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Verfahren und Maschine zum Zusammenstellen von gefütterten Schuhschäften
und Fersenkappen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Maschine
zum Zusammenstellen von Schuhschäften und Fersenkappen.
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Beim Zusammenstellen von Schuhschäften und Fersenkappen wird gewöhnlich
die klebrige Fersenkappe zwischen dem Futter und dem Oberleder an dem Fersenteil
des Schuhschaftes eingesetzt und dann diese Teile durch Druck, gewöhnlich von Hand,
miteinander befestigt. Dieses Verfahren ist langsam und unzuverlässig, und weiterhin
muß beim Zwicken des auf diese Weise zusammengestellten Schuhschaftes über den Leisten
die Fersenkappe oft bezüglich des Oberleders oder des Futters verschoben werden,
damit diese besser um den Fersenteil des Leistens paßt. Dadurch wird häufig die
Klebverbindung zwischen der Fersenkappe und dem Futter sowohl wie mit dem Oberlederteil
zerstört. Es sind auch Maschinen bekannt, bei denen zum Einstellen des Oberleders
besondere Einstellmittel vorgesehen sind, die das Oberleder in bestimmter Lage festhalten,
wobei dann die Kappe zwischen die Lagen des Schuhschaftes eingeführt wird.
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Gemäß der Erfindung wird nunmehr das Zusammenstellen von Schuhwerkteilen,
insbesondere von gefütterten Schuhschäften und Fersenkappen, auf einem Leisten dadurch
vereinfacht und die Genauigkeit der Zusammenstellung verbessert, daß die klebfähig
gemachte Fersenkappe durch Halteglieder in fester Lage gehalten wird und der gefütterte
Schaft auf die Kappe aufgesetzt, in genauer Lage zu der Kappe festgelegt und dann
diese Schuhwerkteile durch Kleben, zweckmäßig unter Druckausübung, miteinander vereinigt
werden. Nachdem auf
diese Weise das Zusammenstellen der Kappe und
des gefütterten Schaftes auf den entsprechenden Haltegliedern erfolgt ist, wird
der Schaft in der Längsrichtung gestreckt und ein Leisten in den Schaft eingeführt.
Die Vereinigung sämtlicher Schuhwerkteile auf dem Leisten erfolgt dann durch ein
Preßmittel.
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Bei der Maschine zur Durchführung des angegebenen Verfahrens zum Zusammenstellen
von Schuhwerkteilen -ist ein Träger zum Einstellen und Halten der Fersenkappe vorgesehen,
der auch mit Einstellvorrichtungen für das Schuhoberleder versehen ist, so daß dieses
mit Bezug auf die Fersenkappe_ genau eingestellt werden kann. Diese Einstellung
erfolgt durch geeignete Greifer, die mit dem Schuhkappenträger zusammenwirken und
den Randteil des Oberleders erfassen. Es sind drei Greifer vorgesehen, von denen
einer auch das rückwärtige Ende des Oberleders erfaßt. Eine Backe der Greifer wird
von dem Kapp enhalter gebildet und die andere Backe in an sich bekannter Weise von
dem vorderen Ende der Überschieber, die in der üblichen Weise mit Nagelvorrichtungen
ausgestattet sind, um nach erfolgtem Zusammenstellen der Schuhschaftteile den Randteil
des Oberleders an dem Leisten befestigen zu können.
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Um zu verhindern, daß bei dem Einführen des Leistens in den Schuhschaft
sich an dem Futter Falten bilden können, sind Zangen vorgesehen, die den unteren
Rand des Schuhfutters erfassen, und diese Zangen werden so gesteuert, daß sie das
Futter vdr der Einführung des Leistens in den Schaft spannen.
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Es ist an sich bekannt, beim Einführen des Leistens in einen zusammengestellten
Schul, schaft dem Leisten eine Bewegung in der Längsrichtung des Schaftes gegen
den Fersenteil hin zu erteilen. Gemäß der Erfindung erf:)lgt dies durch einen Leistendrücker,
der beim Niederdrücken des Leistens in entsprechender «'eise gesteuert wird. Die
Maschine gemäß der Erfindung besitzt weiterhin ein Fersenkissen, das den Fersenteil
des Schaftes umgibt urjd dazu dient, nach dem Vereinigen der zusammengestellten
klebrigen Kappen mit dem Schaftteil einen Druck auf den Schuh auszuüben.
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Auf den Zeichnungen ist Fig. i eine rechte Seitenansicht der Maschine,
teilweise im Schnitt.
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Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Maschine. Fig. 3 ist ein Grundriß
der Arbeitsstelle der Maschine.
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Fig.4 ist eine Einzelansicht der Kurvensteuerung der Maschine.
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Fig. 5 ist eine Einzelansicht des Fersenkissens und seiner Steuerung
im Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
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Fig. 6 ist eine Schnittansicht nach der Linie VI-VI der Fig.5. Fig.
7 ist eine Schnittansicht nach der Linie VII-VIZ der Fig. 4.
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Fig. 8 ist eine Einzelansicht eines Teiles der Zangensteuerung.
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Fig. j ist eine Schnittansicht nach der Linie IX-IX der Fig. 4.
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Fig. io ist eine Einzelansicht eines Fersenkappenträgers und seiner
Steuerung.
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Fig. ii ist eine Schnittansicht nach der Linie XI-XI der Fig. io.
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Fig. 12 ist eine Schnittansicht nach der Linie XII-XII der Fig. io.
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Fig. 13 ist eine Seitenansicht der Spitzenzange und ihrer Steuerung.
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Fig. 14 ist eine Einzelansicht eines Teils der Zangensteuerung.
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Fig. 15 ist eine schaubildliche Darstellung der Schaftzange in Eingriff
mit einem Werkstück. Fig.16 ist eine Einzelansicht der Spitzenzangensteuerung.
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Fig. 17 ist eine schaubildliche Ansicht einer Schaftzange.
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Fig. 18 ist ein Grundriß des Fersenkissens und eines Teiles seiner
Steuerung sowie der der Spitzenzange.
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Fig. i9 ist eine Schnittansicht nach der Linie XIX-XIX der Fig. 4.
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Fig. 2o ist eine Schnittansicht nach der Linie XX-XX der Fig. i9.
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Fig.21 ist eine Seitenansicht im Schnitt einer Schaftfutterzange und
ihrer Steuerung. Fig. 22 ist eine Vorderansicht der in Fig. 21 dargestellten Vorrichtung.
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Fig. 23 ist eine Seitenansicbt der Voirichtung zum Einschieben des
Leistens in den Schuhschaft. Fig. 24 ist eine Schnittansicht eines Teiles der in
Fig. 23 dargestellten Vorrichtung.
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Fig.25 ist eine Draufsicht eines Teiles der Vorrichtung zum Einschieben
des Leistens in den Schuhschaft.
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Fig. 26 ist eine Schnittansicht nach der Linie XXVI-XXVI der Fig.
23.
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Fig. 27 ist eine Schnittansicht nach der Linie XXVII-XXVII der Fig.
4..
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Fig. 28 ist eine Schnittansicht nach der Linie XXVIII-XXVIII der Fig.
4.
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Fig. 29 ist eine Einzelansicht der in Fig. 28 dargestellten Vorrichtung.
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Fig.3o ist ein Schaubild eines Teiles der Steuerung des Fersenkissens,
des Fersenüberschiebers und des Kappenträgers.
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Fig.31 ist ein Schaubild eines Teiles des Fersenkissens.
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Fig. 32 ist eine Schnittansicht nach der Linie XXXII-XXXII der Fig.
4.
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Fig. 33 ist eine schematische Ansicht der Überschieber in Arbeitslage.
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Fig.34 ist eine schematische Ansicht der Schaftzangen und Futterzangen
in Arbeitslage. Fig, 35 ist eine schematische Darstellung der Betätigung verschiedener
Arbeitswerkzeuge der
Maschine während einer Arbeitsperiode der Maschine.
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Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß ein Schuhschaft,
der aus einem Oberleder und einem Schaftfutter besteht, und eine Fersenkappe genau
zueinander eingestellt und zusammengestellt werden, worauf die zusammengestellten
Schaftteile miteinander verbunden werden. Insbesondere wird die Fersenkappe, auf
die Klebstoff aufgetragen ist oder die sonstwie klebrig gemacht ist, in einer bestimmten
Lage, unabhängig von dem Schuhschaft, eingestellt und festgehalten, worauf der Schuhschaft
genau bezüglich der Fersenkappe eingestellt wird. Durch Ausübung eines Druckes auf
den Schaftrand und die Fersenkappe, vorzugsweise mittels eines inneren Druckgliedes,
beispielsweise eines Leistens, über den der Schuhschaft g°formt wird, und eines
äußeren Druckgliedes werden sodann Schuhschaft und Fersenkappe miteinander durch
den Klebstoff der Fersenkappe verbunden.
