur nicht vertikal ist, kann die Bewegung der Ventilspindeleinrichtung 8 durch an dem oberen Ende der Ventilspindeleinrichtung angeordnete Tellerfedern 20 hervorgerufen werden, und/oder indem die Geometrie der Ventilspindeleinrichtung so ausgelegt wird, dass sie eine aus reichend große Projektionsflächengröße aufweist, die dem Druck des Mediums ausgesetzt ist, der unter der Wirkung des Mediums der Ventilspindeleinrichtung eine auf die Ampulle ausgeübte Kraft hervorruft. Die Projektionsflächengröße ist in der Bewegungsrichtung der Ventilspindeleinrichtung 8 die Projektionsfläche, die zu der Bewegungsrichtung der Ventilspindeleinrichtung senkrecht verläuft.
  • Wenn der Sprinkler ausgelöst ist, geht er in Abhängigkeit von der Größe des Drucks des Mediums entweder in den in 3 gezeigten ersten aktiven Zustand über, in dem lediglich die zentrale Düse 4 sprüht, oder er geht in den in 2 gezeigten zweiten aktiven Zustand über, in dem sämtliche Düsen 4, 5a, 5b sprühen. Die Übergänge des Sprinklers werden im Folgenden näher erläutert.
  • Wenn der Sprinkler ausgelöst ist, fällt die Ventilspindeleinrichtung 8 in die in 3 gezeigte Position herab, und der Druck des Mediums in dem Einlass 3 wirkt auf einer projizierten kreisförmigen Wirkflächengröße A1 (d.h. auf der Fläche innerhalb der gestrichelten Linie in 4) des ersten Ventilverschlussglieds 8a und über einen mittleren Kanal 6 des ersten Ventilverschlussglieds auf eine ringförmige Wirkflächengröße A3. In 4, die eine Ansicht des ersten Ventilverschlussglieds 8a von oben zeigt, ist die Wirkflächengröße A1 der Abschnitt innerhalb der gestrichelten Linie. Der Druck ruft auf den Wirkflächengrößen A1 und A3 entgegengesetzte Kraftkomponenten hervor, so dass die Wirkflächengröße A3 die durch die Wirkflächengröße A1 hervorgerufene Kraft zum Teil kompensiert. Die Wirkflächengröße A1 ist so gewählt, dass sie größer ist als die Wirkflächengröße A3. Falls bei einem Auslösen der Ampulle 1 sämtliche Düsen 4, 5a, 5b des Sprinklers mit dem Sprühen beginnen sollen, wenn der Druck des Mediums einen gewissen ersten Druck von beispielsweise 50 Bar überschreitet, sollte die Wirkflächengröße A1 so ausgewählt werden, dass sie ausreichend größer ist als die Wirkflächengröße A3, damit die Kraft, die der erste Druck auf die Wirkflächengröße A1 ausübt, größer ist als die Kraft, die das Medium auf die Wirkflächengröße A3 ausübt, plus der durch die Feder 10 hervorgerufenen Kraft. Das erste Ventilverschlussglied 8a bewegt sich dann in die Position in 2. Während der Relativbewegung gegenüber dem zweiten Ventilverschlussglied 8b wird eine kreisförmige zusätzliche Oberflächengröße A2 an dem oberen Ende des ersten Ventilverschlussglieds 8a zunehmend dem Druck des Mediums ausgesetzt. Die zusätzliche Oberflächengröße A2 ist der außerhalb der gestrichelten Linie in 4 übrige Abschnitt, und diese ruft eine Kraft auf das erste Ventilverschlussglied 8a hervor, die parallel zu der Kraft der Wirkflächengröße A1 verläuft, die die Fläche innerhalb der gestrichelten Linie ist. Die gestrichelte Linie zeigt die Stelle, an der die Oberseite des ersten Ventilverschlussglieds 8a in den in den 1 und 3 gezeigten Situationen dicht gegen eine Schulter 19 des zweiten Ventilverschlussglieds 8b anliegt. Dank dieser Tatsache bleibt das erste Ventilverschlussglied 8a selbst dann in der Position nach 2, wenn der Druck des Mediums auf den zweiten Druck sinkt, der erheblich geringer ist als der (50 Bar betragende) erste Druck. Die Abmessung der zusätzlichen Oberflächengröße A2 ist beispielsweise so ausgewählt, dass die Kanäle 9-15-17-14-7a und 9-15-17-14-7b offen bleiben, falls der Druck mindestens 5 Bar beträgt. Die zusätzliche Oberflächengröße A2 ist so bemessen, dass der zweite Druck wesentlich geringer ist als der erste Druck und gewöhnlich höchstens die Hälfte, und vorzugsweise