DE673148C - Reifenkontrollvorrichtung - Google Patents

Description

Die gebräuchlichen Überwachungsvorrichtungen für luftbereifte Fahrzeuge, insbesondere Kraftlastwagen und Anhänger, die bei im Reifen auftretendem Luftmangel ein Signal auslösen oder auf die Bremsen oder auf Teile der Antriebsmaschine einwirken, haben den Nachteil, daß die Kontakte infolge Oxy- - dation sehr häufig versagen.

Um derartige Störungen bei einem in bekannter Weise beim Berühren der Fahrbahn durch Schwenken Kontakt gebenden Fühlarm einer Reifenkontrollvorrichtung auszuschließen, ist gemäß der Erfindung in dem Fühlarm oder in Verbindung mit ihm ein Flüssigkeitsschalter für Arbeits- oder Ruhestrom angeordnet. Die Anwendung von Quecksilberschaltröhren an sich ist zwar bei solchen Einrichtungen bekannt, bei denen die Kontaktgabe bei Schräglage des Fahrzeuges erfolgt, jedoch erfordern derartige Einrichtungen noch besondere Vorkehrungen, um bei der normalen Schräglage des Fahrzeuges, z.B. beim Durchfahren von Kurven, eine Kontaktgabe zu verhindern, auch ist der Einbau derartiger Einrichtungen bedeutend umständlicher.

Hinsichtlich der Ausführung sind verschiedene Möglichkeiten gegeben, da sich jeder Teil des Fühlarmes und seines Halters für den Einbau der Schaltröhre eignet, deren Ausführung sich danach richtet, ob starre oder biegsame Fühler zur Anwendung kommen.

Einige Beispiele sind auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι eine teilweise geschnittene Reifenkontrollvorrichtung,

Abb. 2 dieselbe Vorrichtung mit durchgebogenem Fühlarm,

Abb. 3 eine andere Ausführung der Schaltröhre und

Abb. 4 den Befestigungskopf eines Fühlarmes mit kippbar gelagerter Schaltröhre.

Die Schaltröhre α ist bei der Ausführung nach den Abb. ι bis 3 in einen starren Block & eingebaut, der in dem beispielsweise aus Schlauch bestehenden Fühlarm c befestigt ist.

Die Form der Röhre kann dem Gebrauchszweck in beliebiger Weise angepaßt werden, wesentlich ist es aber, daß durch geeignete Vorkehrungen die beim Fahren auftretenden Erschütterungen von der Schaltflüssigkeit ferngehalten werden, damit eine unerwünschte Kontaktgabe nicht eintritt. Zu diesem Zweck kann entweder ein Gitter o¹ angeordnet werden, oder es werden Verengungen α² vorgesehen (Abb. 3), die den Lauf der Schaltflüssigkeit hemmen. Beim Durchbiegen bzw. Aufschlagen des Fühlarmes wird dagegen in jedem Fall der gewünschte Kontakt sofort herbeigeführt. Die Kontakte der Schaltröhre sind dabei zweckmäßig so angeordnet, daß die Richtung des Fühlarmaüsschlages ohne Einfluß auf' die Arbeitsweise der elektrischen Einrichtung ist.

Auch die Benutzung von kippbaren Schaltröhren ist bei geeigneter Formgebung des Fühlarmes bzw. dessen Halters möglich, wie es beispielsweise in der Abb. 4 veranschaulicht ist. Hierbei ist die Schaltröhre d im Befestigungskopf e des Fühlarmes drehbar angeordnet, und die Bewegung der Röhre wird durch einen zweiarmigen, im unteren Teil des Fühlarmes drehbar befestigten Hebel f herbeigeführt. Auch in diesem Fall dient ein Gitter d^l dazu, ein Umherschleudern der Schaltflüssigkeit zu verhindern. Im übrigen können die Mittel zur Bewegung der Kippröhre dem jeweiligen Bedarf angepaßt werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι . Aus einem beim Berühren der Fahrbahn durch Schwenken Kontakt gebenden Fühlarm bestehende Reifenkontrollvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fühlarm öder in Verbindung mit ihm ein Flüssigkeitsschalter für Arbeits- oder Ruhestrom angeordnet ist.
2. 2. Reifenkontrollvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Halter des Fühlarmes eingebaute Schaltröhre durch einen Gelenkhebel (/) geschwenkt wird. ·

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen