DE673717C - Schutzvorrichtung fuer Maschinen mit hin und her gehendem Werkzeug, insbesondere fuer Stempelmaschinen - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer Maschinen mit hin und her gehendem Werkzeug, insbesondere fuer Stempelmaschinen

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DE673717C
DE673717C DEH151355D DEH0151355D DE673717C DE 673717 C DE673717 C DE 673717C DE H151355 D DEH151355 D DE H151355D DE H0151355 D DEH0151355 D DE H0151355D DE 673717 C DE673717 C DE 673717C
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Germany
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Expired
Application number
DEH151355D
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English (en)
Inventor
Friedrich Wilhelm Hartmann
Arthur Runge
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MEDICUS SCHUHFABRIK WOLFGANG S
Original Assignee
MEDICUS SCHUHFABRIK WOLFGANG S
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/14Shoe-finishing machines incorporating marking, printing, or embossing apparatus

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Schutzvorrichtung für Maschinen mit hin und her gehendem Werkzeug, insbesondere für Stempelmaschinen Gegenstand der Erfindung ist eine Schutzvorrichtung für Maschinen mit hin und her gehendem Werkzeu Ig' insbesondere für Schnellläufer, wie Stempelmaschinen für Schuhe. Es sind bereits Schutzvorrichtungen für Pressen bekannt, bei denen die Druckausübung erst nach Unterschreitung eines Mindestabstandes zwischen Werkzeug und Tisch erfolgt. Bei der bekannten Einrichtung wirkt die Sicherheitsvorrichtung derart, daß der Stempelhalter mit dem Antrieb durch eine Klinke gekuppelt wird, sobald der Mindestabstand zwischen Werkzeug und Tisch unterschritten wird. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß die Sicherungsvorrichtung auf den beweglichen Stempelträger einwirkt und zu ihrer richtigen Arbeitsweise von einer Feder abhängt, bei deren Ermüdung Oder Zerbrechen sie versagt.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und besteht darin, daß der Werktisch zunächst nachgiebig gehalten und bei ungehinderter Bewegun g des Werkzeugs gegen den Tisch hin durch eine Sperrvorrichtung starr oder fast starr festgelegt wird, die vom Antrieb des Werkzeugs entgegen einer sie in die Entsperrstellung ziehenden Kraft bei Unterschreitun- des Mindestabstandes betätigt wird. Dadurch, daß im Gegensatz zum Bekannten bei der Erfindung die Schutzvorrichtung die Festlegung des zunächst nachgiebig gehaltenen Werktisches bewirkt, also eines in Ruhe befindlichen Maschinenteils, eignet sich die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung besonders für schnellaufende Maschinen. Überdies ist die erfindungsgemäße Einrichtung von der Ermüdung oder dem Versagen der Federn unabhängig, da man durch vom Werkzeug gesteuerte Anschläge o. dgl. die Sperrvorrichtun- zwangsläufig unwirksam machen kann, sobald das Werkzeug während seiner Aufwärtsbewegung eine vorbestimmte Stellung erreicht hat.
  • Zweckmäßig wird bei Unterschreitung des Mindestabstandes eine weitere Feder zum Abstützen des gewöhnlich auf einer Feder ruhenden Werktisches herangezogen. Die Sperrvorrichtung kann in einer längs verschiebbaren Schiene bestehen, die mit einer Nase in eine Nut des Tischträgers eingreift und sich auf der Zusatzfeder abstützt.
  • An Hand der beiliegenden Zeichnungen, in welchen als Ausführungsbeispiel eine Stempelniaschine zum Bestempeln von Oberlederteilen für Schuhe dargestellt ist, soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Abb. i zeigt die Stempelmaschine teilweise geschnitten und teilweise in Seitenansicht, Abb. 2 stellt einen Schnitt längs der Linie II-II der Abb. i dar, und Abb. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie 111-III der Abb. 2.