höchstens das 0,2 fache, des ersten Drucks beträgt, was für die meisten Anwendungen ein gutes Ergebnis erzielt. Falls der Wert des zweiten Drucks demjenigen des ersten Drucks zu ähnlich ist, schließen die Seitendüsen 5a, 5b für eine effiziente Brandbekämpfung zu früh. Es besteht daher eine große Neigung der Seitendüsen, zu früh zu schließen, falls der zweite Druck größer ist als das 0,8 fache des ersten Drucks. Aus 2 ist ersichtlich, dass die Schulter 20 in dem Ventilverschlussgliedkanal 15 der zweiten Ventilspindeleinrichtung 8b einen beträchtlichen Teil der Wirkflächengröße A3 bedeckt, wenn der Sprinkler sich in dem in 2 gezeigten ersten aktiven Zustand befindet. Folglich reichen sehr wenig Druck und eine sehr geringe zusätzliche Oberflächengröße A2 aus, um das erste Ventilverschlussglied 8a in der in der Figur gezeigten unteren Position zu halten.
  • Falls der Druck, nachdem der Sprinkler ausgelöst ist, geringer ist als der erste Druck (50 Bar), reicht der Druck des Mediums nicht aus, den Sprinkler in die in 2 gezeigte Position zu bewegen, vielmehr bewegt sich dieser in die Position nach 3 oder verbleibt in dieser Position, in der lediglich der Kanal 9-15-6-12-13 zu der zentralen Düse 4 hin offen ist. Der Sprinkler arbeitet in der Position nach 3, obwohl der Druck sehr niedrig ist, beispielsweise 2 Bar aufweist.
  • Das erste Ventilverschlussglied 8a umfasst eine Drossel 12, die in Strömungsrichtung nach der Wirkflächengröße A3 angeordnet ist. Dank der Drossel 12 übt das Medium, wenn der Sprinkler ausgelöst ist, eine größere Kraft auf die Wirkflächengröße A3 aus, als ohne das Vorhandensein einer Drossel, d.h. die Rückholkraft der Feder 10 muss nicht groß sein, um das erste Ventilverschlussglied 8a in seiner obe ren Position zu halten. Die Bedeutung der Drossel 12 wächst in Abhängigkeit von dem Wert des anfänglichen Drucks, der für den Sprinkler konstruktionsmäßig bemessenen ist: falls der anfängliche Druck niedrig ist, wird die Drossel nicht unbedingt benötigt.
  • Die Figuren zeigen, dass eine um die erste Ventilspindeleinrichtung 8a angeordnete Schraubenfeder 10 einen spiralförmigen Pfad 13 für das Medium bildet. In der Position nach 2 ist der Pfad 13 kürzer als in 3 und verleiht dem strömenden Medium eine höhere Geschwindigkeit. Ein spiralförmiger (schraubenförmiger) Pfad 13 ermöglicht ein wirkungsvolles Sprühen.
  • Die Erfindung ist im Obigen anhand lediglich eines Beispiels beschrieben, und es sollte daher beachtet werden, dass die Erfindung im Einzelnen innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Ansprüche in mannigfaltiger Weise abweichen könnte. Die Ventilspindeleinrichtung des Sprinklers muss nicht notwendig zwei relativ zueinander bewegliche Ventilverschlussglieder aufweisen, vielmehr kann die Ventilspindeleinrichtung eine einstückige Komponente sein, wobei sie in diesem Falle von unten (der Richtung der Ampulle) her durch eine Feder vorgespannt wird. Allerdings ist die zweiteilige Konstruktion der Ventilspindeleinrichtung für die Praxis der Konstruktion des Sprinklers besser geeignet. Die Ventilspindeleinrichtung braucht den Einlass nicht geschlossen zu halten, wenn sich der Sprinkler in seiner Bereitschaftsstellung befindet, allerdings ist dies in Hochdruckanwendungen empfohlen, da große den Sprinkler in seiner Bereitschaftsstellung belastende Kräfte in diesem Fall nicht auftreten. Anstelle einer Schraubenfeder kann die Ventilspindeleinrichtung grundsätzlich durch ein belie biges Federmittel vorgespannt werden, d.h. der Begriff "Feder" in Anspruch 1 kennzeichnet jedes für den Zweck geeignete Federmittel, beispielsweise Elemente aus einem Elastomer. Die Oberflächengrößen A1, A2 und A3 brauchen nicht unbedingt kreisförmig oder ringförmig zu sein, obgleich diese Formen mit Blick auf die Herstellung in hohem Maße empfohlen sind.

