DE670508C - Steuerung fuer elektrisch angetriebene Fahrwerke - Google Patents

Steuerung fuer elektrisch angetriebene Fahrwerke

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Publication number
DE670508C
DE670508C DEA71925D DEA0071925D DE670508C DE 670508 C DE670508 C DE 670508C DE A71925 D DEA71925 D DE A71925D DE A0071925 D DEA0071925 D DE A0071925D DE 670508 C DE670508 C DE 670508C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
braking
electrically driven
control
chassis
drive motor
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Expired
Application number
DEA71925D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Schiebeler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE670508C publication Critical patent/DE670508C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J1/00Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

Bei elektrisch angetriebenen Fahrwerken, wie Drehscheiben und Schiebebühnen, muß das Fahrwerk in seine Endstellung, in der die Gleise der Drehscheibe o. dgl. bündig mit den Außengleisen liegen sollen, mit erheblicher Genauigkeit eingefahren werden, damit ein betriebssicheres Befahren der Anlage gewährleistet ist. Bei elektrischem Antrieb erfolgt die Steuerung in der Regel in der Weise, daß
ίο der Führer in entsprechendem Abstand vor dem Zielgleis den Motor ausschaltet und durch eine mechanische Hand- oder Fußbremse die Geschwindigkeit entsprechend vermindert, bis die Scheibe in der Bündigstellung durch festes Anziehen dieser Bremse stillgesetzt wird. Bei der erforderlichen hohen Genauigkeit erfordert diese Art des Einfahrens in die Endstellung große Geschicklichkeit, da die abzubremsenden Massen sich je nach der Belastung der Bühne stark ändern und der Führer nur durch Veränderung des Bremsdruckes der Fußbremse sich diesen anpassen kann. Ferner wird der Führer durch die von ihm bei der Erzeugung des Bremsdrucks mittels einer Hand- oder Fußbremse zu leistende Arbeit stark angestrengt und ermüdet und infolgedessen seine Aufmerksamkeit herabgesetzt. Dieselben Nachteile weist eine andere bekannte Steuerung zum genauen Stillsetzen von Fahrwerken auf, bei der durch das Steuergerät eine nach seiner Stellung verschieden starke elektrische Bremsung eingeschaltet und über einen Fußtritthebel die mechanische Bremse mehr oder weniger stark angelegt wird. Um diese Nachteile zu vermeiden, sind bereits besondere Feineinstellungsvorrichtungen vorgesehen worden, die dem Führer das genajie Einfahren abnehmen und kurz vor Erreichen der Endhaltestelle die Bühne selbsttätig in die Endstellung fahren. Es sind auch bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei denen die Feineinstellung unter Verwendung des Hauptmotors bewirkt wurde. Derartige Anordnungen sind jedoch in ihrer Ausführung umständlich und teuer und gewährleisten besonders bei Scheiben mit großen Schwungmomenten keinen einwandfreien Betrieb, da bei großen Unterschieden in den Schwungmomenten die Bremswege so starke Unterschiede aufweisen, daß es sehr häufig nicht möglich ist, überhaupt in die Feineinstellungszone für das Zielgleis hereinzukommen, sondern die Gefahr besteht, daß die Scheibe über das Zielgleis hinaus in den Bereich der nächsten Feineinstellungszone kommt, so daß sie bei selbsttätiger Feineinstellung in das falsche Gleis eingefahren wird.
Demgegenüber geht die Erfindung von einer Endstreckensteuerung aus mit einer nach der Abschaltung des Fahrmotors stets wirksam werdenden Hauptbremsung und einer durch einen Druckknopf oder einen Fußschalter
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben -worden:
Dipl.-Ing. Carl Schiebeier in Berlin-Halensee.
wahlweise vom Führer einschaltbaren zusätzlichen Bremsung. Um den ein genaues Einstellen der Endstellung des Fahrwerkes erschwerenden Einfluß der verschieden großen
. 5 Nutzlasten berücksichtigen zu können, erfolg erimdungsgemäß die Hauptbremsung durch'
! eine elektrisch gelüftete mechanische Bremse, die auf das genaue Anhalten des unbelasteten Fahrwerkes an bestimmter Stelle eingestellt
ip ist, und die zusätzliche Bremsung bei belastetem Fahrwerk durch eine regelbar einschaltbare elektrische Bremsung des Antriebsmotors. Ist die Drehscheibe belastet, so wird infolge des erhöhten Schwungmomentes der Bremsweg größer sein als bei unbelasteter Scheibe. Um sich dieser verschiedenen Belastung anzupassen, ist dem Führer die Möglichkeit gegeben, durch elektrische Bremsung bei belastetem Fahrwerk ein zusätzliches Bremsmoment auszuüben, und zwar in der Weise, daß bei stärkster Belastung der Drehscheibe und Einschaltung der elektrischen Bremsung nach dem Abschälten des Bremslüftorgans die Drehscheibe gerade in der gewünschten Endstellung stehenbleibt. Bei Zwischenwerten in der Belastung kann der Führer durch längeres oder kürzeres und gegebenenfalls wiederholtes Einschalten der elektrischen Bremsung ebenfalls die genaue Einfahrt in die Endstellung erreichen. Durch das zusätzliche elektrische Bremsmoment bei belastetem Fahrwerk wird die Bedienung der Drehscheibe wesentlich vereinfacht und außerdem eine Ermüdung des Führers vermieden, da er nur einen elektrischen Schalter zu bedienen hat und nicht durch die Fuß- oder Handbremse den gesamten Bremsdruck erzeugen muß. Die elektrische Bremsung kann dabei übersynchron, z. B. bei polumschaltbaren Motoren, oder mittels Gegenstrom vorgenommen werden.
Schließlich können noch beliebig ausgebildete Verriegelungsvorrichtungen angeordnet werden, die das Fahrwerk in der Bündigstellung unverrückbar festhalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Endstreckensteuerung für in eine möglichst genaue Endstellung einzufahrende elektrisch angetriebene Fahrwerke, wie Drehscheiben und Schiebebühnen, mit einer nach der Abschaltung des Fahrmotors stets wirksam werdenden Hauptbremsung und einer durch einen Druckknopf oder einen Fußschalter wahlweise vom Führer einschaltbaren zusätzlichen Bremsung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptbremsung durch eine elektrisch gelüftete mechanische Bremse, die auf das genaue Anhalten des unbelasteten Fahrwerkes an bestimmter Stelle eingestellt ist, erfolgt und die zusätzliche Bremsung bei belastetem Fahrwerk durch eine regelbar einschaltbare elektrische Bremsung des Antriebsmotors.
DEA71925D 1933-12-01 1933-12-01 Steuerung fuer elektrisch angetriebene Fahrwerke Expired DE670508C (de)

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