  • Der die Druckplatte bildende Stempeltisch biesteht aus einer äußeren, festen Umrandung i und einer inneren, beweglichen Platte 2 Mit der Auflage 3 aus Gummi o. dgl. Der Steinpeltisch ruht auf einer leicht nachgiebigen Feder 4, welche in einem Gehäuse 5 untergebracht ist und deren Spannung mittels einer Stellschraube 6 geregelt werden kann. An der Unterseite der beweglichen Platte --, ist senkrecht ein Führungsbolzen 7 befestigt, der in einem zweiten, mit dem Gehäuse 5 ein Ganzes bildenden Gehäuse 8 läuft. An diesem Bolzen 7, welcher die Bewegungen der Platte 2 mitmacht, ist eine Ausnehmung 9 vorgesehen. In diese kann eine Nase io einer Sperrschiene ii eingreifen, sofern sich die Platte 2, mit dem Führungsbolzen- in der dargestellten Lage, welche der Normalstellung der Unterlage entspricht, befindet. Die Schiene ii ist längs verschiebbar gelagert. Sie trägt einen durchgehenden Bolzen 12, an welchem zwei Federn 13 angreifen, die mit ihrem anderen Ende an einem Zapfen 14 befestigt sind. Dieser Zapfen geht durch einen Schlitz der Schiene ii und bildet gleichzeitig auch ein Schwenklager für die Schiene i i. Er ist in einem festen Teil der Maschine, z. B. in einem durch eine Schraube befestigten Träger, ge- lagert. Die Zugfedern 13 sind daher bestrebt, die Schiene i i mit der Nase io immer aus' ihrer Eingriffsstellung in dein Bolzen 7 herauszuziehen. Mit ihrem vorderen Teil ruht die Schiene i i unter Zwischenfügung eines Auflagers 15 auf einer starken Feder 16. Durch einen Bügel 17 und eine Schraube 18 wird sie auf ihrer Unterlage festgepreßt. Die Feder 16 befindet sich in einem Gehäuse ig tindihreSpannungkannmittels einerSchraube 20 geregelt werden.
  • An dem hinteren Ende der Schiene ii ist ein Bolzen:2 i vorgesehen, in welchen ein Winkelhebel 22 gelenkig mit einer Schlitzführung eingreift. Dieser steht unter Zwischenfügung einer Feder:23 über eine Stange 24 mit einem um den Zapfen 25 schwenkbaren Hebel 26 in Verbindung. Die Bewegungen des Hebels 26 werden durch einen Anschlag 27 einer Stange 28 gesteuert. Die Bewegungen dieser Stange sind abhängig gemacht von den Bewegungen zweier Doppelhebel :29- und 30, welche das Werkzeug 31 mit dem Stempelküpf 32 tragen.
  • Das Maschinengehäuse selbst ist mit 33 bezeichnet, und die Befestil-ung der Stempelunterlage erfolgt mit Hilfe eines Tragarnies 34.
  • Wie die Zeichnung erkennen läßt, bewegt sich die Stange :28 immer in umgekehrter Richtung wie das Werkzeug 3 1 - Sobald nun das Werkzeug 31 eine bestimmte Stellung erreicht hat, beginnt der Anschlag 27 den Hebel :26 zu lieben. Diese Bewegung wird über die Stange 24 und die Feder:23 auf den Winkelhebel:22 übertragen. Dieser schiebt infolgedessen gegen die Wirkung der Federn 13 die Schiene ii vorwärts, so daß deren Nase in die Ausnehmung 9 eintritt. Infolgedessen stützt sich die Druckunterlage nicht mehr nur auf die Feder 4, sondern auch auf die starke Druckfeder 16 ab und setzt daher dem Steinpelkopf 32 den für die Stempelung erforderlichen Druck entgegen.
  • Die Übersetzung der einzelnen Hebel sowie die Lage des Anschlags 27 ist so zu wählen, daß die Einschaltung der zusätzlichen Feder 16 erst dann erfolgt, wenn sich der StempelkOPf 32 der Druckunterlage so weit genähert hat, daß sich keine Finger oder sonstigen Körperteile mehr zwischen Druckunterlage und Sternpelkopf befinden können. Ist dies nun infolge Unachtsamkeit eines Arbeiters der Fall, so wird das Gewicht der Hand oder der Stempelkopf die Unterlage zusammen mit den Fingern gegen die Wirkung det schwachen Feder 4 herunterdrücken. Sobald sich nun mit der fortschreitenden Bewegung des Stempelkopfes die Schiene i i vorschiebt, steht die Nase i o nicht mehr der Ausnehmung 9 gegenüber. Die starke Druckfeder 16 kann somit nicht zur Wirkung kommen. Eine Gefährdung des Arbeiters ist also ausgeschlossen.
  • Durch die Feder 23 in dem Übertragungsgestänge wird verhindert, daß bei einem Wirksamwerden der Schutzvorrichtung durch i Anpressen der Schiene ii gegen den Bolzen 7 die Maschine beschädigt wird, da sich in einem solchen Falle die Feder 23 einfach ausdehnt, ohne daß ein zu starker Vorschubdruck auf die Schiene ii ausgeübt wird.
  • Am unteren Teil der Stange 2,9 ist ein Zapfen 35 vorgesehen, der beim Hochgehen des Stempelkopfes 32 auf den Winkelhebel 22 drückt. Dieser Zapfen bildet also eine zustäzliche Sicherung dafür, daß die Absperrschiene ii beim Hochgehen des Stempelkopfes in je- dem Fall zurückgezogen wird, also auch bei einem Reißen der beiden Rückholfedern 13.
  • Die Erfindung soll nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt sein. Es ist auch möglich, an Stelle der Druckfeder eine entsprechend aufgehängte Zugfeder zu verwenden. Weiter kann man z. B. überhaupt keine zusätzliche Feder vorsehen, sondern die Werkstückunterlage im gegebenen Zeitpunkt starr, z. B. durch Einschieben einer Nase, festhalten. Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Unterlage leicht nachgiebig ist, solan-e die Gefahr eines Einklemmens von Körperteilen besteht, aber selbsttätig starr oder weniger nach 'giebig gemacht wird, sobald der Gefahrenpunkt überschritten ist.

