DE670465C - Herstellung bestaendig angefaerbter Sidotblende

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Herstellung beständig angefärbter Sidotblende Die Sidotblende, d. h. leuchtendes Schwefelzink, wird vor allem in der Uhren- und Apparateindustrie in Form der radioaktiven Leuchtfarbe vielfach verwendet. Seit langer Zeit verwendet man dabei auch mit künstlichen Farbstoffen angefärbte Ware. Dabei hatte man bis jetzt mit dem Übelstande zu kämpfen, daß diese Anfärbung nicht beständig war und vor allem schon bei der Aufbewahrung der angefärbten Blende ständig ausblaßte. Das Verblassen der Farbe tritt bei allen praktisch verwendeten Farbstoffen auf, jedenfalls ist bis jetzt noch kein praktisch verwendbarer Farbstoff gefunden worden, der diese Erscheinung des Ausblassens nicht gezeigt hätte.
Es wurde nun gefunden, daß sich dieser Übelstand vollkommen beheben läßt, wenn man der Farbstofflösung eine geringe Menge einer schwachen Säure zusetzt. Voraussetzung für dieWirksamkeit ist jedoch, daß die saure Reaktion des zugesetzten Stoffes bestehen bleibt und nicht etwa chemische Reaktionen zwischen dem sauren Stoff und dem Schwefelzink bzw. dem Farbstoff eintreten. Als brauchbar haben sich beispielsweise erwiesen: Borsäure, Salicylsäure und ähnlich wirkende Säuren. Ebenso können Gemische solcher Säuren verwendet werden.
Ausführungsbeispiel ioo g Schwefelzink (Sidotblende) werden mit 30 ccm 1°1oiger Farbstofflösung (Maigrünlösung) und 30 ccm i°/oiger Salicylsäure-Lösung vermischt und auf dem Wasserbade zur Trockne gebracht.

PATRI\TTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung beständig angefärbter Sidotblende, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff zusammen mit einer geringen Menge einer schwachen Säure, wie Borsäure, Salicylsäure oder ähnlich wirkenden Säuren, auch Gemischen von solchen, angewendet wird.