DE721707C - Elektrische Kondensatorkombination oder Schwingungskreis mit Kondensator-Kombinationen - Google Patents

Elektrische Kondensatorkombination oder Schwingungskreis mit Kondensator-Kombinationen

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DE721707C
DE721707C DEP68875D DEP0068875D DE721707C DE 721707 C DE721707 C DE 721707C DE P68875 D DEP68875 D DE P68875D DE P0068875 D DEP0068875 D DE P0068875D DE 721707 C DE721707 C DE 721707C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/258Temperature compensation means

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  • Inorganic Insulating Materials (AREA)
  • Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)

Description

  • Elektrische Kondensatorkombination oder Schwingungskreis mit Kondensator-Kombinationen Kondensatoren mit einem Dielektrikum aus anorganischem, insbesondere keramischem Isolierstoff sind im allgemeinen insofern in ihren Kapazitätswerten mit der Temperatur veränderlich, als sich ihre Kapazität infolge der Wärmeausdehnung des Isolierstoffes und der Änderungen der Dielektrizitätskonstanten desselben mit der Temperatur ändert. Im allgemeinen nimmt die Dielektrizitätskonstante keramischer Isolierstoffe mit der Temperatur zu, d. h. ihre Dielektrizitätskonstante und damit auch die Kapazität der aus diesen Isolierstoffen gefertigten Kondensatoren hat einen positiven Temperaturkoeffizienten.
  • Im Gegensatz dazu weist die Dielektrizitätskonstante keramischer Isolierstoffe mit einem überwiegenden Gehalt an glühbeständigen Stoffen besonders hoher Dielektrizitätskonstante, wie z. B. Titandioxyd oder Titandioxyd mit geringen alkalifreien Zuschlägen, einen negativen Temperaturkoeffizienten auf, d. h. die Dielektrizitätskonstante dieser Isolierstoffe und damit auch die Kapazität aus ihnen gefertigter Kondensatoren nimmt bei z. B. steigender Temperatur verhältnisgleich mit dieser ab.
  • Die Erfindung betrifft nun eine elektrische Kondensatorkombination oder einen Schwingungskreis mit Kondensatorkombinationen, deren Kapazität entweder von der Temperatur unabhängig ist oder sich mit der Temperatur nach einer vorbestimmten Gesetzmäßigkeit ändert, indem in der Kondensatorkombination solche Kondensatoren enthalten sind, deren Dielektrikum aus :einem Isolierstoff negativen dielektrischen Temperaturkoeffizientens besteht.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Kondensatorkombinationenund Schwingungskreise in der Weise aufgebaut, daß als Dielektrikum für die Kondensatoren negativen dielektrischen Temperaturkoeffizientens ein dichtgesinterter und formstarrer keramischer Isolierstoff mit einem überwiegenden Gehalt an glühbeständigem Titandioxyd (Rutil) hoher Dielektrizitätskonstante, insbesondere ein solcher Isolierstoff aus Titandioxyd mit geringen alkalifreien Zuschlägen oder Titandioxyd allein, dient.
  • Derartig aufgebaute Kondensatoren und Schwingungskreise sind in hervorragender Weise geeignet, die bisher bekannten Mittel, wie Piezooszillatoren, die dazu dienen, die Wellenlänge und Frequenz von Schwingungskreisen unveränderlich zu halten, in wirtschaftlicher Weise zu ersetzen. Häufig besteht auch die Notwendigkeit, die Frequenz solcher Schwingungskreise willkürlich oder beständig zu ändern, was mit allen bisher bekannten Mitteln nicht erreicht werden konnte. Auch die Lösung dieser letztgenannten Aufgabe wird gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Kondensators nach der Erfindung dadurch ermöglicht, daß die in der Kondensatorkombination enthaltenen Kondensatoren mit negativen Temperaturkoeffizienten eine willkürliche Regelfähigkeit ihrer Kapazitätswerte erhalten.
  • Man hat zwar schon vorgeschlagen, temperaturunabhängige Luftkondensatoren und Schwingungskreise herzustellen, indem die Kondensatorplatten der Kondensatoren an Trägern verschiedener Wärmedehnungszahl befestigt werden, wobei die Zunahme der Kapazität, die infolge der mit steigender Temperatur erfolgenden Flächenausdehnung der metallischen Kondensatorplatten eintritt, ausgeglichen wird durch die Vergrößerung des Abstandes der einander gegenüberstehenden Kondensatorplatten durch die vergleichsweise große Wärmedehnung eines Trägers, an dem die Kondensatorplatten befestigt sind. Die nach der Erfindung zu erzielende Temperaturunabhängigkeit der Kapazität wird im Gegensatz hierzu dadurch erreicht, daß das Dielektrikum .eines Teils der zu einer Kombination zusammengeschalteten Kondensatoren aus einem keramischen Isolierstoff besteht, dessen Dielektrizitätskonstante mit steigender Temperatur abnimmt.