Claims (13)

  1. Sprinkler, zu dem ein durch Temperatur aktiviertes Mittel (1), ein Gehäuse (2), ein Einlass (3) für ein Medium, eine zentrale Düse (4), mindestens eine Seitendüse (5a, 5b), ein erster Kanal (9-15-6-12-13), um das Medium, während der Sprinkler sich in seinem aktiven Zustand befindet, aus dem Einlass zu der zentralen Düse zu leiten, und ein zweiter Kanal (9-15-17-14-7a) gehören, um das Medium aus dem Einlass zu der mindestens einen Seitendüse (5a) zu leiten, wobei der zweite Kanal, während sich der Sprinkler in einem Standbymodus befindet, mittels einer Ventilspindeleinrichtung (8) geschlossen ist, die sich im Standbymodus des Sprinklers in einem Gehäusekanal (14) des Gehäuses in einer ersten Stellung befindet, in der sie dazu eingerichtet ist, den zweiten Kanal (9-15-17-14-7a) geschlossen zu halten, wohingewgen die Ventilspindeleinrichtung, wenn der Sprinkler aufgrund des auf Wärme ansprechenden, durch Hitze aktivierten Mittels (1) aktiviert wird, veranlasst wird, sich in eine zweite Stellung zu bewegen und den zweiten Kanal frei zu geben, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilspindeleinrichtung (8) einen ersten Spindelabschnitt (8a) aufweist, der dazu eingerichtet ist den zweiten Kanal (9-15-17-14-7a) geschlossen zu halten, falls er sich in einer ersten Stellung befindet, während sich der Sprinkler in seinem Standbymodus befindet, dass der erste Spindelabschnitt einen ersten Wirkflächenbereich (A1) aufweist, der dem Druck des Mediums ausgesetzt ist, nachdem das durch Temperatur aktivierte Mittel (1) des Sprinklers ausgelöst ist und während sich der Sprinkler in seinem aktiven Zustand befindet, wobei der erste Spindelabschnitt (8a), wenn das durch Temperatur aktivierte Mittel des Sprinklers ausgelöst ist, veranlasst wird, sich gegen die Rückholkraft einer Feder (10) aus der ersten Stellung so in eine zweite Stellung zu bewegen, dass er aufgrund der Tatsache, dass das Medium mindestens einen ersten Druck auf den ersten Wirkflächenbereich (A1) ausübt, den zweiten Kanal (9-15-17-14-7a) öffnet, dass der erste Spindelabschnitt (8a) eine zusätzliche Oberflächengröße (A2) aufweist, die dem mindestens ersten Druck des Mediums ausgesetzt ist, wenn der erste Spindelabschnitt (8a) sich aus seiner ersten Stellung zu seiner zweiten Stellung bewegt, dass die Abmessung der zusätzlichen Oberflächengröße so ausgewählt ist, dass sie in Folge des Drucks des Mediums den ersten Spindelabschnitt in der zweiten Stellung hält, wenn der Druck des Mediums höher als ein zweiter Druck ist, dass der zweite Druck wesentlich geringer ist als der erste Druck, und dass sich der Sprinkler, nachdem das durch Temperatur aktivierte Mittel ausgelöst ist, in einem ersten aktiven Zustand befindet, wenn sich der erste Spindelabschnitt in seiner zweiten Stellung befindet, und sich in einem zweiten aktiven Zustand befindet, wenn sich der erste Spindelabschnitt in seiner ersten Stellung befindet.
  2. Sprinkler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung der zusätzlichen Oberflächengröße (A2) so gewählt ist, dass der zweite Druck höchstens gleich dem 0,8 fachen des ersten Drucks ist.
  3. Sprinkler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung der zusätzlichen Oberflächengröße (A2) so gewählt ist, dass der zweite Druck höchstens gleich dem 0,5 fachen des ersten Drucks ist.
