DE2442618A1 - Keramischer filter, die elemente mit verteilten konstanten verwenden - Google Patents

Keramischer filter, die elemente mit verteilten konstanten verwenden

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Auguete-Viktorla-StraBe 65 r-v η I I ΟΙ~>LJ1/"C B DADTMCD PiinzenauersiraBe 2
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Matsushita Electric Industrial Co., Ltd., Kadoma, Osaka, Japan
Keramische Filter, die Elemente mit verteilten Konstanten verwenden
Zusammenfassung
Ein keramisches Filter der Type mit verteilten Konstanten besteht aus einem dielektrischen keramischen Substrat, einer nicht abgeglichenen Mikrostreifenleitung und Kammelektroden, . die auf dem keramischen Substrat ausgebildet und mit der Mikrostreifenleitung verbunden sind.
Beschreibung
Diese Erfindung betrifft ein keramisches Filter und insbesondere ein verbessertes keramisches Filter der Type mit verteilten Konstanten, das ein dielektrisches Substrat mit einer hohen Dielektrizitätskonstanten verwendet. Ein solches keramisches Filter ist sehr wirksam als Bandsperre für einen weiten Bereich vom UHF- bis zum SHF-Frequenzband, und es wird auch wirksam verwendet, um das unerwünschte Hochfrequenzsignal für
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eine Schaltung zu entfernen, die im VHP- oder Mikrowellenbereich arbeitet, oder für eine elektronische Einrichtung gegen eine Hochfrequenz-Leistungsschaltung.
Herkömmliche Filter mit konzentrierten Konstanten, die von den herkömmlichen diskreten Bauelementen wie Kondensatoren und Spulen gebildet werden,haben keine gute Leistung als Hoehfrequenz-Bandsperren für das VHP-Band oder den Mikrowellenbereich, und deshalb werden gewöhnlich verschiedene Filter, die Komponenten wie ein Paar parallel gekoppelter Leitungen, Koaxialleitungen und Wellenleiter für Hochfrequenzfilter mit verteilten Konstanten einsetzen, anstelle von Filtern mit konzentrierten Konstanten verwendet.
Diese herkömmlichen Hochfrequenzfilter mit verteilten Konstanten haben jedoch einige nachfolgend aufgezählte Nachteile. Da eine sehr hohe Präzision bei diesen Leitungen oder dem Wellenleiter erforderlich ist, sind diese Filter nicht leicht zu entwerfen und unpraktisch in der Herstellung. Da weiterhin teure Materialien für diese Leitungen oder die Wellenführung verwendet werden, sind die Filter sehr teuer im Herstellungsprozess. Um Filterkennlinien mit einem breiten Frequenzband und einer hohen Leistung, wie einem hohen elektrischen Gütefaktor Q, zu erreichen, ist ausserdem unvermeidbar, dass die gesamte Schaltungskonstruktion des Filters ziemlich gross wird.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb ein verbessertes Hochfrequenzfilter mit verteilten Konstanten, mit dem die Nachteile der herkömmlichen Filter überwunden werden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein neuartiges und verbessertes Hochfrequenzfilter mit verteilten Konstanten, wobei ein dielektrisches Substrat verwendet wird.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein neuartiges Hochfrequenzfilter, welches verschiedene Frequenzbänder aussperren oder durchlassen kann, indem die Struktur der auf dem dielektrischen Träger ausgebildeten Elektroden verändert wird.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein neuartiges Bandsperrfilter mit einem breiten Frequenzband und/oder einem hohen Dämpfungsfaktor, indem Filter mit verschiedenen Elektrodenstrukturen parallelgeschaltet werden.
Diese Ziele werden gemäss der vorliegenden Erfindung mit einem Keramikfilter mit verteilten Konstanten erreicht, welches ein dielektrisches Keramiksubstrat, eine unabgeglichene Streifenleitung, die auf dem Keramiksubstrat mit einer relativ niedrigen Dielektrizitätskonstanten ausgebildet ist, und Elektroden aufweist, die auf dem Keramiksubstrat mit einer relativ hohen Dielektrizitätskonstanten ausgebildet sind und parallel mit der Streifenleitung verbunden sind.