  • Ferner ist es bekanntgeworden, einen Kondensator dadurch temperaturunabhängig zu gestalten, daß man ihn aus einer Anzahl Einzelkondensatoren in geeigneter. Neben- oder Hintereinanderschaltung zusammensetzt, von denen der eine Teil mit einem organischen Dielektriktun mit positivem, der andere mit einem solchen mit negativem Temperaturkoeffizienten der Kapazität ausgerüstet ist. Von dieser bekannten Ausführungsform temperaturunabhängiger Kondensatorkombinationen unterscheiden sich die Kombinationen nach der Erfindung dadurch, daß als Dielektrika formstarre keramische Isolierstoffe Verwendung finden, die nicht, wie die bei den bekannten Ausführungsformen verwendeten organischen Dielektrika, formändernden Wirkungen äußerer mechanischer Einnüsse und der Temperatur unterliegen.
  • Schließlich hat man als Dielektrika negativen dielektrischen Temperaturkoeffizientens bestimmte Arten von Porzellan und Glimmer sowie Pottaschecarbonat vorgeschlagen. Diese Dielektrika haben jedoch nur innerhalb eines beschränkten Temperaturbereiches, Pottaschecarbonat sogar nur bei Raumtemperatur, einen negativen dielektrischen Temperaturkoeffizienten. Die gemäß der Erfindung zur Verwendung gelangenden förmstarren keramischen Isolierstoffe mit einem Gehalt an glühbeständigen Stoffen besonders hoher Dielektrizitätskonstante haben jedoch innerhalb eines größeren Temperaturbereiches zwischen einer Raumtemperatur von etwa 2o° und 8o' einen negativen dielektrischen Temperaturkoeffizienten, der sich auch bei wiederholten Erwärmungen und Abkühlungen dieser Dielektrika nicht ändert. Zum Aufbau von Kondensator- und Schwingungskreisen nach der Erfindung sind daher nur solche formstarre keramische Isolierstoffe wirksam verwendbar.
  • An Hand der Schaltschemen Fig. i und Fig. z sei die Erfindung näher erläutert.
  • In Fig. i stellt C, einen z. B. plattenförmigen Kondensator mit Glimmerblättchen als Dielektrikum dar, auf die die Kondensatorbelegungen in Form von Edelmetallbelegungen aufgeschmelzt sind. Der positive Temperaturkoeffizient eines solchen Glimmerkondensators liegt `bei etwa 4 # l0-'. In Nebenschaltung zu diesem Kondensator C, befindet sich ein Kondensator C2, dessen Dielektrikum aus titandiozydhaltigem keramischem Isolierstoff gefertigt ist, wie er oben näher gekennzeichnet ist. Auch bei diesem Kondensator sind die leitenden Belegungen in Form von Edelmetällbelegungen aufgeschmelzt. Es läiit sich erreichen, daß dieser Kondensator einen negativen Temperaturkoeffizienten von etwa - 4. 10-4 besitzt. Wird nun die Kapazität dieses Kondensators so gewählt, daß sich die Kapazitäten der Kondensatoren C2 und C, wie i : i o verhalten, so ergibt sich durch die in Fig. i dargestellte Nebeneinanderschaltung dieser Kondensatoren eine Gesamtkapazität, die temperaturun abhängig ist, weil die positiven Änderungen der Kapazität des Kondensators Cl durch die negativen Kapazitätsänderungen des Kondensators C2 vollkommen ausgeglichen werden.
  • Natürlich wäre es bei geeigneter Auswahl. der Kondensatoren Cl und C., auch möglich, unter Benutzung der unter Fig. i dargestellten Schaltung eine Gesamtkapazität zu erhalten, die einen Temperaturkoeffizienten besitzt, dessen Wert innerhalb eines großen vom Positiven über Null. ins Negative erstreckten Bereiches beliebig festgelegt werden kann.
  • Alle Selbstinduktivitäten haben einen positiven Temperaturkoeffizienten. Schaltet man eine Kapazität mit negativem Temperaturkoeffizienten, wie sie beispielsweise durch die vorheschriebene Nebeneinanderschaltung von Kondensatoren C, und C2 mit entsprechend gewählten positiven und negativen Temperaturkoeffizienten erhalten werden kann, mit einer Selbstinduktivität zusammen, deren positiver Temperaturkoeffizient gerade so groß ist wie der negative Temperaturkoeffizient der Kondensatorkombination, so ergibt sich ein Schwingungskreis mit dem Temperaturkoeffizienten Null. Damit ist- die Aufgabe eines temperaturunabhängigen Schwingungskreises in sehr vollkommener und einfacher Weise gelöst.
