DE576664C - Steuerung fuer pneumatische Bremsen von Flugzeugfahrgestellen - Google Patents

Steuerung fuer pneumatische Bremsen von Flugzeugfahrgestellen

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Publication number
DE576664C
DE576664C DEA64344D DEA0064344D DE576664C DE 576664 C DE576664 C DE 576664C DE A64344 D DEA64344 D DE A64344D DE A0064344 D DEA0064344 D DE A0064344D DE 576664 C DE576664 C DE 576664C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
lever
valve
brakes
pneumatic
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Expired
Application number
DEA64344D
Other languages
English (en)
Inventor
Bohdan Cervinka
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VORMALS SKODAWERKE AG
Original Assignee
VORMALS SKODAWERKE AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/42Arrangement or adaptation of brakes
    • B64C25/44Actuating mechanisms
    • B64C25/48Actuating mechanisms differentially operated for steering purposes

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIB 20.ΜΑΠ933
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 62b GRUPPE 47
Aktiengesellschaft vormals Skodawerke in Pilsen
in Prag, Tschechoslowakische Republik*) Steuerung für pneumatische Bremsen von Flugzeugfahrgestellen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1931 ab
ist in Anspruch genommen.
Das Haupterfordernis für Bremsen bei Flugzeugfahrgestellen ist geringstes Gewicht der gesamten Bremseinrichtung bei höchster Zuverlässigkeit. Am besten bewähren sich hier Bremsen mit pneumatischem Antrieb.
Es ist bereits bekanntgeworden, die Höhe des Druckes des zur Bremsung dienenden Druckmittels von der Größe der Ausschwenkung eines Steuerhebels abhängig zu machen.
Bei den bisher bekannten Systemen pneumatischer Bremsen für Flugzeuguntergestellen ist es jedoch erforderlich, für jedes Rad mindestens ein Steuerventil anzuordnen, damit die Bremsung entweder nur eines Rades des Untergesteiles zur Steuerung der Bewegungsrichtung am Boden oder die gleichzeitige Bremsung beider Räder mit verschiedenem Bremsdruck bei j edem Rad ermöglicht wird. Die Gesamtanordnung ist meist sehr kompliziert und somit auch schwer.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vervollkommnung der bekannten Anordnung von Flugzeugbremsen, durch welche eine bedeutende Vereinfachung der gesamten Anordnung und dadurch auch eine Herabsetzung des Gewichtes bei vollständiger Verläßlichkeit und Einfachheit der Betätigung erreicht wird.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Steuerung eines Reduzierventils, welches aus einem Druckluftbehälters gespeist wird, und eines dahinter geschalteten Hahnes durch denselben Steuerhebel erfolgt.
Auf der Zeichnung ist schematisch ein Beispiel der Anordnung einer Steuereinrichtung für pneumatische Bremsen von Flugzeuguntergestellen dargestellt. Abb. 1 zeigt eine Ansicht von der Seite, Abb. 2 eine Ansicht von oben und Abb. 3 eine Ansicht von vorne auf die Steuereinrichtung gemäß der Erfindung.
Als Quelle der Druckluft dient hier ein gebräuchlicher Gummibehälter 1, welcher mit einer Anschlußmuffe 2 für die Füllung und einem Sicherheitsventils versehen ist. Die Preßluft dringt durch das Reduktionsventil 4, dessen Reduktionsorgane mittels eines Hebels 5 betätigt werden. Der Steuerhebel 6 der Bremse trägt zwei Zapfen 7, welche in beide Arme des Hebels 5 eingreifen. Der Steuerhebel 6 ist in einem normalen Kardangelenk 8 gelagert, so daß die Zapfen 7 in beliebiger Richtung verstellt werden können, d. h. entweder in Richtung der Pfeile A oder B oder in Richtung einer Resultierenden beider Bewegungen. Die Kombination
*) Von dem Patetitsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Bohdan Cervinka in Brunn,
