DE670973C - Schienenstossverbindung mittels Flachlaschen und mittels eines Unterzuges - Google Patents

Schienenstossverbindung mittels Flachlaschen und mittels eines Unterzuges

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DE670973C
DE670973C DEM136913D DEM0136913D DE670973C DE 670973 C DE670973 C DE 670973C DE M136913 D DEM136913 D DE M136913D DE M0136913 D DEM0136913 D DE M0136913D DE 670973 C DE670973 C DE 670973C
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DE
Germany
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rail
girder
joint connection
claws
foot
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Expired
Application number
DEM136913D
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English (en)
Inventor
Petrus Paulus Hubert Scheffers
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/02Dismountable rail joints
    • E01B11/12Fishplates engaging only the rail foot

Description

  • Schienenstoßverbindung mittels Flachlaschen und mittels eines Unterzuges Die Stoßverbindung zwischen ganz oder teilweise über den Bettungskörper hinausragenden Schienen soll die unbehinderte Wärmebewegung der Schienen ermöglichen. Dementsprechend beschränkt man die Kraft, mit der die Laschen gegen die Schienen angezogen werden. Da außerdem die Laschenschrauben in der Längsrichtung etwas nachgiebig sind, werden die Schienenenden beim Übergang eines Fahrzeugrades einen Absatz bilden, d. h. sich in senkrechter Richtung gegeneinander etwas verschieben. Infolge Abnutzung und Rostbildung der Laschen und der Schienen wird diese Absatzbildung begünstigt, so daß schließlich eine störende Hammerwirkung auftritt.
  • Man hat schon vorgeschlagen, bei einem durch einen Unterzug verbundenen schwebenden Stoß zwei als Führung der Schienen dienende Klauen zu benutzen, die die Enden der Schienenfüße von beiden Seiten umfassen und durch Schrauben gegeneinandergezogen werden, so daß eine Absatzbildung verhindert wird. Infolge der Tatsache, daß diese Schrauben sehr stark angezogen werden müssen, wird indessen die von den Schienen bei Wärmebewegungen zu überwindendeReibung vergrößert, ,sofern nicht die Laschenschrauben gelockert werden, wodurch sich aber die Wirkung der Laschen dementsprechend verringert. Mit Keilen versehene Hilfsmittel haben ähnliche Nächteile.
  • Auch hat man vorgeschlagen, einen Unterzug auf den beiden Stoßschwellen ruhen zu lassen und eine der beiden Schienen mit diesem Unterzuge zu verschweißen. Die andere Schiene ist am Fuße mit einer angeschweißten Platte versehen, die in einer Lücke zwischen der ersten Schiene und dem Unterzuge so genau wie möglich eingreift. In Verbindung mit den Stoßschwellen soll dadurch eine Stoßverbindung erhalten werden, die bei Beibehaltung des Atmungsvorganges eine Stufenbildung der Schienen beim Befahren möglichst verhindert.
  • Gemäß der Erfindung übergreifen bei einer im übrigen normalen Laschenstoßverbindung mit der Unterzugplatte verschweißte Klauen ohne Verspannung, jedoch mit dem kleinstmöglichen Spiel, die Schienenfußenden. Dadurch wird den Schienen eine unbehinderte Ausdehnung und Schrumpfung gestattet. Bei dem Befahren eines derartigen Schienenstoßes und dem dadurch bedingten Sinken des Ablaufschienenkopfes nimmt dieser das Tragstück und die Führungsleisten mit, wobei die Führungsleisten auf das Auflaufschienenende ein Drehmoment sowie eine nach unten gerichtete Kraft ausüben und es zwingen, der Senkung zu folgen. Infolgedessen wird die Stufenbildung wirksam verhindert. Die Stoßschwellen sind hier im Unterschied zu der bekannten Anordnung keine Bauteile der Stoßverbindung.