  • Selbstverständlich lassen sich in der vorbeschriebenen Weise auch Kondensatorkombinationen erhalten, deren negativer Temperaturkoeffizient innerhalb eines bestimmten Bereiches, z. B. durch Zu- und Abschalten von Kondensatoren mit positiven oder negativen Temperaturkoeffizienten oder durch kontinuierliche Veränderung der Kapazitätswerte, verändert werden kann. Auf diesem Wege ermöglicht die Erfindung, die Kondensatorkombination mit negativem Temperaturkoeffizienten auf jeden beliebigen positiven Temperaturkoeffizienten mit ihr zusammenzuschaltender Spulen nachträglich einzustellen.
  • Da mit den Schwingungskreisen für Meß-, Sende- und Empfangszwecke auch meist Elektronenröhren verbunden sind, genügt es in vielen Fällen nicht, lediglich die Temperaturkoeffizienten des Schwingungskreises allein auszugleichen; denn auch die mit dem Schwingungskreis verbundenen Röhren besitzen einen im allgemeinen hohen Temperaturkoeffizienten. Die Erfindung ermöglicht es, auch den Temperaturkoeffizienten der Röhren auszugleichen, indem z. B. der Temperaturkoeffizient des Schwingungskreises durch geeignete Auswahl der Kondensatoren mit negativen und positiven Temperaturkoeffizienten von vornherein so stark negativ gestaltet wird, als dies zum Ausgleich des positiven Temperaturkoeffizienten der angeschlossenen Röhren erforderlich ist.
  • Das Schaltschema Fig.2 veranschaulicht ein Beispiel einer solchen Kombination. In diesem Falle besitzt der Kondensator C1 einen positiven Temperaturkoeffizienten und der danebengeschaltete Kondensator C2 mit dem oben angegebenen keramischen Stoff als Dielektrikum einen so hohen negativen Temperaturkoeffizienten, daß sich bei der Zusammenschaltung dieser beiden Kondensatoren C1 und C2 mit der Selbstinduktionsspule L ein Schwingungskreis mit negativem Temperaturkoeffizienten ergibt, der gerade ausreicht, den positiven Temperaturkoeffizienten der mit dem Schwingungskreis verbundenen Elektronenröhre R mit der Kapazität Co auszugleichen. Die Wellenlänge und Frequenz der aus dem Schwingungskreis und der Röhre R gebildeten Kombination sind in diesem Falle vollkommen temperaturunabhängig.
  • Die Selbstinduktivität L des Schwingungskreises kann in einer der üblichen Hochfrequenzspulen oder Drahtspulen bestehen, oder sie kann auch gebildet sein .durch einen Spulenträger aus anorganischem keramischem Isolierstoff, insbesondere solchem geringer Wärmedehnung, auf den die Spulenwindungen in Form von Edelmetallbelegungen aufgeschmelzt sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Elektrische Kondensatorkombination oder Schwingungskreis mit Kondensatorkombinationen, deren Kapazität entweder von der Temperatur unabhängig ist oder sich mit der Temperatur nach einer vorbestimmten Gesetzmäßigkeit ändert, indem in der Kondensatorkombination solche Kondensatoren enthalten sind, deren Dielektrikum aus .einem Isolierstoff negativen dielektrischen Temperaturkoeffizientens besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Dielektrikum für die Kondensatoren negativen dielektrischen Temperaturkoeffizientensein dichtgesinterter und formstarrer, keramischer Isolierstoff mit einem überwiegenden Gehalt an glühbeständigem Isolierstoff aus Titandioxyd (Rutil) hoher Dielektrizitätskonstante, -insbesondere ein solcher mit geringen alkalifreien Zuschlägen oder Titandioxyd allein, dient.
  2. 2. Elektrischer Kondensator und Schwingungskreis nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Kondensazorkombination enthaltenen Kondensatoren mit negativen Temperaturkoeffizienten eine willkürliche Regelfähigkeit erhalten.
DEP68875D 1934-02-02 1934-02-02 Elektrische Kondensatorkombination oder Schwingungskreis mit Kondensator-Kombinationen Expired DE721707C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2740468A1 (de) * 1976-09-21 1978-03-23 Philips Nv Entladungslampe

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DE2740468A1 (de) * 1976-09-21 1978-03-23 Philips Nv Entladungslampe

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