  4. Sprinkler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung der zusätzlichen Oberflächengröße (A2) so gewählt ist, dass der zweite Druck höchstens dem 0,2 fachen des ersten Druck ist.
  5. Sprinkler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilspindeleinrichtung (8) einen zweiten Spindelabschnitt (8b) aufweist, der durch die Feder (10) belastet wird, wenn sich der Sprinkler in seinem Standbymodus befindet, und dass die Feder dazu eingerichtet ist, auf den zweiten Spindelabschnitt eine Kraft auszuüben, die der auf den ersten Spindelabschnitt (8a) ausgeübten Kraft entgegenwirkt.
  6. Sprinkler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Spindelabschnitt (8b) einen Spindelkanal (15) aufweist, in dessen Inneren der erste Spindelabschnitt (8a) angeordnet ist und der einen Teil des ersten Kanals (9-15-6-12-13) bildet, dass der zweite Spindelabschnitt (8b) in seiner ersten Stellung so angeordnet ist, dass er den Einlass (3) schließt und das Medium daran hindert, in den ersten Kanal (9-15-6-12-13) und in den zweiten Kanal (9-15-17-14-7a) einzutreten, wenn sich der Sprinkler in seinem Standbymodus befindet, und dass der zweite Spindelabschnitt, wenn das durch Temperatur aktivierte Mittel (1) ausgelöst ist, veranlasst wird, sich in dem Gehäusekanal (14) so aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung zu bewegen, um den Einlass (3) zu öffnen und das Medium in die Lage zu versetzen, aus dem Einlass durch den Spindelkanal (15) zu einem mittleren Kanal (6) des ersten Spindelabschnitts (8a) zu strömen, wobei der mittlere Kanal ein Abschnitt des ersten Kanals (9-15-6-12-13) ist.
  7. Sprinkler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Spindelabschnitt (8b) ein den mittleren Kanal (6) umgebendes hülsenförmiges Element (16) aufweist, das im Standbymodus des Sprinklers so angeordnet ist, dass es den Einlass (3) schließt und sich wenigstens mit nahezu gleichem Durchmesser in dem Gehäusekanal (14) zu beiden Seiten des Einlasses (3) hin erstreckt.
  8. Sprinkler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Spindelabschnitt (8a) einen zweiten Wirkflächenbereich (A3) aufweist, der dem Druck des Mediums ausgesetzt wird, nachdem das durch Temperatur aktivierte Mittel (1) des Sprinklers ausgelöst ist, wobei der zweite Wirkflächenbereich kleiner ist als der erste Wirkflächenbereich (A1) und der aufgrund der Wirkung des Drucks des Mediums so angeordnet wird, dass eine Kraft auf den ersten Spindelabschnitt gelenkt wird, wobei die Kraft entgegengesetzt zu der Kraft ist, die der Druck des Mediums auf den ersten Wirkflächenbereich lenkt.
  9. Sprinkler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Spindelabschnitt (8a) als Abschnitt des ersten Kanals (9-15-6-12-13) einen mittleren Kanal (6) aufweist, der zu dem zweiten Wirkflächenbereich (A3) führt und der in der Strömungsrichtung des Mediums zu einer Drossel (12) führt, aus der ein Kanal (13) zu der zentrale Düse (4) führt, wobei der Kanal ein Abschnitt des ersten Kanals ist.
  10. Sprinkler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Spindelabschnitt (8a) im Inneren des zweiten Spindelabschnitts (8b) angeordnet ist, und dass der Kanal eine schraubenförmige Strecke (13) ist, die durch die Feder (10) gebildet wird, wobei die Feder eine Schraubenfeder (10) ist, die um den ersten Spindelabschnitt (8a) angeordnet ist.
  11. Sprinkler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kanal (9-15-6-12-13) mittels eines Schließmittels (1, 16) geschlossen wird, wenn sich der Sprinkler in seinem Standbymodus befindet, und dazu eingerichtet ist, sich zu öffnen, wenn das durch Temperatur aktivierte Mittel (1) auf Wärme anspricht.
  12. Sprinkler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließmittel das durch Temperatur aktivierte Mittel (1) ist.
  13. Sprinkler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließmittel die Ventilverschlusseinrichtung (8) ist.
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