DE671007C - Elektrischer Leiter fuer ultrakurze Wellen, insbesondere zur Ausbildung eines Schwingkreises - Google Patents

Description

• Elektrischer Leiter für ultrakurze WeNn, insbesondere zur Ausbildung eines Schwingkreises Bei den bisherigen Versuchen zur Erzeugung von ultrakurzen Wellen mit Hilfe von rückgekoppelten Röhren war #es nicht möglich, Wellen, die kürzer als i m sind, zu exzeugen, da es nicht gelang, Schwingungskreise von geeignetem Maße und von gerin-,-er Dämpfung zu bauen, in denen, die auf das Gitter der Röhren rückgekoppelten Spannungen den Schwingungsvorgang aufrechterhalten konnten. Besonderb# Schwierigkeiten bestehen darin, daß bekanntlich bei sehr kurzen Wellen alle jortlaufenden Drählte selbst bei geringen Längen sehr starken Spannungsabfall bekommen, so daß man Leiter in üb- licher Form für Schwingungskreise, Kopplungen und Rückkopplungen bei Dezimeterwellen nicht ohne weiteres verwenden kann. Es bilden sich auf den Leitungen, wenn deren Länge von der Größenordnung der verwendefen Wellenlänge ist, hohe Spannungen infolge des Resonanzeffektes aus. .
• Diese Schwierigkeiten kann man #n be- kannter Weise dadurch beseitigen, daß an Stelle der üblichen'kontinuierlich fortlaufenden Drähte oder Lezen. galvanisch unterbrochene Leiter mit kap#azitiven überbrükkun gen verwendet werden, bei den-en die Selbstinduktion der kurzen Leitungsstücke mit kleinen Kapazitäten fortgesetzt in Reihe geschaltet sind, so daß die Kapiazita«'t#eii.jde#ii induktiven, Spannungsabfall ausreicliend-kom-, pensieren. In der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine konstruktiv besonders zweckmäßige -und elektrisch besonders günstige Ausbildung einest solchen zusammengesetzten elektrischen Leiters. Die Leitungsstücke, die in bekannter Weise 'kurz gegenüber einem Viertel der verwen'deten Wellenlänge seinsollen, sind in Form von flachen Leiterstreifen (Lamellen) ausgebildet und in zwei Reihen gegeneinander versetzt angeordnet, so daß sie durch die Kapazitäten ihrer sich teilweise gegenüberstehenden Seitenflächenteile hintereinandergeschaltet sind.
• In der Abb. i bzw. -ia ist eine Ausf ührungsform des Leiters nach der Erfindung in zwei zueinander senkrechten Ansichten dargestellt.
• "a3,a-i USW. Metallamel-Hiex'bedeut#en "al,-tzg len, deren einander zugekehrtü Endfläch#en die mit.den Induktanzen dieser Lamellen in Reihe liegenden überbrückungskapazitäten bilden. Diese Lamellen sind in geeigneter Weise an aus einem Isoliermateiial bestehenden Fortsätzenc eines Trägerisolatorsb befestigt.
• Eine -,andere Ausführung zeigt die Abb.2, worin die LHterkettengliedera mittels ihrer abgebogenen Fortsätze a' direkt am Isolierträgerb befestigt sind.
• Natürlich sind durch die obigen Beispiele die mannigfaltigen Ausführungsmöglichkeiten des - Erfindungsgedankens nicht erschöpft; sowohl die Befestigungsart wie die Form der einzelnen Leiterkettenglieder können in verschiedener Weise variiert werden.
• Die Verwendung der nach der Erfindung ausgeführten Schwingungskreise für einen I#ölirengenerator ist beispieJsweis#e in den Abb.,3 und 4 schematisch dargestellt.
• Die Abb. 3 zeigt eine bekannte direkte Ankopplung des Strahlungsdipols ec an einen gemäß der Erfindung hergestellten Schwingungskreisd, dessenMittelpunkt an die Glühkathodek, dessen eines Ende andie Anod--A und -einen Pol eines Kondensators f und dessen anderes Ende an das Gitterg undden anderen Pol des erwähnten Kondensators angeschlossen sind. Der Schwingungskreis. d kann entweder außerhalb oder innerhalb der Röhre angeordnet sein. In der Abb. 3, wa /i das Glasgefäß ist, ist der letztere Fall dargestellt. Für die Kopplungskapazität f braucht man nicht unbedingt einen besonderen Kondensator zu nehmen; man könnte hierfür unter Umständen auch eine Teilkapazität des Schwingungskreisesd selbst wählen, der ja aus mehreren in Reihe geschalteten Kapazitäten besteht.
• Die Abb.4 zeigt eine bekannte induktive Kopplung des Dipolsee mit dem Erzeuger, wobei der wie beim vorigen Beispiel mit den Röhrenelektroden verbundene, gemäß derErfindung gestaltete Schwingungskreis d, :auf einen ähnlichen und mit dem Dipolee verbundenen Schwingungskreisd. induktiv ein-,virkt. Befindet sich d#, außerhalb des Röhrengefäßes, so kann man den Kopplungs#grad und hier durch auch mehr oder weniger die Wellenlänge durch seine Verstellung gegenüber den übrigen Teilen des Erzeugers regeln.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Leiter für ultrakurze Wellen, insbesondere zur Ausbildung eines Schwingkreises, der aus einer großen Anzahl von Leitungsstücken, die kurz gegenüber einem Viertel der verwendeten Wellenlänge sind, unter Zwischenschaltung von Kapazitäten besteht, derart, daß die induktiven Spannungsabfälle der kurzen Leitungsstücke ausreichend kompensiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsstücke -in zwei Reihen gegeneinander versetzt angeordnet und durch die Kapazitäten ihrer sich teilweise gegenüberstehendenSeitenflächenteile hintereinandergeschaltet sind.