Diese und andere Ziele und Merkmale sowie Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung In Verbindung mit den beil, iegenden Zeichnungen deutlich werden, in denen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Grundstruktur des Keramikfilters gemäss der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer anderen Qrundstruktur eines Keramikfilters gemäss der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. j5 als Diagramm die Beziehung zwischen der Frequenz und der Länge der Elektroden der Kammstruktur für den Entwurf des Filters der Erfindung zeigt,
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Pig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Filters in der praktischen Ausführung gemäss der in Fig. 1 gezeigten Grundstruktur zeigt,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines anderen Filters in
der praktischen Ausführung gemäss der in Fig. 2 gezeigten Grundstruktur zeigt,
Fig. 6 und Fig. 7 Diagramme der Durchlasskennlinien der Filter gemäss Fig. 4 zeigen,
Fig. 8 ein Diagramm der Durchlasskennlinie der Parallelschaltung einer Vielzahl von Filtern der Fig. 4 zeigt,
Fig. 9 ein Diagramm der Durchlasskennlinien der Filter der
Fig. 5 zeigt, und
Fig. 10 ein Diagramm der Durchlasskennlinie der Parallelschaltung einer Vielzahl von Filtern der Fig. 4 und 5 zeigt.
Vor der Beschreibung des Filters mit verteilten Konstanten gemäss der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend die Gedankengänge nachgezeichnet, die zu der vorliegenden Erfindung geführt haben.
Es ist bekannt, dass ein Element mit elastischer Oberflächenwelle eines Doppelkamm- (interdigitalen) Wandlers (IDT) verwendet wird als Bandpass mit einer Mittenfrequenz, die bestimmt wird durch die Teilung (pitch) des IDT und die Materialkonstanten wie Young-Modul, Massendichte usw. des Substrats, auf dem die Elektroden ausgebildet sind. Beim Studium eines solchen
Oberflächenwellenelements wurde gefunden, dass beim Entfernen der Gegenelektrode eines IDT, die auf einem ferroelektrischen piezoelektrischen Keramiksubstrat ausgebildet ist, um die elastische Oberflächenwelle zu erregen und/oder zu empfangen und beim Anlegen eines elektrischen Wechselstromsignals zwischen
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den verbleibenden Elektroden und der geraeinsamen Masseelektrode, die auf der gesamten Rückseite des Keramiksubstrats ausgebildet ist, das Element als eine Bandsperre funktioniert. In diesem Fall war das verwendete Keramiksubstrat eine ferroelektrische, piezoelektrische Keramik mit Bleioxid als einer Hauptkomponente, und sie hatte eine Dicke von 0,2 bis 0,3 mm· Es wurde auch gefunden, dass die Mittenfrequenz dieses Filters durch die Länge der Elektroden bestimmt wird. Die vorliegende Erfindung basiert auf diesen Entdeckungen.
Die Grundstruktur des Keramikfilters mit verteilten Konstanten gemäss der vorliegenden Erfindung wird in den Fig. 1 und 2 gezeigt, in denen das Bezugszeichen 1 ein Keramiksubstrat aus dielektrischem oder mit hohem Widerstand halbleitenden Material kennzeichnet. Es ist nicht immer erforderlich, dass das Keramiksubstrat Ί eine Ferroelektrizität oder eine starke Piezoelektrizität aufweist. Die einphasigen Elektrodenanordnungen 2 oder 2* sind auf dem Keramikträger mit verschiedenen Längen I1, I2, ... Ip- oder mit derselben Länge 1 ausgebildet, wie es' die Fig. 1 bzw. 2 zeigen, wobei die Breite w konstant ist. Die Elektroden bestehen aus einem Material hoher Leitfähigkeit und können auf dem Keramiksubstrat nach irgendeiner herkömmlichen Methode hergestellt werden, wie elektrolytisches oder stromloses Plattieren, Aufsprühen, Aufdampfen im Vakuum, Wärmeablagerung, Überziehen, Einbrennen usw. Diese Elektroden 2 oder sind gemeinsam mit einer Art Übertragungsleitung 3 verbunden, die aus stark leitendem Material besteht. Diese Leitung 3 kann auf den Keramikkörper 1 ebenfalls nach irgendeiner herkömmlichen Methode aufgebracht werden, und die Dicke der Elektroden sowie die Breite w sind entsprechend dem Stromwert des übertragenen elektrischen Signals geeignet gewählt.