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Nach der Einstellung des Schuhschaftes bezüglich der Fersenkappe wird
dieser in seiner Längsrichtung angezogen, während der Fersenteil des Schuhschaftes
und die Fersenkappa in der eingestellten Lage festgehalten werden. Dadurch kann
der Leisten leicht in den Schaft eingesetzt werden. Beim Einschieben des Leistens
in den Schuhschaft wird diesem eine Bewegung in der Längsrichtung des Leistens erteilt,
wobei das Futter nach dem Schaftrand und dem Fersenteil des Schaftes hin ausgestrichen
und geglättet wird.
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Zum Ausführen dieses Verfahrens dient vorzugsweise die., dargestellte
Maschine. Selbstverständlich ist die Ausführung dieses Verfahrens nicht auf die
Verwendung der dargestellten Maschine beschränkt.
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Um zunächst einen Überblick über die erfindungsgemäße Maschine zu
gewinnen, sei allgem2in ausgeführt, daß die Maschine Träger für die lose, vorgeformte
Fersenkappe besitzt, die mit Einstellvorrichtungen für den Schuhschaft versehen
sind. Der Fersenteil des Schuhschaftes wird nach Einstellung auf dem Fersenkappenträger
durch Zangen erfaßt und festgehalten, bis der Leisten in den Schaft eingesetzt worden
ist und das bereits erwähnte äußere Druckglied, z. B. ein Fersenkissen, den Schaft
samt Fersenkappe gegen den Leisten preßt. Ferner sind vorhanden eine Spitzenzange
und zwei Seitenzangen. Die beiden Seitenzangen erfassen die beiden Seiten der Scbaftferse.
Die Spitzenzange wird vor dem Einschieben des Leistens in den Schaft von dem Arbeiter
nachgiebig betätigt und zieht den Schaft in der Längsrichtung des Leistens an.
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Der Maschinenkreislauf zerfällt in zwei durch eine Pause voneinander
getrennte Abschnitte. Die Zangen werden während des ersten Ab-Schnittes betätigt.
Danach kommt die Maschine selbsttätig zum Stillstand, worauf der Leisten in den
Schuhscbaft eingesetzt wird und dann der zweite Teil des Kraftbetriebes der Maschine
beginnt. Während der Leisten in den Schuhschaft eingesetzt wird, wird das Schaftfutter
am Fersenteil durch zwei Zangen festgehalten. Die Schaftfutterzangen werden vor.
dem Bedienungsmann geschlossen und nach unten bewegt, wobei sie das Schaftfutter
leicht anziehen. Nachdem der Bedienungsmann den Leisten in den Schaft eingesetzt
hat, wird der Leisten durch einen Leistendrücker bei Beginn des zweiten Abschnittes
des Maschinenkreislaufes in der Höhenrichtung und Längsrichtung des Schaftes in
der erwähnten Art und Weise und zu dem beschriebenen Zweck bewegt. Gleichzeitig
zieht die Spitzenzange den Schaft an. Eranfalls wird das Fersenkissen in Eingriff
mit dem Fersenteil des Schaftes bewegt. Der Leistendrücker bleibt in Eingriff mit
dem Leisten und dient als Widcrlager beim Befestigen des Schaftrandes auf der Brandsohle
durch Täckse o. dgl. Die Außenbacken der Schaftzangen werden durch die Vorderenden
von Überschiebern gebildet, die nach dem Freigeben des Schuhschaftes durch die Zangen
den Randteil des Schaftes an dem Fersenteil überschieben, worauf dieser befestigt
wird.
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Das Hauptgestell 5o (Fig. z) der Maschine trägt eine Platte 52, auf
der Trägerpfosten 54 angeordnet sind. Die Pfosten tragen zwei Platten 56, deren
Innenkanten gleichgerichtet sind (Fig. 3) und von der Längsmittellinie A der Maschine
gleich weit entfernt sind. Die Platten 56 tragen den Gestellteil 58 (Fig. z), der
die Nagelabtrennvorrichtung der Maschine trägt. Die Maschine wird durch eine Riemenscheibe
6o (Fig. 2) angetrieben, die auf einer Welle 62 sitzt. Die Riemenscheibe wird mit
der Welle 62 durch eine Kupplung verbunden, die von einem Trethebel 68 aus in bekannter
Weise gesteuert wird. Der Trethebel 68 ist auf einer Welle 7o befestigt. Die Welle
62 treibt eine Kurvendelle 72 über ein Vorgelege 74, 76.
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Zum Einstellen und Tragen der Fersenkappe dienen zwei Seitenträger
8o, 82 (Fig. 3) und ein Mittelträger 84, die alle den Flanschteil der Fersenkappe
erfassen. Wie in Fig.5 und 30 herausgezeichnet, besteht der Mittelträger 84 aus
einem an parallelen Armen 87, 88 befestigten Block 86. Die Trägerarme sind in ihrer
Arbeitslage (Fig. 3) waagerecht eingestellt. Zum Einsetzen des Flanschteiles der
Fersenkappe ist der Block 86 mit einer Querrille 9o versehen. Zum Einstellen des
Fersenendes des Schaftes bezüglich der eingestellten Fersenkappe sind an den Armen
87, 88 Flanschen 92 vorgesehen, auf die der Schaft aufgesetzt wird. Die Fersennaht
des Schaftes wird genau in der Mitte zwischen den Armen 87, 88 eingestellt. Die
Arme
87, 88 sind bei 96 (Fig.3o und 3) mit parallelen Armen 94 gelenkig verbunden, die
sich in festen Führungen Zog, 103 (Fig. 6) in Längsrichtung bewegen. Die
Arme 87, 88 und 94 dienen gleichzeitig als Träger und Führung für den Fersenüberschicber
98. Die Arme 87, 88 werden durch eine Feder ioo in ihrer Arbeitslage (Fig. 3o) eingestellt.
Die Feder ist bei ioi mit der Führung 102 und bei 104 mit einem Ansatz io6 des Armes
88 verbunden und zieht den Arm 87 gegen einen Anschlag des Armes 94. Der Mittelträger
84 wird, nachdem das Fersenkissen in Eingriff mit dem Schaft bewegt worden ist,
vorwärts bewegt, wobei der Block 86 von der Fersenkappe entfernt wird, und sodann
werden die Arme 87, 88 und somit der Block 86 abwärts geschwungen. Die Schwingung
der Arme 87, 88 nach unten wird durch eine mit dem Ansatz:[ o6 des Armes
88 zusammenwirkende Rolle io8 gesteuert, die bei iio an einer festen Platte 112
gelagert ist. Die Platte 112 ist verstellbar und wird in eingestellter Lage durch
Schrauben 116 befestigt. Die Einstellung der Platte erfolgt gemäß der jeweiligen
Schuhgröße. Die Arme 94 werden von der Welle 72 aus durch einen hei 122 schwingbar
gelagerten Winkelhebel i2o gesteuert. Der Winkelhebel wird durch eine Kurvennut
in einer auf der Welle 72 befestigten Scheibe i28 geschwungen.
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Auf dem Oberende des senkrechten Armes des Winkelhebels 120 ist ein
Block 130 (Fig. 5) drehbar, befestigt, der auf einer Stange 132 gleitbar
gelagert ist. Die Stange ist bei 134 mit dem Hinterende der Arme 94 gelenkig verbunden.
Der Block 130 wird durch eine auf der Stange aufgeschobene Feder 136 gegen Stellmuttern
auf der Stange gehalten. Die Arme 94 werden vcn Blöcken 40, 142 (Fig. 2 und io)
getragen, die längs Führungen 44, 146 in festen Blöcken 145, 147 einstellbar sind.
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Der in Fig. io dargestellte linke Kappenträger 8o besteht aus einem
dem Block 86 entsprechenden Block 158, der von parallelen Armen 16o, 162 (Fig. 3)
getragen wird. Die Arme 16o, 162 sind gelenkig mit parallelen, längsbeweglichen
Armen 164, 166 verbunden. Die Arme 16o, 162 sind bei 168 (Fig. 3) ausgeschnitten,
so daß die Seitenträger 8o nach dem Mittelträger 84 hin verstellt werden können.