der Zapfen 7 und die Form des Hebels 5 ist so gewählt, daß jedwede Bewegung des Steuerhebels 6 immer eine Verdrehung des Hebels 5 nur in einer Richtung bewirkt, und zwar inRichtung des Pfeiles C. Die Rückbewegung entgegen der Pfeilrichtung C erfolgt unter Einwirkung einer Feder, welche auf der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Bewegung des Steuerhebels 6 in Richtung der Pfeile B wird durch einen Hebel 9 auf einen Hahn 10 übertragen. Dieser Hahn besitzt Anschlüsse 11 und 12 für die einzelnen Bremszylinder der Räder, und der Hahnkegel 13 besitzt derart angeordnete Kanäle, daß beim Ausschwenken der Steuerhebel 6 z. B.
nach oben (gemäß Abb. 2) der Anschlußkanal 11 mit dem Reduktionsventil 4 verbunden wird, wogegen bei einer Bewegung nach unten das Ventil 4 mit dem Anschluß 12 in Verbindung gebracht wird.
ao Wenn der Steuerhebel 6 jedoch nur in Richtung der Pfeile .4 bewegt wird, bleibt das Ventil 4 dauernd mit beiden Anschlußkanälen 11 und 12 in Verbindung, und je mehr der Steuerhebel in dieser Richtung ausgeschwenkt wird, um so höherer Druck gelangt in die Bremszylinder. In diesem Falle werden beide Seiten des Fahrgestelles mit gleicher Kraft gebremst, es genügt jedoch den Steuerhebel 6 nur etwas auf die Seite zu ziehen, um eine Drosselung auf einer oder auf der anderen Seite des Fahrgestelles zu erreichen. Es kann also der Druck bloß in dem Bremszylinder eines der Räder vergrößert werden, wobei jedoch auch das andere Rad mit einer gewissen Kraft gebremst bleibt.
Durch Kombination der Ausschwenkungen des Steuerhebels 6, d. h. durch seine Verstellung in einer Resultierenden der beiden Richtungen A und B, ist es also möglich, die verschiedensten Abstufungen der Bremsung in den einzelnen Bremsvorrichtungen der Räder, der Fahrgestelle, der Bremssporne usw. zu erreichen.
Es ist ohne weiteres klar, daß an Stelle des Steuerhebels 6 z. B. auch zwei Pedale für die Steuerung der einseitigen Bremsung angeordnet werden können. Für die gemeinsame Bremsung beider Seiten können diese Pedale nahe nebeneinander angeordnet werden, damit es möglich sei, mit einem Fuß beide Pedale gleichzeitig niederzudrücken. Auch bei einer derartigen Einrichtung genügt jedoch ein einziges ReduktionsventÜ4 zur Betätigung.
Der Hahn 10 kann in geeigneter Weise mit dem Ventil 4 in einem einzigen Gehäuse untergebracht werden, wobei an Stelle des Hahnes 10 mit verschiedenen Kanälen auch einfache Ventile angeordnet werden können.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Steuerung für pneumatische Bremsen von Flugzeugfahrgestellen, bei welchen der Bremsdruck mittels eines einzigen pneumatischen Steuerorgans entweder auf beide seitlichen Bremsen gleichzeitig oder auf jede Seite selbständig wirkt, gekennzeichnet durch die Steuerung eines Reduzierventils (4), welches aus einem Druckluftbehälter (1) gespeist wird, und eines dahintergeschalteten Hahnes (10) durch denselben Steuerhebel (6).
2. Steuerung für pneumatische Bremsen von Flugzeugfahrgestellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (6) mittels zweier Zapfen (7) auf den Hebel (5) für die Betätigung des Reduzierventils mittels eines Hebels (9) auf den Hahn (1 o) wirkt.
3. Steuerung für pneumatische Bremsen von Flugzeugfahrgestellen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan als zweiarmiger Hebel (6) ausgebildet ist, welcher zwei Zapfen (7) trägt, die auf den Steuerhebel (5) des Reduktions-
' ventils (4) derart einwirken, daß jedwede Bewegung des Steuerhebels (6) immer eine Verdrehung des Hebels (5) des Reduktionsventils nur in einer Richtung bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA64344D 1931-09-08 1931-12-06 Steuerung fuer pneumatische Bremsen von Flugzeugfahrgestellen Expired DE576664C (de)

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DE576664C true DE576664C (de) 1933-05-20

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20160059956A1 (en) * 2009-04-30 2016-03-03 Goodrich Corporation Differential emergency/park electric brake system

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US10246182B2 (en) * 2009-04-30 2019-04-02 Goodrich Corporation Differential emergency/park electric brake system

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