Obwohl es nicht in den Fig. 1 und 2 gezeigt wlrd> ist die Rüokseite des Keramiksubstrats 1 mit einer Masseelektrode bedeckt,
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die gleichförmig und gross genug ist, um die den Elektroden 2 und 3 (Pig. 1) oder 2f und 3 (Pig. 2) gegenüberliegende Fläche zu bedecken. Die Masseelektrode kann ebenfalls nach jedem herkömmlichen Verfahren hergestellt werden. Die Dicke D des Keramiksubstrats 1 kann ausreichend dünn sein, solange sie der zwischen der Leitung 3 und der Masseelektrode angelegten Spannung widersteht und solange die Herstellung des Keramiksubstrats nicht sehr schwierig wird. Obgleich gezeigt wird, dass die Zahl der Elektrodenfinger des IDT fünf (Fig. l) oder sieben (Fig. 2) beträgt, ist die Zahl natürlich freiwillig festzulegen aufgrund der gewünschten Filterkennlinie.
Bei Experimenten mit den Filtern der oben beschriebenen Grundstruktur wurden die folgenden Ergebnisse erzielt:
l) Die Mittenfrequenz des Filters f ist nahezu festgelegt durch die Länge 1 der einphasigen Elektrodenanordnung und die spezifische Dielektrizitätskonstante £, des Keramiksubstrats, wie es in der folgenden Gleichung ausgedrückt ist:
Die Gleichung (1) ist äquivalent der Gleichung des Wellenlängenkompressionsverhältnisses in der Mikrowellentechnik. Gleichzeitig wurde auch gefunden, dass die Länge 1 nahezu ein Viertel der Wellenlänge ist.
2) Der Dämpfungsfaktor α der Frequenz f ist nahezu unabhängig von der Teilung d der Elektrodenreihe. Obgleich der Dämpfungsfaktor α nicht gross wird, wenn die Breite w des Elektrodenfingers so schmal wie weniger als 0/L mm ist, können für eine Breite von mehr als 1 mm der Dämpfungsfaktor α und der Gütefaktor Q. gross genug sein, um praktisch verwendet zu werden.
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j5) Die Q-. -Kurve für die Mittenfrequenz f, die durch die Gleichung (l) bestimmt wird, stimmt nicht immer überein mit der gemessenen Kurve bei beachtlich niedriger Frequenz wie unter einigen MHz. Selbst wenn das hierin beschriebene Filter hergestellt wird mit einem Substratmaterial, das einen hohen Q-Wert in einem niedrigen Frequenzbereich aufweist, werden deshalb nicht immer die Filterkennlinien mit hohem Q erzielt. Wenn jedoch der gemessene Q-Wert des Substratmaterials bei niedriger Frequenz unter 1 MHz höher ist als mehrere Dutzend, werden kaum die Kennlinienunterschiede durch den Q-Wert verursacht.
4) Der Q-Wert ändert sich stark mit der Zahl der Elektrodenfinger in Fig. 2, und auch die Frequenz f ändert sich mit dieser Zahl. Z.B. steigt der Q-Wert beträchtlich bei mehreren Elektrodenfingern im Vergleich zu dem Fall mit einem Elektrodenfinger. Die Frequenzabweichung von der Mittenfrequenz f ist jedoch ein wenig anders gemäss der spezifischen Dielektrizitätskonstanten der Substratkeramiken, und die Mittenfrequenz weicht zu einem ein wenig höheren Wert ab bei vergleichsweise niedrigem E. von weniger als einigen Dutzend, und im Gegensatz dazu zu einem ein wenig niedrigeren Wert für ein vergleichsweise hohes ^ von mehr als mehreren Hundert.
5) Wenn eine Anzahl von Filtern mit der in Fig. !gezeigten Struktur, die alle die gleichen Längen von 1., Ip, ....
bzw. 1(- haben, oder die die in Fig. 2 gezeigte Struktur haben, wobei jedes eine andere Länge 1 aufweist, entsprechend miteinander verbunden sind, wobei die Mikrostreifenleitüngen zu einer gemeinsamen Übertragungsleitung gemacht wird oder indem diese Leitungen zueinander parallel geschaltet werden, entsteht eine zusammengesetzte Bandsperre mit einem sehr breiten Band und einem hohen Q sowie einem hohen α. Weiterhin sind diese Kennzeichen des erhaltenen Filters unabhängig von
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der Ordnung und dem Intervall der Verbindung und werden zu einem Maximum, wenn die Impedanzen der Leitungen aneinander angepasst sind.