Die Arme 164, 166 sind in derer Block 140 gelagert und werden durch eine Feder 172
(Fig. io) in Azbeitslage gehalten. Die Feder ist zwischen einem Ansatz 174 des Armes
16o und einem Bolzen 176 des Kopfteiles 14o ausgespannt. Die Arbeitslage des Trägers
8o wird durch Anschlag der Arme 164, 166 mit der über diesen angeordneten Überschieberplatten
292 (Fig. ii) bestimmt, die selbst durch eine von dem Block 140 getragene Platte
302 gegen Aufwärtsbewegung festgehalten werden. Ebenso wie der Mittelträger
84 der Fersenkappe werden di.- Seitenträger 8o, 82 zum Freigeben der Fersenkappe
um eine kurze Wegstrecke vorwärts bewegt und abwärts geschwungen. Die Abwärtsbewegung
des Seitenträgers 8o (Fig. io und i i) wird durch eine Rolle 178 gesteuert,
die von einer längs einer Führung 182 einstellbaren Platte 18o getragen wird und
mit dem Ansatz 174 des Armes 16o zusammenwirkt.
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Die Bauart und Wirkungsweise des rechten Trägers 82 der Fersenkappe
(Fig. 3) ist der des linken Trägers 8o gleich.
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Die Seitenträger 8o, 82 werden von einer Kurvenscheibe igo (Fig. 4
und 27) aus betätigt. Die Kurvenscheibe sitzt auf der Welle 72, und ihre Nut 192
steuert eine von einem Hebel 196 getragene Rolle 194. Der Hebel 196 ist auf einer
festen Welle 198 schwingbar gelagert und trägt einen Block 202. Durch den Block
ist eine Schraube 204 geschraubt, deren Vorderende (linkes Ende in Fig. 27) durch
einen Drehblock 2o6 gesteckt ist. Der Drehblock wird von einem Arm 2o8 getragen,
der auf einer in Lagern 2i2 (Fig. 3) eingesetzten Welle 2io befestigt ist. Eine
auf die Stange 204 aufgeschobene Feder 214, die zwischen den Blöcken 2o2, 2o6 eingesetzt
ist, überträgt die Schwingbewegung des Hebels 196 auf den Arm 2o8. Die durch Schwingung
des Armes 2o8 hervorgerufene Drebbewegung der Welle -.io.wird auf zwei auf beiden
Seiten der Trägerplatten 52 angeordnete Wellen 220 (Fig. 3) durch Vorgelege 222,
224 übertragen. Auf den Wellen 220 sind Arme 230 (Fig. i) befestigt. jeder
Arm ist durch einen Lenker 232 (Fig. 3) bei 238 mit den entsprechenden Armen 164,
166 verbunden. Die Verbindung zwischen den Gleitarmen 164, 166 und dem Lenker 232
besteht aus einer Schraube 238 (Fig. 12), auf der der Lenker 232 angeordnet ist.
Die Schraube ist durch ein Loch in dem Arm 166 hindurchgesteckt und in den Arm 164
eingeschraubt.
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Zum Einstellen der Kappenträger 82, 84 dient eine Welle 246 (Fig.
3, io und 27), die in einem festen Lager 248 drehbar gelagert ist. Die Welle 246
ist kardangelenkartig mit einer Stange 25o (Fig. 27) verbunden, die in einer Muffe
252 befestigt ist. Die Muffe ist kardangeienkartig mit der Stange 204 verbunden.
Bei Drehung der Welle 246 wird somit die Stange 204 gedreht und durch denBlock 202
geschraubt. Diese Axialbewegung der Stange 2o4 wird auf den Arm 2o8 und somit auf
die Kappenträger übertragen. Eine Mutter 256 verhindert ein Herausschrauben der
Stange 204 aus dem Block 202.
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Der Überschieber 98 (Fig. 5) ist an seinem Vorderende 258 abgeschrägt,
und der Block 86 des Kappenträgers ist mit einer gezahnten Endfläche 26o versehen,
die parallel zu dem abgeschrägten Vorderende 258 des Überschiebers angeordnet ist.
Diese beiden Teile (Überschieber 98 und Block 86) bilden eine Zange, die den Schaftrand
erfaßt und diesen gegen eine Verschiebung in senkrechter Richtung hält. Der
Überschieber
98 (Fig. 5 und 6) ist zwischen den Armen 94 gelagert und führt sich längs
Flanschen 262. Der Überschieber wird von einer Kurvenscheibe 128 (Fig. g) auf der
Welle 72 aus betätigt, deren Seitennut 268 eine Rolle 27o steuert, die von einem
auf der Welle 198 schwingbar gelagerten Winkelhebel 272 getragen wird. Die Schwingbewegung
des Winkelhebels 272 wird auf einen Winkelhebel 276 durch Verbindungsglieder
278, 28o nachgiebig übertragen. Der Winkelhebel 276 ist durch einen Lenker 288 mit
einem Ansatz 29o (Fig. 5) des Überschiebers 98 gelenkig verbunden. Der Winkelheb21276
wird durch eine Mutter 286 (Fig. 9) eingestellt, wobei die Anfangslage des Überschiebers
98 eingestellt wird. Der Winkelhebel 276 schlägt gegen eine Anschlagschraube 291
(Fig. 5) eines festen Trägers 293.
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Zum Überschieben des Zwickeinschlages des Schaftes auf beiden Seiten
des Fersenteiles dienen Überschieber 292, 294 (Fig. 3), die in den Blöcken 140,
142 gleitbar gelagert sind. Der Überschieber 292 (Fig.io) besitzt ein gezahntes,
abgeschrägtes Vorderende 296, das mit einer entsprechend ausgebildeten Fläche 2g8
des Kappenträgers 8o zangenförmig zusammenwirkt und den Zwickeinschlag des Schaftes
erfaßt und diesen zusammen mit der an dem Fersenende des Schaftes angreifenden Zange
gegen senkrechte Verschiebung festhält. Der Überschieber 2g2 führt sich auf Schultern
3oo des Blockes 40, die mit den Oberflächen der Arme 16q., 166 auf gleicher Höhe
liegen. Der Überschieber 2g2 (Fig. 12) ist T-förmig im Querschnitt, und sein nach
unten ragender Teil 304 ist zwischen den Armen 164, 166 eingesetzt. Der Teil 304
des Überschiebers 292 ist mit einem Schlitz 3o6 @Fig. io) versehen, durch den die
Schraube 238 gesteckt ist. Der Schlitz gestattet eine Bewegung des Überschiebers
bezüglich der Schraube 238. Die beiden Seitenüberschieber 292, 294 werden von einem
Arm 314 (Fig. i) aus betätigt, der um seine Drehverbindung 198 durch eine auf der
Welle 72 befestigte Kurvenscheibe 3o8 mit Kurvennut 310 geschwungen wird.
Der Arm 314 ist gelenkig mit einem Arm 326 (Fig. 1 und 3) durch eine Stange
320 verbunden, wobei die Schwingbewegungen des Armes 314 nachgiebig auf den
Arm 328 in bekannter Weise durch eine auf die Stange 32o aufgeschobene Feder 346
übertragen werden. Der Arm 326 ist auf einer Welle 328 befestigt, die somit bei
Schwingbewegung des Armes 326 gedreht wird. Zum gleichzeitigen Betätigen der Überschieber
292, 294 stehen beide Enden der Welle 328 durch Vorgelege 330, 332 in Treibeingriff
mit parallelen Wellen 334. Die Wellen 334 tragen Arme 338, die durch Lenker 340
(Fig. 3) mit Ansätzen 342 der Überschieber 292, 294 gelenkig verbunden sind. Bei
Verstellung der Kappenträger 8o, 82 müssen die Seitenüberschieber 292, 294 entsprechend
verstellt werden. Zu diesem Zwecke ist die Stange 32o durch den Hebel 314 geschraubt,
und bei ihrer Drehbewegung bewegt sich diese somit in AYialrichtung, wobei die Überschieber
292, 294 entsprechend verstellt werden. Zum Drehen der Stange 320 dient eine
kurze Welle 352, die durch ein Kardangelenk mit einer Stange 356 (Fig. i und2) verbundenist.
Die Stange ist mit einer Muffe 358 verbunden, die kardangelenkartig mit der Stange
32o verbunden ist.
