DE673010C - Andrueckvorrichtung fuer die Abdeckungen der Stimmenzungenschlitze von Harmoniken - Google Patents

Andrueckvorrichtung fuer die Abdeckungen der Stimmenzungenschlitze von Harmoniken

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DE673010C
DE673010C DEH148931D DEH0148931D DE673010C DE 673010 C DE673010 C DE 673010C DE H148931 D DEH148931 D DE H148931D DE H0148931 D DEH0148931 D DE H0148931D DE 673010 C DE673010 C DE 673010C
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harmonica
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/12Free-reed wind instruments
    • G10D7/14Mouth-organs

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Description

  • Andrückvorrichtung für die' Abdeckungen der Stimmenzungenschlitze von Harmoniken Wenn bei Harmoniken in einer Kanzelle Stimmenzungen, 'welche auf Blasen ansprechen, und in derselben Kanzelle auch Zungen, welche auf Saugen ansprechen, angeordnet sind, so entsteht beim Spielen der einep Zungenart dadurch ein Luftverlust, daß durch die Zungenschlitze der anderen Zungenart, welche nicht schwingt, Luft verlorengeht. Die Zungenschlitze werden deshalb. auf der ,entsprechenden Seite der Stimmenplatte mit kleinen Streifen aus Leder oder anderem geeigneten Material abgedeckt, welche an ihrem einen Ende auf der Stimmenplatte befestigt sind, während sich ihr anderes, freies Ende beim Spielen der zugeordneten Stimmenzunge wie eine Klappe hebt und nach Wegnehmen des die Zunge erregenden Luftstromes den Zungenschlitz wieder verschließt. Dadurch wird erreicht, daß der beispielsweise eine Saugzunge erregende Luftstrom nicht teilweise durch den Zungenschlitz der in derselben Kanzelre ,angeordneten. Blaszunge entweichen kann.
  • Bei solchen Abdeckungen hat sich der Nachteil gezeigt, daß sie im Laufe der Zeit einen Teil ihrer Elastizität verlieren und je nach ihrer Lage mehr oder weniger stark vorn der Stimmenplatte weghängen, wodurch en Leinwandfreies Abdichten des Zungenschlitzes nicht gewährleistet wird. Besonders schädlich für diese Abdeckungen ist die Feuchtigkeit, welche entweder durch beim Spielen @eindringenden Speichel oder durch starke Luftfeuchtigkeit die Abdeckungen durchfeuchtet. In feuchtem Zustand sind die Abdeckungen von der aufgenommenen Feuchtigkeit beschwert, und außerdem ist ihre Elastizität geringer als in trockenem Zul stand. Beides begünstigt das Weghängen der Abdeckungen von der Stimmenplatte. Wenn die Abdeckung in dieser Stellung trocknet, so behält sie in der Regel nach dem Trocknen diese Lage bei, so daß also die Zungenschlitze nur teilweise abgedeckt sind. Neben einem erhöhten Luftverbrauch tritt der Nachteil ein, daß durch den Luftstrom solche Abdeckungen zu vibrieren beginnen und durch !ein schnarrendes Geräusch das Spiel stark beeinträchtigen.
  • Die vorliegende Erfindung hat nun eine Vorrichtung zum Gegenstand, welche diesem Übelstand begegnet, und zwar arbeitet sie derart, daß die Ahdeckungen auf die Stimmenplatte ,angedrückt, also in ihrer normalen Ruhestellung gehalten werden können, solange nicht gespielt wird, d. h. solange sie nicht in Anspruch genommen werden. Dadurch wird das Gewicht der Abdeckungen von der Andrückvorrichtung aufgenommen, und die Gefahr des Lahmwerdens der Abdeckungen blesteht nicht mehr. Ferner werden vor allem beim Trocknen die Abdeckungen in ihrer richtigen Lage über dem Zungenschlitz gehalten, so daß die beschriebenen Mißstände nicht eintreten können.
  • Das Mittel zum Andrücken der Abdeckungen ist von Hand ein- und ausrückbar. Vorteilhafterweisie läuft diese Andrückvorrichtung über sämtliche Abdeckungen der Zungenschlitze weg, so daß beim Ein- und Ausrücken alle gleichzeitig angedrückt oder frei werden. Zu diesem Zweck besteht das Andrückmittel mit Vorteil aus einer Art Stab oder einem Band, welche durch ,einen Schieber gesteuert werden. Das Andrückmittel könnte auch aus einem Rechen bestehen, dessen Zähne die einzelnen Abdeckungen niederhalten. Der Andrückstab liegt dann über den Abdeckungen, solange nicht gespielt wird, und wird vor dem Spielen durch den Schieber abgehoben.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf den Zeichnungen für eine Mundharmonika in beispielsweiser Ausführungsform mit einem Stab als Andrückmittel näher @erläutert.
  • Abb. i zeigt eine mit der Andrückvorrichtung der @ein-en Ausführung versehene Mundharmonika Bohne Decke in Draufsicht.
  • Abb.2 ist Beine Ansicht derselben von der Blasseite aus gesehen.
  • Abb. 3 und q. sind Draufsicht des Schieberendes der Mundharmonika und Stirnansicht einer zweiten Ausführung.
  • Abb. 5 und 6 sind Draufsicht wieder auf das Schieberende und Vorderansicht einer dritten Ausführung.
  • Die mit der Vorrichtung der Erfindung versehene Mundharmonika a kann .an sich von beliebiger Bauart und Ausführung sein. Als Ausführungsbeispiel ist ein Instrument gewählt, das oben und unten mit Blasstimm@en b und Saugstimmen c versehen ist. Die Kanzelten der Mundharmonika a bzw. Luftdurchgangsöffnungen der die Stimmenzungen tragenden Plattend sind durch Lederstreifchen w abgedeckt und damit abgedichtet.; .welche am einen Ende f auf den Plattend festgemacht sind.
  • Um das nachteilige Herabhängen dei-Lederabdeckungen e zu verhindern, ist gemäß der Erfindung sein Mittel vorgesehen, welches sie andrückt bzw. angedrückt hält, solange nicht gespielt wird, das also für diesen Zweck ein- und .ausgerückt werden kann. Dieses Mittel besteht beim Ausführungsbeispiel aus einem Stab, welcher geeigneterweise über sämtliche Lederabdeckungen e. wegläuft, die an der Druckstelle vorteij: hafterweise mit einer schwachen Metallauflage versehen sein können.
  • Der Stabg liegt, solange nicht gespielt wird, auf den Lederabdeckungen e auf und drückt sie dadurch gegen die Platten l; er kann aber abgehoben werden; wenn gespielt wird. Dazu ist ein Schieber h vorgesehen, der von Hand zu bedienen ist. Er untergreift mit einem Finger i lose den Stab o, und läuft beim Verschieben auf eine ansteig nde Fläche k desselben auf, wodurch er angehoben, d. h. von den Lederabdeckungen-- abgehoben wird und diese freigibt. Zu diesem Zweck ist der Stab g am Befestigungs- oder Schiebependel hochgebogen, so daß der Finger i des Schiebers .lt hindurchgehen kann, und dadurch @entsteht gleichzeitig auch die schräge Auflagefläche h.
  • Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Stabg auf seiner Platte d festgemacht und legt sich durch seineeigene Federung auf dis Lederabdeckungen--, doch könnte auch eine andere Anordnung getroffen sein, um den Stab g schwenkbar zu machen. Ferner ist auch dessen Ausgestaltung ohne Bedeutung, wie überhaupt die Art der Bewegurig des Mittels zum Andrücken der Abdeckungen e beliebig ist.
  • Bei der in Abb. i und 2 dargestellten Ausführung wird der Schieber k von der einen Stirnseite der Mundharmonika a .aus gesteuert, während @er bei den Ausführungsformen der Abb.3 bis 6 hinten liegt. Er wird durch ,einen Schlitz in und durch denselben hindurchgehende Schraubenaa geführt. Bei den in Abb. i bis ¢ dargestellten Ausführungen liegt die Führung oben bzw. auf den Plattend, also unter der Harmonikadeckev, so daß sie ,nicht stört, während sie sich bei der Ausführung der Abb.5 und 6 hinten befindet.
  • Bei einer wie dargestellt zweiseitig mit Stimmen b, c versehenen Mundharmonika wird für beide Seiten derselbe Schieber k benutzt, der dann die Mundharmonikaa seitlich -oder hinten umgreift.
  • Bei dem abgebildeten Ausführungsbeispiel sind nur die außenliegenden Lederabdeckungene unter Wirkung eines Andrückmittels g' gestellt, doch kann der Gedanke auch auf die innenliegenden Abdeckungen übertragen werden.