Gemäss den oben beschriebenen erhaltenen Ergebnissen kann die Elektrodenlänge 1 des keramischen Filters mit verteilten Konstanten nach der vorliegenden Erfindung nahezu genau nach dem Diagramm der Fig. 3 bestimmt werden. Wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, ist es zur Herstellung eines Filters für den Mikrowellenbereich der VHF- und UHF-Bänder sowie des SHF-Bandes praktisch erwünscht, ein Substratmaterial zu verwenden, das eine spezifische Dielektrizitätskonstante von mehreren Dutzend bis zu weniger als Zehntausend aufweist.
Beispiele
Gemäss dem Diagramm der Fig. 3 und bei Verwendung der dielektrischen Keramiken mit Werten der dielektrischen Konstanten für die Substratplatte, wie sie gerade beschrieben wurden, wurden Keramikfilter mit verteilten Konstanten praktisch entworfen und auf die folgende Weise hergestellt.
Die folgenden drei Arten von Keramikmaterial wurden für das Substrat verwendet:
i) CaTiO,, - Keramiken
ii) PCM - Keramiken (Handelsname der Matsushita
Electric Industrial Co., Japan)
iii) BaTiO, - Keramiken
Diese Keramiken i), ii) und iii) wurden bei 1240°C 2 Stunden lang, bei 12500C 45 min lang bzw. bei 15600C 2 Stunden lang in Luft geglüht ,
Unter Verwendung der oben erwähnten Keramiksubstrate wurden
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die in den Pig. 4 und 5 gezeigten Filter hergestellt. Die interdigitalen Elektrodenleitungen 12 oder 12* wurden durch Aufbrennen auf das Keramiksubstrat 11 hergestellt, welches aus irgendeiner der oben genannten Keramiken i), ii) oder iii) bestand. Jede der Elektroden hatte eine konstante Breite von 1 mm bei einem konstanten Abstand von 1 mm. Die Längen 1,,, Ip und 1., der drei Elektrodenleitungen in Fig.. 4 betrugen J> mm, 9 mm bzw. 12 mm, und die Länge 1 der vier interdigitalen Elektrodenleitungen in Fig. 5 wurde für alle gleichzeitig zwischen 3 mm, 9 mm und 12 mm variiert. Die Elektrode 13.» die der Leitung J5 in den Fig. 1 und 2 entspricht, bildet die unabgeglichene Mikro-Streifenleitung auf einem Substrat 14 aus Polyester, und sie war elektrisch mit den Elektrodenleitungen 12 oder 12* durch Zuführungsdrähte 15 verbunden.
Auf der Rückseite des Keramiksubstrats 11 war eine Silberlektrode aufgebrannt, deren Fläche gross genpg war, um die gegenüberliegende Oberfläche der drei Elektrodenleitungen (Fig. 4) oder der vier Leitungen (Fig. 5) zu umfassen. Die auf der Rückseite des Polyestersubstrats 14 ausgebildete Masseebene war auch mit der obigen Silberelektrodenoberfläche des Keraraiksubstrats 11 verbunden. Die Leitung 15 und die Masseelektrode bestanden aus einer Kupferfolie, die auf dem Polyestersubstrat durch Plattieren aufgebracht war. Der Grund dafür, warum die Mikrostreifenleitung als übertragungsleitung getrennt von der interdigitalen Anordnung der Fig. und 5 hergestellt wurde, was von der Anordnung der Fig. 1 und 2 abweicht, lag allein in der Bequemlichkeit der Messung. Zur Impedanzanpassung zwischen der Ausgangsimpedanz des Oszillators und der Eingangsimpedanz des Detektors, wurden die Dicke des Substrats 14 und die Breite der Leitung IJ in beiden Fällen mit 2 mm bzw.3 mm gewählt.
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Danach wurden die Kennlinien der so hergestellten Filter gemessen, indem die Leitung IJ und die Masseelektrode auf der Rückseite des Substrats 14 parallel mit einem BNC-Koaxialkabel verbunden wurden. Die spezifischen Dielektrizitätskonstanten der verwendeten Keramiken i), ii) und iii) betraugen 80, 400 bzw. 8OOO.
Die Pig. 6 und 7 zeigen die gemessenen Ergebnisse des gemäss Fig. 4 entworfenen Keramikfilters, wobei als Substratmaterialien die Keramiken i) bzw. ii) verwendet wurden. Die Mittenfrequenzen fallen in Fig. 4 nahezu mit den angenommenen Werten aus Gleichung (1) und dem Diagramm der Fig. 3 zusammen. Bei dem Substrat aus der Keramik ii) wurden ähnliche Ergebnisse ermittelt wie die der Fig. 6 und 7* so dass deren Darstellung weggelassen wurde.
Die Länge des Zuführungsdrahtes entsprechend dem Draht I5 in den Fig. 4 und 5 betrug 3 bis 4 mm bei den obigen Messungen. Für die vergleichsweise kurze Länge der interdigitalen Elektrodenleitung, d.i. 1 = 3 mm in den obigen Beispielen kann die Mittenfrequenz aufgrund des Einflusses des Zuführungsdrahtes 15 abweichen. Die obigen Ergebnisse wurden a lie bei den Messungen für jeden Elektrodenfinger der interdigitalen Elek-, trodenanordnung erhalten, indem ein Zuführungsdraht angeschlossen und die anderen Zuführungsdrähte durchtrennt wurden. Wenn die Elektrodenleitungen mit den voneinander unterschiedlichen Längen in Flg. 4 gleichzeitig verwendet werden, können verschiedene Arten von Bandfiltern hergestellt werden, indem die Länge 1 und/oder die Zahl der Elektrodenfinger entsprechend der gewünschten Kennlinien verändert werden. Insbesondere gibt es Tiefpassfilter, Hochpassfilter und Bandsperren, und weiterhin kann eine Art Bandpass realisiert werden, indem diese Filter miteinander kombiniert werden.
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- Ii -
Fig. 8 zeigt die Kennlinie des Filters, wenn alle interdigitalen Elektroden mit den Fingerlängen 1., Ip und 1, wie in Fig. 4 mit einem Substrat aus der Keramik ii) verwendet werden. Wie aus der Fig. 8 leicht ersichtlich ist, besitzt das Filter eine Art Bandsperrenkennlinie im Frequenzbereich von 200 bis 500 MHz und eine Art Bandpasskennlinie im Bereich von 600 bis 900 MHz.
Fig. 9 zeigt die Kennlinien der Filter gemäss Fig. 5 mit dem Substrat aus der Keramik ii), bei denen die Zahlen der interdigitalen Elektrodenfinger zwischen 1 und 4 verändert wurden, und die Länge 1 betrug 9 mm und 12 mm in den beiden Fällen von n=l und n=4. Wie im obigen Abschnitt 4) beschrieben* wurde, weicht die Mittenfrequenz (f) ein wenig zum tieferen Wert ab im Fall von n=4. Der Wert von α steigt auch in den obigen Fällen um mehr als 10 dB zusammen mit der Fingerlänge von 9 und 12 mm.
Fig. 10 zeigt die Kennlinie des Filters, das aus den drei nach Fig. 5 hergestellten Filtern mit den Längen 1 von 5 mm, 9 mm bzw. 12 mm hergestellt ist, wobei die Streifenleitungen durch den Koaxialkabelverbinder miteinander kombiniert wurden und Substrate aus den Keramiken iii) verwendet wurden. Wie aus der Fig. 10 hervorgeht, ergibt sich eine Art Bandsperre mit einem grossen Dämpfungsfaktor in einem breiten Frequenzband. Selbst wenn keine Impedanzanpassung beim Anschluss der Streifenleitungen vorgenommen wurde, stieg α nicht über mehrere dB im Wert an.