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Wie ersichtlich, wird bei Einstellung der Überschieber 292, 294 durch
die Welle 352 nicht nur die Arbeitslage der Überschieber, sondern auch deren Ruhelage
verstellt, so daß die Nagelleitröhren oderTäcksleitröhren io92 (Fig. io und ir),
die in die Überschieber einmünden, entsprechend verstellt werden müssen. Die Täcksröhren
io92 (Fig. io und ii) sind lose in Bohrungen 37o eines Trägerblockes 372 eingesetzt.
Der Block 372 wird von einem Schlitten 378 (Fig. io) getragen und ist bezüglich
dessen verstellbar. Ein Führungsansatz des Schlittens 378 greift in eine Nut 382
des Überschiebers 292 ein. Während der Rückzugbewegung des Überschiebers 292 liegt
der Führungsansatz des Schlittens 378 gegen das Ende 384 (Fig. io) der Nut 382 an.
Der Schlitten 378 führt sich in einer Nut 386 (Fig. io) einer festen Platte
302. Der Trägerblock 372 führt sich in einer Nut 39o der Platte. Bei der
Vorschubbewegung des Überschiebers 2g2 wird der Schlitten 378 durch eine auf eine
Stange 394 (Fig. io und 12) aufgeschobene Feder 392 mitgenommen. Die Stange ist
in eine Längsbohrung des Schlittens 378 eingesetzt und an einem Ende mit dem Schlitten
378 befestigt. Das linke Ende (Fig. io) der Stange ist durch das nach unten abgebogene
Hinterende 396 (Fig. io) der Platte 302, gesteckt. Die Vorwärtsbewegung des
Schlittens 378 durch die Feder 392
wird durch Anschlag einer Mutter 398 auf
der Stange 394 mit dem Plattenende 396 begrenzt.
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Die Ansätze 342 der Überschieber tragen Schrauben 440 (Fig. io), die
gegen die Blöcke 140, 142 anschlagen und dadurch die Vorwärtsbewegung der Überschieber
begrenzen.
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Die Spitzenzange 78 besteht aus einer unteren Backe 402 (Fig. 13)
und einer oberen Backe 404, die den Spitzenteil des Schuhschaftes 4o6 erfassen.
Der Schaftteil 4o8 der Backe 402 ist an einem Trägerteil 410 gleitbar gelagert (Fig.
13 und 16). Eine Feder 414 ist mit einem Ende an dem Schaftteil 4o8 und mit dem
anderen Ende an einem Ansatz 416 des Trägers 410 befestigt. Der Schaftteil 42o der
oberen Backe 404 ist ebenfalls an dem Träger 410 (Fig. 16) gleitbar gelagert und
wird durch eine Platte 422 festgehalten. Die nach links (Fig. 2 und 18) ragende
Platte 422 ist in einer Nut eines Blockes 423 gleitbar gelagert. Der Block 423 ist
auf einer senkrechten Stange 44 :; gleitbar gelagert. Durch
Verstellung
der Platte längs der Nut des Blockes 423 wird somit die Zange 78 eingestellt. Zum
genauen Einstellen der Spitzenzange 78 zum Bearbeiten von rechten oder linken Schuhen
trägt der Block 423 eine Platte 425 (Fig. 2 und I8), durch deren Ansätze 427 eine
mit Rechts- und Linksgewinde versehene Schraube 479 geschraubt ist. Auf der Schraube
sind Blöcke 431 aufgeschraubt, die in entgegengesetzten Richtungen beweglich sind.
Die Blöcke 431 dienen als Anschläge für einen Bolzen 433 und werden somit durch
die Schraube 429 eingestellt. Befindet sich der Anschlagbolzen 433 genau in der
Mitte zwischen den beiden Blöcken 431, so ist die Spitzenzange 78 genau auf der
Mittellinie A der Maschine eingestellt. Steht der Bolzen 433 in Eingriff mit dem
linken bzw. rechten Block 431, so ist die Zange zum Bearbeiten von linken bzw. rechten
Schuhen eingestellt. Die Spitzenzange 78 wird durch einen trethebelgesteuerten Knickhebel
betätigt. Der untere Lenker 424 (Fig. 13) des Knickhebels ist an seinem Unterende
gelenkig mit dem Schaftteil 42o der Backe 404 verbunden, und der obere Lenker 426
des Knickhebels ist der senkrechte Arm eines Winkelhebels, dessen waagerechter Arm
gelenkig mit einer Stange 428 verbunden ist. Die Stange 428 steht in Verbindung
mit dem Trethebel 43o. Der Winkelhebel 426 ist an der Platte 422 schwingbar gelagert,und
eine zwischen Bolzen. 434 und 436 auf beiden Enden des Knickhebels ausgestreckte
Feder 432 ist bestrebt, den Knickhebel in Spreizlage (Fig.z3) oder in Knicklage
(Fig. i) zu halten. In der Spreizlage des Knickhebels steht der Lenker 426 in Eingriff
mit einer Stellschraube 438. Die Schraube 438 wird von einer an der Platte 422 befestigten
Platte q.4o getragen. Der Pfosten 442, auf dem das Kopfstück 423 gleitbar gelagert
ist, wird von einem Block 444 getragen,, der selbst von einer waagerechten Stange
446 getragen wird. Die Stange 446 ist in einem festen Träger 447 gleitbar gelagert.
Der Trägerteil 4i0 ist auf dem Pfosten 442 senkrecht verstellbar, wobei die Spitzenzange
senkrecht verstellt wird. Der Trägerteil 410 wird in eingestellter Lage durch eine
Schraube 448 (Fig.18 und 2o) festgehalten.
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Zum Verstellen der Spitzenzange in der Längsrichtung des Schuhes dient
eine durch den Block 444 geschraubte Schraube 454. Die Schraube 454 wird durch eine
Handkurbel 456 (Fig. 13 und ig) betätigt.
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Zum Verbinden des Knickhebels 424, 426 mit dem Trethebel 430 ist ein
Kopfstück 46o einer Stange 458 (F ig. 13) auf der Stange 428 gleitbar gelagert und
sitzt zwischen Ringen 462, 464, wodurch ein Leerlauf für die Stange 458 gebildet
wird. Der Leerlauf der Stange 458 findet bei Beginn der Aufwärtsbewegung des Trethebels
430 statt, während welcher eine schwingbar auf dem Trethebel befestigt-, Klinke
472 unter eine feste Platte 47q. eingreift und eine weitere Aufwärtsbewegung des
Trethebels verhindert. Die Spitzenzange und ihre Steuerung nehmen dann die in Fig.
13 dargestellte Lage ein, in der der Knickhebel 424, 426 gespreizt ist und die Zange
das Werkstück erfaßt hat. Wenn nach dem Erfassen des Werkstückes durch die Zange
die Lage der Zange bezüglich des Werkstückes. geändert werden soll, wird die Zange
durch einen Auslösehebel (Fig. 13) wieder ausgelöst. Der Hebel 476 ist schwingbar
auf dem Trethebel 43o gelagert und durch einen Lenker 478 mit der Klinke 472 verbunden.
Der Hebel 476 wird in seiner Hochlage durch eine Feder 480 gehalten. Die Feder 48o
hält ebenfalls die Klinke 47z in Sperrlage. Die Klinke 472 wird durch eine Stange
484 beim Betätigen der Nagelvorrichtung, mit der die Stange 484 verbunden ist (Fig.
22), ausgelöst. Nach dem Auslösen der Klinke 472 zieht eine Feder 488 den Trethebel
43o empor, wobei das Kopfstück 46o auf der Stange 458 gegen den Ring 462 der Stange
428 schlägt und dabei den Knickhebel 424, 426 einknickt und die Spitzenzange öffnet.
Die Länge der Stange 458 wird je nach Einstellung der Spitzenzange auf dem Pfosten
442 eingestellt.
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Nachdem die Spitzenzange 78 den Schaft erfaßt hat, wird diese nachgiebig
in der Längsrichtung des Leistens bewegt, wobei der Schuhschaft in der Längsrichtung
gestreckt wird, während sein Fersenteil festgehalten wird. Zu diesem Zwecke wird
die Gleitstange 446, die den Pfosten 442 trägt, vorwärts bewegt. Eine mit dem Trethebel
430 verzapfte Stange 494 (Fig. 13) trägt auf ihrem Oberende eine Necke 496, die
durch eine Feder 500 gegen einen festen Block 498 gezogen wird. Eine Schrägfläche
5oder Necke 496 wirkt mit einer Schrägfläche 504 des Blockes 498 zusammen. Beim
Herabziehen des Trethebels 430 wird die Stange 494 herabgezogen, wobei durch Verbindungsglieder
die Gleitstange 446 zurückgezogen wird und die Spitzenzange 78 in Eingriff mit dem
Schuhschaft 4o6 bewegt wird. Wenn sich sodann die Zange dem Spitzenende des Schaftes
nähert, tritt das Kopfstück 46o mit dem Ring 464 in Eingriff, wobei die Zange sich
zu schließen beginnt. Der Leerlauf des Kopfstückes 46o ist derart bemessen, daß
die Bewegung der Spitzenzange nach dem Werkstück hin beendet ist, sobald die Spitzenzange
den Schaftrand erfaßt hat. Die Verbindungsglieder zwischen der Stange 494 und der
Gleitstange 446 bestehen aus einem waagerechten Arm 5o6, der auf einer in festen
Lagern 5io (Fig. 2) eingesetzten Welle 5o8 befestigt ist. Der Arm 5o6 zeigt von
der Welle 5o8 nach hinten durch ein Loch 512 in der Vorderwand des Maschinengestelles
5o und steht in Eingriff mit einer auf der Stange 494 befestigten Necke 514. Eine
auf der Necke 5I:1 ausgebildete Schulter 516 steht während des ersten Teiles
der
Abwärtsbewegung des Trethebels 430 in Eingriff mit dem Arm 5o6 und schwingt diesen
abwärts. Durch die Abwärtsbewegung des Armes 5o6 wird die Welle 508 gedreht,
wobei ein auf der Welle befestigter senkrechter Arm 52o entsprechend geschwungen
wird. Der Arm 520
ist durch eine Stange 522 mit einer auf der Gleitstange
546 befestigten Platte 524 verbunden. Bei fortgesetzter Abwärtsbewegung des Trethebels
430 gleitet schließlich die Nockenfläche 5o2 längs der Schrägfläche 504 des festen
Blockes 498 entlang, wobei die Stange 494 rückwärts geschwungen wird. Durch diese
Schwingbewegung der Stange 494 wird die Nocke 514 außer Eingriff mit dem Arm 5o6
bewegt, so daß nun die Spitzenzange von dem Leisten hinwegbewegt werden kann, um
den Schuhschaft anzuziehen. Die Schaftanzugsbewegung der Spitzenzange 78 wird durch
eine an der Gleitstange 446 befestigte Stange 526 (Fig. =g) gesteuert. Die Stange
trägt eine Feder 528, die zwischen dem Maschinengestell 50 und einem auf
der Stange 526 befestigten Ring 53o eingesetzt ist. Bei der Einstellbewegung der
Spitzenzange 78 wird die Feder 528 zusammengedrückt, und nachdem die Nocke 514 außer
Eingriff mit dem Arm 5o6 tritt, bewegt die Feder 528 die Spitzenzange vorwärts und
spannt somit den Schuhschaft an. Damit die Spitzenzange 78 nicht schlagartig unter
dem Druck der Feder 528 vorwärts schießt, ist auf einem hinteren Ansatz 532 der
Stange 526 eine Feder 534 aufgeschoben, die zwischen einem Stellring 536 und einer
Mutter 538 sitzt und somit als Puffer wirkt.
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Die Spitzenzange 78 wird weiterhin kraft-@>chlüssig in derselben Richtung
betätigt, um den Schaft in der Längsrichtung anzuziehen. Der hraf tantrieb der Zange
besteht aus einer Kurvenscheibe 540 (Fig. =g) auf der Welle 72, die einen auf der
festen Welle 198 schwingbar gelagerten Hebel 546 betätigt. Der Hebel 546 ist mit
einer Stange 552 gelenkig verbunden, die in dem Maschinengestell gleitbar
gelagert ist. An ihrem Vorderende trägt die Stange 552 einen Stellring 566, an dem
eine Klinke 570 schwingbar gelagert ist. Die Klinke 570 greift in
eine Verzahnung 572 auf der Unterseite des Gleitarmes 446 unter Steuerung einer
Feder 574 ein. In der Ruhelage der Maschine wird die Klinke 57o außer Eingriff mit
der Verzahnung 572 durch eine Nocke 578 gehalten, die mit einem von der Klinke
570 getragenen Bolzen 576 zusammenwirkt. Die Nocke 578 ist auf einem
festen Träger 58o einstellbar befestigt. Eine Schrägfläche 582 liebt die Klinke
57o bei der Rückwärtsbewegung der Stange 552 aus der Verzalinung 572 aus
(Fig. =g). Die zum Strecken des Schaftes unter Steuerung ihres Kraftantriebes zurückgelegte
Wegstrecke der Spitzenzange 78 wird durch Einstellung des Blockes 578 entsprechend
(-ingestellt. Bei Ve-#-stellung des Blockes 578 nach vorn wird der Eingriff der
Klinke 570 mit der Verzahnung 572 verzögert, wobei die Schaftanzugbewegung
kürzer ist. Umgekehrt wird bei Verstellung des Blockes nach hinten die Schaftanzugbewegung
vergrößert.
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Während der Pause zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt des Kraftantriebes
der Maschine werden die Futterzangen Ti.-. 15 und 17) durch Betätigung eines Trethebels
584 (Fig. 14) in Eingriff mit dem Futter gebracht, worauf durch weiteres Herabziehen
des Trethebels 584 diese Zangen ge schlossen werden und das Futter leicht anziehen.
Jede Futterzange (Fig. 17) besteht aus zwei Armen 586, 592, die um einen
Bolzen 588 schwingen. Der Bolzen ist auf einer waagerechten Platte 590 befestigt.
Die Arme 586, 592 werden durch Federn 596, 598 auseinandergeschwungen. DerArm586istbezüglic-li
des Armes 592 durch eine Feder 602 (Fig. 21 und 22) einstellbar. Ein
Schwanzstück 607 (Fig.17) des Armes 592 greift in eine Nut 61o der
Platte 59o ein und steht in Eingriff mit einer Muffe 614 (Fig. 22), die auf einer
Stange 616 gleitbar gelagert ist. Die Stange 616 trägt die Platte 59o. Die Stange
616 (Fig. 21) ist in einem Träger 618 gleitbar eingesetzt. Der Träger ist finit
seinem rückwärtigen Ansatz 62o bei 622 (Fig. 22) auf der Welle 5o8 drehbar gelagert
und wird durch eine Feder 628 (Fig. 8) gegen eine Schraube 624 (Fig. 21) geschwungen.
Die Stange 616 ist durch eine Stange 632 (Fig. 22 und 4 mit dem Trethebel
584 verbunden. Die Stange 632 ragt frei durch den. Trethebel 584 hindurch. Die Futterzangen
werden durch eine Feder 638 (Fig. 21) an Abwärtsbewegung verhindert (Fig. 2i). Die
Feder 638 ist auf die Stange 616 aufgeschoben und zwischen dem Träger 618 und einem
Ring 642 auf der Stange eingesetzt. Die Anfangslage der Futterzangen wird durch
Eingriff eines auf der Stange 616 befestigten Ringes 652 (Fig. 22) mit dem
Träger 618 bestimmt. Die lose Verbindung der Stange 632 mit dem Trethebel 5.I8 ermöglicht
eine Rückbewegung des Trethebels in Hochlage, obwohl die Stange 632 selbst an ihrer
unteren Hubgrenze gesperrt gehalten wird. Die Muffe 614 wird von einer Feder 644
(Fig.21) nachgiebig abgestützt. Die Feder 644 sitzt auf der Stange 616 zwischen
der Muffe und einem Flansch 646 des Trägers 618. Die Aufwärtsbewegung der Muffe
614 durch. die Feder 644 wird durch Anschlagen gegen den Träger 618 begrenzt. Während
des ersten Teiles der Abwärtsbewegung der Stange 616 wird die Muffe 614 durch die
Feder 644 an der Abwärtsbewegung verhindert, wobei die "@nsätze 607 der inneren
Zangenarme 592 mit der Oberkante der Muffe 614 (Fig. 22) in Eingriff treten
und somit in Eingriff mit dem Futter geschwungen werden. Nach dem Schließen der
Zangen bewegen sich sodann Stange 616 und. Muffe 614 gemeinsam nach unten, wobei
die Feder 644 den festen Eingriff
der Zange mit dem Futter aufrechterhält.