Claims (2)

  1. PATrNTANSPRÜCIIE. i. Schutzvorrichtung für Maschinen mit hin und her gehendem Werkzeug, insbesondere für Schnelläufer, wie Maschinen zum Stempeln von Schuhwerk, bei der die Mittel zuf Druckausübung erst nach Unterschreitung eines Mindestabstandes zwischen Werkzeug und Tisch wirksam werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Werktisch (2) zunächst nachgiebig gehalten und bei ungehinderter Bewegung des Werkzeugs (32) gegen den Tisch (2-) hin durch eine Sperrvorrichtung (io) starr oder fast starr festgelegt wird, die vom Antrieb des Werkzeugs (32) entgegen einer sie in die Entsperrstellung ziehenden Kraft (Federn 13) bei Unterschreitung des Mindestabstandes zwischen Werkzeug (32) und Tisch (2) betätigt wird.
  2. 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterschreitung des Mindestabstandes eine weitere Feder (16) zum Abstützen des gewÖhnlich auf einer schwachen Feder (4) ruhenden Werktisches (2) herangezogen wird. 3. Schutzvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Werzeugs (32) über einen Anschlag (27) ein Gestänge (26, 24, '22, ii) steuert, welches bei Erreichen einer vorbestimmten Stellung des Werkzeugs (32) die zweite Feder (16) zur Abstützung des Tisches (2) einschaltet, sofern sich der Tisch (2) in seiner angehobenen Normalstellung befindet. 4. Schutzvorrichtung nach- Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung in einer längs verschiebbaren Schiene (ii) besteht, die mit einer Nase (io) in eine Nut (9) des Tischträgers (5) eingreift. 5. Schutzvorrichtung nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschiene (ii) sich auf der Zusatzfeder (16) abstützt. 6. Schutzvorrichtung nach Anspruch i und/oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der nachgiebige Werktisch (2) von einem äußeren, ortsfesten Rahmen (i) umgeben ist. 7. Schutzvorrichtung nach Anspruch i und/oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in das übertragungsgestänge zwischen der Sperrschiene (ii) und dem von den Werkzeugbewegungen gesteuerten Anschlag (27) eine Feder (23) eingeschaltet ist, welche nachgibt, falls die Sperrnase (io) nicht zum Eingriff in den Träger (7) des Tisches (2) kommen kann. 8. Schutzvorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Werkzeug (32) gesteuerter Anschlag (35) vorgesehen ist, welcher nach dem Arbeitshub über den Winkelhebel (22) auf die Sperrschiene (ii) einwirkt und sie zwangsläufig zurückführt, sobald das Werkzeug (32) während seiner Aufwärtsbewegung eine vorbestimmte Stellung erreicht hat.
DEH151355D 1937-04-16 1937-04-16 Schutzvorrichtung fuer Maschinen mit hin und her gehendem Werkzeug, insbesondere fuer Stempelmaschinen Expired DE673717C (de)

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