Aus den oben gegebenen Beispielen ist ersichtlich, dass es zur Herstellung eines Keramikfilters mit verteilten Konstanten gemäss der vorliegenden Erfindung zweckmässig ist> die spezifische Dielektrizitätskonstante I des Substrats zwischen
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einigen Dutzend und mehreren Tausend zu wählen, um den Frequenzbereich zu verbreitern und eine Miniaturisierung zu erreichen. Bei der vorliegenden Erfindung werden zum Zwecke der leichten und praktischen Ausführung der Erfindung die dielektrischen Materialien, die üblicher- und praktischerweise verwendet wurden, als Material für das dielektrische Keramiksubstrat ausgewählt. D.h. die bevorzugte untere Grenze der spezifischen Dielektrizitätskonstanten ist 30 bei Titandioxid (TiOp) - Keramiken, und die bevorzugte obere Grenze ist 800 bei Bariumtitanat (BaTiO,) - Keramiken. Selbstverständlich ist es auch möglich, ein anderes Material mit einer Dielektrizitätskonstanten ausserhalb des oben genannten Bereichs, gleichgültig ob es eine Keramik ist oder nicht, für das Substrat des Filters mit verteilten Konstanten gemäss der vorliegenden Erfindung zu verwenden, wenn ein solches Material neu entwickelt ist.
Es ist demnach klar ersichtlich, dass das auf der vorliegenden Erfindung basierende Filter, wozu die Idee aus den neuen experimentellen Ergebnissen der Erfinder entstand, die folgenden Vorteile aufweist. Erstens kann das Filter der Erfindung in dem breiten Band des Mikrowelleribereichs vom VHF-zum UHF- und weiter bis zum SHF-Band verwendet werden. Zweitens ist das Filter nicht brennbar, weil Keramiken als dielektrisches Substrat verwendet werden, das den Hauptteil des Filters dieser Erfindung bildet. Da weiterhin nur die dielektrischen Eigenschaften der Keramiken verwendet werden für die Filterwirkung bei den elektrischen Eigenschaften, ist ein Polarisierungsprozess zur Schaffung der piezoelektrischen Eigenschaften wie im Fall eines mechanischen Filters nicht erforderlich.
Obwohl bestimmte Ausführungsformen gezeigt und beschrieben wurden ist selbstverständlich, dass verschiedene Abänderungen vom Fachmann vorgenommen werden können, ohne dass der Bereich der Erfindung verlassen wird.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    IJ) Keramikfilter mit verteilten Konstanten, gekennzeichnet durch ein dielektrisches Keramiksubstrat, eine nicht abgeglichene Streifenleitung oder Mikro-Streifenleitung und interdigitale Elektrodenleitungen auf dem Keramiksubstrat, wobei mindestens einer der Elektrodenfinger mit der Streifenleitung verbunden ist.
  2. 2.) Keramikfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Keramiksubstrat eine spezifische Dielektrizitätskonstante im Bereich von 30 bis 8OOO aufweist.
  3. 3.) Keramikfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht abgeglichene Streifenleitung oder die Mikro-Streifenleitung auf dem Keramiksubstrat ausgebildet ist.
  4. 4.) Keramikfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht abgeglichene Streifenleitung oder die Mikro-Streifenleitung auf einem anderen dielektrischen Substrat mit einer spezifischen Dielektrizitätskonstanten von weniger als 30 ausgebildet ist.
  5. 5.) Keramikfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenleitung der interdigitalen Elektroden voneinander unterschiedliche Längen aufweisen.
  6. 6.) Keramikfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die llektrodenflnger der interdigitalen Elektroden alle dieselbe Länge aufweisen.
  7. 7.) Keramikfilter mit verteilten Konstanten; gekennzeichnet durch eine Parallelverbindung einer Anzahl von Filtern, wo-'
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    bei jedes dieser Filter ein dielektrisches Keramiksubstrat, eine nicht abgeglichene Streifenleitung und interdigitale Elektroden aufweist, die auf dem Keramiksubstrat ausgebildet sind und eine Oleichstromverbindung zur Streifenleitung aufweisen.
  8. 8.) Keramikfilter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die interdigitalen Elektrodenleitungen der Filter von unterschiedlicher Länge sind.
  9. 9.) Keramikfilter nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, dass die interdigitalen Elektrodenleitungen der Filter alle dieselbe Länge aufweisen.
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DE2442618A 1973-10-29 1974-09-04 Hochfrequenzfilter mit verteilter Induktivität und Kapazität Expired DE2442618C2 (de)

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