Die Stange 616 wird an ihrer unteren Hubgrenze durch eine Klinke 648 (Fig. 2i) gesperrt,
die an dem Träger 618 schwingbar gelagert ist und in. eine Verzahnung auf dem Ring
652 der Stange 616 eingreift. Die Klinke 648 wird durch eine Feder 654 in Sperrlage
gehalten, die an einem an der Klinke 648 befestigten, Arm 656 angreift. Die Muffe
614 wird an ihrer unteren Hubgrenze durch eine an dem Träger 618 schwingbar gelagerte
Klinke 66o (Fig. 21) gesperrt. Die Klinke 66o wird durch eine Feder 664 in Sperrlage
gehalten, die an. dem Schwanzstück 666 der Klinke 66o angreift. Bei Beginn des zweiten
Abschnittes des Kraftbetriebes der Maschine wird die Klinke 648 entsperrt, worauf
die Feder 638 die Stange 616 nach oben schiebt. Dabei hält die Klinke 66o die Muffe
614 jedoch an ihrer unteren Hubgrenze gesperrt. Die Aufwärtsbewegung der Stange
616 wird durch Anschlag eines von der Stange 6r6 getragenen Bolzens 672 (Fig. 21)
gegen das Oberende eines in der Muffe 614 vorgesehenen Schlitzes 674 begrenzt. Durch
die Aufwärtsbewegung der Stange 616 werden die Futterzangen geöffnet, jedoch nicht
in ihre Hochlage zurückbewegt, in welcher sie bei der weiteren Bearbeitung des Werkstückes
stören würden. Die Klinke 66o wird erst gegen Ende des zweiten Abschnittes des Kraftbetriebes
der Maschine ausgelöst, so daß die Muffe 614 dann in Hochlage zurückgehen kann.
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Die Klinke 648 wird durch einen Hebel 676 (Fig. 7) ausgelöst, der
auf einer festen Welle 678 schwingbar gelagert ist und durch eine Kurvennut 682
in der Kurvenscheibe 128 geschwungen wird. Der Hebel 676 ist durch eine Stange 684
(Fig. 7 und 21) mit einem unteren Ansatz 688 des Trägers 618 gelenkig verbunden.
Das Vorderende der Stange 684 ist durch einen geschlitzten Arm 656 gesteckt und
trägt eine Mutter 69o, die bei der Rückbewegung der Stange 684 gegen den Arm schlägt
und diesen somit im Gegenzeigersinn (Fig. 21) schwingt, wobei die Klinke 648 ausgehoben
wird. Danach bewegt sich die Stange 684 weiter nach hinten, so daß der Träger 618
nach vorn geschwungen wird und somit die Futterzangen aus der Laufbahn der Kappenträger
bewegt werden. Diese Schwingbewegung des Trägers 618 wird, wie in Fig. 21 dargestellt,
durch Anschlag einer Mutter 692 auf der Stange 684 gegen den Träger 618 bewirkt.
Eine auf dis Stange 684 aufgeschobene Feder 694 (Fig.7 und 21) bewegt den Träger
618 in Ausgangslage zurück. Bei der Rückbewegung des Trägzrs 618 schlägt ein Arm
696 (Fig. 8) gegen den Arm 698, der mit der Klinke 66o (Fig. 21) verbunden ist,
wobei die Klinke ausgehoben wird und die Muffe 614 und die Stange 616 in Ausgangslage
zurückbewegt werden können: Während der fortgesetzten Rückbewegung des Trägers 618
',schlägt ein Bolzen 7oo des Trägers 618 gegen eine N ockenfiäche 7o2 auf dem Arm
696, wobei der Arm 696
im Gegenzeigersinn (Fig. 8) geschwungen wird und somit
der Arm 696 von dem Arm 698 entkuppelt wird und die Klinke 66o in Normallage zurückbewegt
wird.
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Zum Tragen des Leistens in dem Schuhschaft dient eine Stütze 7o6,
7o8 (Fig. 21 und 22), die zwischen den Kappenträgern 8o und 82 angeordnet ist. Die
Stütze 7o6 besteht aus einer waagerechten, dem Fersenteil des Schuhbodens ähnlichen
Platte, deren Träger 7o8 auf einem senkrecht beweglichen Schlitten 7io befestigt
ist. Der Schlitten 7io wird von einer Feder 712 abgestützt, die auf einem festen
Träger 714 sitzt. Die Stütze 7o6 ist mit dem Trethebel 584 durch eine Stange 716
verbunden, die durch die Feder 7i2 und durch den Träger 714 gesteckt ist. Die Stange
716 ist mit der Trethebelstange 718 gelenkig verbunden. Die Stange 7i.8 ist in ein--m
Drehblock 722 (Fig. 14) gleitbar gelagert, der von dem Trethebel 584 getragen wird.
Das Unterende der Stange 718 trägt eine Mutter 724, an der der Block 722 angreift,
um die L:#istenstütze abwärts zu bewegen, ehe der Leisten von unten her in den Schuhschaft
eingesetzt wird. Wie ersichtlich, kann sich durch die lose Verbindung der Stange
718 mit dem Trethebel 574 die Leistenstütze nach unten bewegen, ohne daß der Trethebel
584 gesteuert wird. Die senkrechte Lage der Stütze 7o6 wird durch Eingriff einer
Mutter 726 (Fig. 21) auf dar Stange 716 mit dem Träger 714 bestimmt. Diese Lag;
ist einstellbar. Gewöhnlich wird die Leistenstütze in senkrechter Richtung so eingestellt,
daß der Leisten 728 (Fig. 23) mit der Brandsohle 73o etwas oberhalb der Kappenträger
eingestellt wird, so daß der Leisten später etwas nach unten bewegt werden kann,
um den Fersenteil des Futters 732 gegen den Flanschteil 734 der Kappe 736 zu schieben.
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Zu diesem letzterwähnten. Einschieben des Leistens 728 in den Schaft
dient ein besonderer Leistendrücker. Ein Leistenzapfen 738 (Fig. 23 und 24) ist
auf dem Unterende einer Stange 740 befestigt, die von demBedienungsmann abwärts
bewegt wird, um den Leistenzapfen in den Leisten 728 einzustecken. Danach wird die
Stange 74o kraftschlüssig abwärts bewegt, und zwar aus der in Fig. 23 dargestellten
Lage in die in Fig. 24 dargestellte Lag-. Der Schaftteil 744 des Leistenzapfens
greift in das hohle Unterende der Stange 740 ein und wird durch einen Bolzen 746
geführt, der in Schlitze in dem hohlen Ende der Stange eingreift. Die Abwärtsbewegung
der Stange 74o erfolgt gegen den Druck einer Feder 748, die auf dem Unterende der
Stange 7.10 zwischen einem Flansch 75o der Stange und einem Flansch 752 des Schaftteiles
744 eingesetzt ist. Die Stange 74o sitzt in einem Lager 754 (Fig. 23)a das auf dem
Vorderende eines
waagerechtenArmes756 (Fig.23 und25) befestigt
ist. Der Arm wird von einem Schlitten 757 getragen und wird durch eine Feder 758
(Fig. 23) hochgeschoben. Zum Sperren des Leistendrückers an seiner unteren Hubgrenze
ist an dem Lager 754 eine Klirike 764 schwingbar gelagert, die in eine Verzahnung
766 der Stange 74o eingreift. Die Klinke 764 besitzt ein Schwanzstück 772, mittels
dessen die Klinke aus der Verzahnung 766 ausgehoben werden kann. Der Schlitten 757
(Fig. 25 und 26) ist auf einer Platte 774 (Fig. 26) gelagert, die auf dem Oberende
einer senkrechten Stange 776 (Fig. 23 und 25) drehbar angeordnet ist. Die Stange
776 selbst ist senkrecht gleitbar in dem Maschinengestell angeordnet. Der Schieber
757 wird auf der Platte 774 durch eine Deckplatte 778 festgehalten. Die Platte 774
wird von einem Kopfstück 78o der Stange 776 (Fig. 23) getragen und wird bei der
Abwärtsbewegung der Stange 776 von einer Mutter 782 (Fig. 23) der Stange mitgenommen.
Ein Bolzen 784 (Fig. z5), der auf dem Kopfstück 78o befestigt ist und in eine Rille
der Nabe 786 der Platte 774 eingreift, begrenzt die Drehbewegung der Platte 774
auf der Stange 776. Der Schlitten 757 wird durch eine Feder 788 (Fig. 23) in seiner
Normallage (Fig. 25) gehalten. Die Feder 788 sitzt auf einer Stange 79o, die in
einem Ansatz 792 der Platte 774 befestigt ist und in einem Ansatz 794 des Schiebers
757 gleitbar gelagert ist. Beim Einsetzen und Einstellen der Kappe und des Schuhschaftes
in die Maschine wird der Leistendrücker in der in Fig. 25 dargestellten Lage von
einer Feder 796 (Fig.23) gehalten, so daß der Arbeiter einen freien Überblick über
das Werkstück hat. Die Feder 796 ist mit einem Ende an dem Kopfstück 78o und mit
dem anderen Ende bei 802 (Fig. 25) auf der Platte 744 befestigt. Die Platte
744 wird aus der mit vollen Linien in Fig. 25 dargestellten Lage in die mit gestrichelten
Linien dargestellte Lage geschwungen, und weiterhin wird der Schlitten 757 vorwärts
bewegt., so daß der Leistenzapfen 738 in den Leisten eingesetzt werden kann. Eine
in das Kopfstück 78o eingesetzte Schraube (Fig. 26) begrenzt die Schwingbewegung
der Platte 774 und stellt den Leistenzapfen 738 über dem Schuh ein.
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Die Stange 776 wird zum kraftschlüssigen Einschieben des Leistens
728 in den Schuhschaft durch einen Winkelhebel 82o (Fig. 28 und 29) gesteuert. Der
Winkelhebel sitzt schwingbar auf der festen Welle 678 und wird von einer Kurvennut
824 der Kurvenscheibe 3o8 aus betätigt. Der Winkelhebel 82o ist mit der Stange 776
durch zwei Stangen 826 (Fig. 2g) verbunden. Die Stangen 826 sind an einem Gleitblock
830
auf der Stange 776 angelerikt. Der Block 830
ist zwischen einem
Ring 832 auf der Stange 776 und einer Feder 834 auf der Stange 776 eingesetzt. Die
Feder 824 wird von Muttern 836 abgestützt. Wie ersichtlich, wird bei fortgesetzter
Abwärtsbewegung des Blockes 830, nachdem der Leisten vollkommen in den Schuhschaft
eingeschoben worden ist, die Feder 834 zusammengedrückt und erhöht somit den Druck
gegen den Leisten. Die Stange 776 wird durch einen Keil 838 (Fig.28), der
in einen festen Ansatz 84o des Maschinengestelles eingreift, gegen Drehung gehalten,
so daß das Kopfstück 78o in der in Fig.23 dargestellten Lage eingestellt bleibt.
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Beim Einschieben des Leistens in den Scbulschaft wird dieser, wie
erwähnt, ebenfalls rückwärts in der Längsrichtung des Schuhes geschoben, was durch
die folgende Vorrichtung geschieht: Das Kopfstück 78o (Fig. 23) der Stange 776 besitzt
einen hinteren Fortsatz 842, an dem ein Winkelhebel 844 schwingbar gelagert ist.
Der Winkelhebel trägt eine Klinke 846, die in eine Verzahnung 848 auf der Unterseite
des Schlittens 757 eingreift (Fig. 23), wenn der Schlitten in der mit gestrichelten
Linien in Fig. 25 dargestellten Lage eingestellt ist. Befindet sich die Stange 776
an ihrer oberen Hubgrenze (Fig. 23), so wird die Klinke 846 durch eine Nocke 85o
ausgehoben. Die Nocke ist auf dem Kopfstück 78o befestigt und steuert einen an der,
Klinke 846 befestigten Arm 854. Bei der Abwärtsbewegung der Stange 776 wird der
Winkelhebe1844 im Gegenzeigersinn (Fig.23) durch eine Feder 856 geschwungen. Die
Feder sitzt auf einer Stange 858, die mit dem waagerechten Arm des Winkelhebels
844 verzapft ist. Bei Schwingbewegung des Winkelhebels im Gegenzeigersinn bewegt
sich die Klinke 846 von der Nocke 85o hinweg, wobei eine Feder 86o die Klinke in
Eingriff mit der Verzahnung 848 schwingt. Sodann wird durch weitere Schwingbewegung
des Winkelhebels der Schlitten 757 und die von ihm getragene Leistendruckvorrichtung
nach hinten bewegt. Bei der Aufwärtsbewegung der Stange 776 schlägt ein Ring 862
auf dem Unterende der Stange 858 gegen die feste Platte 56 des Maschinengestelles,
so daß bei fortgesetzter Aufwärtsbewegung der Stange 776 der Winkelhebel im Zeigersinn
geschwungen wird und dabei die Klinke 846 in Normallage zurückbewegt.
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Beim Einschieben des Leistens in den Schuhschaft bewegen sich die
Überschieber 98, 2o2, 294 in ihre Arbeitslage, in der sie ebenfalls den Leisten
abstützen.
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Während des Einschiebens des Leistens in den Schuhschaft werden die
Kappenträl:er samt den den Schaft einstellenden Flanschteilen 9z nach unten geschwungen
(Fig. 24), so daß die Überschieber in Arbeitslage bewegt werden können. Weiterhin
wird das Fersenkissen 864 in Eingriff mit dem Fersenteil des Schaftes bewegt.
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Das U-förmige Fersenkissen 864 (Fig. 31) besteht beispielsweise aus
vulkanisiertem Gummi.
Die Seitenteile des Kissens sind mit Rillen
868 versehen, wodurch die Biegsamkeit des Kissens erl. öht wird. Das Kissen sitzt
in Trägern 870 (Fig. 30), die selbst von der festen Platte 56 des Maschinengestelles
getragen werden und von einem Schlitten 882 (Fig. 6 und 3o) gesteuert werden. Mit
dem Schlitten 882 sind zwei Arme 8g2 (Fig. 18) gelenkig verbunden. Die Vorderenden
der Arme sind mit den beiden Trägern 870
des Kissens verzapft, während die
Hinterenden der Arme in Eingriff mit Federn go2 stehen, die gegen den Schlitten
882 anliegen und die Vorderenden der Arme gegeneinander ziehen (Fig. 18). Zum Einstellen
der Kissenträger 870 in die Mittellage der Maschine besitzt der Schlitten
882 einen Ansatz 904 (Fig. 3o), gegen den Ansätze go6 (Fig. 18) der Kissenträger
870 liegen, Eine Platte go8 (Fig.18 und 30), die auf dem Schlitten
882, befestigt ist, verhindert eine senkrechte Bewegung des Trägers 87o.
Zum Bewegen des Schlitt,ens 882 dient ein Arm g16 (Fig. 5), der von einer Kurvennut
gi2 in der Kurvenscheibe 540 (Fig. 5) aus, betätigt wird. Der Arm g16 sitzt schwingbar
auf der Welle 198. Mit der Nabe des Armes g16 ist ein waagerechter Arm gib verbunden,
der durch einen Lenker 92o mit einem auf der Welle 122 angeordneten Winkelhebel
922 verbunden ist. Der Winkelhebel ist durch eine Stange 924 mit dem Schlitten 882
verbunden. Bei Bewegung des Fersenkissens 864 in Eingriff mit dem Schuh wird das
Kissen etwas ausgebreitet, wobei die Träger 87o etwas voneinander hinwegbewegt werden.
Durch fortgesetzte Bewegung der Kissenträger in Arbeitslage werden dann die Seitenteile
der Kissenträger aufeinander zu geschwungen, wobei die Seitenteile des Kissens gegen
den Schuh angelegt werden. Die Seitenteile des Kissens werden außer Eingriff mit
dem Schuh gehalten, his das Fersenkissen sein vorderes Hubende erreicht hat. Zu
diesem Zwecke ist ein Arm 934 (Fig. 32) auf der Welle 198 schwingbar gelagert, der
von einer auf der Welle 72 befestigten Kurvenscheibe 928
gesteuert wird. Ein
mit der Nabe des Armes 934 verbundener waagerechter Arm 936 ist durch einen
Lenker 938 mit dem Winkelhebel 940 verbunden. Der Winkelhebel sitzt auf der
festen Welle i22 und ist mit einem Block g42 verzapft, der auf dem schraubenförmigen
Ende einer Stange 944 aufgeschraubt ist und in eingestellter Lage durch Muttern
946, 948 festgehalten wird. Das Vorderende der Stange 944 (Fig. 18) ist mit einem
Kopfstück 95o an dem Vorderende eines Schlittens 952 gelenkig verbunden.
