DE670527C

DE670527C - Drehscheibe

Info

Publication number: DE670527C
Application number: DED73398D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Publication date: 1939-01-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehscheibe mit Abstützung auf den Laufrädern und mit zweiteiliger Königssäule, bei der der obere Teil in dem unteren. Teil axial verschieblich geführt ist. Sinkt bei dieser bekannten Drehscheibe, z. B. infolge von Bodenbewegungen durch den Bergbau, das mittlere Fundament ab, so ist keinerlei Verstellung erforderlich; vielmehr erfolgt lediglich eine Axialbewegung der beiden Teile der Königssäule gegeneinander, wobei aber der obere Teil der Königssäule trotzdem in dem unteren Teil geführt ist, so daß er die Beanspruchungen in waagerechter Ebene · aufnehmen kann.

Bei den bekannten Ausführungen dieser Bauart ist der Oberteil der Königssäule mit dem Drehscheibenträger starr verbunden. Ein klemmungsfreies Führen des Oberteils im Unterteil ist daher nur möglich, wenn das Fundament parallel zur Achse der Königssäule absinkt. Dieser Fall wird aber nur vereinzelt auftreten. Zur Beseitigung dieses Übelstandes ist erfindungsgemäß der Oberteil am Drehscheibenträger aufgehängt und um eine waagerechte, quer zinn¹ Gleis stehende Achse gegenüber der Drehscheibe schwenkbar. Zwecks Erzielung einer noch größeren Freiheit kann der obere Teil der Königssäule über ein raumbewegliches Gelenk mit dem Drehscheibenträger verbunden sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Die Drehscheibe 1 ist mit den Rädern 2 auf ein seitliches Fundament oder auf eine Bettung 3 abgestützt. Die Sicherung gegen die waagerechten Kräfte übernimmt, wie üblich, eine biegungssteife Königssäule. Diese besteht aus zwei Teilen 4_a und 4^, von denen der Oberteil'4a in dem Unterteil 4^ axial geführt ist. Der Oberteil ist mit dem Aufhängebolzen 5 im· Träger 6 der Drehscheibe beweglich aufgehängt. Tritt ein Nachsinken des Fundaments 7 ein, so ist keine Anpassungsarbeit, Verstellbewegung o. dgl. erforderlich, vielmehr sinkt lediglich der Teil 4z, gegenüber dem Teil 4_a ab. Die Führung bleibt aber trotzdem erhalten, so daß der Königsträger auch nach der selbsttätigen Verstellung durch seine Biegungssteifigkeit die waagerechten Kräfte aufnehmen kann.

Die Erfindung kann in verschiedener Weise abgewandelt-werden, man kann z. B. den Oberteil der Königssäule über ein Kugelgelenk oder ein kardanisches Gelenk an den Drehscheibenträger anschließen oder kann eine ähnliche nachgiebige Lagerung vorsehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Drehscheibe mit Abstützung auf den Laufrädern und mit zweiteiliger Königssäule, bei der der obere Teil in dem' unteren Teil axial verschieblich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (4a) am Drehscheibenträger (1) aufgehängt und um· eine waagerechte, quer zum Gleis stehende Achse gegenüber der Drehscheibe schwenkbar ist.

2. Drehscheibe nach Anspruch 1, ■ dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (4a) der Königssäule über ein raumbewegliches Gelenk mit dem Drehscheibenträger verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen