DE673460C

DE673460C - Verfahren zum Herstellen, Fuellen und Verschliessen von Tuben

Info

Publication number: DE673460C
Application number: DEW99985D
Authority: DE
Inventors: Adolf Washof
Original assignee: ADOLF WASHOF
Current assignee: ADOLF WASHOF
Priority date: 1936-12-01
Filing date: 1936-12-01
Publication date: 1939-03-22

Description

Verfahren zum Herstellen, Füllen und Verschließen von Tuben Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen, Füllen und Verschließen von Tuben. Die üblichen bekannten Ausführungsformen haben den Nachteil, daß die Tuben einzeln hergestellt und gefüllt werden. Der bekannte Schraubenverschluß beansprucht in seiner Herstellung einen besonderen Arbeitsprozeß, und das Verschließen des anderen Tubenendes macht auch einen besonderen Arbeitsgang notwendig.
Es ist nun schon ein anderes Verfahren bekannt, bei welchem aus einem gefüllten Rohrstrang die Tuben geformt und geschnitten werden. Hierbei. wird ein Rohrstrang an eine Füllvorrichtung angeschlossen und nach dem Füllese in Abständen von je einer Tubenlänge flach zusammengedrückt, worauf zum Abtrenne der einzelnen gefüllten Rohrstücke die flach gedrückten Stellen durchschnitten werden.
Dieses bekannte Verfahren wird nun durch die Erfindung dahingehend verbessert, daß vor dem Abtrennen die flach gedrückten Stellen mit Streifen, die nach einer Seite eine rohrförmige Ausbauchung besitzen, umpreßt werden. Nach dem Durchschneiden der flachen Stellen mit den aufgepreßten Streifen hat jede Tube an einem. Ende einen vollkommen flachen Verschluß und am anderen Ende einen flachen Verschluß mit einer mittleren rohrförmigen Öffnung. Diese Hrerstellungsweise erfordert einen kurzen Arbeitsprozelß und ergibt eine Tube, die ebenso wire die üblichen Arten durch die rohrförmige öffnung entleert werden kann. Es ist ,an sich bekannt, Tuben miit .aufgeklemmten Metallstreifen zu verschließen, jedoch nicht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß .die schräg abgeschnittene rohrförmige öffnung der fertigen Tube mit einem U-förmigen Verschlußschieber verschJossen wird. Hierdurch wird der weitere Fortschritt erreicht, daß der bekannte Schrattbenverschlu:ß nicht mehr erforderlich ist und durch eine einfache Verschlußart ersetzt wird. Der Anspruch 2 ist ein reiner Unteranspruch, dessen Inhalt nicht für sich allein, sondern nur in Verbindung mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs geschützt sein soll; der Anspruch 3 dagegen ist ein Nebenanspruch, dessen Inhalt sowohl für sich allein ,als auch '1 !n Verbindung mit dem Inhalt der Ansprüche, i und 2 geschützt sein soll.
In der Zeichnung ist das Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1, 2, 3 und q. den gefüllten und in Abständen von je einer Tubenlänge flach zusammengedrückten Rohrstrang sowie die vor dem Abtrennen mit Streifen umpreßten Eindruckstellen, Abb. 5 die öffnung an der fertigen Tube in Ansicht, Abb. 6 das mit dem Verschlußschieber versehene Kopfende der fertigen Tube, Abb. 7 die fertige und gefüllte Tube, Abb.8 den Ve.rschlußschieber (Kappe). Der Erfindungsgegenstand besteht in bekannter Weise aus einem Verfahren, bei welchem ein Rohrstrang i an eine Füllvorrichtung angeschlossen rund nach dem Füllen in Abständen von je einer Tubenlänge bei 2 flach zusammengedrückt wird, worauf zum Abtrennen der einzelnen gefüllten Rohrstücke die flach gedrückten Stellen durchschnitten werden.
Erfindungsgemäß werden .die Eindruckstellen vor dem in Richtung 8, 9 erfolgenden Abtrennen mit Streifen 3 umpreßt. Da die Streifen nach einer Seite eine rohrförmige Ausbauchung besitzen, ergibt sich für jede Tube nach dem Durchschneiden .der flachen Stellen mit den au.fgepreßten Streifen 3 an einem Ende q. ein vollkommen flacher Verschluß rund am anderen Ende 5 ein flacher Verschluß mit einer mittleren rohrförmigen öffnung 6, so daß die Tube io nach dem Abtrennen bereits fertiggestellt ist.
Die so entstandene rohrförmige öffnung 6 der fertigen Tube wird mit einem Verschlußschi:eber 12, der aus einem U-förmigen Materialstück besteht, verschlossen, und zwar derart, daß derselbe mIt kurzen Umbiegungen 7 den auf das Tubenende aufgepreßten Streifen hinterfaßt und mit einer inneren Schrägfläche sich dicht auf die. schräg abgeschnittene Rohröffnung 6, 13 in Richtung i i aufzieht.
'Dies:erV.erschluß ist gegenüber denbekannten Ausführungen einfach und doch zweckmäßig gestaltet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen, Füllen und Verschließen von Tuben, bei welchem ein Rohrstrang an eine Füllvorrichtung angeschlossen und nach dem Füllen in Abständen von je einer Tubenlänge flach zusammengedrückt wird, worauf zum Abtrennen der einzelnen gefüllten Rohrstücke die flach gedrückten Stellen durchschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Abtrennen die flach gedrückten Stellen (2) mit Streifen ,eines geeignefien MateAals (3) umpreßt werden, die nach einer Seite eine rohrförmige Ausbauchung besitzen, so da:ß nach dem Durchschneiden der flachen Stellen nat den aufgepreßten Streifen (3) jede Tube ( i o) an einem Ende (4.) einen vollkommen flachen Verschluß und am anderen Ende (5) einen flachen Verschluß mit einer mittleren rohrförmigen öffnung (6) aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die flach gedrückten Stellen mit den aufgepreßten Streifen in einem zur Rohrachse geneigten Winket. durchschnitten werden.
3. Tubenverschlußschieber (Kappe) zum Abschließen der öffnung von Tuben, .auf deren Kopfende ein schräg abgeschnittener Streifen ,aufgepreßt ist, insbesondere von Tuben, die nach dem Verfahren hach Anspruch i und 2 hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem U-förmig gebogenen Mäterialstück (12) besteht, däß mit kurzen Umbiegungen. den auf das. Tubenende aufgepr-eßten Streifen hinterfaßt und mit einer inneren Schrägfläche sich dicht auf die schräg abgeschnittene Rohröffnung der Tube aufzieht.