Der Schlitten ist in einem rückwärtigen Fortsatz der Führung des Schlittens 882
eingesetzt. An dem Kopfstück 95o sind Seitenarme 954 befestigt, die Drehblöcke
956 tragen. Die Drehblöcke sitzen auf parallelen Stangen 958, deren
Vorderenden gelenkig mit den Kissenträgern 87o verbunden sind. Auf den Hinterenden
der Stangen 958 angeordnete Muttern g62 schlagen gegen die Drehblöcke
956 und begrenzen dadurch die Vorzvärtsbewegung der Stangen 958. Die
Bewegung des Winkelhebels 940 wird auf die Kissenträger nachgiebig durch Federn
965 übertragen, die auf die Stangen 958 aufgeschoben sind und zwischen
den Kopfenden der Stangen und den Drehblöcken 956 sitzen. Die senkrechte
Bewegung der Fersenkissenvorrichtung wird durch Ansätze 966 (Fig. 2) der
festen Platte 56 und durch eine Platte 968 verhindert.
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Nach dem Bewegen des Fersenkissens 864 in Eingriff mit dem Wqrkstück
und dem Überschieben der Schaftrandteile durch die Überschieber 98, 292,
294 über die Brandsohle 730 (Fig. 33) werden dann die Randteile des Schaftes einschließlich
des Futters und des Flansches der Fersenkappe mit der Brandsohle durch Täckse befestigt,
die in die Täcksleitungen der Überschieber vorher in bekannter Weise eingeführt
worden sind. Die Arbeitslage des hinteren Überschiebers 98 ist in Fig. 24
und die Arbeitslage der Seitenüberschieber 297" 294 ist in Fig. 33 dargestellt.
Auf der dargestellten Maschine werden fünf Täckse zum Befestigen des Schaftrandteiles
mit der Brandsoble eingetrieben, und zwar eine an dem Fersenende und zwei auf jeder
Seite. Die Täckse werden durch eine Nagelvorrichtung beliebiger und bekannter Bauart
gleichzeitig durch die Überschieber hindurch einü etrieben.
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Beim Betrieb der Maschine wird eine vorgeformte Fersenkappe 1204 (Fig.
22), die vorher entweder durch Auftragen von Klebstoff oder durch Erweichung klebrig
gemacht worden ist, in aufrechter Lage auf den Kappenträgern 8o, 82, 84 aufgesetzt.
Sodann wird der Schaft 406 bezüglich der eingestellten und festgehaltenen Fersenkappe
eingestellt und das Futter i2o6 (Fig. 34) des Schafts zwischen den Backen 586, 592
der Futterzange eingesetzt. Dann wird das Spitzenende des Schaftes in die Spitzenzange
78 eingesetzt, die durch Herabschieben des Trethebels 43o in Schafteingrifflage
geschwungen worden ist. Nach dem Schließen der Spitzenzange betätigt dieFeder 528
(Fig. ig) die Spitzenzange 78, wobei. der Schaft in der Längsrichtung des Leistens
angezogen wird. Sodann drückt der Arbeiter den Kupplungstrethebel 68 herab, wobei
die Überschieber 98, 2g2, 294 in Eingriff mit dem Schaftrandteil (Fig. 34)
bewegt werden, in welcher Lage sie mit den auf den Kappenträgern ausgebildeten Zangenbacken,
zusammenwirken und den Fersenteil des Schaftes in der bezüglich der Fersenkappe
eingestellten Lage festhalten. Durch Herabziehen des Trethebels 584 werden dann
die Futterzangen geschlossen und etwas nach unten bewegt, um den Fersenteil des
Schaftfutters anzuziehen. Durch das Herabziehen des Trethebels 584 wird ebenfalls
die Leistenstütze 7o8 nach unten bewegt, so daß
nun der Listen
von unten her in den Schuhschaft eingesetzt werden kann, während der Trethebel 584
än seiner unteren Hubgrenze gesperrt bleibt. Nach dem Einsetzen des Leistens wird
der Trethebel 584 freigegeben, so daß die Leistenstütze 7o8 in Normallage zurückbewegt
wird. Sodann wird derLeistenzapfen738 (Fig.23) des Leistendrückers in den Leisten
eingesteckt, worauf der Kupplungshebel 68 zum zweit 3n Male betätigt wird und der
zweite Teil des Kraftbetriebes der Maschine eingeleitet wird. Die während des zweiten
Teiles des Kraftbetriebes der Maschine stattfindende Bewegung der Werkzeuge und
anderer Maschinenteile ist am besten aus dem in Fig.35 daigestellten Bewegungsdiagramm
ersichtlich. Bei Beginn des zweiten Teiles des Kraftbetriebes der Maschine wird
der Leisten um ein kurzes Stück weiter abwärts geschoben (siehe rin Linie 7 der
Fig. 35). Durch diese Bewegung wird die Brandsohle 73o auf dem Leistenboden fest
gegen die Stütze 7o6 angedrückt und ebenfalls die Klinke 846 in Eingriff mit der
Verzahnung 848 (Fig. 23) gebracht, wodurch der Leistendrücker an seiner unteren
Hubgrenze gesperrt wird. Gleichzeitig werden die Futterzangen abwärts geschoben
(siehe na in Linie 5). Ehe die Vorwärtsschwingbewegung der Futterzangen beginnt,
wird jedoch die Klinke 648 (Fig. 21), die die Zangen in Eingriff mit dem Werkstück
gesperrt hält, durch die Bewegung in. ausgelöst und somit die Zangen geöffnet,
wobei jedoch die Klinke 66o die Zangen an ihrer untren Hubgrenze gesperrt hält,
so daß die Zange die weiteren Arbeitsvorgänge an der Arbeitsstelle nicht stören
kann. Die Fersenkappenträger werden dann aufeinander zu uad nach unten geschwungen
(siehe f in Linie 6), so daß die Überschieber vorgeschoben werden können. Während
der beschriebenen Steuerung der Futterzange und der Kappenträger wird das Fersenkissen
in Eingriff mit dem Fersenende des Schaftes bewegt und an den Schaft angelegt (siehe
a in Linie 1 und c in Linie 2). Die Seitenübers(-hieber werden über den Schuhboden
nach innen bewegt (siehe j in Linie q.), um die Fersenkappe in der durch die Kappenträger
eingestellten Lage abzustützen. Sodann wird die Spitzenzange 78 in waagerechter
Richtung bewegt, um den Schaft in der Längsrichtung des Leistens zu spannen (siehe
y in Linie 9), wobei die durch die Spitzenzange 78 ausgeübte Spannung des Schaftes
bis nach dem Eintreiben der Täckse beibehalten wird. Nach Betätigung der Spitzenzange
wird der Leisten eingeschoben und dabei,. wie erwähnt, das Schaftfutter glattgestrichen
(siehe s in Linie 7). Wie beschrieben, wird beim senkrechten Einschieben des Leistens
in den Schuhschaft dieser durch den Winkelhebel 844 (Fig. 23) und die Klinke 846
nach dem Fersenteil hin in der Längsrichtung des Leistens bewegt. Während des Einschiebens
des Leistens beginnt der mittlere Kappenträger seine Vorwärts- und Abwärtsbewegung
(siehe v in Linie 8). Die erste Bewegung des mittleren Überschiebers ist bei f in
Linie 3 angedeutet. Die Bewegung des mittleren Überschiebers und der beiden Seitenüberschieber
in Arbeitslage ist bei g und k in Linien 3 und q. dargestellt. Zur gleichen Zeit
wird dem Leisten ein weiterer Druck erteilt (siehe bei t in Linie 7), um diesen
gegen den durch die Nagelvorrichtung erteilten Schlag abzustützen. Diese Druckbewegung
t in Linie 7 spannt die Feder 834 (Fig. 28), wodurch der Druck auf den Leisten erhöht
wird. Die Bewegung der Spitzenzange in Normallage ist bei z in Linie 9 dargestellt
und die Aufwärtsbewegung der Leistendruckvorrichtung bei et in Linie 7. Das Öffnen
und Rückwärtsbewegen des Fersenkissens findet gleichzeitig statt (siehe b in Linie
1 und c' in Linie 2). Die Rückbewegung der Überschieber ist bei h und
l in Linien 3 und q. angedeutet. Die Kappenträger werden nach dem Zurückziehen
der Überschieber in Normallage zurückbewegt (siehe bei q und win Linien 6 und 8),
und schließlich werden die Futterzangen in Normallage zurückbewegt (siehe hei n
in Linie 5). Nach Beendigung des Maschinenkreislaufes hebt der Arbeit-er die Klinke
764 (Fig. 23) aus der Verzahnung 766 aus, und die Feder 758 zieht den Gleitarm 740
in Normallage hoch, wobei der Leistenzapfen 738 aus dem Leisten herausbewegt wird
und nun der Schuh aus der Maschine herausgenommen werden kann.