Claims (8)

  1. PATrN TANSPRÜ ci-iri. Vorrichtung an Harmoniken, um das Herabhängen der Zungenschlitzabdeckungen zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einem ein- und ausrückbaren Mittel (g) besteht, welches sich umeingerückten Zustand auf die Abdekkungen (e) legt, und sie, angedrückt hält, sie dagegen in ausgerückter Lage freigibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für sämtliche nebeneinanderliegende Abdeckungen (2) ein gemeinsames, über dieselben weglaufendes Mittel in Form seines Stabes (g) o. dgl. vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückstab. (g) auf und ab beweglich, d. h. gegen die Abdichtungen drückbar und abhebbar ist. ¢.
  4. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückstab (g) durch seinen von auß; n zugängigen Schieber (h) abgehoben wird, welcher in Andrückstellung unter demselben frei wegläuft, zum Abheben aber auf dessen Unterseite ausläuft.
  5. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückstab (g) am einen Ende auf der Stimmenzungenplatte festgemacht ist sowie hier durch Ansteigen einen Raum für den freien Durchgang des Schiebers (h) läßt und der ansteigende Teil die Auflauffläche (h) für dein Schieber (h) ist. ,
  6. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückstab (g) aus federndem Material besteht und sich durch seine eigene Federung auf die Abdeckungen legt.
  7. 7. Vorrichtung nach Ansprüchen i- bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (1t) an der Rückwand der Harmonika .angebracht ist und mit einem Finger (i) unter den Abdichtungsstab (g) greift.
  8. 8. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei= seitig mit Stimmen versehenen Instrumenten für beide Seiten ein einziger Schieber (h) dient, der die Harmonika umgreift und entweder auf der Rückseite oder auf der Stirnseite des Instruments verschiebbar geführt ist.
DEH148931D 1936-09-23 1936-09-23 Andrueckvorrichtung fuer die Abdeckungen der Stimmenzungenschlitze von Harmoniken Expired DE673010C (de)

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