  • Die Tatsache, daß die durch die Unterzugplatte und die Klauen gebildete Hakenplatte bei Wärmebewegungen der Schienen nicht durch Klemmspannungen beansprucht wird, bedingt, daß die Berührungsflächen sich nur sehr wenig abnutzen. Außerdem wird die normale Laschenverbindung geschont, da die beim Ausdehnen und Schrumpfen der Schienen zu überwindenden Reibungskräfte klein sind und die Abnutzung sich daher dementsprechend verringert. Schließlich dehnen sich auch die Laschenbolzen weniger aus als bei bekannten Verbindungen.
  • Vorzugsweise wird nur der Fuß des einen Schienenendes von den Klauen erfaßt und der Fuß des anderen Schienenendes mit derUnterzugplatte verschweißt. Dadurch wird ein Wandern der Unterzugplatte mit .den daran verbundenen Teilen verhindert, und es werden die Formänderungen der Verbindung beim Befahren noch mehr begrenzt.
  • Es empfiehlt sich, mindestens je zwei Klauen an jeder Seite des Schienenfußes anzuordnen und die Klauen an Ort und Stelle, d. h. also beim Verlegen des Gleises mit dem Tragstück zu verschweißen, da die Klauen dann keine übermäßige Klemmung hervorrufen und trotzdem mit möglichst wenig Spiel den Schienenfuß umklammern können. Der Stoß hat mithin eine sehr lange Lebensdauer, ohne daß er sich lockert.
  • Auf derZeichnung sind zwei Schienenstoßverbindungen nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen: Fig. i die Seitenansicht der ersten Ausführungsform, Fig.2 und 3 in vergrößertem Maßstabe Querschnitte nach den Linien II-II bzw. III-III der Fig. i, Fig. 4 und 5 ähnliche Querschnitte einer zweiten Ausführungsform. Die Schienen i, 2, die Laschen 3 und die Laschenbolzen ¢ sind wie üblich ausgebildet.
  • Gegen die Schienenenden legt sich von unten eine Unterzugplatte 5, die bei 6 mit der Schiene i verschweißt, gegenüber der Schiene 2 aber dadurch längs verschiebbar ist, daß mit der Schienet durch Schweißnähte8 Klanen? verbunden sind, die den Schienenfuß übergreifen.
  • Es ist klar, daß beim Übergang eines Fahrzeugrades eine Stufenbildung infolge des Zusammenwirkens der Laschen 3 und der durch die Teile 5 und 7 gebildeten Schubverbindung verhindert wird. Infolgedessen wird die Lebenslauer der üblichen Laschenverbindung verlängert, und es verringern sich die Unterhaltungskosten.
  • Gemäß Fig.4 und 5 wird die Unterzugplatte durch einen kastenförmigen Hohlkörper 9 gebildet, der bei verhältnismäßig geringem Gewicht einen großen Widerstandsmoment gegen Biegung aufweist.
  • Die Unterzugplatte 5, 9 kann im Querschnitt verschiedenartig ausgebildet sein. Anstatt einer einzigen Verstärkungsrippe gemäß Fig. i bis 3 kann sie auch zwei oder mehrere aufweisen.
  • Für die Stoßverbindung von Schienen ungleicher Höhen kann die Oberfläche der Unterzugplatte stufenförmig ausgebildet sein, wie in Fig. i mit der strichpunktierten Linie 14 angedeutet ist. Die nach links gerichtete Verlängerung dieser Linie gibt die Unterfläche einer Schiene größerer Höhe an.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schienenstoßverbindungmittels Flachlaschen und mittels eines Unterzuges, auf dem Klauen zur Erfassung der Schienenfußenden angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Unterzugplatte (5, 9) verschweißten Klauen (7) die Schienenfußenden ohne Verspannung erfassen.
  2. 2. Schienenstoßverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Fuß des einen Schienenendes von den Klauen (7) erfaßt und der Fuß des anderen Schienenendes mit der Unterzug -platte (5, 9) verschweißt ist.
  3. 3. Schienenstoßverbindung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schienenfuß zweckmäßig von mindestens je zwei Klauen (7) an jeder Seite erfaßt ist.
DEM136913D 1936-01-22 1937-01-20 Schienenstossverbindung mittels Flachlaschen und mittels eines Unterzuges Expired DE670973C (de)

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NL670973X 1936-01-22

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